Milena Todorowa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Milena Todorowa
Todorowa 2023 in Nové Město
Verband Bulgarien Bulgarien
Geburtstag 18. Januar 1998 (26 Jahre)
Geburtsort TrojanBulgarien Bulgarien
Größe 162 cm
Gewicht 51 kg
Karriere
Beruf Athletin
Verein Ajaks Trojan
Trainer Wassili Mukschyn
Miroslaw Kenanow[1]
Aufnahme in den
Nationalkader
2015
Debüt im IBU-Cup 10. März 2016
Debüt im Weltcup 10. Februar 2018 (OWG)
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2020 Lenzerheide Einzel
Bronze 2020 Lenzerheide Sprint
Bronze 2020 Lenzerheide Verfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 46. (2020/21)
Einzelweltcup 36. (2019/20)
Sprintweltcup 44. (2021/22)
Verfolgungsweltcup 44. (2020/21)
Massenstartweltcup 36. (2020/21)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 64. (2020/21)
Einzel-IBU-Cup 23. (2018/19)
Sprint-IBU-Cup 65. (2020/21)
Supersprint-IBU-Cup 69. (2019/20)
Verfolgungs-IBU-Cup 45. (2022/23)
letzte Änderung: 3. Mai 2023

Milena Todorowa (bulgarisch Милена Тодорова; * 18. Januar 1998 in Trojan, Oblast Lowetsch) ist eine bulgarische Biathletin. Sie ist dreifache Medaillengewinnerin bei Juniorenweltmeisterschaften und startet seit Ende 2019 durchgehend im Weltcup.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Milena Todorowa startete international erstmals bei den Jugendweltmeisterschaften 2015, dort erreichte sie den 51. Platz im Einzel, den 61. Rang im Sprint und wurde Zehnte mit der bulgarischen Staffel. Im Folgejahr nahm sie an der Jugend-WM und den Olympischen Jugendspielen teil, bei letzteren erreichte sie die Ränge 24 und 22 in Sprint und Verfolgung, darüber hinaus war sie auch Teil der Single-Mixed- und Mixed-Staffel. In der Saison 2015/16 nahm Todorowa im Jugendalter an zwei Wettbewerben des IBU-Cups teil, die sie aber jeweils außerhalb der Top 50 beendete. Bei den Junioreneuropameisterschaften erreichte sie den 57. Platz im Einzel und wurde 34. bzw. 37. in Sprint und Verfolgung. Zu Beginn der Saison 2016/17 lief Todorowa zunächst im Juniorcup, wo sie auf der Pokljuka einen Top-10-Platz erringen konnte, auch bei der Jugend-WM platzierte sie sich dreimal unter den besten zehn. In der Saison 2017/18 trat die Bulgarin fast durchgehend im IBU-Cup an, wo sie meist durchschnittliche Ergebnisse erzielte. Ohne internationale Erfahrung auf Seniorenebene wurde Todorowa für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang nominiert und durfte beim Sprintrennen antreten, welches sie mit der langsamsten Kurszeit aller Athleten als 84. abschloss.

2018/19 lief Todorowa sowohl im IBU-Cup als erstmals auch im Weltcup. Ihr Debüt im regulären Weltcup feierte sie am 13. Dezember 2018 in Hochfilzen, als sie im Sprint 89. wurde. Mit der Damenstaffel belegte sie bei ihrem ersten Auftritt den 20. Rang, im Saisonverlauf ging es in Canmore mit Daniela Kadewa, Dessislawa Stojanowa und Emilija Jordanowa sogar in die Top-10. Bestes Ergebnis bei den Juniorenweltmeisterschaften 2019 wurde der 6. Platz im Sprint, weiterhin nahm die Bulgarin auch an den Europameisterschaften der Senioren und den der Junioren teil. Deutlich steigern konnte sie sich im Juniorcup, wo sie bei beiden Sprintrennen in Sjusjøen Zweite wurde, am Saisonende komplettierte sie zudem die bulgarische Damenstaffel bei den Weltmeisterschaften in Östersund. In der Saison 2019/20 gehörte die Bulgarin durchgehend zum Weltcupaufgebot. Ihre ersten Ranglistenpunkte sammelte sie dabei mit einem 39. Rang im Einzel beim Saisonauftakt in Östersund. Bei der Junioren-WM 2020 konnte Todorowa große Erfolge feiern, indem sie im Einzel die Silber- und in Sprint und Verfolgung jeweils die Bronzemedaille gewann. Damit wurde sie die erste Medaillengewinnerin ihres Heimatlandes bei Juniorenweltmeisterschaften. Von ihrem Erfolgen bei der JWM gestärkt, kam sie zu den Weltmeisterschaften der Senioren. Dort überraschte die Bulgarin in allen Wettkämpfen: im Sprint als 27. mit ihrer bis dato besten Weltcupplatzierung, im Verfolgungsbewerb konnte sie ihr Ergebnis erneut verbessern und beendete das Rennen auf dem 18. Rang. Im Einzel übertraf sie als 17. ihre Platzierung aus der Verfolgung ein weiteres Mal, womit sie sich überraschend für das WM-Massenstartrennen qualifizieren konnte, welches sie als 28. abschloss. Bei den Weltcuprennen in Nové Město na Moravě stellte sie ihre bis dorthin zweitbeste Karriereleistung mit dem 18. Rang im Sprint ein und qualifizierte sich wie schon bei den Weltmeisterschaften für den Massenstart, den sie als 24. beendete. In der Weltrangliste resultierte der 47. Rang.

Im Weltcupwinter 2020/21 agierte Todorowa ziemlich konstant, auch unterstützt durch ihre im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserte Laufform. Insgesamt klassierte sie sich achtmal in den Punkterängen der besten 40 Athleten, bei den Weltmeisterschaften hingegen konnte sie die Ergebnisse des Vorjahres nicht wiederholen. Bei der EM war ihr bestes Ergebnis der 8. Platz im Einzel. Bei den letzten Wettbewerben der Saison in Östersund erreichte Todorowa als Achte des Sprints erstmals eine Top-Ten-Platzierung im Weltcup, in der darauffolgenden Verfolgung belegte sie den 15. Platz. Dank ihrer guten Ergebnisse qualifizierte sie sich auch für den Massenstart, den sie bei schwierigen Verhältnissen mit sechs Schießfehlern auf dem 15. Platz beendete. In der Weltcupgesamtwertung belegte sie letztendlich den 46. Rang und verbesserte sich damit zum Vorjahr um eine Position. Auf einem ähnlichen Niveau lief Todorowa auch in den Saisons 2021/22 und 2022/23, die sie als 48. respektive 52. abschloss. Im erstgenannten Winter erzielte sie als bestes Ergebnis Rang 15 im Sprint von Kontiolahti, in Otepää realisierte sie mit Daniela Kadewa, Blagoj Todew und Wladimir Iliew das erste Top-10-Ergebnis einer bulgarischen Mixedstaffel im Weltcup. Weiters war Todorowa Teil der Olympischen Spiele von Peking, wo sie mit Rang 17 im Sprint ein weiteres gutes Ergebnis erbrachte. Ende 2022 lief sie im Sprint von Le Grand-Bornand auf den 12. Platz und damit zu ihrer zweitbesten Individualplatzierung, im Sprint der EM ging es trotz zweier Schießfehler auf Rang 9.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Todorowa bei den Weltmeisterschaften 2023 in Oberhof

Todorowa ist mit ihrem Teamkollegen Wladimir Iliew verlobt.[2]

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 1 2 3
Punkteränge 4 12 10 3 30 59
Starts 8 32 18 3 30 91
Stand: Saisonende 2022/23

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2018 Olympische Winterspiele | Korea Sud Pyeongchang 84.
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 52. 17. 31. 18. 19.

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2019 Schweden Östersund 20.
2020 Italien Antholz 17. 27. 18. 28. 20.
2021 Slowenien Pokljuka 54. 48. 58. 18. 15. 19.
2023 Deutschland Oberhof 36. 31. 31. 17.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2015 Belarus Minsk 51. 61. 10.
2016 Rumänien Cheile Grădiștei 41. 44. 43. 13.
2017 Slowakei Osrblie 10. 8. 10. 14.
2018 Estland Otepää 22. 19. 25. 15.
2019 Slowakei Osrblie 20. 6. 21. 11.
2020 Schweiz Lenzerheide 2. 3. 3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Milena Todorowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Националният отбор по биатлон с нов треньор за предстоящия сезон. biathlon.bg, 20. April 2023, abgerufen am 4. Mai 2023.
  2. ohne Titel. Instagram, 3. September 2022, abgerufen am 4. Mai 2023.