Diskussion:Fritz Tobias

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Sanandros in Abschnitt Unvollständige / unklare Formulierungen
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Neue Literaturgrundlage durch Artikel der angesehenen Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 2.10.2007. (nicht signierter Beitrag von Miraki (Diskussion | Beiträge) 18:53, 6. Apr. 2008 (CEST)) Beantworten

zwar weithin akzeptierte, aber ebenso umstrittene These[Quelltext bearbeiten]

Die im Artikel stehende Bewertung der Alleintäterthese von Tobias als nur "weithin akzeptiert" suggeriert einen so nicht vorhandenen weitgehenden Konsens der Historiker in dieser Frage und ist von der Sache her wie oben angegeben zu differenzieren. Das zeigt schon der genannte, insgesamt sehr wohlwollende Artikel der HAZ vom 2.10.2007, nach dem die Tobias' These die Historiker in zwei Lager der Befürworter und Ablehnenden spaltet. Das zeigt zudem der Artikel zum Reichstagsbrand hier bei Wikipedia. Daher die im Artikel vorgenommene differenzierende Klärung. --Miraki 16:41, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich betrachte einen Großteil der Historiker als wenig kompetent und uneinsichtig. Das ist meine Erfahrung nach dem Aufdecken von zwei Geschichtsfälschungen. Dr. Waldemar Horster (Diskussion) 13:15, 7. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Tendenziöser Artikel[Quelltext bearbeiten]

Es ist schon bemerkenswert, wie hier ein Sozialdemokrat, der 1933 seinen Job verlor, in mehr oder minder subtiler Weise in die Nähe des Rechtsradikalismus gerückt wird. Offensichtlich versuchen die Gegner der Alleintäterthese durch persönliche Angriffe seine Glaubwürdigkeit als Autor zu erschüttern. --Nightdiver (Diskussion) 06:32, 13. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Deine Meinung sei dir unbenommen, Nightdiver. Sie bereichtigt dich weder zum Streichen belegter Artikelteile, noch zum Einbringen der Behauptung, Tobias' Alleintäterthese sei allgemein akzeptiert, auch nicht mit Verweis auf Winkler. Hier stehen sich Aussagen von fachkundigen Historikern gegenüber. Zur Klärung, warum die Alleintäterthese umstritten ist, taugt nicht der Tobias-Artikel hier, sondern der Artikel Reichstagsbrand Der Job-Verlust Tobias' beruht auf dessen Eigendarstellung und steht im Artikel. Tendenziös ist der Artikel in keiner Weise, das ist deine Wahrnehmung. Deine Behauptung hier würden "persönliche Angriffe" gegen Tobias zudem auf "subtile Weise" platziert ist ein PA gegen die Autoren des Artikels, aber keine Argumentation. MfG -- Miraki (Diskussion) 09:24, 13. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Ich habe dem Artikel am 13. April die Information hinzugefügt, dass die Alleintäterthese von Tobias zwar umstritten ist, "aber von der überwiegenden Mehrheit der Fachhistoriker geteilt" wird. Diese Information ist vollkommen korrekt; sie wurde belegt mit dem Hinweis auf eine neuere Arbeit des prominenten Historikers Heinrich August Winkler. Man könnte problemlos weitere Belege bedeutender Historiker anführen, z. B. Hans-Ulrich Wehlers Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4, 2003, S. 604. Der Nutzer Miraki hat diese Ergänzung dennoch gestrichen. Dafür hätte ich gern eine inhaltliche Begründung. Es kann nicht sein, dass bestimmte Benutzer versuchen, ihre minoritäre Privatmeinung mit aller Macht durchzusetzen und dabei den Eindruck erwecken, dass sie einzelne Artikel als ihr Privateigentum betrachten.--Nightdiver (Diskussion) 07:49, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Dass Tobias’ Alleintäterthese „aber von der überwiegenden Mehrheit der Fachhistoriker geteilt“, wird, ist nicht korrekt, Nightdiver. Du argumentierst mit Winkler und Wehlers und ergänzt, man könnte problemlos Belege weiterer bedeutender Historiker anführen. Dem halte ich entgegen, dass man auch problemlos, mit einer Reihe ausgewiesener Fachhistoriker belegen kann, dass die These vom Alleintäter van der Lubbe beim Reichstagsbrand 1933 in Frage zu stellen ist und es Gründe gibt, die für deren Ablehnung sprechen. Ich habe dazu auf die Belege beim Lemma Reichstagsbrand verwiesen. So schreibt z.B. Peter Longerich, fraglos, ein – um in deinen Kategorien zu bleiben – „bedeutender Historiker“: „Die Frage der Urheberschaft des Reichstagsbrandes ist Gegenstand einer seit langem anhaltenden, keinesfalls zugunsten der Alleintäterthese geklärten Kontroverse.“ – Peter Longerich: Goebbels. Biographie. Siedler, München 2010, ISBN 978-3-88680-887-8, S. 750.
Deine mich – denn dein Posting richtet sich ja an mich - verunglimpfende Äußerung: „Es kann nicht sein, dass bestimmte Benutzer versuchen, ihre minoritäre Privatmeinung mit aller Macht durchzusetzen und dabei den Eindruck erwecken, dass sie einzelne Artikel als ihr Privateigentum betrachten“, weise ich in der Sache wie auch persönlich zurück. Weder ist das, was hier im Artikel zu Fritz Tobias steht, meine „minoritäre Privatmeinung“, noch wird hier von anderen oder mir versucht, etwas „mit aller Macht durchzusetzen“, noch behandle ich Artikel als „Privateigentum“. Das ist starker unsachlicher Tobak. Ich weise darauf hin, dass schon deine Threadbetitelung von dem angeblich „tendenziösen Artikel“ einen unsachlich, tendenziell skandalisierenden Charakter hat und du in deinen weiteren Postings diesen Eindruck leider bekräftigt hast. MfG -- Miraki (Diskussion) 10:28, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

tobias war sein leben lang der sozialdemokratie verbunden. natürlich kann user nightdiver kritisieren, dass tobias jetzt in die rechte ecke gedrängt werden soll. dazu noch mit dem selbst nicht unumstrittenen modery. --Correcteur (Diskussion) 15:02, 17. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Natürlich kann Nightdiver kritisieren, was er will. Doch das macht meine Antwort, zu der er sich nicht mehr geäußert hat und auf die du mit keinem Wort eingehst, Correcteur, nicht hinfällig. So kannst du auch nicht einfach die Änderungen Nightdivers wiederherstellen. Deine TF von dem umstrittenen "Modery" hat rein gar nichts damit zu tun, dass Nightdiver und du nicht belegen können, dass Tobias' Alleintäterthese „aber von der überwiegenden Mehrheit der Fachhistoriker geteilt“ würden. Es gibt ausreichend Gegenbeispiele (siehe Lemma Reichstagsbrand, u.a. auch den renommierten Historiker Longerich. -- Miraki (Diskussion) 12:21, 8. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
nicht, dass wir uns falsch verstehen. natürlich ist der reichstagsbrand immer noch nicht endgültig geklärt (wahrscheinlich wird er sich nie endgültig klären lassen). aber in dessen lemma steht: In großen Teilen der Geschichtswissenschaft wurde die These von der Alleintäterschaft van der Lubbes bei allen Zweifeln in den letzten Jahrzehnten als die wahrscheinlichste angesehen. ich bestehe trotzdem nicht auf die alte textversion von user nightdiver. vorschlag: wir schreiben einfach von der "bis heute nicht endgültig geklärten These". --Correcteur (Diskussion) 21:34, 8. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Correcteur, du hast bei deinem aus dem Zusammenhang gegriffenen zitierten Satz, vergessen zu erwähnen, dass die Folgeabsätze des Kapitels „Der Streit um die Täterschaft“ (siehe auch schon den Titel) deutlich machen, wie sehr in den letzten Jahren zunehmend Zweifel an der Alleintäterthese festzustellen sind. Deshalb resümiert der zweite Satz der Einleitung im Artikel Reichstagsbrand korrekt: „Allerdings konnten die Umstände und vor allem die Täterschaft nicht einwandfrei geklärt werden; sie sind auch heute noch Gegenstand einer Kontroverse.“

Zu deinen beiden anderen Bearbeitungen:

- Deine Einfügung „unter einem Pseudonym tätige Journalist“, die du in der Bearbeitungszeile (gleicher difflink) begründest mit „natürlich ist es ein pseudonym. was sonst?“ ist tautologischer (Behauptungs-)Natur, garniert mit einer rhetorischen Frage. Tatsächlich wird der Name des Journalisten Anton Maegerle noch nicht einmal in dem WP-Artikel zu seiner Person als „Pseudonym“ bezeichnet.

- Deine Löschung Posthum im Mai 2011 erschien im rechtsextremen Grabert-Verlag sein zusammen mit Fred Duswald verfasstes Buch „Polit-Kriminalfall Reichstags-Brand“ mit der Begründung „dopplung raus. steht alles vier zeilen weiter unten im abschnitt schriften“ ist korrekt. Das war auch kein angemessner Abschlusssatz des Personenartikels. Danke für diese berechtigte Streichung. -- Miraki (Diskussion) 09:04, 9. Nov. 2012 (CET)Beantworten

hallo miraki, natürlich wird es immer zweifel an so einer these geben. das wort umstritten finde ich hier dahingehend nicht so optimal, weil es härter klingt, als es die anscheinend "normal" geführte diskussion um den reichstagsbrand erahnen lässt. es gibt natürlich unterschidliche meinungen, aber offensichtlich keinen hart geführten streit. deswegen fand ich den o.a. textvorschlag besser. ich bestehe aber nicht darauf. --Correcteur (Diskussion) 21:18, 9. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Meine Empfehlung als noch lebender Zeitzeuge und Sachverständiger lesen Sie mein Buch "Vom Geldschrankknacker zum professionellen Brandstifter" und Sie werden danach sagen:Marius van der Lubbe war ein Vorzeigetäter und Opfer eines Justizmordes Dr. Waldemar Horster (Diskussion) 13:23, 7. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Meine Empfehlung als noch lebender Zeitzeuge und Sachverständiger lesen Sie mein Buch "Vom Geldschrankknacker zum professionellen Brandstifter" und Sie werden danach sagen:Marius van der Lubbe war ein Vorzeigetäter und Opfer eines Justizmordes Dr. Waldemar Horster (Diskussion) 13:24, 7. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Beruf[Quelltext bearbeiten]

Hatte Fritz Tobias den Beruf des Buchhändlers gelernt oder nur als solcher (z. B. nach einer anderen Ausbildung) gearbeitet? ----87.184.235.226 13:27, 5. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Fritz Tobias hatte den ausgeübten Beruf als Buchhändler auch erlernt, siehe z.B. hier. MfG -- Miraki (Diskussion) 16:25, 5. Mai 2012 (CEST)Beantworten
„…, absolvierte er eine Buchhändlerlehre in der Weimarer Republik, …“. Das klingt doch recht vage. Wer die Information hat, dass Tobias eine Buchhändlerlehre gemacht hat, weiß wahrscheinlich auch wo das war − und schreibt das auch dazu. ----84.167.181.172 13:44, 6. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Wo und bei wem: Das ist eine Platzfrage. -- Miraki (Diskussion) 14:25, 6. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Geheime Feldpolizei?[Quelltext bearbeiten]

Harry Schulze-Wilde wurde von Fritz Tobias, z. B. in seinem Buch der "Der Reichstagsbrand" ganz massiv angegriffen. Schulze-Wilde war ein wichtiger Autor und Agitator für die Exilkommunisten in Frankreich. Schulze-Wilde hat viel behauptet, was nicht stimmte. Wenn dieser Lügner behauptet, dass Tobias in der "Geheimen Feldpolizei" war, dann gehört das nicht in den Artikel, es sei denn, es liesse sich belegen. Ich habe hier ganz bewußt Lügner geschrieben, denn das lässt sich bei Tobias nachweisen. Verleumdungen gehören nicht in die Wikipedia, auch dann nicht, wenn anschließend gleich ein Dementi erwähnt wird. --Caedmon12 (Diskussion) 16:26, 28. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Es gibt weitere Quellen dazu, Beipiel:
  • „Fritz Tobias wuchs in bescheidenden Verhältnissen in Berlin und Hannover auf. Nach dem Verlust seines Arbeitsplatzes in einem sozialdemokratischen Buchladen 1933 arbeitete er in einer Anwaltskanzlei. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er zur Wehrmacht einberufen. Es gibt unbewiesene Behauptungen, denen zufolge er in der Geheimen Feldpolizei (GFP) diente. Tobias bestritt dies vehement, wollte aber seine militärischen Aufzeichnungen nicht freigeben. In seinem späteren Leben gab er jedoch zu, während seiner Stationierung in den Niederlanden „militärpolizeiliche Aufgaben“ durchgeführt zu haben, darunter die Verfolgung von Deserteuren. Er musste sogar „gegenseitige Denunziationen niederländischer Bürger lesen“. Bei der Ausübung dieser Aufgaben trug Tobias, wie er zugab, die Insignien der Geheimen Feldpolizei, obgleich er noch immer abstritt, dieser berüchtigten Polizeiorganisation angehört zu haben.“ Quelle --KarlV 15:24, 2. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Dokumentenunterschlagung[Quelltext bearbeiten]

Folgende Aussage habe ich eingefügt: "Im Juli 2019 fand man in dem Nachlass von Tobias eine Kopie einer eidesstattlichen Erklärung eines SA Manns, die die These des Einzeltäters beim Reichstagsbrand wiederlegte. Nach Auffassung des Redaktionsnetzwerk Deutschland ignorierte Tobias dieses Dokument, um seine die Theorie der Einzeltäterschaft nicht zu gefährden und schützte so Karrieren ehemalige Nazis."

  • Die erste Aussage ist unstrittig. Ich habe nicht zusätzlich erwähnt, dass die Echtheit des Stückes bestätigt wurde.
  • Die zweite Aussage ist auch richtig. Das Redaktionsnetzwerk äußert sich genau so. Der Satz ist deshalb nicht so geschrieben, dass es eine Tatsache gewesen ist, dass Tobias seine Theorie und zudem Nazis-Karrienen schützte, sondern das dies eine Rückfolgerung ist.

Also, was bitte schön ist falsch daran? --Boxerfan (Diskussion) 12:24, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Es ist die Einzelmeinung eines Journalisten. Der Deutschlandfunk meldete nichts von einer Unterschlagung (Deutschland), daher hab ich den Beleg entfernt. Der Quellenwert der eidestattlichen Erklärung ist umstritten, daher verstößt es gegen WP:NPOV, so zu tun, als ob sie der Wahrheit entspräche. Und ehrenrührige Spekulationen, die an diese umstrittene Erklärung eines Nazis anknüpfen, haben hier laut WP:Q, WP:TF und WP:BIO nichts zu suchen. --Φ (Diskussion) 12:30, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
  • Quelle ist das Redaktionsnetzwerk Deutschland, also kein Einzeljournalist.
  • Ich habe jetzt noch eine weitere Quelle hinzugefügt, also keine Einzelmeinung mehr.
  • Das Amtsgericht Hannover bestätigte die Authentizität des Dokuments.
  • Die Aussage, dass der Quellenwert der eidesstattlichen Erklärung umstritten sei, ist m. E. WP:NPOV. Daher auch der Hinweis auf das Redaktionsnetzwerk.
Ich finde es immer besser erst zu diskutieren und dann zurückzusetzen.--Boxerfan (Diskussion) 12:42, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn du es besser findest, „erst zu diskutieren und dann zurückzusetzen“, warum setzt du dann vor Abschluss der Diskussiin zurück? Versteh ich irgendwie nicht. Änderungen bedürfen des Konsenses, und für deine bestht ersichtlich keiner.
Im zweiten Revert hat Benutzer:Miraki Benjamin Carter Hett erwähnt: Kommt denn der SA-Mann bei dem vor, oder wo liegt da der Zusammenhang? Grüße --Φ (Diskussion) 18:22, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten


Bei solchen Vorgängen würde ich vorschlagen ein paar Wochen zu warten und zu gucken, wie sich die Angelegenheit darstellt, nachdem sich der "Kriegsnebel" gelichtet hat: Ein Dokument ist gefunden worden, dass xy sagt. Die Presse springt drauf an, Herr Hett hat dieses mit zurückhaltendem Wohlwollen kommentiert und gesagt er wünschte sich, dieses gekannt zu haben, als er sein Buch veröffentlichte...Sven Felix Kellerhoff hat hingegen einen recht ungnädigen Artikel in der Welt veröffentlicht, indem er das Dokument als authentisch aber inhaltlich inkorrekt charakterisiert, was er mit widersprechenden Angaben von Zeugen die Lubbe am 27. Februar 1933 in Berlin beobachtet haben wollen, in den in Moskau liegenden Ermittlungsakten begründet...Da ist es wohl sinnvoller ein paar Monate abzuwarten, wie das Dokument bewertet wird, nachdem es einer tiefer gehenden inhaltlichen Prüfung auf seine Stimmigkeit und einer Kontextualisierung mit anderen Materialien unterzogen worden ist...Ich denke man muss Artikel hier nicht zu Pressetickern umfunktionieren, in denen jene vermeintliche Neuigkeit zum Thema sofort nachdem sie irgendwo in der Presse aufblinken, sofort als neue Erkenntnisse vermeldet werden...Nach meiner Erfahrung verhält sich Historie in der Presse meist wie eine Wetterfahne: Das Bild der vermeintlichen Wahrheit das durch vermeintlich sensationelle neue Entdeckugnen bezüglich dieses oder jenen Aspektes in den Äther verkündet wird, dreht sich in kurzen Intervallen mal nach dieser Richtung und dann zurück in die andere und dann wieder nach da, und wieder nach dort...usw. usf. Bis am Ende wirkliche Klarheit erlangt ist und ein längerfristiger Konsens sich eingependelt hat, was jetzt eigentlich Sache in dieser oder jener Angelegenheit ist würde ich also abwarten...Da wird das Pendel bestimmt noch viel hin und herschwenken. (Ich wette z.B., dass jetzt erstmal im Bundesarchiv die Personalunterlagen zu Martin Lennings von Fachleuten geprüft werden [die invenio Datenbank verzeichnet eine Akte mit Parteikorrespondenz und eine Parteigerichtsakte zu ihm]], um zu gucken, ob diese seine Angaben bestätigen oder widerlegen, z.B. um zu sehen, ob er zum fraglichen Zeitpunkt überhaupt in Berlin war, welcher Formation er dort angehörte etc. und so ggf. Tatsachen festgestellt werden, die seine Angaben unmöglich machen. Zum Beispiel ist mir aus den Akten der Staatsanwaltschaft Berlin zum Mord an Ali Höhler aus den 60er Jahren bekannt, dass die ermittelnden Staatsanwälte die Behauptung eines der Tatbeteiligten, der hoch und heiligt versicherte, dass er den Berliner SA-Chef immer nur von seiner Wohnung zum Büro und sonst nirgendwo hin gefahren habe, anhand der BDC-Unterlagen des Fahrers widerlegen konnten. In denen war nämlich ein Unfallbericht von 1932 enthalten, der bewies, dass er den Chef auch einmal aufs Land zu einer SA-Schule gefahren hatte, wobei es dann zu dem besagten Autounfall gekommen war, womit der Verdächtige in diesem Punkt einer Falschaussage überführt war...Wenn die Personalunterlagen jetzt zeigen, dass Herr Lennings zur besagten Zeit gar keiner Berliner sondern einer SA-Einheit in Westfalen oder Baden angehörte, dann dürfte dies die Glaubwürdigkeit seiner Bekundungen doch untergraben, oder wenn man entdeckt, dass er am fraglichen Tag im Krankenhaus lag, dann wäre er wohl ziemlich gründlich widerlegt. Umgekehrt wird seine behauptete Flucht in die Tschechoslowakei vielleicht durch die Akten belegt. Die Existenz eienr Parteigerichtsakte riecht ein wenig danach...Also abwarten.)
Dass Tobias das Dokument nicht erwähnt hat, sondern es abgelegt und in seiner Publikation nicht thematisiert hat, muss keine böse Absicht gewesen sei (obschon ich den Mann nicht eben sympathisch finde). Er hat tausende Quellen zusammengetragen und verwahrt - da vergisst man schon mal die eine oder andere. Außerdem hat man in einer Publikation ja nicht endlos Platz, so dass man selektieren muss, was man verwertet und was man außen lässt. Wenn er die Erzählung für ehrlich für eine Räuberpistole eine Wichtigtuers gehalten haben sollte wäre verständlich warum er sie nicht angesprochen hat. Zudem war er ja ein Laienforscher. In meinen Augen ist es zwar der bestmögliche Ansatz wenn man eine These vertritt, nicht nur die Quellen der Sorte A, die für die These sprechen in der Publikation, in der man seine These publik macht, zu präsentieren, sondern auch die Quellen der Sorte B, die gegen diese These sprechen soweit man sie kennt alle offen zu legen und dann argumentierend darzulegen, weshalb man die Quellen der Sorte A, die für die These sprechen, für gewichtiger und überzeugender hält...Aber es ist auch kein Vergehen, die Quellen der Sorte A, die man überzeugend findet, eben weil man sie überzeugend findet, zu präsentieren und jene, die man für unsubstantiierten Nonsens hält nicht zu verwerten. Wenn man sich denkt, "Das ist so ein Schmarrn, darauf brauch ich nicht mal einzugehen", ist dies eine verständliche und häufig praktizierte Vorgehensweise. Ich finde den zuerst genannten Ansatz, auch auf möglichst alle Quellen, die gegen die eigene Position sprechen ausdrücklich hinzuweisen, und dabei zu begründen, weshalb diese Quellen nicht als akkurate Wiedergaben der Wirklichkeit ansieht, zwar besser als das stillschweigende Verwerfen von Quellen die man für Unfug hält. Aber letzteres kommt vor, so dass es eben mögliche und plausible Erklärungen für Tobias Nichterwähnung dieser ihm bekannten Quelle gibt, die ohne Unterstellungen wie bewusste "Unterschlagung von Beweisen" auskommen.--Zsasz (Diskussion) 19:24, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Dass es hier nicht um die Glaubwürdigkeit geht hat Benutzer:Miraki kurz und gut begründet: Egal wer was über die Glaubwürdigkeit sagt ist nicht relevant. Die Tatsache, dass das Dokument existiert ist relevant. Das Argument der "Einzelmeinung" habe ich durch meine Quellenergänzung (12:35) entkräftet.
Nun zu der inhaltlichen Seite, die ich hoffentlich richtig zusammenfasse:
  • Es ist wohl unstrittig, dass die Kopie der eidesstattlichen Erklärung gefunden wurde.
  • Es ist wohl auch unstrittig, dass es sich nicht um eine Einzelmeinung eines Journalisten handelt.
  • Es ist wohl auch unstrittig, dass die Kopie mit dem Original der eidesstattlichen Versicherung übereinstimmt.
  • Es ist wohl auch unstrittig, dass es (für die hier getätigten Aussagen) nicht wichtig ist, ob die eidesstattliche Erklärung den Tatsachen entspricht oder nicht.
Was ist dann eigentlich strittig? Ich versuche mich mal daran:
  • Die Information ist zu frisch, weil Presse wie eine Wetterfahne funktioniert? Sehe ich, Benutzer:Zsasz, nicht ganz so. Aber Du stellst das ja in einen Zusammenhang mit der Bewertung und Einordnung des Fundes. Dies könnte man in der Zwischenüberschrift (Vorwurf der Dokumentenunterschlagung statt nur Dokumentenunterschlagung) ändern.
  • Was ist dann noch strittig? --Boxerfan (Diskussion) 00:12, 28. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Strittig ist der Beweggrund, warum Tobias die Kopie des Dokuments nicht verwendete. Es gibt in den Pressemeldungen seriöser Zeitungen nicht ein einziges mal den Vorwurf der „Dokumentenunterschlagung". Der beruht auf Deiner Theoriefindung, Boxerfan. Es sind, wie Phi , Zsasz oder auch Kellerhoff ausgeführt haben, weitere Gründe denkbar. Warten wir es doch einfach ab. Jedenfalls können wir keinesfalls zulassen, dass eine Biographie so zuschanden geschrieben wird, wie von Dir in diesem Moment. Phi hatte die Gründe dafür genannt: WP:Q, WP:TF und WP:BIO. --Orik (Diskussion) 00:59, 28. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Ich habs mal ein bißchen neutraler umformuliert.
PS: Benjamin Carter Hett beklagte offensichtlich im Interview der HA, dass er froh gewesen wäre, wenn er solch ein Dokument für sein Buch gehabt hätte. Dabei hatte er so ein Dokument gehabt. Das waren die Diels-Akten, die ihm von Tobias persönlich für eine Sichtung in seinem Hotelzimmer mitgegeben worden waren, als er ihn 2008 besuchte. Aus diesem Dokument ging hervor, dass Diels den SA-Führer Heinrich Gewehr der Brandstiftung beschuldigte.

Kleine Bemerkung: Tobias hat sich in den Besitz vieler Dokumente gebracht und nicht veröffentlicht, obwohl sie von Bedeutung sind. Dr. Waldemar Horster (Diskussion) 13:34, 7. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Geheimdienst-Intrige[Quelltext bearbeiten]

"Es sei aktenkundig, dass sich der damalige Institutsleiter Helmut Krausnick von Tobias bedroht gefühlt habe, weil dieser unter „eklatantem Missbrauch seiner dienstlichen Möglichkeiten sich zu rein privaten Zwecken Material über die Vergangenheit einer Reihe von Personen verschafft“ habe." - Steht im Artikel Reichstagsbrand, warum nicht auch hier? --Nuuk 20:50, 16. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Machs halt rein.--Sanandros (Diskussion) 20:14, 4. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Unvollständige / unklare Formulierungen[Quelltext bearbeiten]

zB: "Vom 1. Juli 1959 bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung im Alter von 62 Jahren zum 1. Januar 1975 wurde er im Verfassungsschutz Niedersachsen,[1] der in Niedersachsen zeitweise als Landesamt für Verfassungsschutz und länger als Abteilung des Innenministeriums organisiert war." --Rowwlf (Diskussion) 23:20, 27. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Ja was verstehst du nicht? Liest sich holprig, aber kann man verstehen.--Sanandros (Diskussion) 20:15, 4. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Fotostrecke ref[Quelltext bearbeiten]

Der ref der Fotostrecke belegt meiner Meinung nach nichts, daher kommt sie raus auch weil sie nicht mehr funktioniert.--Sanandros (Diskussion) 20:07, 4. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

  1. Christian Bartels: Suche nach Wahrheit. Der Störenfried. In: Der Tagesspiegel, 31. Juli 2010.