Claudia Losch

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Claudia Losch
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 10. Januar 1960
Geburtsort Wanne-EickelDeutschland Bundesrepublik Deutschland
Größe 180 cm
Gewicht 84 kg
Beruf Optikerin
Karriere
Bestleistung 22,19 m (23. August 1987 in Hainfeld)
Status zurückgetreten
Karriereende 1992
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1984 Los Angeles 20,48 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Gold 1989 Budapest 20,45 m
Bronze 1987 Indianapolis 20,14 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Gold 1986 Madrid 20,48 m
Gold 1988 Budapest 20,39 m
Gold 1990 Glasgow 20,64 m
Silber 1984 Göteborg 20,23 m
Silber 1985 Piräus 20,59 m
letzte Änderung: 15. Januar 2017

Claudia Losch (* 10. Januar 1960 in Wanne-Eickel) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kugelstoßerin dominierte ihre Disziplin in der Bundesrepublik Deutschland in den 1980er Jahren. Bei den Deutschen Meisterschaften gewann sie von 1982 bis 1991 zehnmal in ununterbrochener Reihenfolge den Titel, 1992 wurde sie Dritte.[1] Damit ist sie noch vor Athletinnen wie Astrid Kumbernuss, Christina Schwanitz und Eva Wilms deutsche Rekordmeisterin. Auch in der Halle war Claudia Losch erfolgreich und belegte bei den Deutschen Meisterschaften 1983, 1984, 1987, 1988 und 1989 jeweils den ersten Platz.[2]

Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles gewann sie die Goldmedaille im Kugelstoßen mit einem Zentimeter vor der Rumänin Mihaela Loghin (Silber) und der Australierin Gael Martin (Bronze).

Claudia Losch hatte bei einer Größe von 1,80 m ein Wettkampfgewicht von 84 kg.

Ab 1983 trat Claudia Losch für den LAC Quelle Fürth an, ihren ersten Deutschen Meistertitel hatte sie noch 1982 im Trikot der LG Bayer Leverkusen geholt. Von 1987 bis 1988 trainierte sie für den LC Olympiapark München.[1] 1992 beendete sie ihre Karriere und war seither als Optikerin tätig.[3]

Über die Werfergruppe von Christian Gehrmann, der auch Claudia Losch zu ihrem Olympiasieg 1984 führte, gab es zahlreiche Dopingvermutungen, die unter anderem von der Kugelstoßerin Petra Leidinger geäußert wurden. Claudia Losch selbst verweigerte 1990 eine Dopingkontrolle.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Claudia Losch in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  • Claudia Losch. In: sporting-heroes.net. Archiviert vom Original am 13. April 2019; (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Leichtathletik – Deutsche Meisterschaften (Kugelstoßen – Damen). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 1. März 2022.
  2. Deutsche Hallen - Leichtathletik - Meisterschaften (Kugelstoßen – Damen). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 1. März 2022.
  3. Das große Olympia Lexikon. Sport-Bild, 19. Juni 1996, S. 42.
  4. „Ohne das Zeug geht es nicht“. In: Der Spiegel. 35/1990, 26. August 1990, abgerufen am 1. März 2022.
    Andreas Singler, Gerhard Treutlein: Doping im Spitzensport: Sportwissenschaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung (= Sportentwicklungen in Deutschland; 12). 3. Auflage. Meyer & Meyer, Aachen, 2006, ISBN 3-89899-192-X.