Daniela Kadewa

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Daniela Kadewa
Kadewa 2023 in Nové Město
Verband Bulgarien Bulgarien
Geburtstag 1. Januar 1994 (30 Jahre)
Geburtsort BanskoBulgarien Bulgarien
Größe 174 cm
Gewicht 64 kg
Karriere
Beruf Lehrerin/Athletin
Verein Biathlon Club Bansko
Trainer Adam Kołodziejczyk[1]
Ilijan Penew
Aufnahme in den
Nationalkader
2014
Debüt im IBU-Cup 12. Dezember 2009
Debüt im Weltcup 13. Dezember 2014
Status aktiv
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 91. (2019/20)
Einzelweltcup 63. (2019/20)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 72. (2016/17)
Einzel-IBU-Cup 46. (2018/19)
Sprint-IBU-Cup 55. (2016/17)
Verfolgungs-IBU-Cup 81. (2016/17)
letzte Änderung: 31. März 2023

Daniela Kadewa (bulgarisch Даниела Кадева; * 1. Januar 1994 in Bansko, Oblast Sofia) ist eine bulgarische Biathletin. Sie gab 2014 ihr Weltcupdebüt, bestritt bisher fünf Weltmeisterschaften und nahm an den Olympischen Spielen 2018 und 2022 teil.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mäßiger Erfolg im IBU-Cup und Olympiaeinstand (2009–2018)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daniela Kadewa trat Ende 2009 im sehr jungen Alter von 15 Jahren erstmals in Rennen des IBU-Cups an, wobei sie vorher keine internationalen Rennen auf Juniorenebene absolvierte. Bestes Ergebnis in den Folgejahren wurde ein 24. Rang Anfang 2011 in ihrer Heimat Bansko, wobei dieses Rennen nur 36 Athletinnen beendeten und fast ausschließlich Sportler aus südosteuropäischen Nationen am Start waren. Als 18-Jährige nahm Kadewa an den Olympischen Jugendspielen von Innsbruck teil, spielte aber in den Ergebnislisten keine große Rolle. Mit der Staffel ging es im IBU-Cup 2013 und 2014 dreimal unter die besten Zehn, erneut allerdings aufgrund mangelnder Teilnehmerzahlen. Ende 2014 gab die Bulgarin in Hochfilzen dann ihren Einstand im Weltcup und wurde im Staffelrennen mit Emilija Jordanowa, Dessislawa Stojanowa und Stefani Popowa 18. von 23 Teams. Ihr erstes Einzelrennen im Weltcup bestritt Kadewa bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2015 in Kontiolahti und wurde 86. des Sprints. In der Saison 2016/17 erreichte sie einen 17. Rang im IBU-Cup, wurde daraufhin regelmäßig im Weltcup eingesetzt und durfte bei den Weltmeisterschaften in Hochfilzen starten. Nach einem recht guten Winter 2017/18 wurde die Bulgarin auch für die Olympischen Spiele von Pyeongchang nominiert und stellte dort mit dem 53. Platz im Einzel klar ihr Bestergebnis für die höchste Rennklasse ein. Zudem ging es mit der Mixedstaffel bei den Europameisterschaften auf den achten Rang von 21 Teams.

Nationalmannschaft und erste Weltcuppunkte (2018–2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den ersten Top-10-Platz mit der Staffel im Weltcup gab es für Kadewa im März 2019 in Canmore, diesmal an der Seite von Jordanowa, Stojanowa und Milena Todorowa. Eine Woche später erreichte sie in Soldier Hollow ihren ersten Verfolgungswettkampf, trat diesen aber nicht an. Am Ende der Saison wurde die Bulgarin in Otepää Neunte im IBU-Cup-Sprint, was bis heute ihre beste Platzierung in der zweithöchsten Rennebene darstellt. Im Winter 2019/20 fielen die Leistungen Kadewas zunächst ab, beim Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften in Antholz überzeugte sie aber und erzielte mit dem 36. Platz im Einzel erstmals Weltcuppunkte. Einen weiteren solchen verpasste sie Ende 2020 beim Einzel von Kontiolahti hauchdünn, eine Zehntelsekunde fehlte ihr auf Lena Häcki. Ansonsten verlief dieser und auch der Folgewinter außer einer obligatorischen Top-60-Platzierung bei der WM 2021 weitestgehend enttäuschend. Im Februar 2022 qualifizierte sich Kadewa für ihre zweiten Olympischen Spiele, fand sich dort mit den Rängen 84 und 86 in Sprint und Einzel sowie Platz 18 im Staffelrennen aber nur auf hinteren Rängen wieder. Erfreulich lief wieder das Saisonende, ihren zweiten Top-10-Platz mit einer Staffel gab es in Otepää mit Blagoj Todew, Wladimir Iliew und Milena Todorowa im Mixedbewerb. Im Winter 2022/23 kam die Bulgarin im IBU-Cup einmal in die Punkteränge, bestes Individualergebnis im Weltcup war Rang 62 im Einzel von Östersund.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kadewa lebt in ihrem Geburtsort Bansko.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 2 2
Punkteränge 1 47 48
Starts 12 41     47 100
Stand: Saisonende 2022/23

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2018 Olympische Winterspiele | Korea Sud Pyeongchang 53. 72. 16. 17.
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 86. 84. 18.

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2015 Finnland Kontiolahti 86. 23. nicht
ausgetragen
2017 Osterreich Hochfilzen 72. 22.
2019 Schweden Östersund 54. 67. 20. 21. 19.
2020 Italien Antholz 36. 81. 20. 24.
2021 Slowenien Pokljuka 53. 88. 18. 15.
2023 Deutschland Oberhof 72. 20.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2010 Schweden Torsby 65. 72. 15.
2012 Finnland Kontiolahti 70. 56. 53. 15.
2013 Osterreich Obertilliach 59. 79. 17.
2014 Vereinigte Staaten Presque Isle 23. 26. 27. 10.
2015 Belarus Minsk 35. 47. 39. DNS

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Daniela Kadewa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Прочут поляк ще тренира българските биатлонисти. biathlon.bg, abgerufen am 2. Januar 2023.