Danny Richmond

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Danny Richmond

Geburtsdatum 1. August 1984
Geburtsort Chicago, Illinois, USA
Größe 185 cm
Gewicht 86 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2003, 2. Runde, 31. Position
Carolina Hurricanes

Karrierestationen

2001–2002 Chicago Steel
2002–2003 University of Michigan
2003–2004 London Knights
2004–2006 Lowell Lock Monsters
2006–2008 Chicago Blackhawks
Norfolk Admirals
2008–2009 Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2009–2010 Peoria Rivermen
2010 Rockford IceHogs
2010–2011 Toronto Marlies
2011 Hershey Bears
2011–2012 Lake Erie Monsters
2012–2013 Pelicans Lahti
2013 EC Red Bull Salzburg
2013–2014 EHC Red Bull München
2014–2017 Adler Mannheim
2017–2019 Eisbären Berlin

Daniel „Danny“ Richmond (* 1. August 1984 in Chicago, Illinois) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -scout, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2002 und 2019 unter anderem 49 Spiele für die Carolina Hurricanes und Chicago Blackhawks in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Neben weiteren 506 Partien in der American Hockey League (AHL) stand Richmond auch in 338 Partien für den EHC Red Bull München, Adler Mannheim und Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf dem Eis.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Danny Richmond begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt für die Chicago Steel in der United States Hockey League (USHL). Gleich in seiner ersten Saison wurde er dort zum Rookie des Jahres ernannt und ins USHL All-Star Team berufen. In der Saison 2002/03 spielte Richmond Collegeeishockey für die University of Michigan in der Central Collegiate Hockey Association (CCHA). Dort wurde er in das CCHA All-Rookie Team berufen. Die Saison 2003/04 spielte Richmond für die London Knights in der Ontario Hockey League (OHL). Im Winter 2004 gewann er mit der US-amerikanischen U20-Auswahl die Goldmedaille bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft.

Im NHL Entry Draft 2003 wurde Richmond von den Carolina Hurricanes in der zweiten Runde an insgesamt 31. Stelle ausgewählt. Im September 2004 unterzeichnete er einen Einstiegsvertrag über drei Jahre mit den Carolina Hurricanes aus der National Hockey League (NHL). Seine erste professionelle Saison spielte er in der American Hockey League (AHL) bei den Lowell Lock Monsters, dem Farmteam der Hurricanes. Im Januar 2006 wurde der Verteidiger im Austausch für Anton Babtschuk zu den Chicago Blackhawks transferiert, wo er hauptsächlich für deren damaligen Kooperationspartner Norfolk Admirals spielte. Im Juli 2008 transferierten die Blackhawks Richmond im Tausch für Tim Brent zu den Pittsburgh Penguins. Auch dort spielte er für das AHL-Team der Penguins, die Wilkes-Barre/Scranton Penguins. Richmond lief in 55 Spielen für die Penguins auf, bevor er Anfang März 2009 im Tausch für Andy Wozniewski zu den St. Louis Blues transferiert wurde. Dort unterschrieb er einen Einjahresvertrag und spielte 54 Partien für das Farmteam der Blues, die Peoria Rivermen, ehe er zurück zu den Chicago Blackhawks transferiert wurde. Im Juli 2011 unterzeichnete Richmond einen Einjahresvertrag bei den Washington Capitals, wo er für deren Farmteam, die Hershey Bears, spielte. Nach nur 24 Spielen wurde er zur Colorado Avalanche transferiert, wo er für die Lake Erie Monsters spielte.

Im Mai 2012 wechselte Richmond nach Finnland zu den Pelicans Lahti in die SM-liiga. Bereits Ende Januar 2013 unterzeichnete er einen Vertrag mit dem EC Red Bull Salzburg aus der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL), für die er hauptsächlich in den Playoffs auflief, ehe er im Juni 2013 für ein Jahr zum EHC Red Bull München in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) wechselte.[1] Im Juni 2014 wechselte Richmond innerhalb der DEL zum Ligakonkurrenten Adler Mannheim. Bei den Adlern unterzeichnete er einen Zweijahres-Vertrag[2] und gewann mit den Adlern im Jahr 2015 die Deutsche Meisterschaft. Ende Mai 2017 unterzeichnete der US-Amerikaner einen Zweijahres-Vertrag bei den Eisbären Berlin.[3] Im Anschluss daran beendete er im Sommer 2019 seine aktive Karriere und begann daraufhin als Scout bei den Winnipeg Jets aus der NHL zu arbeiten.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Chicago Steel USHL 56 8 45 53 129 4 0 4 4 20
2002/03 University of Michigan NCAA 43 3 19 22 48
2003/04 London Knights OHL 59 13 22 35 92 15 5 6 11 10
2004/05 Lowell Lock Monsters AHL 63 4 9 13 139 6 0 2 2 8
2005/06 Lowell Lock Monsters AHL 32 4 11 15 60
2005/06 Carolina Hurricanes NHL 10 0 1 1 7
2005/06 Chicago Blackhawks NHL 10 0 0 0 18
2005/06 Norfolk Admirals AHL 31 4 8 12 42 3 0 1 1 2
2006/07 Norfolk Admirals AHL 57 10 24 34 144 6 0 0 0 8
2006/07 Chicago Blackhawks NHL 22 0 2 2 48
2007/08 Chicago Blackhawks NHL 7 0 0 0 2
2007/08 Rockford IceHogs AHL 40 2 12 14 156
2008/09 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 55 3 14 17 108
2008/09 Peoria Rivermen AHL 18 1 4 5 21 7 0 4 4 2
2009/10 Peoria Rivermen AHL 54 1 15 16 135
2009/10 Rockford IceHogs AHL 15 0 6 6 31 4 0 1 1 5
2010/11 Toronto Marlies AHL 68 3 20 23 121
2011/12 Hershey Bears AHL 24 0 4 4 48
2011/12 Lake Erie Monsters AHL 23 2 5 7 38
2012/13 Pelicans Lahti SM-liiga 39 4 14 18 34
2012/13 EC Red Bull Salzburg EBEL 5 1 1 2 0 12 2 5 7 29
2013/14 EHC Red Bull München DEL 52 7 28 35 58 3 2 1 3 2
2014/15 Adler Mannheim DEL 49 7 26 33 93 15 1 6 7 26
2015/16 Adler Mannheim DEL 50 9 19 28 86 3 0 3 3 0
2016/17 Adler Mannheim DEL 49 5 23 28 85 7 0 3 3 6
2017/18 Eisbären Berlin DEL 39 4 14 18 46 18 2 6 8 28
2018/19 Eisbären Berlin DEL 45 1 10 11 90 8 0 1 1 0
AHL gesamt 480 34 132 166 1043 26 0 8 8 25
NHL gesamt 49 0 3 3 75
DEL gesamt 284 33 120 153 458 54 5 20 25 62

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2004 USA U20-WM 1. Platz, Gold 6 0 4 4 4
Junioren gesamt 6 0 4 4 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Danny Richmond stammt aus einer sportbegeisterten Familie. Sein Vater Steve absolvierte insgesamt 159 Partien in der NHL. Von 2002 bis 2012 war er Director of Player Development bei den Washington Capitals. Auf diesem Posten überblickte er vor allem die Entwicklung der jüngeren Spieler. Richmonds Mutter Jeanne spielte an der University of Michigan während ihrer Studienzeit jahrelang Basketball. Seine Zwillingsschwester Jenny war eine erfolgreiche Athletin an der Pennsylvania State University.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Danny Richmond – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. redbullmuenchen.de US-Verteidiger Danny Richmond verstärkt EHC-Defensive
  2. Adler Mannheim verstärken Sturm und Abwehr. In: icehockeypage.net. 19. Juni 2014, abgerufen am 14. April 2023.
  3. Eisbären Berlin verpflichten Martin Buchwieser und Danny Richmond - Eishockey. In: kicker.de. 31. Mai 2017, abgerufen am 8. Juni 2017.