Diskussion:Emden zur Zeit des Nationalsozialismus

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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Emden zur Zeit des Nationalsozialismus“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Nein. Siehe Wikipedia:Typografie: Anführungszeichen werden standardmäßig bei Zitaten verwendet, siehe auch Wikipedia:Zitate. Ansonsten sollten sie nur in seltenen Fällen verwendet werden; zum Beispiel nicht bei Titeln (von Büchern, Filmen etc.) oder Namen. Titel werden im Fließtext immer kursiv geschrieben. --Schubbay (Diskussion) 12:39, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

KALP-Kandidatur vom 10.7. bis 11.8.2013: Ergebnis: Lesenswert[Quelltext bearbeiten]

Titelseite der Emder „Rhein-Ems-Zeitung“ vom 31. Januar 1933.

Die Seehafenstadt Emden hatte zur Zeit des Nationalsozialismus in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung innerhalb Ostfrieslands. Während Teile Ostfrieslands eine ausgesprochene Hochburg der NSDAP innerhalb des heutigen Niedersachsens waren (...), verzeichneten die SPD und die KPD in Emden noch bei den Reichstags- und Stadtratswahlen im Jahr 1933 überdurchschnittliche Ergebnisse. Dennoch verlief auch in Emden die Gleichschaltung so zügig wie in den anderen ostfriesischen Gemeinden. Bis zu einer großen Verhaftungswelle im Jahr 1937 gab es in Emden einen starken kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. (...) Die Jüdische Gemeinde Emden, die größte Ostfrieslands, existiert seit der Zeit des Nationalsozialismus nicht mehr: Wie anderenorts wurden auch in Emden die Juden diskriminiert, entrechtet, zur Emigration gedrängt oder in den Osten deportiert und dort größtenteils ermordet. Aufgrund der geografisch exponierten Lage Emdens – keine Seehafenstadt Deutschlands liegt näher an Großbritannien – und aufgrund der Bedeutung des Hafens (...) ließen die Nationalsozialisten in der kriegswichtigen Stadt eine Vielzahl von Bunkern errichten. Während des Zweiten Weltkriegs gab es ab 1940 mehr als 80 Luftangriffe auf Emden; der schwerste führte am Abend des 6. September 1944 dazu, dass rund 80 Prozent der Innenstadt zerstört wurden.

Moin in die Runde! Der vorliegende Artikel nahm am jüngsten Schreibwettbewerb teil und belegte dort Platz vier in der Sektion Geschichte. Er ist erfreulicherweise einer der meistreviewten Artikel des SW gewesen. Stellvertretend für alle sei hier Holgerjan gedankt. Seither ist der Artikel noch ergänzt worden. Er stammt im Wesentlichen aus der „Feder“ von Matthias und mir. Wir haben Wert auf Wissenschaftlichkeit gelegt und auch einen entsprechenden Duktus (hoffentlich!) stets bevorzugt. Wir bitten Euch um möglichst viele Hinweise, um den Artikel noch weiter zu verbessern. Im Idealfall kann ich ihn meinen ehemaligen Lehrern hier und hier ja als Einstieg ins Thema im Unterricht anbieten. Schüler nutzen die Wiki angeblich ja eh ständig, da kann man ihnen die Artikel auch gleich aufs Auge drücken. ;-) Aus diesem Grund wäre es übrigens interessant zu erfahren, ob der Artikel auch im ausgedruckten Zustand, also ohne Blaulinks, hinreichend OMA- bzw. Enkel-tauglich ;-) ist. Grüße in die Runde, Frisia Orientalis (Diskussion) 15:16, 10. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

erst mal ein paar Nachfragen zu dem Teil bis zum eigentlichen Beginn der NS-Herrschaft in E. (1) Wäre es nicht sinnvoll Zitate, wie das vom RP Heppe kursiv zu setzen? (2) Der Absatz mit der Misswirtschaft und der Kritik der NSDAP daran ist unbelegt. (3) Hat es vor der NSDAP Gründung keine rechtsextremen Parteien (z.B. Völkische, Jungdeutscher Orden) gegeben - oder hab ich das überlesen? (4) Was mich stark irritiert, ist, dass zwar von der Gründung der NSDAP die Rede ist. Aber es fehlt der Aufstieg bis 1933 fast komplett. Von 1928 springt der Text fast unmittelbar bis 1933. Klar gibt es die Tabelle, aber auch im Text sollte schon was zum Aufstieg der Partei stehen. Natürlich kann man sich denken, dass ein Großteil der bürgerlichen Wähler zur NSDAP übergegangen ist, aber ich würde doch an dieser Stelle etwas mehr Informationen zur örtlichen Wählerschaft erwarten. (5) Gab es Schwerpunkte in bestimmten Stadtteilen - mit entsprechenden sozialstrukturellen Implikationen? (6) Des weiteren, wie war die Partei und Führung sozialstrukturell zusammengesetzt? (7) Blieb dieser Student der "Führer" oder wer waren die Köpfe der Partei? (8) Gab es Vernetzungen zum (bürgerlichen) Vereinswesen (z.B. Turnvereine, Schützenvereine)? (9) Entstand schon das übliche System aus NS-Organisationen SA/SS/HJ usw? Machahn (Diskussion) 16:04, 12. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Moin, Machahn. Vorab: Ich habe mir der Übersichtlichkeit halber erlaubt, Deine Fragen und Anmerkungen zu nummerieren und antworte entsprechend. Weiter: Im Review kam die Kritik auf, dass die Vorgeschichte zu ausführlich sei (s. Artikeldisk.) Es ist wohl ein klassischer Fall, dass man zwei völlig konträre Meinungen manchmal schwer unter einen Hut bringen kann. Vllt. hilft es an dieser Stelle schon mal, dass Artikel Emden/Weimar und Emden/Kaiserreich zu den nächsten Artikeln auf meiner Wiki-Arbeitsagenda der nächsten Monate gehören? Ansonsten (nach und nach) die folgenden Antworten:
ad 1) Einfache Sache, so erledigt.
ad 2) Genaueres (und auch Belege) finden sich im darauffolgenden Abschnitt „Das Rathaus in den Händen der NSDAP“
ad 4) Zumindest der „Rechtsschwenk“ vieler bürgerlicher Wähler ist ebenfalls im Abschnitt „Das Rathaus in den Händen der NSDAP“ dargelegt.
ad 5) Ja, in der vom Handel geprägten Innenstadt. Folgt.
ad 9) Wie im Abschnitt "Historiografie" dargelegt, ist dieser Bereich nicht besonders gründlich erforscht und bleibt daher bis auf weiteres ein dringendes Desiderat. Leider...
Restliche Antworten am WE, ist spät. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 02:23, 13. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Moin, Machahn. Der Abschnitt ist weitenteils nach Emden zur Zeit der Weimarer Republik ausgelagert. Diesen Artikel werde ich sukzessive ausbauen und würde mich freuen, wenn Du auch dort Anmerkungen machen könntest. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 10:15, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Exzellent. Der Artikel war schon zum Zeitpunkt des letzten Schreibewettbewerbs mindestens lesenswert, so dass er folgende Rückmeldung der Jury erhielt: „Solide Einleitung, die das Wesentliche zusammenfasst und zur Artikeldarstellung hinführt. Gut belegter, sprachlich gelungener Text. Der Artikel ist sinnvoll gegliedert, die Kapitel und ihre Infos erscheinen nicht losgelöst voneinander, sondern in einem inneren Zusammenhang verfasst. Bebilderung und Grafiken sind angemessen in die Darstellung integriert, erscheinen nicht als Fremdkörper. Umfassende Literaturangaben und zielführende Weblinks mit erklärender Kurzinfo. Deshalb auch der gute 4. Platz (von 11 eingereichten Artikeln) in der Sektion Geschichte.“ [1]. Die dort verlinkte Detailkritik wurde konstruktiv aufgegriffen, auch weitere Anregungen von Kollegen nochmals artikelverbessernd umgesetzt, so dass nach aktuellem Stand die Auszeichnung exzellent ohne jeden Zweifel vergeben werden kann. -- Miraki (Diskussion) 07:15, 17. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Exzellent, ein qualitativ und quantitativ (über 150 kB) gewichtiger Artikel, der gut lesbar ist und weit über Lokalgeschichte hinausgeht, da Zusammenhänge dargestellt werden und der Leser einiges über diese dunkle Epoche dazulernt. --Wikiwal (Diskussion) 12:56, 17. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Lesenswert mit Tendenz zur Exzellenz. M.E. hat der Artikel an der einen oder anderen Stelle noch Längen, die Vorgeschichte ist m.E. noch immer größtenteils entbehrlich und sollte auf das allernotwendigste gekürzt werden. Insgesamt aber ein gut belegter, bebilderter und informativer Artikel. Danke... --Schreiben Seltsam? 15:59, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Moin, Schreiben. Wie oben ggüber Machahn bereits dargelegt, kürze ich die Vorgeschichte, sobald ich den Artikel Emden zur Zeit der Weimarer Republik angelegt habe. Bis dahin erscheint mir eine gewisse Vorgeschichte unentbehrlich. Machahn findet sie anscheinend sogar noch zu kurz. Hmmm... Mal wieder so ein Fall... Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 16:35, 21. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Moin, Schreiben. Die Vorgeschichte ist zum Großteil in den o.g. Artikel ausgelagert, der natürlich derzeit noch nicht mal halbwegs als abgeschlossen bezeichnet werden kann. Zu sonstigen Kürzungen siehe weiter unten. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 10:15, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung Der Artikel sollte überarbeitet werden. In der vorliegenden Form ist er für mich noch nicht lesenswert. Das liegt an vielen sprachlichen Holprigkeiten und vor allem daran, dass auf der Basis von lokalhistorischer Literatur viel zu viele Einzelfakten ohne größere Ordnung aneinander gereiht werden. Einige Details, die nichts Besonders haben, sind - aus meiner Sicht - überflüssig bzw. zu umfangreich ausgebreitet. Diese problematische „Detailverliebtheit“ ist sicher ein Abbild der eingesehenen lokalhistorischen Studien, deren Autoren oft die Spreu nicht vom Weizen trennen können oder wollen. Als Wikipedia-Autor gilt es meiner Meinung nach hier Abstand zu wahren und zu synthetisieren. Details zu „kopieren“ macht solche Artikel nicht richtig gut.

Einige Beispiele, die veranschaulichen, was ich meine:

  • Das Zitat aus der Rede von Jann de Boer ist nicht wirklich aussagekräftig. Das kann ohne Schaden gestrichen bzw. auf ihren Kern reduziert werden: Die Nationalisten kündigen einen am Führerprinzip ausgerichteten, kompromisslosen und im Zweifel gewaltsamen Umbau der Verwaltung an.
Entweder definieren wir „aussagekräftig“ nur sehr verschieden, oder aber mein Widerspruch könnte größer nicht sein. In diesem Zitat bringt ein NS-Kreisleiter in einem (damals) 35.000-Einwohner-Städtchen an der Peripherie des Reiches auf den Punkt, was sich in jenen Tagen in vielen Städten im Reich abgespielt hat. Deine Zusammenfassung ist sicher genauso gut, aber warum nicht den Handelnden direkt zu Wort kommen lassen? Beides geht. Auf jeden Fall aber ist die Aussage de Boers sogar ausgesprochen „aussagekräftig“. Frisia Orientalis (Diskussion) 09:18, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ich meine, diese Rede ist weder originiell, noch irgendwie untypisch. Der Redner vertritt exakt die Positionen, die die NSDAP in dieser Situation reichsweit formulierte und rücksichtslos durchsetze. Das ist "nur" die Ankündigung einer Gleichschaltung, die keinen Leser überraschen kann. Darum würde ich hier nur paraphrasieren - nicht zitieren. Mit Zitaten sollte die WP aus meiner Sicht sparsam umgehen, sie sind kein zenrales Mittel einer Enzyklopädie. --Atomiccocktail (Diskussion) 11:06, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Siehe Antwort an Assayer unten. Frisia Orientalis (Diskussion) 10:11, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Die Darstellung der Misshandlung des Bürgermeisters wäre deutlich zu straffen. Diese Art von Gewalt war typisch, nicht außergewöhnlich.
Für diesen Punkt (und für die beiden folgenden) gilt, dass außer Matthias und mir auch weitere Benutzer am Artikel mitgewirkt haben (It's a Wiki...). Ich war mit der Ergänzung selbst nicht ganz glücklich, wollte aber abwarten, was dazu in der KALP gesagt wird. Nun habe ich zumindest eine Reaktion. IMHO wäre das in den Artikeln Wilhelm Mützelburg und Johann Menso Folkerts besser aufgehoben. Man könnte es dorthin transferieren. Frisia Orientalis (Diskussion) 10:05, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Moin Atomiccocktail. Hab Dank für Deine Anmerkungen. Die Entstehungsgeschichte dieses Abschnittes ist auf der Diskussionsseite dokumentiert. Auch ich war zunächst nicht so ganz glücklich damit. Allerdings sehe ich das inzwischen anders. Gerade weil Diese Art von Gewalt typisch war, halte ich es für angebracht, die Ereignisse vor Ort exemplarisch zu schildern. Das macht das ganze fassbarer. Gruß, Matthias Süßen ?! 14:00, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Auch hier gilt der Hinweis von oben (unter Punkt Rede Jann de Boer). Wieviele demokratische und sozialdemokratische Bürgermeister sind auf genau diese Weise aus dem Amt gejagt worden? Unzählige. Die reportagenartige Schilderung dieses Vorgangs in Emden ist für ein Buch über die Frühphase der NS-Herrschaft in E tauglich. Aus meiner Sicht ist sie es nicht hier im WP-Artikel, denn sie transportiert keine enzyklopädischen Informationen. --Atomiccocktail (Diskussion) 11:06, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Passiert selten genug, dass Matthias und ich uns uneinig sind, aber ich gebe AC recht. Wir haben gleich zwei (verlinkte) biografische Artikel, in denen man das unterbringen könnte. Für den vorliegenden Artikel würde eine knappe Zusammenfassung (mit Erwähnung der angewandten Gewalt) durchaus ausreichen. Grüße in die Runde, Frisia Orientalis (Diskussion) 17:33, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ergänzung: Vieles davon findet sich sogar bereits in den entsprechenden Artikeln. Frisia Orientalis (Diskussion) 18:37, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ist gestrafft. Frisia Orientalis (Diskussion) 12:02, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Auch die Ausführungen über die Karriere von Folkerts sind entscheiden zu lang. Sie gehören in den Personenartikel, nicht in den Stadtartikel.
Siehe vorige Bemerkung. Frisia Orientalis (Diskussion) 10:05, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Meinethalben könnte der Abschnitt von Er war 1928 im Alter von 18 Jahren (…) bis (…) für die NSDAP in Sachen Beziehungen zu den Niederlanden tätig. ausgelagert werden. --Matthias Süßen ?! 14:00, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Siehe Antwort an Assayer, die heute noch folgt. Frisia Orientalis (Diskussion) 12:02, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Die Wechsel an der Spitze der Emder NSDAP (Horstmann, Everwien, Meier, Everwien) bleiben ohne Erläuterung. Inwiefern war das wichtig? Gab es berichtenswerte Gründe für den Wechsel?
Andeutungsweise. Bereits vor '33 wird von „personellen Querelen“ in der Emder NSDAP berichtet, deren genaue Ursachen sich aber anscheinend nicht mehr ermitteln ließen. Sie dauerten laut Darstellungen auch nach '33 an, was einer der Auslöser für den OB-Ringtausch EMD-WHV-DEL gewesen sein soll. Zumindest für die Zeit ab '33 würde ich mal Eifersüchteleien und Machtspielchen als zumindest eine der Triebfedern vermuten. Aber das ist eine Vermutung meinerseits und daher nicht artikelrelevant. Frisia Orientalis (Diskussion) 10:05, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Auch hier gilt: Bitte nachher mal bei den Antworten an Assayer vorbeischauen, damit ich nicht alles doppelt schreiben muss. Frisia Orientalis (Diskussion) 12:02, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Dass Nutztiere gehalten wurden, um Versorgungsengpässen zu begegnen, ist trivial und muss nicht auch noch mit einem Zitat illustriert werden.
Ich hänge überhaupt nicht an der Passage, habe sie aber deswegen aufgenommen, weil in vergleichbaren Artikeln in der Vergangenheit gerne die Forderung aufkam, auch das Alltagsleben darzustellen. IMHO zu Recht. Dass das Alltagsleben trivial sein kann, deckt sich zumindest mit meiner unmaßgeblichen Lebenserfahrung. ;-) Wobei ich heute allerdings den Vorteil habe, Karnickel problemlos beim Fleischer meines Vertrauens kaufen zu können... Frisia Orientalis (Diskussion) 10:05, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Der Abschnitt stammt nicht von mir. Ich halte ihn dennoch äußerst informativ, weil er das Alltagsleben anschaulich beschreibt. --Matthias Süßen ?! 14:00, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Mit rückblickenden Aussagen von Zeitzeugen (aus einem "Lesebuch") müssen Historiker extrem vorsichtig sein. Oral History ist, wenn sie unprofessionell betrieben wird, grausam. Das Zitat geht in Nichts über die bereits transportierte Information hinaus, dass die Einwohner Versorgungsengpässe über Eigenbau von Gemüse und Kleintierzucht zu kompensieren versuchten. Inhaltlich wäre überdies zu fragen, inwieweit sich das Halten von Nutztieren für die Ergänzung des eigenen Speisezettels von der entsprechenden Praxis in den Jahren vor und nach dem NS unterschied. Viele Familien, insbesondere in Stadtrandgebieten von Kleinstädten wie Emden, hielten sich diese Tiere für diesen Zweck. Das hat gar nichts mit dem NS zu tun, sondern war ein Phänomen solcher Kulturräume, nicht nur in Deutschland, sondern in vielen anderen Ländern auch. --Atomiccocktail (Diskussion) 11:06, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
AC, gehe bitte davon aus, dass sowohl Matthias als auch ich mit Informationen vorsichtig umgehen. Das ist oder war schließlich unser täglich' Brot. Die Passage hat insofern sehr wohl "mit dem NS zu tun", als sich diese Gewohnheit (die es auch vorher und nachher gab, da hast Du ganz sicher Recht) im Krieg und damit im Zeichen der Lebensmittelrationierung jedoch in ihrer Wirkung verstärkte: Tierhaltung half bei der Kalorienversorgung. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 17:33, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ich unterstelle euch nicht, mit Informationen unvorsichtig umzugehen. Ich halte nur nichts davon, die privat über Nutztierhaltung organisierten Kalorierenergänzungsversuche durch ein Zitat zu untermauern. Ich kann in dieser Tierhaltung nichts Besonderes sehen. Wenn das Lokalhistoriker tun wie in dem Lesebuch zur Geschichte der Stadt Emden, sollen sie's tun. Hier in WP finde ich es allerdings unenzyklopädisch. --Atomiccocktail (Diskussion) 10:04, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
  • Mit welchen Worten der Frickenstein nach dem Krieg Bekannte zur Mitarbeit am politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Emdens ansprach, ist völlig belanglos („Hör mal, Du machst doch auch mit, oder?“)
Im Sinne der kB-Einsparung gelöscht. erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 09:18, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
  • Die Episode mit der nicht erbetenen „Lehre in Demokratie“, die Colonel Brazier hielt, ist nicht erwähnenswert. Wohin Brazier dann fuhr und mit welcher Miene – auch alles wertlose Information. Sie stammen von irgendeinem nichtprofessionellen Historiker, schätze ich. (Richtig: Das schreibt ein Journalist, qualifiziert für Reportagen, nicht für trockene Quellenarbeit) Es ist überhaupt nicht sicher, ob ‚ihm jemand in die Parade fuhr’, wie der Artikel kolportiert. Oder ob Braziers Ausführungen durch die Emder Demokraten einfach nur bestätigt worden sind. Ein langer Streit über die Deutung dieses Ereignisses soll hier gar nicht begonnen werden. Die Episode ist ohne jeden Wert für den Artikel. Also einfach raus damit.
So, nach einer Preußischen Nacht habe ich die Passage rausgeschmissen. Sie illustrierte zwar sehr schön, dass es in der Nachkriegszeit auch zwischen den eingesetzten demokratischen und sich auf Weimar berufenden Lokalpolitikern und den Briten zu Reibereien kam, aber ich hänge (= hing) nun auch nicht so sehr dran. Viel wichtiger ist mir der folgende Hinweis, weil ich mich durch den Passus "Richtig: Das schreibt ein Journalist, qualifiziert für Reportagen, nicht für trockene Quellenarbeit" einerseits ein wenig in meiner (früheren) Berufsehre angegriffen und andererseits den besten Lehrer, den ich hatte, nämlich Herbert Kolbe, unangemessen herabgewürdigt sah. Erstens gilt die Reportage (so sie gut gemacht ist, aber das gilt für jede Arbeit...) nicht umsonst als Königsklasse des Journalismus, weil die Fakten auch hier stimmen müssen und die erzählerische Form das Tüpfelchen auf dem i ist. Zweitens nutzt Kolbe in dem Buch zwar die erzählerische Form an so mancher Stelle (vor allem beim Einstieg in die 24 Kapitel), geht dann aber zumeist schnell in medias res, indem er die befragten Zeitzeugen zu Wort kommen lässt und – teils seitenlang – aus den Ratsprotokollen (also Quellen) zitiert, so sie für sich sprechen. Oder aber die Protokolle und sonstigen städtischen Archivalien den (wenigen) zeitgenössischen Berichten und den Zeitzeugenbefragungen gegenüberstellt. Für die (laut Kolbe) wenigen Fälle, dass sich Quellen und Zeugen diametral widersprachen, verzichtete er auf die Behandlung dieses Punktes. Ich kann darin keine schlechte Arbeit sehen, tut mir leid. Wenn das bloßes Blabla und Betroffenheitslyrik gewesen wäre, hätte ich das Buch für diesen Artikel nicht herangezogen. Drittens willst Du vielleicht gar nicht wissen, mit wie vielen trockenen Quellen man sich als Lokalredakteur so herumplagen muss, vor allem bei der Ratsberichterstattung. ;-) Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 07:35, 26. Jul. 2013 (CEST) PS: Punkt ist erledigtErledigtBeantworten
  • Ich frage mich, ob die Aussage, dass Emden über einen Luftschutz verfügte, der so gut wie alle Einwohner schützen konnte, haltbar ist. Der NS-Funktionär Carl Renken hat mit seinem lokalen Bunkerbauprogramm geprahlt. Hat die Literatur (Selbstverlag) das unkritisch übernommen?
Nein, das findet sich auch anderenorts. Ich hatte das Zitat nur wegen der Beispielzahl übernommen. Wenn die Gefahr gesehen wird, dass man das als Beweihräucherung Renkens missverstehen könnte, formuliere ich gerne um und lasse Renken komplett raus. Frisia Orientalis (Diskussion) 10:05, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Zitat ist raus und Info ohne Renken eingepflegt. erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 12:02, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Die NSDAP sprach vor 1933 von Misswirtschaft. Das lag aber sicher nicht an der Steuerpolitik des Magistrats. Wie war der Magistrat denn zusammengesetzt? Diese Passage finde ich unverständlich. Ich vermute, die NSDAP agitierte gegen eine Stadtverwaltung und -regierung, in der Demokraten und Sozialdemokraten regierten bzw. mitregierten. Angesichts solcher Machtverhältnisse wird gern – auch bis weit ins rechtsbürgerliche Lager hinein – von Misswirtschaft gesprochen. Das wäre jedenfalls reichstypisch.
Da ich ohnehin kurz davor stehe, den Emden/Weimar-Artikel noch während dieser Kandidatur anzulegen, ist das vllt. nicht mehr so wichtig für diesen Artikel, deshalb nur kurz. Nein, die Stadtoberen haben in jenen Jahren noch den einen oder anderen wirtschaftlichen Bock mehr geschossen, vor allem bei städtischen Investitionen. Nur ein Beispiel, weil Du es vllt. noch aus Deiner (unserer) alten Heimat weißt: Obwohl 30 km emsaufwärts (in Leer) die seinerzeit größte (oder, je nach Quelle: eine der größten) Viehmarkthalle(n) D.s stand und OFL auch sonst nicht arm an Viehmärkten war, kam in der Hafen- und Industriestadt EMD noch ein weiterer hinzu, der "überraschenderweise" niemals wirklich angelaufen ist... Frisia Orientalis (Diskussion) 07:52, 26. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn die Kritik der NSDAP einen konkreten Ansatzpunkt bzw. Vorwand hatte, sollte dieser erwähnt werden. --Atomiccocktail (Diskussion) 11:06, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Wie dem auch sei - meine Empfehlung ist: Den ganzen Artikel noch einmal gründlich auf Kürzungsmöglichkeiten untersuchen. Episoden raus. Was im Reichsvergleich ohne besondere Bedeutung ist, gehört sofort auf den Prüfstand. Mut zur Kompression ist gefragt, nicht literarisches Erzählen. Diese meine Kritik soll nicht vernichtend, sondern Ansporn sein, das Schleifpapier in die Hand zu nehmen. --Atomiccocktail (Diskussion) 19:13, 24. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

(Auch du grüne Neune, ich sehe die anderen Voten erst jetzt. Meins liegt ja völlig quer ... --Atomiccocktail (Diskussion) 19:17, 24. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Dann hast du wahrscheinlich auch meinen Hinweis beim Portal NS nicht gesehen Atomic;-). Nun ja, wenn deine Kritik + das Keine-Auszeichnung-Votum, wie du schreibst, „nicht vernichtend, sondern Ansporn sein“ soll, hätte dann nicht ein Abwartend-Votum gereicht? Dass ich die Qualität des Artikels viel höher einschätze als du habe ich ja geschrieben – aber die Jury des Schreibwettbewerbes dieses Jahr mit meiner Wenigkeit als Jury-Mitglied stand ja eh in der Kritik; die Kritiker dürfen sich bestätigt fühlen. In der Sache sehe ich deine Mängelbeurteilung in erster Linie als Kritik an der Überlänge des Artikels, der auch Banalitäten enthalte. Ich gebe zu bedenken, dass der Artikel ja auch erklärtermaßen mit für Gymnasiasten in Emden gedacht ist (siehe Eingangsstatement des Vorschlagenden) und eine erzählende Komponente plus gelegentliche Redundanz gewollt ist, die ich auch allgemein im Interesse der OMA-Tauglichkeit nicht für abwegig halte. Dass über die Spezifika in Emden noch Informationen (die auch für andere Städte gelten können) vorhanden sind, halte ich für keine Schwäche. Das heißt nicht, dass es keine Kürzungsmöglichkeiten mehr gäbe. Davon würde ich aber nicht die Auszeichnungswürdigkeit abhängig machen. Gruß -- Miraki (Diskussion) 21:02, 24. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Doch, den Hinweis sah ich. Ich bin unbefangen an die Lektüre. Nichtsdestotrotz: Mein Urteil ist nicht bindend, es ist nur das meine. Und subjektiv ist es ja sowieso. Wir schauen mal. Meine ostfriesischen Kollegen lassen sich hoffentlich nicht einschüchtern. Das haben sie nun wirklich nicht nötig. --Atomiccocktail (Diskussion) 00:16, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Moin, AC. Zunächst einmal: „Einschüchtern“ lasse ich mich möglicherweise, wenn mir nachts auf dem Kiez jemand mit einer halbautomatischen Waffe begegnet, ansonsten aber eher selten – und in der Wiki schon mal gar nicht. Eher amüsiert habe ich die eingangs geäußerte Kritik an der „sprachlichen Holprigkeit“ des Textes zur Kenntnis genommen. Da gibt es wohl einfach sehr unterschiedliche Meinungen, wie ich aus meiner früheren Tätigkeit als Redakteur weiß und wie auch aus den bisherigen Reaktionen hervorgeht. Es allen recht zu machen, ist eine Kunst... Etwas mehr zum Thema Journalismus übrigens weiter oben, womit wir bei der Sache wären: Ich habe mir erlaubt, auf Deine Kritik beim jeweiligen Unterpunkt zu reagieren bzw. werde es noch tun. Als allgemeine Bemerkung noch: Den Vorwurf „ein Abbild der eingesehenen lokalhistorischen Studien, deren Autoren oft die Spreu nicht vom Weizen trennen können oder wollen“ richtest Du bitte gerne an Dietmar von Reeken (als am häufigsten zitierten Autor) selbst, Mail/Fon/Post an der Oldenburger Uni finden sich im zweiten Weblink. @Miraki: Ich habe in Deiner Klammerbemerkung Unzutreffendes gestrichen, was hoffentlich i.O. geht. ;-) Grüße in die Runde, Frisia Orientalis (Diskussion) 09:18, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Frisia Orientalis, ja klar ist deine kleine Bearbeitung meines Klammerhinweises in Ordnung. Ich wusste nicht, ob dein Benutzername männlich oder weiblich ist und hatte deshalb „(siehe Eingangsstatement der/des Vorschlagenden)“ geschrieben. Jetzt weiß ich, dass „des Vorschlagenden“ richtig ist. Sonnige Grüße aus dem Süden -- Miraki (Diskussion) 12:52, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Völlig okay. F.O. ist schlicht der lat. Name für Ostfriesland. Das "a" hat aber schon mehrfach zu Irritationen geführt. ;-) Sonnige (bis schwüle *ächz*) Grüße zurück aus HH, Frisia Orientalis (Diskussion) 13:34, 25. Jul. 2013 (CEST) Beantworten
Ich habe nicht die Tagesarbeit der Lokaljournalisten kritisieren wollen. Wenn sie sich allerdings aufs Feld der Lokalgeschichte wagen, ist absolute Vorsicht geboten. Ergebnisse sind häufig schlechter als jene von Knopp. Reeken habe ich nicht kritisieren wollen. Im Fokus standen Schriften wie die von Kolbe. Auch was der Nicht-Historiker Janßen schreibt, ist mit Vorsicht zu genießen, denn da ist manchmal Wirres dabei. Beispiel: Im Aufsätzchen über den Bau eines Bunkers für Juden wird ein ganzer Absatz auf das Schlicksal des Auricher Juden Oskar Hartog verwendet. Hat das etwas mit der Bunkerfrage zu tun? Nein. Spreu und Weizen ... --Atomiccocktail (Diskussion)
Dann gehe doch mal bitte mit gutem Beispiel voran und trenne selbst Spreu von Weizen – nämlich in dieser Kritik: Im vorliegenden Artikel wird im Abschnitt Bunkerbau kein Schicksal eines Auricher Juden beschrieben. Für den Abschnitt Bunkerbau habe ich herausgezogen, was für den Bereich Emden nötig war, denn um diese Stadt geht es. Wo Du im vorliegenden Artikel (denn um diesen geht es) im Zusammenhang mit Foedrowitz/Janßen: Bunkerbau etwas von einem Auricher Juden gelesen haben willst, weiß ich nicht. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 11:35, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe den Artikel von Janßen gelesen, weil dieser Artikel falsch verlinkt war. Dabei fiel mir auf, dass im Bunkerbau-Artikel von Jansen die Linie nicht gehalten wird. Etwas, was nichts zur Sache beiträgt, wird dort dem Leser mitgeteilt. Das halte ich für eine Schwäche, wenn es darum geht, die Spreu vom Weizen zu trennen. --Atomiccocktail (Diskussion) 10:04, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Lesenswert Frisia Orientalis hat viele Kritikpunkte aufgegriffen und nach Möglichkeit umgesetzt. Meiner Ansicht nach hat der Artikel an manchen Stellen immer noch Schwächen. Die aber stehen nun einem "lesenswert" nicht mehr entgegen. Vielen Dank für die Arbeit, die in der Artikelerstellung und -verbesserung steckt! --Atomiccocktail (Diskussion) 18:59, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Exzellent Der Artikel informiert umfassend und ausführlich, er ist faszinierend geschrieben und deshalb angenehm zu lesen. --JLKiel·Disk 00:25, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Exzellent Ein schöner Artikel, der eine deutlich überdurchschnittliche Leistung ist. Wie mein Vorredner sagt: Er informiert umfassend. Ich sehe das als Vorteil und nicht, wie es hier in einem früheren Abschnitt ausgedrückt wurde, als negativ zu bewertende "Detailverliebtheit". Die Breite an Informationen - von mir aus auch: ihre Detailfreudigkeit - ist in meinen Augen eines der Merkmale, die exzellente Artikel von Durchschnittsware abheben. Gefilterte und komprimierte Informationsversätze erhalten wir schon bei RTL und den angeschlossenen Funkhäusern mehr als genug. Manchen ist das eben nicht genug. Es gibt ja auch heute noch Menschen, die in der Lage sind, mehr als fünf zusammenhängende Sätze am Stück zu lesen, ohne davon gleich Kopfschmerzen zu bekommen. Aus meiner Sicht sind unsere Exzellenten für diesen Kundenkreis gemacht. Ich jedenfalls freue mich darüber, dass hier zahlreiche Themen nicht nur angerissen, sondern in einem breiteren Gesamten aufbereitet werden. Der angenehme Schreibstil und die illustrierenden Zitate gehören ebenfalls zu den starken Seiten des Artikels. Ich für meinen Teil würde einige Formulierungen anders gestalten (z.B. „Genau dazu kam es fast genau drei Monate später“), aber das ist Geschmackssache und steht wie andere Geschmackssachen auch einem (sehr) positiven Votum nicht entgegen. Insgesamt halte ich ihn für ein Schmuckstück, das es verdient hat, ausgezeichnet zu werden.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 09:50, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung Für mich eindeutig kein enzyklopädischer Beitrag. Was ein enzyklopädischer/lexikalischer Eintrag ist, ist durchaus definiert, aber zugegebermaßen nicht WP-intern. Das armselige Geschwurbel unter "Umfang" auf WP:ART hilft da bedauerlicherweise nicht weiter. Insofern hat mein Vorredner leider nicht Unrecht, wenn er sagt, dass es sich hier um eine "Geschmacksfrage" handelt, bei der etablierte formale Aspekte was Enzyklopädie betrifft geflissentlich ausgeblendet oder die individuellen Vorstellungen bezüglich der WP, in diesem Fall als Plattform für Publikationen jeder Art (auch solche, die in Buchform gegossen werden könnten) eingeblendet werden können. Ob ich den Artikel mit Interesse gelesen habe (was ich tat, allerdings ohne nennenswerten Erkenntnisgewinn bzgl. der übergeordneten Thematik), spielt für mich persönlich bei der Bewertung der Frage, ob es sich hier um einen herausragenden enzyklopädischen Beitrag handelt, keine entscheidende Rolle, aber weil ich weiß, dass ich dabei eine Minderheitenposition vertrete, habe ich mich auch weitestgehend von dieser Seite zurückgezogen und da auch eine gewisse Niederlage mir selbst eingestanden. Aber es kann wohl nicht schaden, gelegentlich darauf hinzuweisen, dass hier durchaus ein (wenn auch offensichtlich nicht ausreichender) WP-interner Dissens besteht, was das Auszeichnen solcher Artikel betrifft. An den Autor: Nichts für ungut, versteht sich.--bennsenson - reloaded 15:53, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Moin, bennsenson! Um mal von hinten anzufangen: Dein „Nichts für ungut“ ist angekommen. Und es ist okay. Ich weiß nicht mehr, bei welchem Artikel aus dem Bereich Ostfriesland Du zuletzt mit kA gestimmt hattest, aber dieser Artikel ist nach meiner Erinnerung nicht der erste. Wir haben offensichtlich unterschiedliche Meinungen zum Thema „kB-Begrenzung“ (vulgo: Umfang), und die lassen sich nicht an dieser Stelle lösen. Dass einzelne Artikel dafür immer mal wieder herhalten müssen, ist zwar ärgerlich (Da wirst Du unsere Auffassung hoffentlich verstehen!), aber IMHO kein Grund, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. :-) Was Deine persönliche Erkenntnis nach Lektüre des Artikels betrifft: Es kann (und soll) nicht Aufgabe des vorliegenden Artikels sein, die komplette NS-Geschichte in D aufzuarbeiten, sondern sich lediglich auf eine Stadt beschränken. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn Du über die NS-Zeit keine zusätzlichen Erkenntnisse gewonnen hast. Im „reichsweiten“ Rahmen war das weder beabsichtigt noch möglich. Was die „Plattform für Publikationen jeder Art“ betrifft, so muss ich allerdings darauf hinweisen, dass es sich hier um eine eher kleine Stadt handelt, und nicht jede Publikation deutschlandweit Beachtung findet. Das liegt nun wiederum in der Natur der Sache, sprich: der Größe der Stadt. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 18:54, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Moin und danke für die schnelle Reaktion, ja es sind grundsätzliche Dinge, die wir weder hier noch zu zweit werden regeln können, aber da es nunmal leider eine Geschmacks- oder Einschätzungsfrage auch während einer solchen Kandidatur ist, halte ich es dennoch für richtig, das bei konkreten Kandidaturen als (meinen) Contragrund zu nennen. Bezüglich des Erkenntnisgewinns habe ich mich vermutlich unklar ausgedrückt. Ich meinte eben nicht, dass der Artikel das zu leisten hat, im Gegenteil meine ich, dass an diversen Stellen Dinge behandelt werden, die so eben mehr oder minder genau so in vielen anderen deutschen Städten zu dieser Zeit passiert sind, ich wollte also auf das Gegenteil von "komplette NS-Geschichte aufarbeiten" hinaus. Mit "Plattform für Publikationen jeder Art" meinte ich, falls wir uns da auch missverstanden haben, dass ich Deine offenbar sehr gut recherchierte und kenntnisreiche Abhandlung durchaus im Range solcher lokalen/regionalen Erzeugnisse sehe, die in kleinen Stiftungsverlagen oder auch selbstfinanziert erscheinen und ein zwar kleines aber dankbares Publikum finden, manchmal auch in der ein- oder anderen (Hochschul)Bibliothek landen etc. Nun könnte man mit einigem Recht argumentieren, dass die WP doch froh sein solle, wenn man so eine Arbeit von einem WP-Benutzer "umsonst" bekommt, die Frage die ich mir stelle ist halt nur, ob das noch Enzyklopädie ist. Ich meine leider nein. --bennsenson - reloaded 19:46, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Moin, Bennsenson, und ein aufrichtiges Danke für die Erläuterung – besonders, was Deinen zweiten Teil der Erklärung betrifft. Wir kommen da einfach nicht auf einen Nenner. So weit es mich betrifft, sollten wir es dabei bewenden lassen. Wir könnten noch tage- oder wochenlang weiterdiskutieren, aber aufgrund unterschiedlicher Herangehensweisen vermutlich fruchtlos... Es ist okay! Eine „Umstimmung“ meinerseits ist aus grundsätzlichen Gründen nicht möglich. Ich akzeptiere Deine Meinung und hoffe, Du kannst selbiges bei meiner auch tun. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 20:20, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten


Neutral, da ich den Artikel nicht durchgelesen habe. Ich halte den Titel des Beitrags jedoch für unangebracht. Mein Vorschlag wäre (gemäß Gliederung und Einleitung) den Artikel in Geschichte Emdens (1933 bis 1945) umzubenennen (vgl. Deutsches Reich 1933 bis 1945 und Geschichte Deutschlands (seit 1990)). --M(e)ister Eiskalt 17:32, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Moin Mister Eiskalt. Das ist ein Problem, das wir hier nicht lösen können, denke ich. Der Titel folgt den in der Kategorie:Deutsches Reich (1933–1945) aufgelisteten Städte- und Regionenartikeln, so bspw. Bremen zur Zeit des Nationalsozialismus, Hamburg in der Zeit des Nationalsozialismus und weitere. Der von Dir eingebrachte Vorschlag wird dort bei keiner anderen Stadt oder Region genutzt. Warum hältst Du denn den derzeitigen Titel für unangebracht? Gruß, Matthias Süßen ?! 18:18, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Weil es ein Teil von der Geschichte Emdens ist und meines Wissens nach nie Emden zur Zeit des Nationalsozialismus genannt wurde, was also schlichtweg TF und falsch ist. --M(e)ister Eiskalt 18:28, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Kurzer Einwurf in favor of Matthias: der nationalsozialismus begann nicht überall zur gleichen Zeit. Für Emden gelten zwar die üblichen Eckdaten 33–45, anderswo kamen die Nationalsozialisten aber bereits früher an die Macht oder mussten sich z.B. bis 35 (Saarland) oder 38 (Österreich) gedulden. Anderswo (Freie Stadt Danzig) sah die Machtübernahme der Nationalsozialisten nochmal deutlich anders aus als im Gesamtreich, weshalb ich hier lieber auf einen aussagekräftigen Titel setzen würde, der auch klar den Akzent auf den Nationalsozialismus in Emden legt (wenngleich ich persönlich kein Freund davon bin, den NS als eine Singularität zu behandeln, siehe dazu u.a. Benedict Anderson: Die Erfindung der Nation).-- Alt 22:46, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ich sehe das genauso wie Toter Alter Mann und bin entsprechend gegen eine Verschiebung. Weder der Nationalsozialismus noch andere politische Systeme (man denke etwa an Napoleon in Norddeutschland) begannen überall einheitlich zum gleichen Zeitpunkt. --Armin (Diskussion) 22:52, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Zumal der Nationalsozialismus ja auch vor Ort nicht mit einem Wupper kam, sondern sich zunächst im Stadtrat etablierte und dann erst schrittweise die Macht übernahm (gilt ja ebenso fürs Reich).-- Alt 23:32, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Abwartend (das setz ich nur, damit mein Review als eigener Beitrag deutlich wird :) ) Der Artikel gesellt sich zu den vielen tollen heimatkundlichen Darstellungen, die das OFL-Projekt bislang zustande gebracht hat und ist allein schon was die Aufarbeitung der Literatur angeht eine bemerkenswerte Leistung. Der Artikel gefällt mir sehr gut, ich sehe aber auch einige Punkte, die ich hier zumindest einmal diskutieren möchte:

  • bennsenson hat bereits die Länge angesprochen. Ich weiß, dass kB-Zahlen kein absolutes Kriterium sind, aber 154 kB sagt doch eine ganze Menge. Auch nach der Auslagerung der Weimarer Zeit dürfte der Artikel nicht substanziell schrumpfen. Ich führe die Länge auf die Struktur des Artikels zurück (zu der ich noch etwas sagen werde), aber ich möchte an dieser Stelle schon einmal anregen, sich Gedanken zu machen, auf was man (schweren Herzens) in diesem Artikel vielleicht verzichten könnte. Nicht, weil es nicht wissenswert oder über überflüssig wäre, sondern weil es den Artikel vielleicht überlastet. Manche Sachen muss man anderen Artikeln, einige sogar Fachpublikationen überlassen.
Kleinere Anfänge sind bereits gemacht. Die Auslagerung des Weimar-Teils dürfte immerhin schon mal mehr als 10 kB bringen, wenn ich einigermaßen richtig schätze. 12,6 kB hat der Teil, 2,6 kB dürfte die ersetzende Zusammenfassung nicht benötigen. Ein bisschen Kürzungspotenzial sehe ich im Abschnitt Gedenken, wo wir vllt. nicht jedes Mahnmal so detailliert vorstellen müssen, sondern zusammenfassen könnten. Beim kommunistischen Widerstand könnte im biografischen Bereich was wegfallen, und da gibt es vielleicht noch ein paar andere Sachen. Dass der Artikel auf max. 99 kB kommen könnte, würde ich aber lieber nicht versprechen wollen – vorsichtig formuliert. Wenn man die Länge allein an den kB bemisst, bitte ich allerdings zu bedenken, dass allein der umfangreiche Anhangapparat (viele ENW, Weblinks, Literatur und auch Historiografie, wenn man letzteres zum Apparat zählen will) schon eine ganze Menge verschlingt. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 09:09, 26. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
  • Struktur: Im Allgemeinen gefällt mir die Struktur ganz gut: Vorgeschichte, zentrale Geschichte, Nachgeschichte plus Gegenwart, Forschungsgeschichte. Damit trifft der Artikel eine konservative, wenngleich eine solide und für die Darstellung tragfähige Entscheidung (eine Alternative dazu ist z.B., den Artikel aus forschungshistorischer Perspektive aufzuziehen, das ist aber bislang kaum erprobt und entsprechend unausgereift). Allerdings störe ich mich ein wenig an der Struktur der zentralen Geschichte (33 bis 45): Hier wird, zumindest am Anfang, vorwiegend nach Themen gearbeitet. Ich weiß nicht, ob das der Literatur geschuldet ist, aber ich finde, diese Art der Darstellung ist eher für einen heimatkundlichen Sammelband geeignet, der verschiedene Aspekte (und weniger das Gesamtbild) auszuleuchten versucht. Eine chronologische Erzählweise würde dem Artikel hier m.E. gut tun, zumal das der längste Abschnitt ist. Sie zwingt zur Behandlung von Gleichzeitigkeiten und Abfolgen in einem gemeinsamen Kontext und damit auch dazu, auf Redundanzen oder Rahmensprengendes zu verzichten. Für den Leser hätte sie obendrein den Vorteil, dass einzelne Phasen der NS-Zeit in Emden schon im Inhaltsverzeichnis deutlich würden. Allerdings verlangt das auch eine Menge Entscheidungen, etwa die Geschichte als eine Geschichte zu erzählen oder eine (mehr oder minder willkürliche) Einteilung nach Phasen zu treffen. Dennoch glaube ich, dass hier das größte Entwicklungspotential für den Artikel liegt.
Wir haben uns selbstredend im Vorfeld Gedanken zur Struktur gemacht und uns dann für die vorliegende entschieden. Die letzten fünf der zehn Unterkapitel im "eigentlichen" NS-Abschnitt sind im Großen und Ganzen chronologisch, obwohl auch hier nach Thematik gearbeitet wurde. Für den größeren Teil der ersten drei Abschnitte gilt das IMHO ebenfalls, auch wenn es Vorgriffe gibt. Die Reihenfolge "Emder Machtübernahme", Gleichschaltung und der resultierende Widerstand/die Oppposition folgen mMn weitgehend aufeinander. Da ich bspw. bei den Biografien ein wenig Kürzungspotenzial sehe (s. o.), würden die Vorgriffe auf das Schicksal der Verfolgten weitgehend entfallen. Übrig blieben im Wesentlichen die Abschnitte zu den Emder Juden und zur wirtschaftlichen Entwicklung bis Kriegsbeginn. Gerade beim Beispiel der Juden würde dies jedoch zu einer ziemlichen Zerfledderung führen, die wir durch die gewählte Einteilung vermeiden können. Und noch generell: Ich würde die Arbeit gewiss nicht scheuen, den Artikel noch einmal neu aufzuziehen. Es steckt schon jetzt so viel Arbeit drin, dass es mir darauf nun auch nicht mehr ankäme. In dem Fall wäre die Kandidatur abzubrechen (weil das in den verbleibenden Tagen wohl kaum zu leisten sein wird) und später zu wiederholen. Kein Thema, so weit es mich betrifft, Matthias müsste da noch seine Meinung kundtun. Ich glaube aber nicht, dass der Artikel(gegenstand) durch die strikte Chronologie les- und begreifbarer wird. Eher bin ich vom Gegenteil überzeugt. Ich würde mich aber freuen, wenn die Diskussion hier ein paar fruchtbare Hinweise und einige Kommentare einbringt. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 09:39, 26. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
  • Ähnliches gilt für die Geschichte der Nachkriegszeit, die ich der Übersichtlichkeit halber in einem eigenen Punkt abhandeln möchte: Ich finde, das größte Geschenk der Geschichtswissenschaften an die Welt ist die Zeitskala, die eine universelle Basis für Geschichten bietet (sorry, manchmal überkommt mich die Romantik) – ich würde sie deshalb auch hier nutzen. Die veränderte Gedenkpolitik lässt sich nämlich auf auf eine veränderte Aufarbeitung in den Geschichtswissenschaften zurückführen (und umgekehrt). Für eine nicht fachkundige Leserin dürfte sich das sehr viel besser erschließen, wenn das im text nebeneinandersteht, dafür bietet sich eine konsistent chronologische Darstellung an. Gerade den Umschwung vom Gedenken an die "eigenen" Opfer hin zu einem erinnern an die "anderen" Opfer finde ich sehr interessant, er lässts ich ja auch anderenorts beobachten. Ich weiß, dass die Struktur teilweise auf eure (bewundernswerte) kooperative Arbeitsweise zurückgeht und dass eien Umstrukturierung sehr viel verlangt ist – drum will ich das hier auch nicht fordern, sondern zunächst einmal nur in den Raum stellen.
  • Formatierung: Zitate sind teilweise kursiv, teilweise kursiv und in Anführungszeichen. gibt es dafür einen spezifischen Grund? Warum nicht die üblichen Formatierungskonventionen?
Nein, das ist schiere Nachlässigkeit. Was wird bevorzugt? Wird dann angepasst. Frisia Orientalis (Diskussion) 07:02, 26. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Afaik sind einfache anführungszeichen üblich bzw. Blockzitate bei drei Sätzen und mehr.-- Alt 16:21, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
  • Ein paar Formatierungs- udn Formulierungsvorschläge habe ich gemacht (v.a. bei der Tabelle), die dürft ihr bei Nichtgefallen natürlich gerne revertieren.
Kein Grund. Thx! Frisia Orientalis (Diskussion) 07:02, 26. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Mein Review ist v.a. didaktisch inspiriert, auf inhaltliche Detailfragen bin ich jetzt erst einmal nicht eingegangen. Wäre der Artikel nicht so lang, würde ich trotz meiner Kritik am Aufbau gerne mit lesenswert oder gar exzellent stimmen, je nach Länge; denn die Aufarbeitung ist wirklich gut und zeugt von Liebe zum Detail. Andererseits muss er vielleicht auch nicht so viel kürzer werden, wenn er sich in einem Rutsch lesen ließe. Momentan bin ich aber von den verschiedenen thematischen Sprüngen in der Darstellung noch zu sehr überfordert, als dass ich mir dazu ein abschließendes Urteil bilden könnte. Ich befürworte jedoch ausdrücklich die verdiente Platzierung im letzten SW. Ein Vorbild für andere Artikel ist er auf jeden Fall, er sollte in dieser Kandidatur nicht leer ausgehen.-- Alt 23:32, 25. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Moin, TAM! Erst einmal danke für die fruchtbaren Hinweise, auf die ich (wir) gerne in bewährter Manier bei den jeweiligen Punkten antworte(n). Beste Grüße, Frisia Orientalis (Diskussion) 07:02, 26. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Info: Der Abschnitt Vorgeschichte ist nunmehr deutlich eingedampft und findet sich unter Emden zur Zeit der Weimarer Republik wieder. Dort wird das Ganze sukzessive ausgebaut, im vorliegenden Artikel wäre ein Feedback schön, ob der Abschnitt jetzt i. O. ist. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 09:04, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für die umfangreichen Antworten und die Nacharbeiten (mit denen ich sehr zufrieden bin). Mir ging es vor allem darum, zu wissen, ob und welche Gedanken ihr euch bei dem Artikel gemacht hattet. Nicht zuletzt deshalb, weil es ja für die Arbeiten anderer als auch für eure eigenen Artikel als Vorbild gelten wird. Da ich nun sicher bin, dass die Kritikpunkte aufgenommen wurden (und auch für die Nachwelt dokumentiert sind) gebe ich hier der Einfachkeit halber (und weil ich gerade in Arbeit ertrinke) ein Exzellent. Tolle Leistung! -- Alt 16:21, 28. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Die Geschichte einer Stadt während des NS enzyklopädisch aufzuarbeiten, ist ein ambitioniertes Projekt, das Gefahr läuft, sich im Lokalen zu verzetteln. Ein regionalhistorischer Zugang sollte einerseits die Auswirkungen übergeordneter Entscheidungen auf die Region aufzeigen, andererseits aber auch lokale und regionale Bewegungen im Hinblick auf die übergeordneten Zusammenhänge reflektieren. Bereits der erste Satz des Artikels macht deutlich, dass ein solcher Zugriff hier leider nicht vorliegt: Emden hatte zur Zeit des Nationalsozialismus in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung innerhalb Ostfrieslands. Zum einen sollte die Referenz nicht Ostfriesland sein, sondern Deutschland; zum anderen wird nicht deutlich, worin denn diese mehrfache Sonderstellung bestand. Die politische Struktur einer Seehafenstadt vor dem Hintergrund des platten ostfriesischen Landes herauszuarbeiten, bedeutet, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Referenzpunkte wären andere Seehafenstädte oder Provinzstädte. Zur Entwicklung des NS in der Region existiert eine breite Forschungsliteratur, an die nicht angeschlossen wird. Helga Grebing hat bereits 1984 einen Aufsatz vorlegt (Sozialdemokratische Arbeiterbewegung am Ende der Weimarer Republik. Der Fall Emden), in welchem sie Emden als Modellfall republikanischer sozialdemokratischer Provinz behandelt und das Verhalten der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung vor bzw. unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtübernahme analysiert, um Koordinaten für Forschungen über Emden hinaus zu entwickeln. Nun soll ein WP-Artikel keine Forschungsperspektiven entwickeln. Aber es schadet nicht, auch mal über den Tellerrand schauen. Statt dessen beschränkt sich dieser Artikel paradigmatisch auf die ostfriesische Historiografie, ohne die Anschlussmöglichkeiten aufzugreifen, die etwa Dietmar von Reeken (Milieutheorie) aufgezeigt hat.
Dementsprechend leidet der Artikel unter Detailverliebtheit, die insbesondere durch die Vielzahl handelnder Personen ins anekdotische tendiert. Man könnte den Ansatz nachgerade als prosopographisch charakterisieren. Für eine moderne Stadtgeschichte ist dies aber keine gute Wahl. Die Forschung hat für Emden bspw. ein bürgerlich-liberales und ein sozialistisches bzw. kommunistischen Milieu herausgearbeitet, durch das es Spannungen in der Kommunalpolitik gegeben habe. Reeken meint, das sozialistische Milieu habe noch bis 1937 den kommunistischen Widerstand stützen können, während nicht zuletzt die Auswirkungen des Luftkrieges das proletarische Milieu dann destabilisiert hätten. Über solche Milieus erfährt der Leser im Artikel nichts, aber dafür sehr viel über Einzelschicksale. Gegen die Aufzeichnung solcher Schicksale in Personenartikeln habe ich nichts einzuwenden. Aber sie tragen zum Verständnis der Stadtgeschichte nichts wesentliches bei.
Ähnliches gilt für Johann Menso Folkerts, von dem ich gleich zweimal erfahre, das er im Alter von 18 Jahren die Emder Ortsgruppe der NSDAP gründete. Dass sein Aufstieg darauf zurückzuführen war, dass die NSDAP in Ostfriesland schwach organisiert war, findet hingegen keine Erwähnung. Bürgermeister Carl Renken zog nach seiner Amtsenthebung nach Bohlenbergerfeld bei Zetel - das ist eine Information von einem sehr begrenzten lokalen Interesse. Die Hintergründe des "Ringtausches" in den Bürgermeisterämtern der Region finden hingegen keine Erwähnung. Auch Namedropping wie: Das Bauwesen oblag dem Architekten Doede Risius, die Wirtschaftsförderung dem Kaufmann Hermann Buss. An die Spitze der Verwaltung wurde der Beamte Antonius Sikken berufen, hat für mich als Nicht-Emder keinen informatorischen Mehrwert. Die Kreisleiter der NSDAP sind alle namentlich erwähnt. Aber warum gab es überhaupt eine solche Fluktuation?
Anscheinend befand sich Emden in einer prekären finanziellen Lage. Welcher Art, welcher Ursache usw. (Wirtschaftskrise?, Arbeitslosigkeit?) diese war, wird nicht erläutert, auch nicht, inwiefern diese Situation typisch war (Vergleichsstädte?). Die Korruptionsaffäre bleibt im Dunkeln. Es gab mindestens eine Verurteilung. War dies ein Unrechtsurteil?
Das lange Zitat Jann de Boers ist genauso überflüssig wie das des Alliierten Oberkommandos. Vor allem wird bei dem einem wie dem anderen ein Kausal-Zusammenhang hergestellt (Genau dazu kam es fast genau drei Monate später; Der Aufruf verfehlte seine Wirkung nicht.), der nicht evident ist und auch nicht durch Sekundärliteratur gedeckt. (unmittelbar bei Kriegsende = am 8. Mai 1945?) Die Mißhandlung des Oberbürgermeisters wirft mehr Fragen auf, als es Antworten gibt, insbesondere nach dem Verhalten der Polizei. Interessant wäre auch die Entwicklung der SA in Emden, die im April 1933 über 400 Mann verfügt, eine Zahl, bei der man nicht weiß, ob das viele oder wenige sind.
Unangenehm aufgefallen ist mir der breite Raum, der den Luftangriffen auf Emden eingeräumt wird. Unangenehm deshalb, weil zwar Fremd- und Zwangsarbeiter erwähnt werden, aber nichts über ihr Schicksal. Erst im Abschnitt Gedenken finde ich einen Hinweis auf fünf gehenkte ukrainische Zwangsarbeiter. Dafür erfahre ich sehr viele Details über den Luftkrieg und über das große "Dichterwort" (Zeitzeuge) Hitlers. Ich erfahre zwar, dass es 1230 Male Fliegeralarm und 938 Male Kleinalarm gab, wieviele Bomben am 6. September 1944 abgeworfen wurden, und dass es 46 Tote, darunter sechs ausländische (Zwangs-)Arbeiter gab. Versäumt wird aber die überregionale Einordnung, nämlich dass die Opferzahlen in Emden auf Grund der guten Bunkeranlagen prozentual wesentlich geringer waren als etwa in Hamburg. Ich halte das für eine Schieflage mit deutlicher Tendenz zur Enthistorisierung.
Eine allgemeine und spezielle Bemerkungen: Zitate nach Abbildungen im Internet sind ein wissenschaftliches No-Go. Der Stürmer von 1939 muß für diese Information sicher nicht zitiert werden. Die entsprechenden Vorschriften kann man auch anders nachweisen. Die Hitler-Rede von September 1942 gehört ebenso konkret nachgewiesen: Wann gehalten? Wo? Warum? Rezeption in Sekundärliteratur? Die Sprache wirkt bisweilen unangemessen: Aufgrund der größeren Entfernung hatten die französischen Fremdarbeiter und Kriegsgefangenen diese Option nicht - waren das keine Häftlinge? Anmerkungen wie Claudi, Claudi schreiben von Hauptschriftleitung ab 1932, was dem widerspricht.. Kann aber auch stimmen, denn 1932 war die OT noch ein kleines selbstgemachtes Blättchen im Selbstverlag der Aktionisten in Ostfriesland. wirken flapsig. In die Sprache haben sich Anachronismen eingeschlichen (Geringverdiener für Arbeiter; Glaubensgenossen - die NS-Klassifizierung von Juden war nicht religiös). Es könnten mehr wikilinks gesetzt werden (z. B. NS-Zwangsarbeit) und die Verwendung der Kursiv-Schrift erscheint inkonsistent: "ernannte 24-jährige Gründer der NSDAP-Ortsgruppe und inzwischen wieder eingesetzte Kreisleiter für Emden und Norden/Krummhörn".
Insgesamt meine ich, dass diese Fleissarbeit durch Kürzungen von Details erheblich gewinnen würde. Deshalb und auf Grund der von mir beschriebenen Schieflage, bin ich zunächst für keine Auszeichnung. Da weiter an dem Artikel gearbeitet wird, ist das kein abschließendes Urteil.--Assayer (Diskussion) 15:05, 29. Jul. 2013 (CEST) Entsprechend geändertes Votum: Abwartend.--Assayer (Diskussion) 16:28, 30. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Moin, Assayer, und danke für die umfangreichen Anmerkungen. Du wirst vllt. verstehen, dass ich es als angenehmer betrachtet hätte, wenn diese Anmerkungen zu einem früheren Zeitpunkt gekommen wären und nicht erst einen Tag vor Ende der Kandidatur - aber so ist es halt, ich nehme es mit ostfriesischer Gelassenheit. Innerhalb eines Tages werden sich die Kritikpunkte nicht allesamt beheben lassen, und zwei oder drei (?) von ihnen sogar überhaupt nicht, weil wir da sehr weit auseinanderliegen. Mehr dazu später (= morgen oder noch später), da ich gerade von der Arbeit komme und mich heute mit der Detailkritik nicht weiter befassen werde. Nur eines mal vorausgeschoben: In rund zehn bis 20 Prozent der Kritik gebe ich Dir völlig recht. Mir war das schon vor der Kandidatur aufgefallen, ich wollte bestimmte Dinge aber lieber explizit hier besprochen sehen, weil es mir fern liegt, jemanden "an den Pranger" zu stellen, der ganz sicher auch zum Gelingen des Artikels beitragen wollte. Falls irgendjemand meint, dies näher beleuchten zu müssen, kann er oder sie natürlich in der VersGeschi herumwühlen - ich würde mich aber freuen, wenn dies unterbliebe. Dies betrifft einige Details zu Folkerts, OB Mützelburg, Kreisleitern und die von Dir zu Recht bemängelte Form in den Anmerkungen. Nur soweit... Mehr später. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 20:14, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
  • Einen kurzen Anfang möchte ich heute Abend dann doch machen (Da Du Deine Kritik leider nicht nummeriert o. ä. hast, hier mit Unterpunkten). Du schriebst: "Bereits der erste Satz des Artikels macht deutlich, dass ein solcher Zugriff hier leider nicht vorliegt: Emden hatte zur Zeit des Nationalsozialismus in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung innerhalb Ostfrieslands. Zum einen sollte die Referenz nicht Ostfriesland sein, sondern Deutschland; zum anderen wird nicht deutlich, worin denn diese mehrfache Sonderstellung bestand."
Nun, was die "Sonderstellung" betrifft, waren es wenigstens drei Dinge: (1) Der länger andauernde Widerstand (v. a. KPD). (2) Die Bedeutung als kriegswichtige Hafenstadt (Erzumschlag, U-Boot-Bau) (3) Daraus resultierend: Die Zerstörung der Stadt im Krieg, die keine andere Stadt in OFL so erlebte. Falls dies im Folgenden (nach der Einleitung) in den jeweiligen Abschnitten nicht klar genug wird, so wären Hinweise gut, wo dies zu kurz kommt. Frisia Orientalis (Diskussion) 21:35, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
  • Du kritisierst den Sprachgebrauch im Satz "Aufgrund der größeren Entfernung hatten die französischen Fremdarbeiter und Kriegsgefangenen diese Option nicht - waren das keine Häftlinge?" Natürlich sind Kriegsgefangene Häftlinge. Da sehe ich das Problem nicht. Frisia Orientalis (Diskussion) 08:48, 30. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
  • Du kritisierst: "Interessant wäre auch die Entwicklung der SA in Emden, die im April 1933 über 400 Mann verfügt, eine Zahl, bei der man nicht weiß, ob das viele oder wenige sind." Wie im Abschnitt Historiografie dargelegt, bleibt die Entwicklung der NS-Unterorganisationen in EMD ein Desiderat. Um die Größenordnung 1933 zu illustrieren, habe ich mal die seinerzeitige Ew-Zahl erg. Mehr geht (derzeit) nicht. Frisia Orientalis (Diskussion) 08:07, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • "Geringverdiener" ist durch "Arbeiter" ersetzt. erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 08:07, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Wohin Renken zog (Zetel) ist draußen. erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 08:50, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Die "zweite Reihe" der Stadtverwaltung ("Namedropping") ist ebenfalls raus. erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 08:50, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Was das Zitat aus dem "Stürmer" aus dem Netz angeht, so müsste sich Matthias darum kümmern, sobald er von seinem Kurztrip zurück ist. Da dies nicht mehr während der Kandidatur sein wird, habe ich die Passage vorerst auskommentiert. Wenn sich nichts findet, müsste sie halt komplett raus. Auf jeden Fall ist dies im Artikel jetzt nicht mehr zu lesen, daher b.a.W. erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 08:50, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Selbiges gilt für das Hitler-Zitat. Auf die Schnelle wird das nicht zu machen sein, ist aber erst einmal "unsichtbar" und somit zunächst erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 08:50, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Wikilink NS-Zwangsarbeit gesetzt. erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 08:50, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Die Bezeichnung "Glaubensgenossen" habe ich im Artikel nicht entdeckt. Vllt. schon zu einem früheren Zeitpunkt rausgeflogen? Frisia Orientalis (Diskussion) 08:50, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • de Boer-Zitat: Ich hoffe (und denke), dass ich einen Kompromiss gefunden habe, der beiden Auffassungen (siehe auch Kritik von AC weiter oben) gerecht wird. Einerseits wird die Länge des Ziitats kritisiert, andererseits bin ich nach wie vor der Auffassung, dass die Rede de Boers sehr gut wiedergibt, wie sich die Nationalsozialisten die "Machtübernahme" vorstellten und sie letztlich auch umgesetzt haben - übrigens sicher nicht nur in Emden, sondern auch anderenorts (Stichwort: "Tellerrand"). Daher habe ich die oben von AC vorgeschlagene Formulierung übernommen und das Zitat als Anmerkung ausgelagert. Ich hoffe, mit diesem Kompromiss können die Kritiker leben. Ich kann es. Frisia Orientalis (Diskussion) 10:11, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Ebenfalls rausgeflogen und durch eine Zusammenfassung ersetzt ist das Renken-Zitat. erledigtErledigt
  • Es böte sich an, die noch verbleibenden Zitate nach demselben Muster wie bei de Boer in die Anmerkungen auszulagern. Ich stelle das anheim und würde mich über Kommentare freuen. Frisia Orientalis (Diskussion) 14:06, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Das "flapsige Zitat" ist raus und auch die "inkonsistente" Verwendung kursiver Schrift. Ich habe Teile in den Folkerts-Artikel ausgelagert. Damit sollten diese Punkte erledigtErledigt sein, und, wenn ich es richtig sehe, auch insgesamt alle, die Du in Deinem letzten Absatz genannt hast. Frisia Orientalis (Diskussion) 13:33, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Die Misshandlung des OBs ist auf das Nötigste beschränkt. Die personellen Querelen, die die vielen Postenwechsel bedingten, sind genannt. Insgesamt ist der Abschnitt gestrafft, auch indem nicht jede KL-Amtszeit erwähnt wird. Die personelle "Blässe" der ostfr. NSDAP ist ebenso erwähnt wie die Protektion F.s durch den Gauleiter, und Folkerts gründete jetzt auch nicht mehr doppelt die E.r Ortsgruppe. ;-) erledigtErledigt Frisia Orientalis (Diskussion) 13:33, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Zur Länge des Abschnitts Luftkrieg nur soviel: Selbstredend gehört dies genauso zur NS-Zeit wie alle anderen dargestellten Unterpunkte. Für einen eigenen Artikel nach dem Vorbild Braunschweigs reicht die Materiallage nicht annähernd, weshalb ich es im vorliegenden Artikel abgehandelt habe. Frisia Orientalis (Diskussion) 14:06, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Was den Vergleich Bunkerbau und Bombenopfer mit anderen Städten betrifft, so könnte ich das nur durch einige Zahlen andeuten. Genaue Vergleichszahlen fehlen mir. Wenn Du dazu etwas hast, würde ich mich über Hinweise freuen. Insgesamt aber erscheint mir der vergleichende Hinweis zu den anderen Städten des LS-Führerprogramms schon mal als brauchbar. Frisia Orientalis (Diskussion) 14:06, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Was die Ausführlichkeit und den von Dir "nachgerade als prosopographisch" zu bezeichnenden Ansatz im Bereich komm. Widerstand betrifft, so bieten sich die folgenden Lösungen für Kürzungen an: (1) Zumindest Wendt erfüllt wohl die Wikipedia-RK (so die Auffassung hier), einige Infos könnten in einen Personenartikel ausgelagert werden. Für den Fall, dass die anderen genannten die RK "reißen", gibt es Möglichkeit (2): nach dem Vorbild anderer Städte eine Liste der Stolpersteine anzulegen, in denen die Biografien aufgearbeitet werden könnten. Möglichkeit Nummer (3) wäre, die entsprechenden Infos in den Emder Stadtteil-Artikeln unterzubringen, die teilweise schon jetzt Infos aufnehmen, für die in diesem Artikel (oder in demjenigen über die Geschichte Emdens) kein Platz war. Was bevorzugt wird, würde ich gerne erfahren. Eines ist aber klar: In den verbleibenden zwei Tagen wird dies nicht zu leisten sein. Außer der Zusicherung, mich darum zu kümmern, kann ich nichts geben. Bitte um Kommentare! Frisia Orientalis (Diskussion) 15:11, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • AC hat mir den Grebing-Artikel zugemailt. Ich habe ihn zweimal gelesen und muss sagen, dass ich mir von ihm mehr versprochen hatte, da er von Dir doch recht groß ("Modellfall", "Koordinaten für Forschungen über Emden hinaus") angekündigt wurde. Man könnte ein bisschen was daraus entnehmen, aber von Reeken sehe ich da mit seinem Werk erheblich weiter, zumal er weniger "parteipolitisch inspiriert" formuliert und argumentiert. Frisia Orientalis (Diskussion) 15:11, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Wie weit ich in den zwei Tagen bis Kandidaturende noch kommen werde, vermag ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall gilt: Es gibt noch ein paar gute Hinweise, an die man in der Zukunft anknüpfen könnte, um den Artikel weiter zu verbessern. Bebapperlt oder unbebapperlt. Unabhängig davon, wie viel ich bis Kandidaturende noch leisten kann, schon mal großen Dank und LG, Frisia Orientalis (Diskussion) 15:11, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Meine Kritik bezog sich vor allem darauf, dass mir die Problematik einer regionalgeschichtlichen Stadtgeschichte nicht hinreichend gelöst erschien. So wurde der Grebing-Artikel von mir nicht als "Modellfall" angekündigt, sondern ich habe damit Grebings Anspruch referiert, Emden als Modellfall darzustellen. Einzelne Punkte müssen nicht abgearbeitet werden, sondern es handelt sich jeweils um meine subjektive Einschätzung. Vergleichende Angaben zu den Opfern des Luftkrieges finden sich etwa in Michael Foedrowitz: Bunkerwelten. Berlin 1998. Überdurchschnittliche Qualität des Artikels ist jedenfalls vorhanden und die von mir bezeichneten Lücken in den Bereichen Zwangsarbeit und Geschichte der Milieus gehören nicht unbedingt zu den Kernbereichen. Daher bewerte ich den Artikel als Lesenswert. --Assayer (Diskussion) 18:33, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Lesenswert - Eine Ortsgeschichte mit ihren Besonderheiten und "Banalitäten", der Wechselwirkung mit den übergeordneten politischen Einheiten, Konflikten und Ideen, mit ihren Ansprüchen an Einordnung, aber zugleich der Berücksichtigung verschiedener Kenntnisstände und Lesemuster, der enzyklopädischen Darstellungsweise, die im Streit liegt mit der historischen Erzählung, ist eine enorm schwierige, vielschichtige Arbeit. Dies gilt besonders für die berüchtigten zwölf Jahre. Daher ein herzlicher Dank an die Verfasser. In diesem Bereich etwas Lesenswertes zustandezubringen, ist eine große Leistung, jedoch sehe ich die von meinem Vorredner genannten Schwachpunkte ähnlich. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 15:24, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Moin, Hans-Jürgen. Danke für die Einschätzung. In der Tat haben wir uns das schwierigste Feld ausgesucht mit den von Dir genannten Problemen, von daher muntert Dein Kommentar sehr auf, auch weiterhin am Artikel zu arbeiten. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 20:14, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
So soll es sein. Gruß nach NW, --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 09:04, 30. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Da die ausgesprochen umfangreichen Anmerkungen von Assayer leider erst gestern, also einen Tag vor Kandidaturende, aufkamen, wäre evtl. eine Verlängerung um eine Woche in Erwägung zu ziehen. Ich würde das begrüßen. Die Kommentare sind nicht bis heute, 24 Uhr, abzuarbeiten. Ob diesem Wunsch entsprochen wird, bleibt selbstverständlich Sache eines (potenziellen) Auswerters. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 19:18, 30. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Guter Vorschlag. Ich habe das nicht Auswertern überlassen, sondern als Artikel-Kritiker die von dir gewünschte Verlängerung gewillkürt. --Atomiccocktail (Diskussion) 19:27, 30. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Für mich Lesenswert. --@ M¡$T€R €¡$KA£T 23:31, 10. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Der Artikel in dieser Version wurde mit 5xE, 5xL und 1xkA bewertet und kann damit als Lesenswert mit Tendenz zur Exzellenz ausgewertet werden. Für eine weitere Überarbeitung wurden zahlreiche Anmerkungen gegeben, die während der Kandidatur noch nicht verarbeitet werden konnten. --Jbergner (Diskussion) 10:21, 11. Aug. 2013 (CEST)Beantworten