Diskussion:Altkanarier

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von ZemanZorg in Abschnitt Herkunft
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Der Artikel „Altkanarier“ wurde im Januar 2019 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 10.02.2019; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.
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Kosmogonie[Quelltext bearbeiten]

Wir haben es hier freilich wieder mit einem in höchstem Maße wissenschaftlichen Werk zu tun. Trotzdem aber sollte der Artikel für jedermann weitgehend verständlich sein. Deshalb die Frage: Lässt sich die Kapitelüberschrift „Kosmogonie“ durch eine in Deutsch gefasste ersetzen? Denn vermutlich ist der Begriff nicht allgemein bekannt und müsste zum Beispiel im Deutschen Universalwörterbuch gesucht werden. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 16:11, 22. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Hallo Lothar! Du hast vollkommen recht! Da sollte ein besseres Wort gefunden werden. Das kommt dabei raus, wenn man zu sehr am Originaltext klebt!--Christian Köppchen (Diskussion) 21:00, 22. Jan. 2019 (CET)Beantworten

War das so?[Quelltext bearbeiten]

Die Vorteile von Höhen gegenüber aus Stein gebauten Häusern werden im Artikel wie folgt aufgeführt: „Die Höhlen boten mehr Platz, besseres Licht, bessere Belüftung, sie waren meist trocken und besser klimatisiert.“ Ich kann mir vorstellen, dass die Klimatisierung in den Höhlen besser als in Häusern war (im Sommer nicht so heiß, im Winter nicht so kalt). Aber waren auch Licht und Belüftung wirklich besser? Und waren sie meist trocken, das heißt trockener als Häuser? -- Lothar Spurzem (Diskussion) 16:49, 22. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Hallo Lothar!
Das sind keine Tropfsteinhöhlen. Die meisten Höhlen sind weitgehend trocken. Bei denen, die es nicht sind, ist meist nur ein bestimmter Bereich feucht. Die Dächer der Häuser bestanden aus Naturmaterialien und flachen Steinen durch die gelegentlich wohl mal Wasser durchsickerte.
Der Eingang der Höhle war meist gegen den Wind mit einer nicht bis oben reichenden Mauer verschlossen. Zwischen Mauer und Decke konnte also Licht und Luft in die Höhle kommen.
Viele Häuser lagen zur Hälfte unter der Erde hatten keine Fenster und wenn die Tür geschlossen wurde, konntest Du in aller Ruhe einen 27º DIN Film in die Entwicklungsdose fummeln! (Haben die Altkanarier aber wohl noch nicht gemacht.)
Es gab Höhlen, besonders künstliche Höhlen auf Gran Canaria, die mehrere Eingänge hatten.[ https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cueva_Cuatro_Puertas_-_2.jpg] Da das Raumvolumen der Höhlen meist größer waren als das der Häuser, war schon daher die Belüftung besser.--Christian Köppchen (Diskussion) 21:00, 22. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Kannst Da das im Artikel nicht auch etwas verdeutlichen? -- Lothar Spurzem (Diskussion) 21:23, 22. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Kommt das nicht im folgenden Text zum Ausdruck?--Christian Köppchen (Diskussion) 21:48, 22. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Hallo Lothar @Spurzem vielleicht interessiert Dich diese Seite. [1] Selbst wenn man den Text in kastilischer Sprache nicht lesen kann, geben die Bilder doch einen guten Eindruck von den (heutigen) Wohnmöglichkeiten in Höhlen.--Christian Köppchen (Diskussion) 11:40, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Der im Artikel bei der Diskussion der Herkunft der autochthonen Bevölkerung zitierte Text von Schwidetzky ist veraltet. Zudem handelt es sich nicht um eine genetische Untersuchung, sondern um einen Review, basierend im Wesentlichen auf morphometrischen Daten (Ilse Schwidetzky war eine klassische physische Anthropologin aus der "Breslauer Schule" von Eickstedts und besaß keine genetische Expertise). Im Artikel wird, weiter unten, im Zusammenhang mit der Vermischung mit kastilischen Neusiedlern, die genetische (nicht evolutionsbiologische !) Arbeit von Rosa Fregel et al. 2009 doi:10.1186/1471-2148-9-181 zitiert, die eine genetische Verwandtschaft der Altkanarier mit der "berberischen" Bevölkerung Nordwestafrikas anhand der Verteilung der Haplogruppen recht gut nachweist. Das ist m.E. vorzuziehen.--Meloe (Diskussion) 16:46, 26. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Die Frau Schwidetzky war klar gesagt „Rasseforscherin“! Ich habe sie an dieser Stelle eigentlich nur zitiert weil sich einige ältere Untersuchungen auf sie beziehen. Bei der Köpfevermesserei in den Museen der Inseln ist sie letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass man über die genaue Herkunft eigentlich nichts sagen kann, und dass die Ureinwohner von verschiedenen Gegenden kommen müssen. Die Doktorarbeit von Rosa Irene Fregel Lorenzo Rosa Irene Fregel Lorenzo: La evolución genética de las poblaciones humanas canarias determinación mediante marcadores autosómicos y uniparentales. Hrsg.: Ana María González Matilla, José María Larruga Riera. Universidad de La Laguna, La Laguna 2010, ISBN 978-84-7756-945-9 (spanisch, 230 S., [2] [PDF; abgerufen am 26. Januar 2019]).) ist nicht nur neuer, sondern auch wissenschaftlich besser fundiert. Das Problem dabei ist, dass von einigen Inseln einfach zu wenige Funde vorliegen, um wissenschaftlich unangreifbare Ergebnisse zu erhalten. Ich füge mal die Schlussfolgerung der Arbeit in der englischsprachigen Version als Einzelnachweis ein.--Christian Köppchen (Diskussion) 18:41, 26. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Der englischsprachige Artikel verweist auf ein Herkunft aus Nordafrika aufgrund von sprachlichen und genetischen Ähnlichkeiten mit Berberstämmen:
Genetic evidence shows that northern African people made a significant contribution to the aboriginal population of the Canaries following en:desertification of the Sahara at some point after 6000 BC. Linguistic evidence suggests ties between the en:Guanche language and the en:Berber languages of en:North Africa, particularly when comparing en:numeral systems.(Bynon J. 1970, pp 64–77, Andrew Dalby, Dictionary of Languages, 1998, p. 88) Research into the genetics of the Guanche population have led to the conclusion that they share an ancestry with Berber peoples.(Nicole Maca-Meyer, Matilde Arnay, Juan Carlos Rando, Carlos Flores, Ana M González, Vicente M Cabrera, José M Larruga: Ancient mtDNA analysis and the origin of the Guanches. In: European Journal of Human Genetics. 12. Jahrgang, Nr. 2, 2003, S. 155–62, doi:10.1038/sj.ejhg.5201075, PMID 14508507."Genomic Analyses of Pre-European Conquest Human Remains from the Canary Islands Reveal Close Affinity to Modern North Africans", Rodriguez-Varela et al, Cell Biology, Published Online 26. Oktober 2017)--ZemanZorg (Diskussion) 23:00, 7. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Einige Inseln sind nicht so fruchtbar (Änderung vom 2. Februar 2019)[Quelltext bearbeiten]

teilweise - außerordentlich fruchtbaren Inseln … Die Änderung von @Hopman44 ist grundsätzlich zutreffend für den jetzigen Zustand der Inseln. Das war aber nicht immer so. Einige Studien der Paleofloristik kamen zu dem Ergebnis, dass die gesamte Oberfläche der Insel Fuerteventura zur Zeit der Eroberung komplett mit Pflanzen bewachsen war. Ein großer Teil der natürlichen Bedeckung waren Bäume an Stellen oberhalb von 400 Metern. In den am höchsten gelegenen Zonen sogar eine Form von Lorbeerwald. Der bedeutendste Faktor, der das Verschwinden des Baumbestandes und der Pflanzendecke auf Fuerteventura veranlasste, war die intensive Hirtentätigkeit mit der Anwesenheit großer Herden von Ziegen und Schafen. José Carlos Cabrera Pérez: La prehistoria de Fuerteventura un modelo insular de adaptación. Cabildo Insular de Fuerteventura, Las Palmas de Gran Canaria 1996, ISBN 84-8103-118-6, S. 60 ff. (spanisch).--Christian Köppchen (Diskussion) 14:15, 2. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Okay, s. jedoch auch 1. Absatz Wirtschaft. Da steht u.a.: "Die Ökosysteme Lanzarotes und Fuerteventuras erlaubten keine bedeutende Sammelaktivität von pflanzlichen Produkten." (Ende des Zitats). Die Ziegen (Cabrito) auf Fuerte, Nationalsymbol, werden wohl einiges leergefressen haben, auf Lanzarote, fast nur vulkanischen Gesteins, wohl eher weniger. mfG--Hopman44 (Diskussion) 14:58, 2. Feb. 2019 (CET)Beantworten

p.s.: Und Schafe habe ich auf beiden Inseln noch keine gesehen. mfG--Hopman44 (Diskussion) 08:23, 3. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Über das, was in der einschlägigen Fachliteratur dargestellt wird, habe ich mir als Wikipedia-Autor und Nichtfachmann eigentlich keine Gedanken zu machen, es sei denn es gibt gegenteilige Darstellungen in anderen Veröffentlichungen. Dann sollte ich die auch nennen. (Keine Theoriefindung!)
An der angegebenen Stelle (Macías Hernández 1995) heißt es: Así, los ecosistemas naturales de Lanzarote y Fuerteventura no permitieron una significativa actividad recolectora de productos vegetales. (Das ist also knapp vor URV!)
Bei den Schafen handelte es sich, zur Zeit der Altkanarier, sogar um eine Rasse ohne Wolle. Die gibt es heute wirklich nicht mehr.
Einen schönen Überblick über die Entwicklung der Landschaft und der Schafe und Ziegen auf Lanzarote nach der Unterwerfung der Ureinwohner gibt der Aufsatz Jorge Alfredo Reyes Betancort, María Catalina León Arencibia, Wolfredo Wildpret de la Torre: El paisaje vegetal de Lanzarote a partir de fuentes escritas (siglos XV-XX). In: Estudios Canarios: Anuario del Instituto de Estudios Canarios. Nr. 43, 1998, ISSN 0423-4804, S. 31–54 (spanisch, unirioja.es [abgerufen am 16. Dezember 2018]).--Christian Köppchen (Diskussion) 11:10, 3. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Was meinst mit knapp Urheberrechtsverletzung? War ich kurz davor? Oder wie soll ich das verstehen? Danke.--Hopman44 (Diskussion) 19:08, 3. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Nein, das bezieht sich auf meine Texte. Das sind manchmal längere Passagen nahezu wörtlicher Übersetzungen der kastilischsprachigen Vorlagen.--Christian Köppchen (Diskussion) 02:57, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Danke, des Spanischen bin ich nicht mächtig, habe leider nur mit Quarta-Abitur rudimentär Latein-Kenntnisse. Und Spanisch ist ja eine romanische Sprache. Jedoch Deine Übersetzung"...erlaubte keine bedeutende Sammelaktivität von pflanzlichen Produkten" bestätigt mMn, dass "Einige (teilweise) Inseln auch vor vielen, vielen Jahrtausenden nicht so fruchtbar waren (wie z.B. Fuerte und Lanzarote). Insofern könnte man das doch wohl ergänzen, oder? mfg --Hopman44 (Diskussion) 20:30, 6. Feb. 2019 (CET)Beantworten

spanischer Glaube / christlicher Glaube[Quelltext bearbeiten]

… erzwungene Anerkennung des spanischen Glaubens und der spanischen Werte… Des christlichen Glaubens finde ich auch besser - trotzdem: Bei Mercer heißt es …general enslavement, official largescale deportations, total annexation of the land, destruction of the way of life, enforced acceptance of the Spanish beliefs and values Ich lasse es mal bei christlich und entferne die Anführungszeichen.--Christian Köppchen (Diskussion) 18:25, 2. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Altkanarier - Sprache[Quelltext bearbeiten]

Informationen über die Sprache der ursprünglichen Einwohner fehlen anscheinend ganz. Schon klar, daß es da ganz wenig gibt, aber zumindest einen Hinweis auf "Guanche"? --217.149.160.181 18:28, 10. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Das fehlt offenbar tatsächlich. Ein Link auf Guanche ist sicher notwendig. Danke für den Hinweis.--Christian Köppchen (Diskussion) 18:51, 10. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Verlauf der Eroberung[Quelltext bearbeiten]

Ein erfreulich gut geschriebener, übersichtlicher Artikel, saubere Belege, klare Gliederung, ... Du legst die Latte für so Amateurautoren wie mich ganz schön hoch.

Einen Wunsch hätte ich allerdings noch: Der zeitliche Verlauf wird mehrfach durch Aussagen angesprochen. Ich würde einen Abschnitt mit einem zusammengefassten Verlauf begrüssen. Damit wird die Dauer der Eroberung besser erfassbar. Wenn ich mal ein soziales Paradigma aus einem völlig anderen Bereich der Forschung heranziehe, dann müsste dem Erstkontakt eine ziemlich turbulente Phase folgen, die dann von einer Koexistenz mit verschiedenen möglichen Formen gefolgt wird. Am Ende steht wohl die Auflösung der kulturellen Identität in der neu entstandenen Mischung.

Damit wäre vermutlich noch die Frage zu klären, ob es heute noch kulturelle Reste in der kanarischen Mainstream-Kultur gibt, ob es Tendenzen zu einer Widerbelebung usw. gibt. Yotwen (Diskussion) 07:42, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Hallo @Yotwen! Vielen Dank für Deine Kritik! Der Verlauf der Eroberung der Inseln ist in dem Abschnitt „Unterwerfung der Kanarischen Inseln unter die Herrschaft der Krone von Kastilien“ im Artikel Geschichte der Kanarischen Inseln beschrieben. Dein Wunsch nach einem Abschnitt mit einem zusammengefassten Verlauf zeigt, dass in dem Artikel die Verweise auf übergeordnete oder ausgelagerte Texte unzureichend sind.
Die Frage, ob es heute noch kulturelle Reste in der kanarischen Mainstream-Kultur oder ob es Tendenzen zu einer Widerbelebung usw. gibt, ist sicher interessant und einen eigenen Artikel wert. Im Text wird aber eindeutig auf die „Vernichtung der Kultur der Altkanarier“ hingewiesen. Die kläglichen Reste wie El Silbo, Lucha Canaria, Hirtensprung usw. werden gefördert, es werden neue Museen gebaut Museo Arqueológico Benahoarita, Museo y Parque Arqueológico Cueva Pintada aber viel gibt es da wirklich nicht mehr. Der gute Wille ist vielleicht vorhanden, das Ergebnis ist aber gelegentlich eine Katastrophe wie der Brunnen der Prinzessin Dácil. Andererseits wird die nicht vorhandene Information in Vereinigungen wie der Iglesia del Pueblo Guanche passend gemacht.--Christian Köppchen (Diskussion) 19:15, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten

La Palma - Mali[Quelltext bearbeiten]

Am 23. März wurde von @Hnsjrgnweis in den Abschnitt „Erste Besiedlung der Kanarischen Inseln“ dieser Satz eingefügt: „Geometrische Steinritzungen auf dem seit ca. 2500 Jahren besiedelten La Palma lassen Ähnlichkeiten mit Mustern erkennen, die aus Steinzeichnungen und Regenritualen der Dogon in Mali und anderen afrikanischen Regionen bekannt sind.“ Wenn so ein Satz ganz am Anfang unter der Überschrift „Erste Besiedlung der Kanarischen Inseln“ erscheint, stellt der Leser oder die Leserin einen Zusammenhang zwischen der ersten Besiedlung der Inselgruppe und den Dogon in Mali her. Der zitierte Autor (Fernández Martínez) behauptet keine Herkunft der Ureinwohner La Palmas aus Mali! Wenn man dann noch die genetischen Untersuchungen der Reste der Ureinwohner der Inseln für die Bestimmung ihrer Herkunft berücksichtigt, bleibt von dem Zusammenhang zwischen La Palma und Mali wenig zurück. Der Satz ist an dieser Stelle sicher irreführend. Wenn diese Ähnlichkeiten der Petroglyphen wirklich genannt werden müssen, kann das im Abschnitt „Felsbilder und Felsinschriften“ oder in dem Artikel Petroglyphen auf den Kanarischen Inseln geschehen.--Christian Köppchen (Diskussion) 10:37, 8. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Tatsächlich finden sich sowohl bei Dogon (die aus dem Norden nach Mali zugewandert sind) als auch bei Touareg andere Symbole, die nicht mit den buchstabenähnlichen Ritzssymbolen der Amazigh und auf den Kanaren identisch sind. Es gibt auch Ortsnamen in Mali, die denen der Amazigh und Urkanarier ähnlich sind. Ich sehe aber, dass die o.g. Aussage im Kontext von "Besiedlung" zu Missverständnissen führen kann. Sie ist eher ein Hinweis auf die ursprüngliche große Ausdehnung der von Amazigh besiedelten Trockengebiete, die jeden Tropfen Wasser systematisch nutzten.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 14:55, 8. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Verschiedene Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Von @Hnsjrgnweis wurden verschiedene Änderungen vorgenommen die z. T. nicht unbedingt alle als Verbesserungen des Textes anzusehen sind. Auch einige seiner Anregungen wurden in der Überarbeitung des Textes berücksichtigt.  

Erste Besiedlung / Stein von Anaga

Am 23. März wurde von @Hnsjrgnweis in den Abschnitt „Erste Besiedlung der Kanarischen Inseln“ dieser Satz eingefügt: An einem Strand bei Santa Cruz de Tenerife wurde 1886 ein Stein mit einer neopunischen Inschrift aufgefunden, die sich erst im späten 20. Jahrhundert als echt erwies. Es ist richtig, dass dieser Stein heute allgemein nicht als eine Fälschung betrachtet wird. Dass es sich bei der Inschrift allerdings um eine „neopunische“ Inschrift handelt ist nicht wissenschaftlicher Konsens. Ausgerechnet diesen Stein, und nur ihn, als Beleg für die phönizisch-punischen Beziehungen zur Inselgruppe zu nennen halte ich für unangemessen.

Das Verhältniss der Inseln zu den Phöniziern und Puniern ist kompliziert und in einem Übersichtsartikel nur schwer darstellbar. Tejera Gaspar geht davon aus, dass bisher (2011) die archäologischen Materialien, die das Phönizische und später das Punische festlegen, sehr gut untersucht wurden und klar bestimmt ist wann eine archäologische Fundstelle zu diesem kulturellen Umfeld gehört und wann nicht.

Er stellt fest, dass bis 2011 kein archäologischer Gegenstand gefunden wurde der eine Anwesenheit von Phöniziern und Puniern sicher nachweist. Durch Assimilation und Zusammenwirken der vorrömischen Gesellschaften des Maghreb mit der phönizischen und punischen Welt, brachten die Siedler der Kanarischen Inseln, die von den libyschen Bevölkerungen Nordafrikas abstammten, ihre kulturelle geprägten Vorstellungen mit. (Antonio Tejera Gaspar, María Esther Chavez Alvarez: Fenicios y púnicos en las Islas Canarias. Un problema histórico y arqueológico. In: Juan Carlos Domínguez Pérez (Hrsg.): Gadir y el Círculo del Estrecho revisados. Servicio de Publicaciones de la Universidad de Cádiz, Cádiz 2011, ISBN 978-84-9828-344-0, S. 264 (spanisch, [3] [abgerufen am 7. März 2018]).)

In einem Übersichtsartikel kann man kaum darauf eingehen. Ein getrennten Artikel zu dem Thema ist für die deutschsprachige Wikipedia sicher irrelevant.

Religion / Kosmogonie / Mondkult

Am 23. März wurde von @Hnsjrgnweis in den Abschnitt „Kosmogonie“ dieser Satz eingefügt: „Es ist wahrscheinlich, dass auf einigen Inseln der Mondkult eine ähnliche Rolle spielte wir der Tanit-Kult bei den Berbern, doch ist das Geschlecht der Gottheit nicht sicher bestimmt. So wurde auf Teneriffa der Name einer Mondgottheit Achuguayo mündlich überliefert.“

Welche Rolle der Tanit-Kult bei den Berbern spielte ist dem normalen Benutzer sicher nicht bekannt. Die verlinkten Artikel geben darüber auch keine Auskunft. Die mündliche Überlieferung des Namens einer Mondgottheit Achuguayo aus der Zeit von 1496 bis etwa in das Jahr 1900 hat sicher keine große wissenschaftliche Bedeutung und ist für die deutschsprachige Wikipedia sicher nicht relevant.

Dazu wird ein Einzelnachweis auf ein Buch mit dem Erscheinungsjahr 1992 eingefügt. Bei diesem Buch handelt es sich um einen Nachdruck. Der Autor, Juan Bethencourt Alfonso [4] ist am 29. August 1913 gestorben. Seine Erkenntnisse waren sicher nicht auf neueste Stand der heutigen Wissenschaften.

Der Beitrag ist trotzdem von Bedeutung. Er weist darauf hin, dass über den Mond mehr gesagt werden sollte.

Weltachse

Am 23. März wurde von @Hnsjrgnweis in den Abschnitt „Kosmogonie“ im 5. Abschnitt dieser Satz eingefügt: Auch die Vorstellung einer Weltachse scheint eine Rolle gespielt zu haben. So wurde der monolithische Roque Idafe am Rande der Caldera de Taburiente auf La Palma als eine Art kosmischer Stütze verehrt. Ein Einzelnachweis dafür wurde nicht eingefügt.

Wenn schon auf die Vorstellung von der Weltachse hingewiesen wird, sollte das dann doch etwas genauer und mit einem Einzelnachweis geschehen.

Roque Bentayga

Am 7. April 2019 wurde von @Hnsjrgnweis in den Unterabschnitt „Kosmogonie und Kosmologie“ dieser Text eingefügt: „Am Roque Bentayga auf Gran Canaria fand sich eine Felsritzung, die fünf Buchstaben der libysch-berberischen Schrift ähnelt und als T•R_N_M•T´ („der Stern der Frau“, „Mutterstern“) gedeutet wird, was den Überlieferungen aus dem 17. Jahrhundert zur Kosmogonie der Altkanarier entspricht. Diese nannten nach Einführung des Christentums Maria Chaxiraxi, (Juan de Abreu Galindo: Historia de la Conquista de las Siete Yslas de Gran Canaria. Escrita Por el R. Pe. Fray Juan de Abreu Galíndo, del Orden de el Patríarca San Francísco, hijo de la Provínçía del Andaluçía Año de 1632. Neuausgabe 1977, S. 300–301.) womit vermutlich (berberisch:) Ta-ghir_agh („die Himmelsträgerin“) gemeint ist, die das Universum auch erschaffen hat. (J. Cuenca Sanabria: Nueva estación de grabados alfabetiformes del tipo líbico-beréber en el Roque Bentayga, Gran Canaria. El Museo Canario, Las Palmas 1995, S. 79-93.)“ / Herkunft des Zitates! : Die dargestellten Informationen finden sich nicht an der als Einzelnachweis angegebenen Stelle. (J. Cuenca Sanabria: Nueva estación de grabados alfabetiformes del tipo líbico-beréber en el Roque Bentayga, Gran Canaria. El Museo Canario, Las Palmas 1995, S. 79-93) Dort finden sich ab Seite 87 die Beschreibungen zweier Felsinschriften vom Roque Bentayga, ohne dass ein Versuch der Übersetzung gemacht oder Hinweise auf Texte von Abreu Galindo oder die Himmelsträgerin gegeben werden. Das Zitat stammt vermutlich aus der Veröffentlichung: (Ignacio Reyes García: La matriz cósmica. In: Revista Multimedia de los guanches de Canarias. Nr. 14, 2006, ISSN 1886-2713 (spanisch, [5] [abgerufen am 1. Januar 2019]). / Fundort der Felsinschrift: Die Felsinschrift wurde am Roque Bentayga auf Gran Canaria gefunden. Abreu Galindo berichtete 1632, (a.a.O.) dass Maria nach ihrer Erscheinung (María Candelaria) auf der Insel Teneriffa „Chaxiraxi“ genannt wurde. Zwischen der Felsinschrift auf Gran Canaria und der Bezeichnung auf Teneriffa ist kaum ein Zusammenhang herzustellen. / Relevanz: Der Artikel „Altkanarier“ hat einen Abschnitt „Felsbilder und Felsinschriften“. Darüber hinaus gibt es einen Artikel Felsinschriften auf den Kanarischen Inseln. Dort wird das Problem der Entzifferung und der Übersetzung behandelt. Auf den Kanarischen Inseln kennt man mehr als einhundert Felsinschriften. Da ist es nicht angemessen, dass im Abschnitt Religion die Interpretation eines Paneels, die offensichtlich fehlerhaft und mit einem falschen Einzelnachweis versehen ist, wiedergegeben wird.

Ich habe eine neue Version des Textes hochgeladen, die die oben genannten Anmerkungen berücksichtigt. Der Text enthält aber sicher immer noch Ungenauigkeiten und Fehler die im Lauf der Zeit behoben werden sollten.--Christian Köppchen (Diskussion) 19:31, 15. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Änderung vom 2. Mai 2019[Quelltext bearbeiten]

Die Änderung heißt: Auf Teneriffa gab es unter ihnen einen Glauben an Götter; Achamán, Chaxiraxi, Magec, Guayota. Wenn in dem Übersichtsartikel über die Gesamtbevölkerung der Kanarischen Inseln, die nur schlecht belegten „Götter“ der Guanchen auf Teneriffa einzeln aufgezählt und verlinkt werden, müßte man dort konsequeterweise auch alle nur schlecht nachgewiesenen „Götter“ der anderen Ethnien der restlichen sechs Inseln nennen. Ist das an dieser Stelle wirklich von Bedeutung? Im zweiten Absatz von „Kosmogonie und Kosmologie“ wird mit entsprechenden Links auf diverse Götter hingewiesen.--Christian Köppchen (Diskussion) 20:00, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten