Cory Laylin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Cory Laylin

Geburtsdatum 24. Januar 1970
Geburtsort St. Cloud, Minnesota, USA
Größe 178 cm
Gewicht 80 kg

Position Verteidiger/Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1988, 11. Runde, 214. Position
Pittsburgh Penguins

Karrierestationen

1988–1992 University of Minnesota
1992–1993 Flint Bulldogs
1994–1995 EK Zell am See
1995–1996 HDD Olimpija Ljubljana
EC VSV
1996–1997 HK Sportina Bled
SHC Fassa
1997–1998 HC Gherdëina
1998–1999 Asiago Hockey
1999–2000 Iserlohner EC
2000–2001 SC Bietigheim-Bissingen
San Diego Gulls
2001–2002 Iserlohn Roosters
San Diego Gulls
2002–2003 Frankfurt Lions
2003–2004 HC Sierre
2004–2005 Rockford IceHogs
Wölfe Freiburg
2005–2007 Frederikshavn White Hawks
2007–2008 EV Landsberg
Bloomington PrairieThunder

Cory Laylin (* 24. Januar 1970 in St. Cloud, Minnesota) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der zwei Spielzeiten in der Deutschen Eishockey Liga und vier in der 2. Bundesliga verbracht hat. In den 1990er Jahren war er auch als professioneller Inlinehockeyspieler in der nordamerikanischen Roller Hockey International aktiv. Laylin spielte in seiner Karriere als Verteidiger und Stürmer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cory Laylin spielte während seiner Zeit an der High School für das Team der St. Cloud Apollo High School. Beim NHL Entry Draft 1988 wählten ihn die Pittsburgh Penguins in der elften Runde an 214. Position aus. Anschließend spielte er für das Team der University of Minnesota. In seinem ersten Jahr erreichte er mit den Golden Gophers das Finale um die National Collegiate Athletic Association-Meisterschaft. Beim Stand von 3:3 in der Overtime gegen die Harvard University traf der spätere NHL-Spieler Randy Skarda den Pfosten, im darauffolgenden Konter schoss Harvard das Siegtor zum 4:3 und gewann die Meisterschaft. Laylin blieb noch drei weitere Jahre in Saint Paul.

In der Saison 1992/93 spielte er für die Flint Bulldogs in der Colonial Hockey League. Hier kam er auf sieben Spiele und setzte das folgende Jahr komplett aus. 1994 unterschrieb der US-Amerikaner beim EK Zell am See in der Österreichischen Bundesliga. In der nächsten Saison war er in Österreich, Slowenien und der Schweiz aktiv. Weitere Stationen waren der HK Sportina Bled in der Alpenliga und drei Clubs aus der italienischen Serie A1. Zur Saison 1999/2000 unterschrieb Laylin beim Iserlohner EC, mit dem er die Play-offs der 2. Bundesliga erreichte. Es folgte der Wechsel zum SC Bietigheim-Bissingen. Nach 25 Partien kehrte der Linksschütze zurück nach Nordamerika und ging für die San Diego Gulls in der West Coast Hockey League auf das Eis.

Nach dem Gewinn des Taylor Cups wechselte er zurück nach Iserlohn, dessen Mannschaft inzwischen in der Deutschen Eishockey Liga spielte. Mit den Iserlohn Roosters verpasste er die Play-offs, wurde aber Topscorer der Mannschaft und zum „Spieler des Jahres“ gewählt. Da die Saison der WCHL noch lief, absolvierte Laylin 14 Spiele für die San Diego Gulls. 2002 schloss er sich den Frankfurt Lions an, mit denen er in den Play-downs in sechs Partien den Schwenninger ERC Wild Wings unterlag. In der Saison 2003/04 spielte der US-Amerikaner für den HC Sierre in der Nationalliga B. Nach einem Jahr kam er zurück nach Deutschland und spielte für die Wölfe Freiburg in der 2. Bundesliga. Mit dem neunten Platz reichte es für sein Team für die Play-downs, in denen der Klassenerhalt gelang.

2005 wechselte Laylin nach Dänemark zu den Frederikshavn White Hawks. Nach seiner ersten Saison verlängerte er zum ersten Mal in seiner Profikarriere seinen Vertrag und erreichte mit seinem Team die Play-offs. Seine letzte aktive Saison begann Laylin 2008 bei den Bloomington Prairie Thunder in der International Hockey League. Nach 32 Spielen wechselte er zum EV Landsberg in die 2. Bundesliga. Die Landsberger, die aufgrund finanzieller Probleme während der Spielzeit einige Leistungsträger gehen ließen, erreichten nach der regulären Saison den letzten Platz und mussten somit in die Play-downs. Dort unterlag die Mannschaft um Laylin dem EV Ravensburg und musste in die Oberliga absteigen. Der US-Amerikaner beendete anschließend seine Karriere.

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laylin, der die höchste US-amerikanische Trainerlizenz besitzt, war von 2008 bis 2010 in der Funktion als Assistenztrainer der Eishockeymannschaft der Hamline University tätig, ehe er zur Saison 2010/11 einen Vertrag als Co-Trainer bei den Kassel Huskies unterschrieb. Der Verein wurde jedoch noch vor Saisonbeginn aufgelöst. Stattdessen fungierte Laylin während der Saison 2010/11 als Cheftrainer der Buffalo Bisons, eine High-School-Eishockeymannschaft aus Minnesota.[1] Zur folgenden Spielzeit verpflichtete ihn in derselben Position der SV Kaltern aus der italienischen Serie A2. 2012 kehrte er zurück in die USA und übernahm die Brookings Blizzard aus der North American Hockey League. Seit 2014 arbeitet er wieder im College-Bereich, zunächst als Chefcoach an der Hamline University und seit 2021 als Assistenztrainer an der University of St. Thomas.[2]

Parallel war er mehrere Jahre lang auch für USA Hockey tätig, unter anderem als Cheftrainer der U18-Nationalmannschaft beim Hlinka Gretzky Cup 2018.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1996 Outstanding Defenseman Award (Roller Hockey International)
  • 2001 Taylor-Cup-Gewinn mit den San Diego Gulls
  • 2002 „Spieler des Jahres“ der Iserlohn Roosters

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1988/89 University of Minnesota NCAA 47 14 10 24 24
1989/90 University of Minnesota NCAA 39 13 14 27 31
1990/91 University of Minnesota NCAA 40 12 13 25 24
1991/92 University of Minnesota NCAA 44 19 12 31 44
1992/93 Flint Bulldogs CoHL 2 0 0 0 2 5 2 0 2 4
1994/95 EK Zell am See ÖEL 34 17 21 38
1995/96 HC Thurgau NLB 1 2 0 2
1995/96 EC VSV ÖEL 20 9 16 25 18
1995/96 HDD Olimpija Ljubljana SLO 20 10 22 32
1996/97 HK Sportina Bled AL 54 20 29 49 59
1996/97 SHC Fassa SerA 12 4 7 11 12
1997/98 HC Gherdëina SerA 48 17 45 62 44
1998/99 Asiago Hockey SerA 36 16 39 55 31 3 1 0 1 4
1999/00 Iserlohner EC 2. BL 50 28 36 64 38 3 4 2 6
2000/01 SC Bietigheim-Bissingen 2. BL 25 10 20 30 20
2000/01 San Diego Gulls WCHL 27 9 18 27 20 13 4 7 11 4
2001/02 Iserlohn Roosters DEL 58 17 32 49 26
2001/02 San Diego Gulls WCHL 7 2 0 2 0 7 1 2 3 0
2002/03 Frankfurt Lions DEL 52 1 22 23 30 6 3 3 6 41
2003/04 HC Sierre NLB 43 13 19 32 14
2004/05 Rockford IceHogs UHL 36 4 13 17 19
2004/05 Wölfe Freiburg 2. BL 16 3 9 12 20 10 3 6 9 101
2005/06 Frederikshavn White Hawks DEN 33 5 20 25 12 7 1 7 8 12
2006/07 Frederikshavn White Hawks DEN 24 3 9 12 22 5 0 2 2 0
2007/08 EV Landsberg 2. BL 18 4 7 11 8 4 0 2 2 61
2007/08 Bloomington Prairie Thunder IHL 32 7 16 23 8
NCAA gesamt 170 58 49 107 123
DEL gesamt 110 18 54 72 56 6 3 3 6 41

1 angegeben sind Play-down-Werte

Inlinehockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1994 Minnesota Arctic Blast RHI 22 22 30 52 8
1996 Minnesota Arctic Blast RHI 28 42 47 89 16
1997 San Jose Rhinos RHI 24 20 27 47 18
1999 Minnesota Blue Ox RHI 23 17 34 51 12
RHI gesamt 97 101 138 239 54

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. mnhockeyhub.com, Cory Laylin joins Buffalo as co-head coach
  2. Cory Laylin - Assistant Coach - Staff Directory. Abgerufen am 26. März 2024 (englisch).