DB Regio AG, Regio Südwest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von DB Regio Südwest)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
DB Regio AG Regio Südwest
Logo
Logo
Basisinformationen
Unternehmenssitz Mannheim
Eigentümer DB Regio AG
Gründung 2015
Auflösung 2017
Statistik
Fahrgäste 134 Mio. jährlich
Fahrleistung 44 MZkm[1]
Haltestellen 701[1]
Einwohner im
Einzugsgebiet
7,4[1]
Länge Liniennetz
Eisenbahnlinien 2713[1]dep1

Die DB Regio AG Regio Südwest war ein Geschäftsbereich der DB Regio AG, der am 1. Januar 2015 aus den früheren Geschäftsbereichen Südwest und RheinNeckar entstand.[1] Zuvor teilten sich die Regionen bereits den Geschäftsführer. Zum 1. Januar 2017 wurde sie mit der Region Hessen zur Region Mitte und zusammengefasst. Die Aktivitäten und einzelne Fahrzeuge in Baden-Württemberg übernahm teilweise die ebenfalls neu gegründete DB Regio Baden-Württemberg.

Der Bereich Regio Südwest führte den Verkehr der S-Bahn RheinNeckar sowie der meisten Regionallinien in der Region Rhein-Neckar und dem Saarland durch. Außerdem fuhr er Sonderzüge zu Fußballspielen der TSG 1899 Hoffenheim und des 1. FC Kaiserslautern.

Fahrzeugpark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei ET 425 in Eberbach

Im baden-württembergischen Einzugsgebiet setzte die der Geschäftsbereich Regio Südwest überwiegend Elektrotriebwagen der Baureihen 425.0 und 425.2 ein, in den rheinland-pfälzischen Dieselnetzen größtenteils Bombardier Talent und Siemens Desiro Classic, im Weinstraßen-Netz sowie auf den nicht elektrifizierten hessischen Strecken ersetzten seit etwa November 2015 nach der gewonnenen Ausschreibung Dieselnetz Südwest Los 1 Alstom Coradia LINT 41 (9580 0623 001 bis 014) und Alstom Coradia LINT 54 (9580 0622 021 bis 044) die zuvor dort eingesetzten Dieseltriebwagen der Baureihe 628, mit denen noch Fahrten in die BASF Ludwigshafen und einzelne weitere durchgeführt wurden, wobei mit 628 207 auch noch ein 628.2 im Einsatz ist. In der Hauptverkehrszeit wurden einzelne Züge der Regional-Express-Linien RE 2 und RE 3 mit Wagenzügen aus Wagen mit dem Kennbuchstaben n, die mit Elektrolokomotiven der Baureihe 111 bespannt waren, gefahren.

Für das Los 1 der S-Bahn Rhein-Neckar wurden seit Ende 2015 77 Fahrzeuge der Baureihe 425 modernisiert, einzelne davon sind bereits wieder in Betrieb.

Das 2015 in Betrieb gegangene RE-Netz Südwest wurde unter der Bezeichnung Süwex mit neuen Stadler Flirt 3 (9480 0429 100 bis 127) im Bestellerdesign bedient. Es verbindet das Saarland mit Kaiserslautern, Koblenz, Frankfurt, Mannheim und Karlsruhe. In Trier wurden die Züge der Linie RE 1 mit denen der Linie RE 11, die von der luxemburgischen Staatsbahn CFL mit den Doppelstocktriebzügen Stadler Kiss gefahren wird, geflügelt.

Im Saarland wurden die Baureihen 425.0, 426, 628.4 und 642 eingesetzt.

Außerdem wurden auf der Lahn-Eifel-Bahn Alstom Coradia LINT 41 und entlang der Mosel Bombardier Talent 2 eingesetzt.

Die DB Regio Südwest betrieb des Weiteren in Kooperation mit der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft, den Verkehrsbetrieben Karlsruhe und den Stadtwerken Heilbronn Teile der AVG-Stadtbahn, wofür sie vier GT8-100C/2S besaß.

Namensliste der Triebwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für viele Fahrzeuge in der Region wurde eine Städtepatenschaft abgeschlossen:[2]

Fahrzeug Name Benannt am Bemerkung
425 090 Saarlouis
425 130 Jägersfreude Oktober 2015
425 131 Mettlach August 2014
425 132 Homburg
425 136 Ottweiler
425 137 Baltersweiler Juli 2014
425 138 Merzig Juni 2012
425 139 Fremersdorf
425 140 Ensdorf Februar 2015
425 141 Bous Juli 2014
425 142 Türkismühle 1. Juni 2012
425 201 Mosbach 27. November 2006
425 202 Neustadt an der Weinstraße 21. März 2007
425 203 Wiesloch-Walldorf 24. Juni 2007
425 204 Haßloch 7. Juni 2008
425 205 Germersheim 27. August 2008 ehemaliger Musterzug „ET 425redesign“[3]
425 206 Mannheim 13. Dezember 2008
425 207 Ludwigshafen am Rhein 13. Dezember 2008
425 208 Eberbach am Neckar 18. Oktober 2009
425 209 Speyer 27. März 2010
425 210 Heidelberg 12. Mai 2010
425 211 Bruchsal 16. Oktober 2010
425 212 Kaiserslautern 19. März 2011
425 213 Sinsheim (Elsenz) 9. Oktober 2011
425 214 Seckach 21. Juli 2012
425 215 Osterburken 13. Oktober 2013
425 216 Meckesheim 30. November 2013
425 217 Schifferstadt 14. November 2016 [4]
425 218 Homburg (Saar) 3. November 2016 [5]
425 219 Bad Schönborn 1. Dezember 2016 [6]
425 220 Karlsruhe 14. März 2017 [7]
425 222 Worms 25. Mai 2018 [8]
426 004 Walhausen 6. Mai 2012
426 005 Limbach Mai 2012 von Juli bis September 2014 Fußball-Weltmeister-Gratulations-Beklebung
426 006 Oberlinxweiler
426 007 Kirkel Mai 2012
426 008 Besseringen
426 036 Rohrbach
426 037 Illingen
426 039 Wemmetsweiler Juni 2012
426 040 Namborn Juni 2012
426 041 Rentrisch
426 042 Hofeld
426 043 Niederlinxweiler
442 001 Oberbillig 12. September 2013
442 002 Ediger-Eller 31. August 2013
442 003 Nittel 15. August 2013
442 004 Klotten 13. August 2013
442 005 Lehmen 27. Juli 2013
442 200 Hatzenport 11. Juli 2013
442 202 Moselkern 26. Juli 2013
442 203 Pommern (Mosel) 1. August 2013
442 204 Müden 19. Juni 2013
442 205 Ürzig 3. September 2013
442 206 Neef 6. September 2013
442 207 Kobern-Gondorf 22. Juli 2013
442 208 Winningen 13. Juli 2013
642 029 Hinterweidenthal
642 036 Albersweiler ehemals Flughafen Dresden
642 102 Steinalben
642 103 Bierbach
642 104 Dellfeld
642 105 Hassel
642 106 Rieschweiler-Mühlbach
642 107 Zweibrücken
642 108 Winnweiler
642 109 Langenlonsheim
642 110 Hochspeyer
642 111 Rockenhausen
642 112 Münchweiler/Alsenz
642 142 Rinnthal
642 160 Hauenstein (Pfalz)
642 175 Wilgartswiesen
643 001 Hochstätten/Pfalz
643 002 Birkweiler Dezember 2010
643 003 Knöringen Dezember 2010
643 004 Kapsweyer
643 005 Alsenz
643 006 Horst Eckel
643 007 Schaidt Dezember 2010
643 008 Schopp
643 009 Steinfeld Dezember 2010
643 010 Pirmasens
643 011 Steinweiler
643 012 Winden (Pfalz) Dezember 2010
643 013 Schweighofen
643 014 Kirrweiler (Pfalz) Dezember 2010
643 015 Ottmar Walter + Bild
643 016 Fritz Walter + Bild
643 017 Siebeldingen
643 018 Barbelroth Dezember 2010
643 019 Wolfstein
643 020 Kusel
643 021 Rammelsbach
643 022 Theisbergstegen
643 023 Matzenbach
643 024 Glan-Münchweiler
643 025 Niedermohr
643 026 Landstuhl
643 027 Hirschhorn
643 028 Katzweiler
643 029 Kreimbach-Kaulbach
643 031 Otterbach
643 032 Lauterecken

Manche Triebzüge wurden nach Unfällen aus zwei unterschiedlichen Triebzughälften zusammengesetzt. Dies sind:

erste Hälfte zweite Hälfte Bemerkung
425/435 225 425/435 727
425/435 227 425/435 725
643 002 643 513

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Gemeinsam in eine starke Zukunft. Die neue Region Südwest. Broschüre der DB Regio AG zur Zusammenlegung der Regionen
  2. Namenssuche – Machen Sie mit und Ihren Ort berühmt! Die Sieger stehen fest: 8.291 Stimmen für 56 Kommunen im Westpfalznetz ausgewertet. Abgerufen am 1. März 2015.
  3. Musterzug ET 425redesign mit neuer Innenausstattung, Website www.s-bahn-rheinneckar.de der DB AG (Memento vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive)
  4. Ein Zug namens Schifferstadt. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 15. November 2016, abgerufen am 9. November 2021.
  5. S-Bahn-Zug auf den Namen "Homburg (Saar)" getauft. Deutsche Bahn, 3. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2016; abgerufen am 25. November 2016.
  6. S-Bahn-Zug auf den Namen "Bad Schönborn" getauft. Deutsche Bahn, 1. Dezember 2016, archiviert vom Original am 8. Dezember 2016; abgerufen am 8. Dezember 2016.
  7. Karlsruhe: S-Bahn-Zug auf den Namen „Karlsruhe“ getauft. In: Metropolnews. Metropolagentur, Ludwigshafen, 13. März 2017, abgerufen am 9. November 2021.
  8. Sektdusche zum Start: S-Bahn-Zug der neuen S6-Strecke auf den Namen "Worms" getauft. Wormser Zeitung, 26. Mai 2018, abgerufen am 17. September 2018.