Deutsche Botschaft Dakar

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Deutsche Botschaft Dakar
Ambassade de la République fédérale d’Allemagne à Dakar

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Staatliche Ebene Bund
Stellung Botschaft
Geschäftsbereich Auswärtiges Amt[1]
Gründung 1960
Hauptsitz Senegal Dakar
Botschafter Sönke Siemon
nebenakkreditiert in Gambia Gambia
Guinea-Bissau Guinea-Bissau
Netzauftritt www.dakar.diplo.de

Die Deutsche Botschaft Dakar ist die Diplomatische Vertretung Deutschlands in der Republik Senegal. Seit August 2021 ist Sönke Siemon Botschafter Deutschlands in Dakar.

Zuständigkeit und Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Amtsbezirk der Botschaft umfasst die Länder Senegal, Gambia und Guinea-Bissau. Der Leiter der Vertretung ist in den drei Ländern als Botschafter mit Sitz in Dakar akkreditiert. Den Ländern des Amtsbezirkes entsprechend korrespondiert die Botschaft in den Sprachen Französisch und Englisch. In Banjul sowie in Bissau gibt es Verbindungsbüros der Botschaft.

Die Botschaft liegt im Stadtbezirk Dakar Plateau in einem dreigeschossigen Gebäude auf dem durch massive Umfassungsmauern eingefriedeten Eckgrundstück 20, Avenue Pasteur, Ecke Rue Mermoz.

Die Lage der Botschaft ist zentral im Regierungsviertel: Die Assemblée nationale (Nationalversammlung) ist 250 Meter entfernt und bis zum Palais de la République, dem Amtssitz des Staatspräsidenten, sind es 600 Meter.

Die zwischen 1978 und 1985 erstellten Neubauten der Residenz des Botschafters und der Kanzleiräume der Botschaft wurden von dem Darmstädter Architekturbüro Seidel, Hausmann & Partner geplant. Im Garten der Residenz findet sich als Kunstwerk eine 1975 von Fritz Koenig geschaffene, 2,67 Meter hohe Bronzeskulptur „Kugelkopfsäule“. Am Haupteingang des Kanzleigrundstücks wurde Horst Antes’ Werk „Kopf für Dakar“ (Cortenstahl, 1980, 1,70 m hoch, 45 cm tief) platziert.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Unabhängigkeit Senegals eröffnete die Bundesrepublik Deutschland am 15. Dezember 1955 unter der Leitung von Konsul Walter Reichhold ein Konsulat in Dakar im damaligen Französisch-Westafrika, das auch für Togo, Gambia und Guinea-Bissau zuständig war.

Senegal und die Bundesrepublik Deutschland nahmen am 23. September 1960 diplomatische Beziehungen auf; Beziehungen zur DDR folgten am 22. August 1973.[3]

Das vormalige Konsulat in Dakar wurde zum Amtssitz des ersten Botschafters, Walter Reichhold.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemäß § 2 GAD bilden die Zentrale des Auswärtigen Amts und die Auslandsvertretungen eine einheitliche Oberste Bundesbehörde.
  2. Martin Seidel, Ute Chibidziura: Kunst am Bau bei Deutschen Botschaften und anderen Auslandsbauten. In: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Hrsg.): BMVBS-Online-Publikation. Nr. 11, 2011, ISSN 1869-9324, S. 76 ff. (d-nb.info [PDF; abgerufen am 23. Dezember 2021]).
  3. Auswärtiges Amt: Basisinformation über Senegal
  4. Pangloss: Senegalesisch-deutsche Beziehungen

Koordinaten: 14° 39′ 39,6″ N, 17° 26′ 12,4″ W