Diskussion:Galizien

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Dirk123456 in Abschnitt In einem Satz Volkszählung ergänzen?
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Galicien vs. Galizien[Quelltext bearbeiten]

Hallo Nephelin,

ich habe gerade festgestellt, daß Du alle Einträge der spanischen Autonomen Region Galicien in die Schreibweise Galizien verändert hast. Bereits vor einigen Wochen es eine entsprechende Änderung eines Wikiuser. Damals war bereits das Für und Wider erörtert worden. Als einer der Hauptautoren des Galicien-Artikels habe ich auf die mir bekannten deutschen Nachschlagewerke, einschließlich des Meyer Konversationslexikons, verwiesen. In allen wird die Schreibweise GALICIEN genutzt, nicht Galizien. Auch der von Dir im Artikel "Galicien" rechtschreibmäßig veränderte Link zur Deutsch-Galicischen-Gesellschaft führt nicht zur Deutsch-GALIZISCHEN-Gesellschaft (http://www.deutsch-galicische-gesellschaft.de/). Insofern würden mich die Gründe für Deine radikale Aufräumaktion interessieren. Andernfalls werde ich in der Wikipedia in jedem Fall für die ERNEUTE Umbennung in Galicien plädieren. Saludos.

--Breogan67 23:53, 17. Jul 2004 (CEST)

s. meine Diskussionsseite TG 00:44, 18. Jul 2004 (CEST)

Dieser Satz wird aus dem Hauptartikel hier geparkt, da ich ihn für zweifelhaft halte: Aufgrund der Tatsache, dass auch jenseits der Grenze Ukrainer und Polen wohnten, die von der russischen Regierung massiv unterdrückt wurden, entwickelte sich Galizien zu einem Krisenherd in den Beziehungen zwischen Österreich-Ungarn und Russland, der in der neueren Forschungen als entscheidender für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges bezeichnet wird als die Zuspitzung der Gegensätze auf dem Balkan. -- Clemens 16:13, 18. Nov 2004 (CET)

größere städte[Quelltext bearbeiten]

ich finde die art der aufzählung etwas unglücklich: mal steht der deutsche name als erster, dann der ukrainische oder der polnische. außerdem steht bei manchen namen auch nicht dabei welcher name aus welcher sprache stammt. kann das jemand ändern? Bjb 00:31, 5. Jan 2006 (CET)

Kann mir jemand den Eintrag Großstadt mit fehlendem Bezug zu Galizien erklären? -- ZZ 20:39, 4. Okt 2006 (CEST)

Rothreußen[Quelltext bearbeiten]

Ist Galizien jetzt dasselbe wie Rothreußen? --Alex1011 11:26, 6. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Nein, Rothreußen bezeichnet das ukrainisch besiedelte Gebiet in Galizien und Westgalizien, also westlich des Bug und am Oberlauf des Dnjestr. Die polnisch besiedelten Gebiete Galiziens und Westgaliziens zählt man zu Kleinpolen (vergl. auch diese Karte). --Oltau 20:32, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

friedliches Zusammenleben[Quelltext bearbeiten]

"Das friedliche Zusammenleben mit den anderen Völkern war mehr als vorbildlich gewesen." Hä? Was soll das denn heißen? Was ist denn mehr als vorbildlich? Vorbildlich? Vorbildlicher?? - als wer? Am vorbildlichsten??? Ach ja! Und wer beurteilt das? Und wer lebt hier mehr als am vorbildlichsten mit den anderen zusammen??? Wir Deutschen oder die anderen mit den anderen auch? Soll da die Welt mal wieder am Deutschen Wesen genesen oder soll eine allgemeine Aussage zum Zusammenleben der verschiedenen Ethnien der Region gemacht werden? Zu dem Zusammenleben kann man -literarisch verarbeitet und verfremdet - übrigens einiges den zeitgenössischen Werken Karl E. Franzos': "Berichte aus Halbasien" und "Vom Don zur Donau" entnehmen, der die Welt Mitte und Ende des 19. Jhdts allerdings durch eine sehr deutsch gefärbte und anti-polnische Brille sah. Sehr friedlich kann das Zusammenleben demnach auch damals nicht gewesen sein, selbst wenn in der früheren Phase der österreichischen Herrschaft über die Region eine relative Ruhe eintrat. Und stammte nicht Hitlers extremer Antisemitismus aus dem galizischen Teil der K&K-Monarchie? Wie war es also, das (Zusammen-?)Leben der Ethnien?

Abgesehen davon ist der inkriminierte Satz grammatikalisch falsch: Imperfekt statt Plusquamperfekt wäre im textlichen Zusammenhang angebracht. So, wie er da steht, bedeutet der Satz, daß das Zusammenleben (von wem auch immer) mit den anderen Völkern schon nicht mehr "mehr als vorbildlich" war, das vorher aber gewesen war. Gruß, 194.246.46.15 10:41, 5. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Jüdische Bevölkerung[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Artikel: Ab den 1840er-Jahren begann der jüdische Bevölkerungsanteil überproportional anzusteigen. Gründe hierfür lagen in der Zuwanderung aus Russland sowie (bitte einfügen: „aus“) den russisch besetzten Teilen Polens unter Zar Nikolaus I., der die Rechte der Juden einschränkte und ihnen zusätzliche Verpflichtungen auferlegte. Zudem legte er mehrere westliche Provinzen Russlands einen „Ansiedlungsrayon“ (besser: als „Ansiedlungsrayon“ fest), das (besser: „der“, bezieht sich auf „Rayon“) in Hinkunft (ist laut „DUDEN“ österreichisches Deutsch, hochdeutsch heißt es besser „in Zukunft“) die einzige Gegend hätte sein sollen, in der jüdische Bevölkerung geduldet war (besser: „geduldet worden wäre“). Diese Politik wurde lange mehr oder wenig (besser: „weniger“) streng verfolgt, was („was“ ist ein Fragewort, besser: „Das bewegte viele Juden zur Auswanderung aus Russland.“). Viele gingen in die USA, viele auch nach Galizien. Mit ein Grund für große Ansprünge („Ansprung“ steht zwar im „DUDEN“, ist aber hier ziemlich ungewöhnlich, wenn nicht sogar in falscher Bedeutung angewendet. Besser wäre: >>Mit ein Grund für großen Zuwachs<< ) der jüdischen Bevölkerung bei Volkszählungen dürfte auch gewesen sein, dass Juden ab der Revolution 1848 und dem Toleranzpatent von 1867 kaum noch Nachteile durch ihr Bekenntnis zum Judentum bei Volkszählungen zu befürchten hatte (richtig: „hatten“, bezieht sich auf „dass (die) Juden“, Plural).--77.179.223.102 20:45, 18. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Nur zu, it's a wiki. -- Otberg 21:00, 18. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Name Galizien[Quelltext bearbeiten]

Hallo, in P.M. History Special Nr.2 „Im Reich der Kelten und Germanen“ (2009) las ich auf Seite 21, dass der Name Galizien ebenso wie der des spanischen Galicien (wie auch Gallien) auf die Kelten (lateinisch celtae, galli) zurückzuführen sei. Hier lese ich die Ableitung vom Ort Halytsch (Galitsch, latinisiert: Galicia). Könnte Halytsch eine keltische Siedlung gewesen sein? Weiß jemand näheres? Gruß, --Oltau 20:44, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Galizien ist die latinisierte Form von Halytsch. Was P.M. History da verbreitet ist unwissenschaftlicher Unsinn, offenbar wollen die auf der esoterischen Keltenwelle mitreiten ;-) -- Otberg 20:52, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Nun ja, von esoterischer Welle lese ich da weniger, auch wenn es u. a. um Druiden geht. Die Frage wäre ja auch vielmehr, ob sich das Toponym Halytsch (Galitsch) von den Galliern ableiten könnte, ähnlich wie die Volksbezeichnungen der Galater (siehe Galatien) und der Gallaeker (siehe Galicien). --Oltau 20:59, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Hier steht einiges über die Namensherkunft von Halytsch, keltischen Ursprungs ist die jedoch kaum. -- Otberg 21:28, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Also, nix genaues weiß man nich – Dohle / Chasaren / Gallier ... :-( Gruß, --Oltau 21:38, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Zumindest liegen beide Gebiete im Verbreitungsgebiet der Kelten (zum Zeitpunkt der größten Verbreitung) und zwar am westlichsten und östlichsten Ende dieses Raumes. Kann Zufall sein, muss es aber nicht. --188.108.231.217 15:01, 16. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Sowas wurde immer wieder behauptet, es gab auch die Krimgoten, aber auch nur in Spuren. Es wäre nett, dazu aktuelle ukrainische Forscher zu lesen... --Ghettobuoy (Diskussion) 01:46, 8. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Zeit 2. WK[Quelltext bearbeiten]

hmm auf der engl. Seite steht einiges mehr dazu. Z. B. die sowjetischen Deportationen, die Wehrversuche gegen alle Seiten (Polen,Deutschen,Sowjets), SS Division. (nicht signierter Beitrag von 92.78.106.4 (Diskussion) 18:02, 10. Okt. 2011 (CEST)) Beantworten

Das gehört eigentlich nicht mehr zum Thema Galizien. Da genügt eigentlich ein kurzer Abriss und Links auf die entsprechenden Artikel. --Otberg 22:16, 10. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Momentan tut der Artikel so, als wären die polnisch-ukrainischen Spannungen in Galizien nach Zerfall Österreich-Ungarns nur noch solche zwischen Staaten (Polen, Ukraine, Westukraine, UdSSR). Auf die ethnischen Entwicklungen wird nicht geschaut, Polnisch-Ukrainischer Konflikt und Polnisch-Ukrainischer Konflikt in Wolhynien und Ostgalizien sowie die Massenmorde in Lemberg im Sommer 1941 werden nichtmal erwähnt. --Widerborst 13:29, 14. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Österreich, Ungarn, Österreich-Ungarn und Habsburgermonarchie[Quelltext bearbeiten]

Kannst Du gerne verlinken. Was ich ablehne ist das massenhaft ersetzen des in Sprachgebrauch und Literatur auch für die damalige Epoche gebräuchlichen Ausdrucks „Österreich“ durch „Habsburgermonarchie“. Was bezweckst Du damit? Ersetzt Du jetzt Österreichischer Erbfolgekrieg überall durch Habsburgischer Erbfolgekrieg und Russisch-Österreichischer Türkenkrieg (1787–1792) durch Russisch-Habsburgischer Türkenkrieg (1787–1792)? Bitte mach' das rückgängig. --Otberg 14:01, 14. Dez. 2011 (CET)Beantworten
"Was bezweckst Du damit?" - Die korrekten Begriffe verwenden. Du weißt schon: Enzyklopädie, Aufklärung und so. Vor 1804 war Österreich nunmal nicht die ganze Monarchie sondern nur das Erzherzogtum. Die Monarchie hieß Habsburgermonarchie, unter diesem Lemma steht der Artikel zur Monarchie in dieser Epoche nunmal korrekterweise (und nicht unter Österreich (bis 1804)). Siehe hierzu auch Wikipedia:Verlinken#Klartextlinks und Wikipedia:Verlinken#Gut_zielen. Für das Deutsche Reich von 1933 bis 1945 wird auch oft vom Dritten Reich gesprochen, trotzdem wird diesem Propagandabegriff hier in der Wikipedia kein Vorzu gegeben.
"Ersetzt Du jetzt Österreichischer Erbfolgekrieg überall durch Habsburgischer Erbfolgekrieg und Russisch-Österreichischer Türkenkrieg (1787–1792) durch Russisch-Habsburgischer Türkenkrieg (1787–1792)?" - Nein, denn das sind Eigennamen, die sich durch die nationalgeschichtlichen Geschichtsschreibungen so durchgesetzt haben. Das hat aber alles per WP:BNS auch nichts damit zu tun, wo der Artikel zur Habsburgermonarchie steht, nämlich unter Habsburgermonarchie. --Widerborst 09:52, 15. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Aufklärung? „Österreich“ ein Propagandabegriff? Wenn man in historischen Begrifflichkeiten weniger bewandert ist und sich nur an WP-Lemmata orientiert, geht man leicht fehl. „Österreich“ bezeichnete im 18. Jahrhundert keineswegs nur das Erherzogtum, sondern die österreichischen Länder als Ganzes. Der Begriff „Habsburgermonarchie“ wird als beschreibende Erläuterung verwendet, der Staat hieß aber nie „Habsburgermonarchie“. Das wird auch in der Fachliteratur so gehandhabt. --Otberg 12:13, 15. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Nach dem Erwerb Galiziens in der ersten Teilung Polens 1772 wurde es zum österreichischen Kronland gemacht. Es gehörte zum „domus austria“ bzw. zum „Haus Österreich“. Seit 1867 gehörte es gemäß der Dezemberverfassung staatsrechtlich zu Cisleithanien (Österreich), nicht zu Transleithanien (Ungarn), und war eines der 15 historischen Kronländer des aus zwei Staaten bestehenden Österreich-Ungarns. Alle Kronländer gehörten zum Staat Österreich, der Staat Ungarn hatte keine Kronländer. Ergo: wenn man sich in einem Text auf staatsrechtliche Zusammenhänge bezieht, kommt man völlig ohne Hinweis auf die Habsburger aus. Bei Schilderungen mit dynastischem Bezug wäre es aber angebracht. Giro Diskussion 15:51, 16. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Von den Begrifflichkeiten geht hier tatsächlich einiges durcheinander. Von Österreich als Gesamtstaatsbegriff kann man erst seit der Gründung des Kaisertums Österreich 1804 sprechen. Die vorher durch die Habsburger beherrschten Länder, wie das Königreich Böhmen, das Erzherzogtum Österreich, die Herzogtümer Kärnten, Krain und Steiermark, die Markgrafschaft Mähren, die Grafschaft Tirol und kleinere Teilgebiete fasste man unter Habsburgische Erblande zusammen. Dabei bildeten die Länder ohne Böhmen, Mähren (und Schlesien) den Österreichischen Reichskreis (siehe Karte). Hinzu kommt der Begriff Haus Österreich als „eine Bezeichnung sowohl der Habsburgischen Hausmacht (der Territorien der Habsburgermonarchie, insbesondere der Erblande), wie auch des ganzen Adelsgeschlechts in der österreichischen und der spanischen Linie und ihren Nebenlinien.“ Nun gehörte Galizien nach seinem Erwerb durch die Habsburger 1772 weder zu den Habsburgischen Erblanden noch zum Österreichischen Reichskreis. Es war als Königreich Galizien und Lodomerien jedoch Teil des Hauses Österreich, nach der Gründung des Kaisertums Österreich ein Teil Österreichs. --Oltau  21:03, 16. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Ja, fast. Gewöhnlich bezeichnet man seit der Pragmatischen Sanktion von 1713 Österreich (-Ungarn) insgesamt als einen Nationalitäten-Staat. Den Staat Österreich lässt man wohl früher als 1805 beginnen, der wurde mit den großen Staatsreformen Maria Theresias unter der Regie von Friedrich Wilhelm von Haugwitz um die Mitte des 18ten Jahrhunderts geschaffen. Den ersten Staatshaushalt gab es 1747. Damals wurden die deutschösterreichischen und böhmisch-mährischen Länder institutionell zusammengeführt. Diese Länder verloren damit ihr Recht auf eigene Verwaltung. Aus der österreichischen und der böhmischen Hofkanzlei wurde eine einzige Zentralbehörde gemacht, und es gab Behördenreformen, bei denen auch die mittleren und unteren Instanzen verstaatlicht und zentralisiert wurden. Galizien wurde ebenfalls in diese zentralistische Verwaltung einbezogen. Weil Ungarn aber nicht einbezogen wurde, entstand die spätere Zweistaatlichkeit. Giro Diskussion 23:30, 16. Dez. 2011 (CET)Beantworten
  • "„Österreich“ ein Propagandabegriff?" - Ja, in diesem Kontext sicher: ein Propagandabegriff der nationalistischen österreichischen Geschichtsschreibung. "Deutschland" wäre genauso ein Propaganda-Begriff, wenn man damit das HRR bezeichnete.
  • "„Österreich“ bezeichnete im 18. Jahrhundert keineswegs nur das Erherzogtum, sondern die österreichischen Länder als Ganzes." - Achja? Beleg? Und was soll hier überhaupt österreichische Länder bedeuten? Schonmal gesehen, wohin das weiterleitet und wie dort der Begriff historisch eingeordnet wird?
  • "Der Begriff „Habsburgermonarchie“ wird als beschreibende Erläuterung verwendet, der Staat hieß aber nie „Habsburgermonarchie“." - Das kommt daher, dass es vor der Gründung des Kaisertums Österreich keinen Staat im modernen Sinn gab, der irgendwie hätte bezeichnet werden können.
  • "Nach dem Erwerb Galiziens in der ersten Teilung Polens 1772 wurde es zum österreichischen Kronland gemacht." - Kronland (Österreich), auf das du verlinkst, hat bemerkenswert wenig zur Zeit vor 1804 zu sagen, meinste nicht?
  • "Den Staat Österreich lässt man wohl früher als 1805 beginnen, der wurde mit den großen Staatsreformen Maria Theresias unter der Regie von Friedrich Wilhelm von Haugwitz um die Mitte des 18ten Jahrhunderts geschaffen." - Dann solltest du aber mal zügig Habsburgermonarchie korrigieren. Momentan kommt da Österreich in Lemmafragen nur im Kompositum Österreichische Monarchie vor. Warum du Ungarn anführst, weiß der Geier: dadurch, dass Galizien nicht zu Ungarn gehörte, heißt im Umkehrschluss keinesfalls, dass es zu Österreich gehörte bevor es ein solches gab.
  • "Gewöhnlich bezeichnet man seit der Pragmatischen Sanktion von 1713 Österreich (-Ungarn) insgesamt als einen Nationalitäten-Staat." - Schonmal nachgeschlagen, an welcher Stelle Pragmatische Sanktion erstmalig "Österreich" erwähnt?
  • Die BKL Österreich (Begriffsklärung) gibt es übrigens ganz gut vor:
    • Republik Österreich, ein demokratischer Bundesstaat in Europa
    • Herzogtum Österreich (ab dem 10. Jh.), Hausmacht der Babenberger um Wien
    • Erzherzogtum Österreich (unter und ob der Enns, ab dem 14. Jh.), Erbland der Habsburger um Wien
    • Habsburgermonarchie (ab dem 14. Jh.), Reich des habsburgischen Haus Österreich
    • Kaisertum Österreich (1804–1867), Kaiserreich in Mitteleuropa
    • Österreich-Ungarn (1867–1918), Staatsverband in Mitteleuropa
  • Aber ehrlich gesagt: Ich habe keine besondere Lust auf eine Wiederholung der nationalistischen Retcon-Diskussionen zum Fantastik-Artikel Österreichische Identität hier auf dieser Disku. Wenn's die Austrophilen also gerne anachronistisch haben möchten: Meinetwegen. Dummfug bleibt's. --Widerborst 18:08, 17. Dez. 2011 (CET)Beantworten
aha, das gab es divergente Sichtweisen, daher weht noch ein Windchen. Naja, nun. Die Artikel zur Geschichte Österreichs könnten alle noch Überarbeitungen vertragen - die Frage, wann man besser "Habsburgermonarchie" sagt und wann "Österreich-Ungarn", ist dagegen zweitrangig. Aber wiederum auch ganz interessant. Man könnte sie von mehreren Seiten angehen. Mir liegen institutionelle Sichtweisen näher als nationale. Deswegen lande ich auch bei der Frage, wann der Staat Österreich gegründet wurde, bei den absolutistischen Reformen Maria Theresias und nicht erst beim Kaiserreich.
Ausgangspunkt war aber wohl eher die fehlende Erwähnung der ethnischen Konflikte in Galizien. Über Galizien in der Zeit des Zweiten Weltkriegs sollte ich etwas Material haben. Zur Geschichte der Ukraine habe ich schon mal ein Buch gekauft wegen einer Reise nach Czernowitz. War ein kleiner Band, aber besser als nix. Bei Gelegenheit suche ich ihn mal. Giro Diskussion 19:49, 17. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Also Maria Theresia war nun mal Römische Kaiserin, Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen. Ein Staat namens Österreich bestand damals nicht, sondern ein Haus Österreich als Herrscherdynastie, deren Name man auf die von dieser beherrschten Länder übertrug. Die Reformen unter Maria Theresia schufen keine neuen Begrifflichkeiten. Ihre Titel werden 1769 beispielsweise hier genannt. Was die ethnischen Konflikte in Galizien angeht, ist das ein ganz anderes Thema. Gruß, --Oltau  20:56, 17. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Ja, wie ich oben schon sagte, aus verfassungsrechtlicher Sicht stimmt das. Giro Diskussion 01:02, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten

@Widerborst: „Dummfug“ ist „Österreich“ in diesem Kontext als „Propagandabegriff“ zu bezeichnen. Eigene TF, WP-Artikel und sogar eine BKL als Grundlage um den Begriff auszumerzen ist wirklich haarsträubend. Für solche Zwecke benötigt man Fachliteratur:

  • Gerade im Zusammenhang mit den Teilungen Polens ist fast immer von Österreich die Rede, viel seltener von der Habsburgermonarchie.
  • Das gleiche gilt für den Begriff beispielsweise im Zusammenhang mit Friedrich dem Großen.
  • Der Begriff „österreichische Monarchie“, der um 1700 in den Quellen auftauchte und das ganze 18. Jahrhundert über vorherrschend blieb...(Joachim Bahlcke: Ungarischer Episkopat und österreichische Monarchie: von einer Partnerschaft zur Konfrontation (1686-1790). Steiner, 2005, ISBN 3515087648, S.25.)
  • Die Bezeichnung „Monarchia Austriaca", die um 1700 aufkam, beschränkte sich dann wieder auf den Hauptkomplex an der Donau, vor allem auf die österreichischen Länder, Ungarn und Böhmen.(Helmut Engelbrecht: Geschichte des österreichischen Bildungswesens: Erziehung und Unterricht auf dem Boden Österreichs ÖBV, 1982, ISBN 321504000X, S.23.)
  • Literaturempfehlung: Richard Georg Plaschka, Gerald Stourzh, Jan Paul Niederkorn (Hrsg.): Was heisst Österreich? Inhalt und Umfang des Österreichbegriffs vom 10. Jahrhundert bis heute. 1995, ISBN 3700122322.

Fest steht somit, dass der Begriff in der Literatur für die Jahre 1772 bis 1804, um die es hier geht, der vorherrschende ist. Wer den Begriff „Österreich“ in WP-Artikeln massenweise auszumerzen versucht, hat also entweder keine Ahnung von der Materie oder handfeste ideologische Motive wie der Osnatel-Vandale. --Otberg 22:47, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Dohle im Wappen und Etymologie[Quelltext bearbeiten]

Zu dieser wieder gelöschten Einfügung (Galizien benenne sich nach galka, slawisch für Dohle) und dieser letzten Einfügung (die Dohle im Wappen sei eine Erfindung österreichischer Beamter, denen zufolge es viele Dohlen im Land gab), zitiere ich einmal die englische Wikipedia (die hier keine Einzelnachweise setzt):

The name Galicia et Lodomeria was used in the 13th century... It was a Latinised version of the Slavic names Halych and Volodymyr, the major cities of the principality of Halych-Volhynia...
The origin of the Ukrainian name Halych (Галич) (Halicz in Polish, Галич in Russian, Galic in Latin) may be after the Khwalis or Kaliz who occupied the area from the time of the Magyars. They were also called Khalisioi in Greek, and Khvalis (Хваліс) in Ukrainian. Some historians (occidentalists) speculated it had to do with a people of Celtic origin that may have settled nearby, being related to many similar place names found across Europe and Asia Minor, such as ancient Gallia or Gaul (modern France, Belgium, northern Italy) and Galatia (modern Turkey), Iberian peninsula Galicia, and Romanian Galaţi. Others assert that the name is of Slavic origin – from halytsa (galitsa) meaning "a naked (unwooded) hill", or from halka (galka) which means "a jackdaw". The jackdaw was used as a charge in the city's coat of arms and later also in the coat of arms of Galicia. The name, however, predates the coat of arms which may represent canting or simply folk etymology.

Wenn es also tatsächlich die These von Historikern gibt, dass der Name Galizien von der Dohle (galka) stammt, ist es doch, ungeachtet der Quelle, einigermaßen unwahrscheinlich, dass die Einführung der Dohle im Wappen gar nichts mit dieser Etymologie zu tun haben sollte?! --KnightMove (Diskussion) 17:30, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Schaut aber so aus:
Ein ziemlich alter Beleg: ... erhielt es den Namen Königreich Galizien und Lodomerien und durch ein komisches Mißverständnis die Dohle im Wappen. Diese Dohle war nämlich ursprünglich nur ein etwas primitiver oder verkümmerter Adler, da aber die Dohle in Galizien sehr häufig und für dasselbe charakteristisch ist, nehmen die betreffenden Beamten ohne Weiteres den kuriosen schwarzen Vogel im Haliczer Wappen für eine Dohle. [1]
Ein neuerer: Allerdings muss, vor allem wegen der zeitlichen Abfolge Name-Wappen, letztere Herleitung als Volksetymologie interpretiert werden. --Otberg (Diskussion) 22:16, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Nationalparlament in Lemberg[Quelltext bearbeiten]

Weiß jemand etwas zum "Nationalparlament in Lemberg"? Siehe hier.--Mehlauge (Diskussion) 10:53, 28. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Um welche Zeit handelt es sich? Entweder ist der Galizische Landtag gemeint oder das Parlament der West-Ukrainische Volksrepublik. „Nationalparlament“ ist in beiden Fällen nicht die übliche Bezeichnung. --Otberg (Diskussion) 11:36, 28. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Es geht hier um den Galizischen Landtag, dessen Abgeordnete der o.g. aufgrund seines Amtes als Rektor der Universität Lemberg automatisch war (-> Virilist).
Der bereits vorhandene Artikel -> Ludwik Rydygier ist aber bekannt...? --Alan ffm (Diskussion) 15:26, 28. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Guter Hinweis... --Otberg (Diskussion) 15:42, 28. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Klasse! Danke Euch herzlich, besonders für den Hinweis auf den Artikel. Wäre beinahe eine peinliche Dublette geworden. Rydygier wurde übrigens in Wien nobilitiert. Habe eine umfangreiche Lebens- und Werkbeschreibung, die ich mit Thaddäus Zajaczkowski publizieren soll. Soll ich den Artikel ergänzen und auf L. von R. verschieben?--Mehlauge (Diskussion) 20:24, 29. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Heutige Bedeutung Galiziens[Quelltext bearbeiten]

In dem Artikel geht es offensichtlich um eine heutige Region bzw. Landschaft, es ist dann aber nur von historischen Herrschaftsräumen die Rede. Damit entsteht der Eindruck, dass hier aus historischen Objekten (eben früheren Herrschaftsräumen) eine gegenwärtige Identität konstruiert wird. Wenn Galizien wirklich als gegenwärtiger Einheit – in welcher Hinsicht auch immer – Bedeutung zukommt, dann sollte eben diese im Artikel behandelt werden. --Stefan Nagy (Diskussion) 21:44, 5. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Tut sie eben nicht. Ja, dass diese Landschaft eine gemeinsame Geschichte hat, spielt je nach Themenfeld durchaus eine Rolle, aber diese hatte sie auch schon Jahrhunderte vor der Schaffung „Galiziens“ durch die Habsburger. Zumindest in Polen spielt der Begriff jedoch weder kulturhistorisch noch politisch irgendeine eine Rolle. Für die Polen war und ist der vordere Teil Westgaliziens immer Teil „Kleinpolens“, also des südlichen Teils des alten Königreichs Polen. Der hintere Teil Westgaliziens galt und gilt insbesondere in der Gegenwart als Karpatenvorland und wird aufgrund seiner dünnen Besiedlung ohnehin als ländliches Grenzland wahrgenommen, jenseits des städtischen Krakauer Umlandes. Das Konstrukt „Galizien“ ist daher auch nicht mit historischen Landschaften vergleichbar, wie sie in Folge der preußischen Herrschaft über Teile Polens entstanden. Cekay (Diskussion) 12:38, 16. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Wahlen 1907 und 1911[Quelltext bearbeiten]

Was ist das besondere an diesen beiden Wahlen? Galizien hat schon seit Einrichtung des Reichsrates bzw. seit der Errichtung des Hauses der Abgeordneten an den Wahlen hierzu teilgenommen. --Hvs50 (Diskussion) 18:15, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Der Unterschied zu vorangegangenen Reichsratswahlen war, dass 1907 und 1911 alle erwachsenen Männer altösterreichischer Staatsbürgerschaft teilnehmen konnten (allgemeines Männerwahlrecht). --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 18:57, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Auch das Zensuswahlrecht war ein wesentlicher Schritt zur repräsentativen Demokratie. Sonst könnten die Engländer nicht so stolz auf ihre lange parlamentarische Vergangenheit sein. --Hvs50 (Diskussion) 15:06, 6. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Österreicher[Quelltext bearbeiten]

Bis nach dem Ersten Weltkrieg war Galizien österreichisches Kronland und die verschiedenen Volksgruppen dort wie Deutsche, Österreicher, Ukrainer und Juden lebten nebeneinander

Der Begriff Österreicher ist in diesem Satz irritierend. Nach dem Staatsgrundgesetz von 1867 besaßen nämlich alle Staatsbürger Cisleithaniens die einheitliche österreichische Staatsbürgerschaft. Österreich bezeichnete damals ein Herrschaftsgebiet, keine Nationalität. --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 11:35, 27. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Richtig; außerdem lebten dort auch Polen.--Gloser (Diskussion) 23:50, 27. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Kreise 1772 bis 1850[Quelltext bearbeiten]

Karte aus dem Jahr 1775, jedoch ohne Kreise und mit Woiwodschaften und Powiaten
Gliederung 1777 bis 1782
Bezirke Bochnia, Nowy Sącz, Myślenice, Kraków, Słomniki, Stopnica in Westgalizien (1803)

Dort gibt es wenig darüber, auf der polnischen Wipedia gibt es: pl:Cyrkuł#Cyrkuł w Galicji

Landesgubernium Lemberg (1773–1775)
Kreis: Lemberg Kreis: Halicz Kreis: Bełz
(Sitz: Zamość)
Kreis: Sambor Kreis: Wieliczka Kreis: Pilzno
(Sitz: Rzeszów)
Kreisdistrikt: Bóbrka Kreisdistrikt: Budzanów Kreisdistrikt: Goraj Kreisdistrikt: Biskowice Kreisdistrikt: Biała Kreisdistrikt: Baranów
Kreisdistrikt: Brody I Kreisdistrikt: Czortków Kreisdistrikt: Hrubieszów Kreisdistrikt: Drohobycz Kreisdistrikt: Bochnia Kreisdistrikt: Biecz
Kreisdistrikt: Brody II Kreisdistrikt: Delatyn Kreisdistrikt: Lubaczów Kreisdistrikt: Dubiecko Kreisdistrikt: Dębno Kreisdistrikt: Dąbrowa
Kreisdistrikt: Brzeżany Kreisdistrikt: Dolina Kreisdistrikt: Łaszczów Kreisdistrikt: Jarosław Kreisdistrikt: Jordanów Kreisdistrikt: Dukla
Kreisdistrikt: Gródek Kreisdistrikt: Halicz Kreisdistrikt: Uhnów Kreisdistrikt: Lesko (Lisko) Kreisdistrikt: Myślenice Kreisdistrikt: Kolbuszowa
Kreisdistrikt: Rawa Kreisdistrikt: Kosów Kreisdistrikt: Ulanów Kreisdistrikt: Przemyśl Kreisdistrikt: Nowy Sącz Kreisdistrikt: Krosno
Kreisdistrikt: Trembowla Kreisdistrikt: Monasterzyska Kreisdistrikt: Wilków Kreisdistrikt: Sanok Kreisdistrikt: Nowy Targ Kreisdistrikt: Łańcut
Kreisdistrikt: Zborów Kreisdistrikt: Nadwórna Kreisdistrikt: Zamość Kreisdistrikt: Stryj Kreisdistrikt: Wieliczka Kreisdistrikt: Pilzno
Kreisdistrikt: Złoczów Kreisdistrikt: Śniatyń ?? Kreisdistrikt: Żywiec Kreisdistrikt: Przeworsk
Kreisdistrikt: Żółkiew Kreisdistrikt: Tłumacz ?? Kreisdistrikt: Sędziszów
Kreisdistrikt: Tyśmienica
Kreisdistrikt: Utoropy
Kreisdistrikt: Żydaczów
1775–1782
Kreis: Lemberg Kreis: Halicz
(Sitz: Stanisławów)
Kreis: Bełz
(Sitz: Zamość)
Kreis: Sambor Kreis: Wieliczka Kreis: Pilzno
(Sitz: Rzeszów)
Kreisdistrikt: Brody Kreisdistrikt: Halicz Kreisdistrikt: Tomaszów Kreisdistrikt: Drohobycz Kreisdistrikt: Nowy Sącz Kreisdistrikt: Krosno
Kreisdistrikt: Brzeżany Kreisdistrikt: Kołomyja Kreisdistrikt: Sokal Kreisdistrikt: Lesko Kreisdistrikt: Wiśnicz Kreisdistrikt: Leżajsk
Kreisdistrikt: Żółkiew Kreisdistrikt: Tyśmienica Kreisdistrikt: Zamość Kreisdistrikt: Przemyśl Kreisdistrikt: Zator Kreisdistrikt: Tarnów
Kreisdistrikt: Zaleszczyki
1782–1819
Kreis: Bełz
(Żółkiew od 25 XI 1783)
Kreis: Brody Kreis: Bochnia Kreis: Dukla
(Jasło od 1791)
Kreis: Mariampol
(Dolina od 25 XI 1783, 1784 Stryj)
Kreis: Lesko (od 1784 Sanok)
Kreis: Lemberg Kreis: Myślenice (Wadowice ab 1819) Kreis: Nowy Sącz Kreis: Przemyśl Kreis: Rzeszów Kreis: Sambor
Kreis: Stanisławów Kreis: Tarnów Kreis: Tomaszów
(Tarnopol ab 25. November 1783)
Kreis: Zaleszczyki
(1816 Änderung des Namens auf Czortków ohne Verlegung des Sitzes)
Kreis: Zamość Kreis: Złoczów
(Brzeżany? od 25 XI 1783)
Kreise Neu- bzw. Westgaliziens (1803 – 1809)
Kreis: Biała
(cyrkuł bialski)
Kreis: Kielce Kreis: Końskie
(cyrkuł konecki)
Kreis: Kraków Kreis: Lublin Kreis: Sandomierz

D T G (Diskussion) 19:42, 12. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Wirtschaftliche Schwierigkeiten[Quelltext bearbeiten]

War nicht das Grundproblem der Wirtschaft Galiziens, dass es von seinem Staat Österreich(-Ungarn) durch die Karpaten getrennt war ? Ihm sozusagen den Rücken kehrte, während die Beziehungen zur eigentlichen jawohl natürlichen Nachbarschaft, dem anderen Teil Polens, also insbesondere Russisch-Polen, ja durch eine Staatsgrenze erschwert wurden ? Wird bisher nicht so recht angesprochen. Nur der Alkoholismus, und Unbildung, ja ja. --2001:A61:2B09:B901:8425:6970:35C4:4EB5 11:10, 7. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Wie wäre es mit einem belegten Formulierungsvorschlag? Hier arbeiten alle freiwillig und unbezahlt mit. --Otberg (Diskussion) 11:26, 7. Mär. 2020 (CET)Beantworten
und unterbezahlt. V. a. wegen Alkoholismus und Unbildung. Das müsste doch ein Gemeinplatz für einen Kenner der Region Ost-Donaumonarchie sein wie Dich (und kein Geheimplatz), wunderte mich halt, dass das noch nicht dasteht. Ich ging mit der sicheren Erwartung an den Artikel es stünde schon da. --2001:A61:2B09:B901:8425:6970:35C4:4EB5 11:42, 7. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatten nicht allein damit zu tun, was geographisch "natürlich" war (dann wäre z.B. Siebenbürgen und das Banat mit der Region Preßburg und Budapest aufgeblüht). Auch damit, dass sich die Industrialisierung in Europa allmählich von West nach Ost ausbreitete und besonders, weil in Galizien und Groß-Ungarn die Leibeigenschaft faktisch bis 1848 bestehen blieb, während sie im Westen schon in den 1780er Jahren abgeschafft wurde. Deshalb fehlten im Osten der Industrie lange die Arbeiter, denn die meisten Menschen durften noch nicht in die Industriezentren ziehen. Schlechte Bildung und Flucht in den Alkohol sind sicher eher soziologische Folgeerscheinungen, die für den wirtschaftlichen Aufschwung auch überwunden werden mussten, aber als Ursache wird sehr oft eher die länger bestehende Leibeigenschaft gesehen.--WajWohu (Diskussion) 12:44, 7. Mär. 2020 (CET)Beantworten
äh, was Du mit Siebenbürgen und das Banat mit der Region Preßburg und Budapest meinst, steht mal dahin. Und was für eine "Industrie" in Galizien hätte aufblühen können, wenn sie nur die nötigen Arbeiter / vulgo Fachkräfte / zugeführt bekommen hätte, auch. - Außerdem war nicht behauptet, dass die wirtschaftlichen Schwierigkeiten allein auf die seltsame Lage dieses imperalialistisch geraubten Landesteils Galizien im Verband der Habsburgermonarchie zurückgingen --2001:A61:2B09:B901:8425:6970:35C4:4EB5 13:13, 7. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Also kein belegter Formulierungsvorschlag? Dann können wir die fruchtlose Diskussion ja schließen. --Otberg (Diskussion) 20:40, 7. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Überbildert[Quelltext bearbeiten]

Der Geschichtsabschnitt dieses Artikels ist mit vielen nur sehr indirekt zum Thema passenden Bildern gespickt. Braucht es das Wappen und eine Karte der Woiwodschaft Ruthenien? Eine Karte von Halytsch mit Wolhynien und eine Karte von Fürstentümern der Rus? Eine Karte der österreichischen Besetzung 1770 (bei der einfach nur ganz Polen grün gefärbt ist)? -- Clemens 11:54, 16. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Braucht man hier nicht. Da wollte wohl jemand die Geschichte Polens neuerlich erzählen. --Otberg (Diskussion) 14:34, 16. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Johann Gross errichtete 2000 km Straße?[Quelltext bearbeiten]

"Der Ingenieur dieser Straße, Johann Gross, errichtete in den ersten 30 Jahren fast 2000 km fester Straßen,..." Da fällt mir Bert Brechts Gedicht "Fragen eines lesenden Arbeiters" ein: "Wer baute das siebentorige Theben? In den Büchern stehen die Namen von Königen. Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?" Will sagen, dass Johann Gross nicht 2000 km Straße errichtet hat, sondern er wird den Bau projektiert/geleitet/überwacht haben; aber errichtet haben die Straße hunderte Arbeiter. Voluntario (Diskussion) 23:44, 21. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Division Galizien[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte kürzlich einen Verweis oben auf der Seite auf die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1) gemacht, die auch unter dem Namen „Division Galizien“ bekannt ist. Die Bezeichnung findet sich auch mehrfach in der Wikipedia verwendet, so dass man denken könnte, der Name wäre tatsächlich „Galizien“ (analog zu „Großdeutschland“) gewesen Das wurde nun aber leider rückgängig gemacht. Meines Erachtens ist die Bezeichnung „Division Galizien“ aber sehr verbreitet (vor allem im derzeitigen Kontext des Ukraine-Konflikts). Es ist daher durchaus denkbar, dass man bei der Wikipedia „Galizien“ eintippt und dann keinen Verweis darauf hat. Vindolicus (Diskussion) 19:34, 31. Mär. 2022 (CEST)Beantworten

@Vindolicus: Heute erst gelesen. Dass der Name "Waffen-SS-Division Galizien" offenbar gebräuchlicher war, als ich beim Revert gedacht hatte, hab ich auch mitbekommen. Aber was sagst du zu dem anderen Argument? Bei Waffen-SS ganz unten ist eine Übersicht der Divisionen, da müssten noch einige BKL angebracht werden. Ich fände das aber sehr unschön, weil Leser dann gleich oben mit einem speziellen Thema (NS-Kollaborateure, nicht wenige fanatisiert und Kriegsverbrecher) konfrontiert werden, obwohl die Artikel nichts oder fast nichts mit NS-Ideologie zu tun haben, damit also der NS-Vereinnahmung des Themas gefolgt wird.
Wenn es unbedingt sein muss, könnte man eine Begriffsklärungsseite eröffnen, wie Frundsberg, Prinz Eugen, Florian Geyer (Begriffsklärung) oder Götz von Berlichingen (Begriffsklärung), denn der echte Georg von Frundsberg, Eugen von Savoyen, Florian Geyer und Götz von Berlichingen hatten mit NS-Ideologie und Waffen-SS nun wirklich nichts zu tun, die SS-Divisionen müssen da auch nicht oben rein. Aus der Geschichte der Region Galizien betraf die NS auch nur sehr wenige Bewohner, einige Jahre lang. Wenn man "Division Galizien" eingibt, findet man sie sofort. Die wenigen Leser, die die historische Region nicht kennen, nur die SS-Division (was doch einseitig wäre) könnten sie über die BKS eben finden...--WajWohu (Diskussion) 23:43, 12. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Wieso steht hier "Lwiw" und nicht "Lemberg"?[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, da der Artikel sich vor allem um die Zeit des Gebiets "Galizien" in der Habsburgermonarchie dreht, sollte hier auch der damalige Name der Stadt, also "Lemberg" benutzt werden. "Galizien" ist ja heute auch nicht mehr in Gebrauch, steht aber doch hier. Nur weil das heute (wieder) "Lwiw" heißt, ist das kein Grund das in dem Artikel über die alte Zeit zu benutzen. So wie das jetzt ist, passen die Namen einfach nicht zusammen. Es war nunmal österr. Gebiet und daher waren dort auch die deutschsprachigen Namen in Verwendung. --2003:F1:1709:7D52:2C31:E56A:4378:D22B 00:31, 12. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Eigentlich steht, wenn ich nichts überlesen habe, überall im Geographie-Teil, der Schaubox und in den Abschnitten zur österreichischen Geschichte der Name "Lemberg". Die einzige Ausnahme steht in der Einleitung, allerdings erst seit 22. März diesen Jahres. Weil dies die deutschsprachige WP ist, würde ich in diesem Namen in dem historischen Zusammenhang den Vorzug geben. Deutsch war aber in österreichischer Zeit Galiziens nicht die einzige, oder auch nur meistens dominierende Amtssprache. Mit den Reformen des Josephinismus kurz nach den polnischen Teilungen wurde sie eingeführt, schon kurz danach (Galizischer Landtag 1775) durch Widerstände der polnischen Magnaten trat daneben wieder das traditionelle Latein, aber zunehmend Polnisch. Spätestens mit der Revolution 1848 war Polnisch in Galizien die dominierende Amtssprache, nach der Galizischen Autonomie 1867 nahezu die einzige. Erst mit den ukrainischen/ruthenischen Emanzipationsbestrebungen Ende 19./Anfang 20. Jh. trat daneben allmählich auch Ukrainisch. Ich würde hier also schreiben: "Hauptstadt war Lemberg (poln. Lwów, ukr. Львів Lwiw)-in der Reihenfolge. Andere Sprachen würde ich nicht angeben, z.B. Russisch spielte erst nach dem 2. WK eine Rolle, Armenisch war eine kleine Minderheitensprache, die die meisten Armenier im Land übrigens nicht verwendeten und Jiddisch hatte in Österreich-Ungarn keinen Status als offiziell anerkannte Sprache - es gab am Ende nur eine jiddische Bewegung von unten - sondern galt als deutscher Dialekt. Erst nach 1918 war es in Polen eine anerkannte Sprache, aber keine Amtssprache. Alle einverstanden? --WajWohu (Diskussion) 11:31, 12. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Einverstanden --Otberg (Diskussion) 11:36, 12. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Ok, reflektiert auch, dass Lwów schon Hauptstadt des territorialen Vorgängers, der Woiwodschaft Ruthenien seit dem 15. Jahrhundert, war, und nicht erst durch Ö. aufgewertet wurde. --Aalfons (Diskussion) 14:54, 12. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Auswanderung[Quelltext bearbeiten]

Ich lese: "In den späten 1800er Jahren wurde die Leibeigenschaft abgeschafft und die Bauernschaft konnte kein Land mehr für sich nutzen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Daher kam es ab 1880 zu einer Massenauswanderung von Ukrainern in die USA, nach Kanada, Brasilien und Argentinien." Was ist denn unter "späten 1800er Jahren" zu verstehen? Die letzten Jahre des Jahrzehnts 1801-1810? Dann scheint es mir nicht ganz klar, warum diese Änderung zu einer Auswanderungswelle ab 1880 führen soll. Oder sind mit den "späten 1800er Jahren" tatsächlich die Jahre ab 1880 gemeint? Dann würde ich eher vom späten 19. Jahrhundert oder so sprechen. So scheint mir der Satz jedenfalls nicht logisch.--146.198.8.29 21:23, 25. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

In einem Satz Volkszählung ergänzen?[Quelltext bearbeiten]

Hallo, im Abschnitt „Galizien#Jüdische Bevölkerung, Antisemitismus, Germanisierung“ scheint im folgenden Satz etwas zu fehlen:

  • „Ein wachsender Anteil der Juden hatte eine die polnische Umgangssprache angegeben.[39]“ (z. Z. aktuelle Bearbeitung oldid=232831840)

Wenn ich mir die Referenz dazu anschaue:

  • [39] >>Beata Hołub: Studium historyczno-geograficzne narodowości w Galicji Wschodniej w świetle spisów ludności w latach 1890–1910 [Historical-geographical study of the nationalities in Eastern Galicia in the light of the population censuses in the years 1890–1910], Seite 36, 2013<<,

geht es auf Seite 36 wohl um eine Volkszählung. Den dort vorhandenen Satz:

  • „Należy podkreślić fakt, że w tym spisie ludność żydowska porzuciła język niemiecki i masowo przyznawała się do języka polskiego.“

übersetzt der Google Übersetzer gegenwärtig wie folgt:

  • „Es sollte betont werden, dass die jüdische Bevölkerung bei dieser Volkszählung die deutsche Sprache aufgegeben und erklärt hat, massenhaft Polnisch zu sprechen.“

Vielleicht könnte der fragliche Satz im Wikipedia-Artikel ergänzt ungefähr so lauten:

  • „Ein wachsender Anteil der Juden hatte bei einer Volkszählung die polnische als Umgangssprache angegeben.“

Das sollte aber ggf. lieber jemand anpassen, die oder der sich besser auskennt als ich.

MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:01, 23. Apr. 2023 (CEST)Beantworten