Diskussion:Heinz Conrads

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Klio in Abschnitt Heldenverehrung
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Begrüßung[Quelltext bearbeiten]

Heißts nicht "...servas die Madln, servas die Buam?" -- Otto Normalverbraucher 19:24, 12. Sep 2005 (CEST)

Ist zwar schon lange her, aber ich glaube eher die Version im Text - bin mir allerdings nicht sicher .--gruß K@rl 19:28, 12. Sep 2005 (CEST)
Ich bin mir erstens ziemlich sicher, dass seine Begrüßung nicht erst mit der Fernseh-, sondern schon mit der Radiosendung entstanden ist (die Fernsehsendung war eine enge Adaption der Radiosendung) - das nur aus der Erinnerung an seine Nachrufe. Zweitens war der Spruch sicher nicht "servas" für die Madln, sondern NUR für die Buam; das war ja der Gag; klingt mir noch in den Ohren, wie er vor und oft nach dem "Seawas" absetzte. Unsicher bin ich, wie er die Damen, Herren und Madln grüßte, aber ich denke, alle verschieden und jeweils maßgeschneidert - KEINESFALLS alle gleich, wie's im Artikel stand! - etwa den Damen "Meine Verehrung" (oder "Küß' die Hand"??), den Herren "Schönen Sonntag", den Madln - da bin ich ziemlich sicher, und es findet sich auch wo im Netz: "Griaß' eich!". Wer's sicher besser weiß, bitte ausbessern! WaldiR 00:14, 9. Okt 2005 (CEST)

… SEHR WOHL alle gleich!

Ich find im Netz keine Bestätigung, aber ich hab im Hinterkopf: "Guten Abend, die Damen! Guten Abend, die Herren! Servas, die Madln! Grias'eng, die Buam!" Aber wie gesagt, ist schon einen Weile her. --Austronaut 01:51, 17. Okt 2005 (CEST)

Ich bin mir ziemlich sicher, daß er "Grias eich, die Madln, und servas die Buam" gesagt hatte, wobei die Begrüßung der Mädchen ziemlich sanft, das Servas ans die Jungs jedoch sehr zünftig und resch rüberkam.

Hab mal im Archiv gestöbert und diese Wendung hab ich nun mehrmals gefunden: "Küss' die Hand die Damen, guten Abend die Herren, griaß Eich die Madeln, servas die Buam!" --Austronaut 12:47, 6. Nov 2005 (CET)

Hab eine WS&P-Konserve mit einer Aufnahme aus dem Jahre 1970 und es mir jetzt x-mal reingezogen. Dort ist es wie folgt: "Guten Abend meine Damen, guten Abend meine Herren, gut'n Abend die Mad'ln, servas die Buam!" Die Damen und Herren wurden förmlich angeredet, die Madeln schon etwas legerer und die Buben kumpelhaft. Weiter: "Wie geht's denn? Na? [Pause] Die ärgsten Sorgen, vielleicht könnan mas a poar Minut'n vergess'n. N'ja. Na und wenn sie's nötig hätt'n: Baldige Besserung! Hm? Ähh, eine Frage: Haben sie am vorigen Sonntag Morgen, ich meine, Radio gehört, oder hatten sie vielleicht einen hoffentlich schlaflosen Morgen, jo? Nein ich wünsch ihnen sonst olles guade, nur dass sie mir zuagheart hobn, in der Radiosendung, ja. Da hab ich sehr liebe Gäste aus Luxenburg gehabt, den Chor Jung Luxenburg." --Fg68at Disk 05:53, 5. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich habe nicht
  • Best Of Wickie, Slime & Paiper, Sony/Columbia, ASIN: B0000DKKYK [1]
  • "Küss' die Hand die Damen, guten Abend die Herren, griaß Eich die Madeln, servas die Buam!"
  • "Guten Abend meine Damen, guten Abend meine Herren, Grüß euch die Madeln, servas die Buam" wien.orf.at 20. Todestag
  • "Servus die Madln, servas die Buam"
  • "Guten Abend die Damen, guten Abend die Herren, guten Abend die Madeln, servas die Buam!"
  • Guten Abend, die Madln, Servas, die Buam! (Kurzform)
  • "Guten Abend meine Damen, guten Abend meine Herren, guten Abend die Madeln, servas die Buam!" / "Guten Abend meine Damen, guten Abend meine Herren, gut'n Abend die Mad'ln, servas die Buam!" (bzw. "Guten Morgen" im Radio)
  • ! Manuskript zur letzen Radiosendung von Heinz Conrads im ORF Funkhaus (Guten Morgen)
  • ! Video 31. Dezember 1969 [7] Theater und Fernselegenden: Hereinspaziert ins neue Jahr (Aufzeichnung vom 31. Dezember 1969), ORF III, 31. Dezember 2011, 13:50; WH: 1. Jänner 2012, 16:35. Ein früher Silvesterabend (da die Kollegen noch Silvestervorstellung haben, zB Otto Schenk als Frosch in der Staatsoper) mit Heinz Conrads und seinen Gästen im Wiener Rathaus.
  • ! Video: 24. September 1983: [8]
  • ! Wickie, Slime und Paiper, Die CD zur ORF TV-Show, BMG Ariola, CD 1 (1970er) / Track 2, Heinz Conrads: Guten Abend am Samstag, Begrüßung (Termin unbekannt)
  • ! Wickie, Slime und Paiper Vol. 3, Sony/Columbia, ASIN: B00004Y5AA, CD 2 (1980er) / Track 15, Heinz Conrads: Begrüßung und Schwarzseher-Kampagne aus dem Jahre 1982
  • ! Wickie, Slime und Paiper XL, Sony/?, ASIN: B00008Y4JM, CD 2 / Track 1, Heinz Conrads: Begrüßung (Termin unbekannt, aber eine andere Begrüßung als auf der CD zur TV-Show, Onlinebeispiel)

--Franz (Fg68at) 17:04, 16. Apr. 2007 (CEST) - Erweitert --Franz (Fg68at) 02:28, 2. Jan. 2012 (CET) Trennung die/meine übersehen --Franz (Fg68at) 05:25, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Die Radiosendung dauerte nicht "mindestens eine Stunde" sondern 45 Minuten (8:15 bis 9:00)

Das Servas für die "Buam" (und nur für diese) habe ich als ziemlich "gezogen" in Erinnerung. also: Seeea-vas, mit einer Art augenzwinkerndem Lächeln. Es war, wie alles bei Conrads, beispielsweise die Frage nach dem Befinden der Kranken, ein wenig "dick aufgetragen". Die ostentative Mitmenschlichkeit des beliebten Moderators und die breit ausgewalzte Sentimentalität seines Liedvortrags soll ja zuweilen auch in einem gewissen Kontrast zu seinem Verhalten außerhalb des Rampenlichts gestanden sein. Aber das ist eine andere Geschichte. "De mortuis" etc. Robert Schediwy 19:07, 25. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Gemach, gemach ...

und jetzt amal immer mit der Ruhe. (Das schreibe ich deshalb, weil mir Franz gerade die Vandalismus-Rute ins Fenster gestellt hat; dabei wollte ich die Gschicht' doch bloß an meine Neufassung des Artikels Wienerisch, Absatz Film und Fernsehen angleichen.)
Es ist doch offensichtlich, daß Conrads im Laufe der Jahrzehnte diesen seinen Einleitungssatz oftmals variiert hat. No na kann jetzt ein jeder irgendwas nachweisen - fragt sich nur, was das bringt. Ich zum Beispiel bin alt genug, um mich noch persönlich an den Text zu erinnern: Meine Urgroßmutter und ich pflegten damals damit zu scherzen.
Bei Franz entschuldige ich mich hiermit in aller Form, meine (längst von Anderen gelöschte/überarbeitete/etc.) Variante eingefügt zu haben, ohne all seine diesbezüglichen Links zu konsultieren. Ich hätte sie dann gegen das hier oder das hier (!) austauschen sollen.
Vorschlag: Nehmen wir doch die abwechslungsreichste Variante "Küß' die Hand die Damen, guten Abend die Herrn; griaß eich die Madln, seawas die Buam"! Da ist alles drin, und genau den Satz hat er unter Garantie genausooft gesagt wie all die anderen; zudem hat sich wenigstens der zweite Abschnitt mittlerweile als geflügeltes Wort durchgesetzt, wie man z.B. hier oder hier oder hier oder ... (undsoweiter) nachlesen kann.
Was meint Ihr? Beste Grüße, --Avstriakos 22:59, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

a) Es geht um Quellenarbeit. Es geht nicht darum unbedingt meine Links zu konsultieren. Es geht darum, dass dort 4 Quellen angegeben sind und du mit deinem Edit unterstellst, dass dort "griaß eich die Madln," zu hören sei. Das ist einfach nicht richtig. Wenn ein Zitat mit Quelle angegeben ist, daa braucht man andere Quellen um es Verändern zu können, sonst ist es eine Fälschung. Aus.
b) "Es ist doch offensichtlich, [...] oftmals variiert hat" So offensichtlich ist das nicht. Ich würde es auch gern glauben, ich glaube ebenfalls es im Gehör zu haben. Aber es kann auch kollektive Erinnerungsschwächen oder anderes geben. (Jedem Richter bei Zeugenaussagen wohl bekannt.) Oder einmal sagt jemand etwas falsches vor und alle glauben in ihrer Erinnerung, dass es so war. (Wie viele meinen, dass Figl 1955 am Balkon beim Herzeigen gesprochen hätte, weil es im Fernsehen so zusammengeschnitten ist? Er hat bei der Unterzeichnung das "Österreich ist frei" gesprochen.) "Denn so ziemlich alle populären Falschzitate verdanken ihre Existenz denen, die sich an alles noch sooo gut erinnern können, nur halt nicht genau." Das sind potentielle Optionen bei der aktuellen Beweislage.
c) "No na kann jetzt ein jeder irgendwas nachweisen" Naja, je nachdem was man unter Nachweis versteht. ca) Am härtesten sind Originalaufnahmen und direkte Schriftstücke. 5 Ton- und Videaufnahmen von mir, das eine besprochene Video in deinem Link, das Manuskript der letzten Sendung. 7 Originale von 1969 bis zu seinem Tod. Und ausnahmslos überall heißt es "guten Abend die Madeln". cb) Das nächste sind sehr nahestehende Veröffentlichungen. Die Noten von Doblinger, das Buch von Schenz, das Drehbuch von 1996, das Radiofeature im Falter, heißen "guten Abend die Madeln". cc) Das nächste sind Artikel die sich direkt mit der Frage der Begrüßung auseinandersetzen. Der Artikel kommt auf dasselbe Ergebnis. cd) Erst dann kommen alle anderen.
d) Es geht um Quellenarbeit. Aus dem Text hinter deinem Link das hier (!) geht hervor, dass andere etwas anderes schreiben, er aber nur "guten Abend die Madeln" bestätigen kann. Daskannst du also nur dafür verwenden.
e) Es geht um Quellenarbeit. "Vorschlag: Nehmen wir doch die abwechslungsreichste Variante" Naja, is jo e wurscht? Sorry, deine Erinnerung ist in diesem Stadium keine gute Quelle. Um Klarheit zu schaffen bin ich bereit so gut wie alle Varianten reinzuschreiben. Ich brauch nur harte Fakten.
f) Es geht um Quellenarbeit. die Zeichenfolge "Griaß eich die Madln, servus die Buam" kommt nie direkt mit HC vor. "SERVUS DIE MADLN, GRIASS EICH DIE BUAM" Ist ein netter Gruß von die Stoakogler, aber kein Bezug zu HC. Bei allen in Umlauf befindlichen Variationen, was HC gesagt haben soll, kommt "GRIASS EICH DIE BUAM" nie vor. Und du Vergleichst "griaß eich die Madln, seawas die Buam" mit dem Umgedrehten "SERVUS DIE MADLN, GRIASS EICH DIE BUAM""
  • "Küss die Hand, die Damen, guten Abend die Herr'n, servus die Mädels, grias Euch die Bub'n!"
"die Damen / meine Damen viel mir selber erst jetzt auf. Alle Hörbeispiele und das Manuskript sind mit "meine Damen / meine Herren / guten Abend die Maldn / die Buam" --Franz (Fg68at) 05:25, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten


Also, ich werd' mich da sicher ned streiten. Am Sinnvollsten schiene mir, im Text darauf hinzuweisen, daß er den Spruch variiert hat. Aber das überlasse ich jenen, die hier bisher die meiste Arbeit reingesteckt haben. Beste Grüße! --Avstriakos 15:46, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

--M2k~dewiki (Diskussion) 02:36, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Heinz Conrads Park[Quelltext bearbeiten]

Erwähnenswert wäre auch, dass ihm zu Ehren eine Grünfläche in der Nähe seines langjährigen Wohnsitzes benannt wurde ("Heinz- Conrads-Park" an der Schloßalle - Ecke Penzinger Strasse) m.f.g. motte (nicht signierter Beitrag von 84.113.192.18 (Diskussion) 18:59, 28. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

Fernsehsendung[Quelltext bearbeiten]

Zunächst steht im Artikel, dass er die TV-Sendung seit 1957, dann steht seit 1955 moderierte. Bitte den Widerspruch klären und dann richtigstellen!! -- WalterWolli 18:55, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

ist mir auch aufgefallen, darum habe ich auch den Überarbeiten Baustein gesetzt. So wie überhaupt der Artikel teilweise inhaltlich sehr schwach ist. Das ist einem legendären Künstler wie Conrads nicht würdig. Weitere Beispiele, wo Verbesserungen nötig wären: 1946 gab es den ORF noch nicht, bei welchem Sender hat Conrads also seine Sendung angefangen? Radio Rot-Weiss-Rot? Wie schaut es mit seinem Privatleben aus, war er verheiratet, Kinder? Hat er sein Privatleben vor der Öffentlichkeit abgeschirmt? etc. etc. Ich bin selbst weder grosser Fan von Heinz Conrads, noch ein Experte, aber es sollte sich doch jemand finden, der den Artikel inhaltlich und stilistisch überarbeiten kann. -- stoffl.s 20:24, 3. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Bitte im demnächst zu überarbeitenden Artikel unbedingt erwähnen, dass bei den Sendungen "Was gibt es Neues" nicht nur die Professoren Carl de Groof, Gustl Zelibor, sondern auch Herbert Seiter, Franz Bauer-Theussl und Leopold Grossmann tätig waren!!!!! Wichtig!! (nicht signierter Beitrag von 83.79.76.18 (Diskussion) 22:53, 5. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Heldenverehrung[Quelltext bearbeiten]

Bei allem Respekt: Der Artikel - so, wie er derzeit aufscheint - präsentiert Conrads als großen Entertainer und was nicht noch alles. Tatsache ist, daß der mäßig begabte Simpl-Conférencier (wo er nicht zu Unrecht bald kaum mehr engagiert wurde) im Rundfunk und dem damals aufkommenden Fernsehen eine Nische fand. Seine dortigen Sendungen waren ebenso banal wie spießbürgerlich-kleinkariert: Eine biedermeierliche Heimstatt für all jene, die sicher sein wollten, bloß nicht mit ihrer (damals noch höchst aktuellen) Rolle im 3.Reich oder sonstigen Peinlichkeiten konfrontiert zu werden. Heile Welt und gemütliches Heimatland über Alles! Nicht umsonst avancierte er postwendend zum kleinsten gemeinsamen Nenner, wurde Fixpunkt gemeinsamer Fernsehabende (der einschlägigen Generation) und Liebling der Kronen Zeitung.
Ich meine damit nicht, daß man ihn jetzt unbedingt "demontieren" soll - auch wenn seine Karriere in der NS-Zeit sicher einige Fragen offenläßt, ähem. Aber ein wenig sachliche Kritik wäre angebracht. Wenn sich sonst niemand aufrafft, werde ich mir demnächst erlauben, diese Aspekte zu erörtern. Beste Grüße! --Avstriakos 00:16, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Und was willst du damit sagen? - er hat seinen Erfolg gehabt, ich habe ihn miterlebt, du weiß ich nicht. --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 00:30, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Siehe oben ... (bitte lesen). Sein Erfolg ist unbestritten und sei ihm unbenommen. (Auch ich habe ihn übrigens sehr wohl noch miterlebt.) Conrads war perfekt in dieser Rolle: Die Verlogenheit, in der er eine beinhart choreographierte Show in aberhunderten Folgen stets aufs Neue als gemütvolles Zusammensein zur Herzerwärmung der armen Alten und Einsamen verkaufte ... das war bewundernswert umgesetzt. "Freunde", wohin er schaut! Heimattümelei und herrgottvolle Seligkeit allerorten. Und erst die notorischen Wortspenden an die "Kranken"! Hach, was mußte einem da warm ums Herz werden.
Arabella Kiesbauer heuchelte ihre Anteilnahme später wesentlich schmieriger, Karl Moik peitschte die Statisten an den Tischen noch viel gnadenloser zum Schunkeln, und Thomas Gottschalk kann ein unschuldiges Grinsen selbst nach einem (längst abzusehenden) tödlichen Unfall in seiner Show immer noch erfolgreich verkaufen. Im Unterschied zu den genannten Epigonen konnte Conrads wenigstens sprechen. Was aber nichts daran ändert, daß auch seine Sendung - samt ihrer bis zum Absurden ausgewalzten Harmlosigkeit - ebenso gnadenlos kitschig wie scheinheilig war. Ohne Genierer griff er in die tiefsten Schubladen, um mit der (wie eh und je tatsächlich vorhandenen) Verlorenheit und Zuspruchbedürftigkeit seiner spezifischen Zuseher Geld zu verdienen; die Schleimigkeit, mit der er dem p.t. TV-Publikum ins Herz kroch, macht ihm bis heute so schnell keiner nach.
Die Wikipedia aber soll informieren. Dem Artikel - in seiner vorliegenden Form - fehlt es hier definitiv an kritischer Distanz, sprich: möglichst objektivem Informationsgehalt.
Beste Grüße! --Avstriakos 00:00, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Verlogenheit geht zu weit. Den Kitsch hab ich ihm ehrlich abgenommen. Vielleicht etwas oberflächliche Höflichkeit, Showbranchenmäßig. Biedermeierhaft, ja gerne, das war er.
Mir fiel da jetzt ein Begriff vor die Augen: Conradsismus Kommt nicht leider oft vor.
  • Profil, Band 10, 1979, S. 39: "In Österreich zählt zu diesen Tricks die Erzeugung der Aura des Conradsismus. Heinz Conrads ist - gegen die Ironie der lokalen Intelligenz - wirklich ein Volksschauspieler. Er ist ein Mann, der leicht über den Witz der Baustellen und der Stehweinhallen verfügen könnte, wäre er nur nicht beim Fernsehen-. Conrads könnte sein „ Gschamster Diener" mit aller Untergebenenschlauheit auf eine tödliche Weise sagen. Aber so, weil er beim Fernsehen selber ein Vorgesetzter ist, sagt er es auf die Untergebenenart. Das Fernsehen unterwirft die kritische Kunst der Volksschauspieler, indem es aus ihr die Sentimentalität allein herausdestilliert und indem es zum Frommen des bourgeois drapierten Kleinbürgertums, dessen Schrift, dessen Ton, dessen Gesicht die österreichischen Medien prägt , alles ..."
  • Falter: "Ich spreche von "Conradsismus" - wie von einer der großen geistigen Schulen Österreichs. Conradsismus, das war ein staatstragender Versöhnlichkeitskult auf der Grundlage darstellerischer Virtuosität: Alles wird gut, die Menschen teilen sich in die Buam und in die Madln, in die Alten und in die Kranken, alles hat seine Ordnung, und wir wünschen allen alles Gute. Das Wesentliche am Conradsismus war die extreme Passivität ohne den leisesten Gedanken an Verzicht. [...] Dahinter stand die propagierte Abschlaffung: ein medial inszenierter politischer Wille, radikal zu vergessen, was einmal in Österreich Sache war: 1927, 1934, 1938, 1945 ... Und es ging bergauf: [...] Aber seltsam, ganz behaglich will man sich in dieser Gegenwart nicht einrichten. Irgendeine Mahnung will man doch aussprechen, und so führt Conrads weiter aus: "Vielleicht haben wir viel zu schnell vergessen, wie's war, und vielleicht finden wir's manchmal zu selbstverständlich, dass es uns gut geht. Vielleicht beachten wir nur mehr Sensationen und nicht mehr die kleinen Neuigkeiten unseres Alltags. Doch immer wieder gab es diese kleinen Neuigkeiten, die dann, wenn man stehen bleibt und zurückschaut, unser Leben sind." Der Kurzschluss von Alltag und Großereignis zugunsten des Alltags, als ob nicht die "Sensationen" diesen Alltag von unterst zu oberst kehren können; die Einladung, sich zu erinnern, als Aufforderung zum Vergessen; vor allem aber das Vertiefen ins Kleine, neben dem nichts Größeres Bestand hat - das sind wichtige Elemente des Conradsismus." Falter 2004 Etwas gekürzt auch auf Ö1 [9] Daraus auch ein Weiteres Kunstwerk: [10]
Etwas mehr Theater wäre auch schön. Weil in erster Linie war er ja Schauspieler. --Franz (Fg68at) 05:57, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten


Guten Abend, Franz! Ich finde, "Verlogenheit" trifft den Sachverhalt höchst präzise; ein Wiedersehen/-hören anhand der Links, die Du mir sandtest, evozierte bei mir gleichermaßen Bewunderung für Conrads' souveräne Präsentation wie Brechreiz angesichts/-gehörs seiner Schleimerei. Egal: Derlei Privatbefindlichkeiten haben in der WP nix verloren.
Sehr interessant finde ich jedoch den "Conradismus": War mir bis dato unbekannt, die Wortschöpfung. Enthält Dein erstes o.g. Beispiel hauptsächlich Geschwafel (Uni-Assistenten-Sprache, und inhaltlich ziemlich daneben; wer war denn der obergscheite Autor dieser Zeilen im profil?), ist das zweite schon deutlich besser. (Aha - Schuh; na, hätt' ich mir denken können, daß da der selbstverliebte Haus&Hof-Philosoph des Falter verantwortlich zeichnet.)
Jedenfalls gehört Conradismus unbedingt in den Artikel - finde ich. Wie wäre es mit einem eigenen Absatz "Kritik"? (Letzteres Wort ist ja keineswegs ausschließlich negativ besetzt.) Dort könnte man Conrads' Tätigkeit als Theatermime / Conférencier dann ebenso beleuchten wie die in Deinem zweiten Textbeispiel - ganz in meinem Sinne - angesprochene, biedermeierliche "Vergessensmaschinerie".
Was meinst Du? Beste Grüße, --Avstriakos 22:38, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Er war ein sehr schlechter Schauspieler, alles wirkte auswendig gelernt und peinlich, er konnte sich nicht verstellen. Unerträglich auch im Kabarett. --Klio (Diskussion) 12:04, 14. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Apropos "Verlogenheit". Ich habe ihn einmal während einer Wohltätigkeitsveranstaltung für behinderte Kinder erlebt. Bundespräsident Kirchschläger überreichte einen Scheck...da zog Conrads großzügig sein Börsel und spendete 1000 Schilling. Großer Applaus! Anschließend kam ein Musikbeitrag, Conrads ging zur Seite und stand genau bei unserer Sitzreihe. Er forderte seinen Schein wieder zurück, denn das sei nur für die Kamera gewesen!!!!!

Merkwürdigerweise ist der Moderator Oliver Baier dem jungen Heinz Conrads im Aussehen und auch in der Mimik und Gestik sehr ähnlich, wie man kürzlich bei diversen Jubiläumssendungen sehen konnte. Daß die beiden auch den Titel einer Sendung, "Was gibt es Neues?" gemeinsam haben und er im Hause von Erika Conrads verkehrt......sehr merkwürdig--Klio (Diskussion) 20:35, 26. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Abschnitt "Kritik" eröffnet und bitte um weitere Bearbeitung. -- Eisenhans7 14:15, 27. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Baustein jetzt entbehrlich[Quelltext bearbeiten]

Der Baustein ist jetzt entbehrlich, alles zu Bedenkende findet man auf der Diskussionsseite. --Einen Jux 1842 (Diskussion) 11:17, 14. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

40 Rundfunkjahre - Kritik an der Verlogenheit[Quelltext bearbeiten]

Jedenfalls hatte Conrads 40 Jahre im Rundfunk gewirkt, seine erste Radiosendung gab es am 2. März 1946; vom 16. November 1947 bis 16. Februar 1986 moderierte er «Was gibt es Neues». Im TV hat er «Was sieht man Neues/Guten Abend am Samstag» 755mal gestaltet. Diese Zahlen hat der ORF anlässlich seines Ablebens veröffentlicht. Natürlich gab es 1946 noch keinen ORF, aber es gab Vorgänger: auf "Rot-Weiß-Rot" folgte noch die "Österr. Rundfunk Gesellschaft".

Hinsichtlich der Sonntagmorgen-Sendung (die live ausgestrahlt wurde), war es gewiss auch eine besondere Herausforderung für die auftretenden Gesangskünstler, die sich schon recht früh einsingen mussten.

Vor allem der älteren Generation gefielen seine Sendungen, jedenfalls war er um 1983 ein Langzeit-Moderator, den es sonst nirgends gab (so lange war damals keiner mit einer Sendung im Dienst gewesen, so betonte dies GI Gerd Bacher bei der 70-Jahr-Geburtstagssendung). Letztlich zählt immer der Erfolg, ob Moik, Gottschalk oder sonst wer.

Man kann bei allen Unterhaltungssendungen (wobei da auch noch das Wort "Unterhaltung" zu hinterfragen wäre, denn Bruno Kreisky nannte die TV-Nachrichten "Zeit im Bild" als eine Unterhaltung für ihn) nach der Verlogenheit fragen - ob es Seifenopern oder Shows aus den USA oder auch aus dem deutschen Raum oder von sonst wo her sind. Deshalb ist eine zutreffende Kritik gewiss erlaubt, sie soll aber - denke ich - nicht in triefende Herabwürdigung gehen oder die Vermutung von Neidkomplexen aufkommen lassen. Und ich weiß bei der Anmerkung, dass er ein mittelmäßiger Schauspieler war, nicht, ob der Verfasser ein professioneller Kultur- und Schauspielkritiker ist. Denn als Privatperson kann ich vielleicht auch jemand anderen - ob Cruise, Douglas, Löwitz, Leuwerik oder wen auch immer - als mittelmäßig einstufen, weil er/sie mir vielleicht nicht sympathisch ist. Natürlich war Heinz Conrads kein Josef Meinrad oder Helmut Qualtinger etc., nur er war eben ein "Volksschauspieler" - da war nie der hohe Anspruch gegeben. Der durchschnittliche Radiohörer und TV-Konsument will offensichtlich auch meist derart unterhalten werden.

Das Konzept war praktisch von Beginn weg dasselbe, irgendwie damit auch das stets Gewohnte - und möglicherweise will (oder wollte) der Konsument (bzw. sein Klientel) das so haben. Nichts von all dem wissen, was Wirklichkeit ist, nicht an einiges erinnert werden. Es ist ja auch manchmal bei neuen Versionen alter Schlager so, den einen gefällt dies, die anderen nennen es "Verhunzung". In der heutigen Zeit sind wahrscheinlich einige Dinge von damals nicht so vorstellbar, anderseits hätte man damals nicht diverse Sendungen bringen dürfen, die es nun gibt (heute Normalität, damals Skandal).

Was war mit der NS-Zeit? Gibt es Konkretes? Dann heraus mit der Sprache, ansonsten soll man vielleicht schreiben, dass er sich ebenso angepasst hat wie fast alle (und es wohl auch zur Selbsterhaltung tun musste). Dass nachfolgende Generationen meinen, man hätte das alles nicht zulassen dürfen, alle hätten mehr Courage zeigen müssen, ist bekannt. Wie wäre das durchzuführen gewesen, wer hätte sich bei Bedrohung seines Lebens getraut? Aber das ist ein anderes Thema, soll nur zeigen, dass eben sehr viele (hinterher deswegen kritisierte) Künstler (und andere Personen) auch nur Menschen waren. Und auch da gibt es eine Verlogenheit, oder war der Raketenbauer namens Von Braun (als gewiss großer Staatsfeind) nicht in den USA willkommen, als er dort für die NASA arbeitete??? --89.144.224.176 13:16, 25. Mai 2016 (CEST).Beantworten

Kennmelodie - Sonstiges[Quelltext bearbeiten]

Die Radiosendung begann er stets mit »Was gibt es Neues? Was gibt es Neues?« - und danach wurde der Hörer gebeten, sich mit ihm die Woche anzuschauen, er versprach Heiteres und irgendwie hieß es im Text »da lächelst auch du lieber Zuhörer, Aufhörer, Abhörer, Erhörer«. Am Sendeschluss sang er in etwa »Das war das Neue, das euch erfreue«, irgendwo hieß es auch (ungefähr) »du liebes Österreich, das war unsere Wochenplauderei, und wenn Sie wollen, dann komme ich wieder am nächsten Sonntag, ich bin so frei« (falls er einen Sonntag ausließ (das war ganz selten, möglicherweise, wenn es der 25. Dezember war) – oder anlässlich der Sommerpause, änderte er den Text auf »in 14 Tagen« oder auf den Termin (wahrscheinlich September). Seine Neuigkeiten waren meist auf kleine Episoden und möglicherweise Kuriositäten beschränkt.

Ähnlich verhielt es sich im Fernsehen, wo es einer Sensation glich, als er einmal den Kosmonauten Juri Gagarin zu Gast hatte, wobei sich das folgende Gespräch ergab: Conrads fragte den Gast, ob er denn nicht bei seinem Raumflug Angst hatte, Gagarin betonte, dass er vollstes Vertrauen in die Genossen Techniker gehabt habe. Conrads weiter: »Es sei ihm schon passiert, dass er eine Glühbirne eingeschraubt habe, und die habe nicht gebrannt«. Darauf erklärte Gagarin, »dass dies eben keine sowjetischen Glühbirnen gewesen seien«. Die TV-Sendungen dürften anfangs live gewesen sein, jedenfalls war Conrads einmal erkrankt und wurde damals von Vico Torriani, der sein Gast hätte sein sollen, vertreten. Erst später kam es zu den Aufzeichnungen, was auch dazu führte, dass diese dann noch gesendet wurden, als Conrads ab ca. Februar 1986 bereits schwer erkrankt war. Überhaupt wurde über seinen kritischen Zustand kaum berichtet.

Letztlich ist noch zu erwähnen, dass der Großteil der österreichischen Bevölkerung seinen Namen mit »Conrad« aussprach, was der TV-Kolumnist »Telemax« als besondere Verbundenheit der Leute mit dem Künstler wertete.

Allgemein zur Kritik an Conrads (bzw. dazu, dass ihm im ORF sehr viel Sendezeit eingeräumt wurde und Conrads doch das Wienertum forcierte) ist zuzugeben, dass diese von den Seherinnen und Sehern außerhalb von Wien, speziell in Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg ausgesprochen wurde. --89.144.224.176 12:56, 25. Mai 2016 (CEST).Beantworten

Was war er?[Quelltext bearbeiten]

ein österreichischer Schauspieler, Kabarettist und Wienerlied-Interpret. ... Ist der Kabarettist wirklich so wichtig, dass er im ersten Satz steht. War er nicht viel mehr Conférencier, Chansonnier, Unterhalter, "Gastgeber", ja so was wie ein "Entertainer"? Ich würde ihn nicht als Kabarettisten bezeichnen ... --DiCampi (Diskussion) 00:22, 12. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Fürwahr schwierig, für jemanden wie Conrads die passenden Beschreibungen zu finden. Aber Kabarettist scheint (auch in der Einleitung) erwähnenswert zu sein, da er immerhin jahrelang im Simpl unter Farkas aufgetreten ist. Gruß --Invisigoth67 (Disk.) 15:05, 20. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Eigentlich ist mir auch zuerst "Entertainer" eingefallen. Aber wenn das die Conrads-Fans lesen, schmeißen sie den Wikipedia-Einbänder weg. Conferencier wäre eine geeignete Bezeichnung, über die man sich ja über den blauen Link informieren kann. MfG --Regiomontanus (Fragen und Antworten) 17:53, 20. Feb. 2023 (CET) P.S.: Ich habe gerade nachgesehen, H.C. wird im Artikel über den Conferencier neben Farkas etc. bereits namentlich erwähnt.Beantworten