Diskussion:Jan Hus

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 145.40.209.251 in Abschnitt Nationalheiliger?
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Rehabilitierung[Quelltext bearbeiten]

Zur Rehabilitierung: Bitte eine Quelle liefern, wo die Kirche Abstand von einer Rehabilitierung nimmt. In den Nachrichten von Radio Vatikan am 9. Juli 1996 heißt es: Jan Hus: Der Prager Erzbischof, Kardinal Miloslav Vlk, hat die Rehabilitierung des Kirchenreformers Jan Hus eingeleitet. Hus war am 6. Juli 1415 in Konstanz hingerichtet worden. Kardinal Vlk sagte am Samstag, das Urteil gegen den Reformator müsse widerrufen werden, Hus sei das Opfer eines politischen Kalküls des römischen Kaisers Sigismund geworden. Die Neubewertung der Gestalt des tschechischen Reformators durch die katholische Kirche hatte Johannes Paul II. bei seinem ersten Pastoralbesuch kurz nach der Wende eingeleitet. - daher würde ich doch den alten Text verwenden. Benedikt 00:49, 29. Nov 2002 (CET)

Auf den Sigismund können wir die Schuld nicht schieben. Die damalige Kirche tat mit Hus, was sozusagen ihr Markenzeichen war. Das bedauern über den Image-Schaden verstehen wir natürlich...Ekuah 00:16, 22. Okt 2004 (CEST)
Na ja, immerhin war der Sigismund der, der Jan Hus freies Geleit versprochen hat (sonst wäre Jan Hus gar nicht gekommen) - und der durchaus die Macht gehabt hätte, das bei den Kirchen auch durchzusetzen.--Irmgard 18:36, 23. Okt 2004 (CEST)
Aber auch nicht mehr als nur eins von mehreren größeren Rädchen dieser ganzen Maschinerie dieser Affäre um die damaligen Machtspiele -- 89.217.190.61 21:05, 1. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Diese Diskussion ist etwas albern. Die Berechtigung und Sinnhaftigkeit einer "Rehabilitierung" ist, ebenso wie die seiner "Verdammung" sehr fragwürdig. Jan Hus war nach menschenrechtsbejahenden Maßstäben ein von archaisch-patriarchal-monotheistischen, stark auf vorchristliche Tradierungen geprägter Gewaltmensch und Hassprediger. Man könnte mit Blick auf diese Sorte von Menschen auch einen Vergleich zu modernen Taliban-Führern oder IS-Kalifen ziehen bzw. zu den IS-Terroristen, die sich momentan auch überall in Europa herumtreiben. Militanter patriarchaler Monotheismus ist mörderisch, pathologisch und infektiös, damals wie heute. Damals wie heute zieht er seine Blutspur durch die friedlicheren Kulturen. Damals wie heute wollen diese übersteigert monotheistisch-ideologischen Strömungen Frauen verschleiern, aus dem öffentlichen Leben herausdrängen und unterdrücken. Jan Hus war genau ein Repräsentant dieser tiefen psychosozialen, archaisch-patriarchalen Störung. Außerdem war er Nationalist und wollte die offene multikulturelle Gesellschaft zurückdrängen. Also bitte keine Glorifizierungen dieses nationalistischen Hasspredigers. --94.217.14.66 11:17, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich glaube nicht, dass man das so sehen kann. Zumindest war er ein intensiver Wahrheitssucher. --Johann Jakob Pfeifendeckel (Diskussion) 09:59, 4. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Wunderbar, wie sich da die berufensten experten, mit den verhältnissen im 15. jahrhundert bestens vertraut zu wort melden und sich berufen sehen, über alles und alle in diesem zusammenhang urteilen zu können :rolleyes: -- 145.40.209.251 09:01, 19. Nov. 2022 (CET)Beantworten

unfehlbarkeitspostulat[Quelltext bearbeiten]

mit unfehlbarkeitspostulat muss etwas anderes gemeint sein, als das 1870 festgeschiebene. an vielen stellen ließt man auch über luther, dass er die unfehlbarkeit bewusst ablehnte. der artikel über das unfehlbarkeitspostulat ist wohl unvollständig.Ekuah 09:47, 23. Okt 2004 (CEST)

1408 erfuhr der Bischof von Hus' Predigten. Welcher Bischof? Geht das etwas genauer?

Papst Johannes XXIII. kann es nicht gewesen sein, der gehört ins 20.JH.!

hi lomi, Papst Johannes XXIII (Baldassare Cossa (1410 - 1415) Gegenpapst in Pisa). ist schon richtig, lies mal nach.
den bischof könntest du ja mal recherchieren, würde mich freuen zu wissen wer das war.
mfg ;-) Ekuah 20:52, 9. Nov 2004 (CET)

den Bischof zu finden, ist natürlich nicht so einfach; es gab damals vermutlich wie heute sehr viele Bischöfe; mein Vorschlag: entweder den Satz streichen oder wenigstens durch ein Bischof ersetzen. Was mir in dem Artikel auch etwas zu kurz kommt, ist die Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Tschechen - oder reich und arm - die zu dieser Zeit auch eine wesentliche Rolle spielte. --Lomi 19:47, 15. Nov 2004 (CET)--Lomi 19:47, 15. Nov 2004 (CET)

hi lomi, danke für deine kritik, hab mich mal kundig gemacht. es war der erzbischof von prag. du hast recht, je konkreter desto besser Ekuah 21:13, 15. Nov 2004 (CET)

Wahnsinn! Mich würden Deine Quelle(n) interessieren. --Lomi 19:44, 17. Nov 2004 (CET)

in dem fall das www. hier erfährst du, dass es der erzbischof war] und hier und auch anderswo, wie er hieß Ekuah 20:24, 17. Nov 2004 (CET)

Kandidatendiskussion: Jan Hus, 12. Februar[Quelltext bearbeiten]

Meines Erachtens ein guter Artikel. Sipalius 12:45, 12. Feb 2005 (CET)

  • abwartend beim ersten überfliegen: gute gliederung, aber viel zu wenig bilder! evtl. eines von seinem geburtshaus --Schaengel89 grüsst euch @]] 13:40, 12. Feb 2005 (CET)
  • contra Da hat sich jemand ohne Fachkenntnisse an einem wichtigen Theologen vergriffen. Wenn ich dieses unsägliche Phantasiebildnis sehe, das Fehlen jeglicher Sekundärliteratur (von den Quellen/Werkübersicht ganz zu schweigen) konstatiere (auch die Weblinks sind indiskutabel) und dann noch lese Die Studentenjahre verliefen bei Hus zunächst wie die seiner Kommilitonen auch: Wein, Radau und Mädchen waren interessanter als die Universität. Doch irgendwann hatte Hus ein Erlebnis, das ihn von höheren Werten des Lebens überzeugte. Seine Gelehrtenkarriere nahm von da an einen zielstrebigen Verlauf. dann spare ich mir die weitere Lektüre. So wird das nix. --Historiograf 23:19, 12. Feb 2005 (CET)
bis hier hin eine vielversprechende vorrede. wann kommen denn die fachkenntnisse? wie war den hus' leben "wirklich"? wie seine theologie? ekuah 23:59, 14. Dez 2005 (CET)
  • contra. Die eigentliche Bedeutung von Hus wird kaum deutlich. Die Aufzählungen der Lebensstationen sind öfters etwas ungeschickt, aber vor allem sagen sie dem Leser oft gar nichts. K.O.-Kriterium ist allein schon die fehlende Fachliteratur. --Sigune 04:48, 13. Feb 2005 (CET)
  • Contra.
Es fehlen:
  • Literatur
  • Quellen
  • "ernsthafte" Bilder, allgemein die Bebilderung zu schwach und zu wenig
  • Zitate über Hus und Link zu Wikiquote
  • Hussitenkriege
  • sprachliche Verbesserung
  • Streichung irrelevanter biografischer Details
Ab in den Review damit, würde ich sagen. -- Carbidfischer 11:38, 13. Feb 2005 (CET)
  • contra - sieht alles sehr unfertig aus. --Leipnizkeks 14:00, 14. Feb 2005 (CET)
  • contra - gehört ins review. --Nussbaum 17:14, 14. Feb 2005 (CET)
  • contra - siehe oben - außerdem scheint der Autor/die Autoren sich nicht gerade sehr sicher gewesen zu sein ("Papst XXX ???"). --Benowar 12:15, 15. Feb 2005 (CET)
  • contra - wegen dem fraglichen Papst, den Formulierungen usw. -- J budissin 13:10, 15. Feb 2005 (CET)
Anmerkung: Papst Johannes XXIII. war bis 1963 Papst, fällt also weg. Wenn schon Johannes XXIII., dann der gleichnamige Gegenpapst. Gruß, J budissin 13:13, 15. Feb 2005 (CET)

Phantasiebild bitte raus[Quelltext bearbeiten]

Wikipedia:Historische Bilder --Historiograf 20:17, 26. Aug 2005 (CEST)

Nachdem sich bisher niemand anders dazu geäußert hat, ich das Bild gerade mti einer hinweisenden Bildunterschrift versehen hatte und eben gerade diese Diskussion hier anregen wollte: rausgenommen. --Flosch 06:20, 5. Sep 2005 (CEST)

Unsinn!, Siehe Beitrag unten: (neues) Bild wohl falsch!!!!!!!!!!!!!!!!!!! --Soenke Rahn 20:21, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

aus dem Review Oktober 2005[Quelltext bearbeiten]

Bin zufällig auf diesen sehr schönen Artikel gestoßen. Einige Dinge fehlen noch, vor allem Literatur-Hinweise. --Bender235 12:59, 27. Okt 2005 (CEST)

das bild halte ich für unpassend, es sieht fast wie eine karikatur aus. vielleicht kann man ein foto von seinem denkmal in prag auftreiben...
der text ist sehr interessant, möglicherweise aber zu unkritisch. es ist kaum anzunehmen, dass hus als volksheld nicht auch ein stück legende geworden ist (wie luther auch). falls da jemand noch etwas - genaues - beisteuern kann, würde ich das begrüßen. aber bitte nicht den artikel zerfleischen. ekuah 11:16, 28. Okt 2005 (CEST)
Das Bild stört mich gar nicht. Eigentlich ist es ganz okay. Viel wichtiger ist IMHO die Einleitung zu überarbeiten. Statt des Berufs seines Vaters und der heutigen Funktion seines Geburtshauses sollte darin ein kurzer Abriss seines Lebens und seiner Ideen enthalten sein. --Bender235 17:58, 30. Okt 2005 (CET)

Frage an Ekuah[Quelltext bearbeiten]

Hallo, Ekuah. Ich habe gerade mit großem Interesse die Seite und Diskussion über Jan Hus gelesen. Ich bin absoluter Wikipedia-Neuling und habe mir jetzt erstmal einen Benutzernamen verpasst. Deine Beiträge in der Diskussion waren mir sehr sympathisch. Ich kann keinen großen Beitrag zu Jan Hus leisten, da ich zu meiner Schande gestehen muss, mich gerade erst mit diesem Reformator zu befassen. Aber ich interessiere mich aus persönlichen Gründen riesig für dieses Thema, da ich eine Nachfahrin von Jan Hus bin. Meine Großmutter war eine geborene Hus (Huss). Also hatte er folglich Kinder (soviel zu seiner Studentenzeit). Weisst du oder jemand anders mehr über sein Privatleben? Ruthchen

Der Familienname Huss, Huß, Hus wird im deutschen Telefonbuch ca. 700mal gefunden. Somit ist er ca. 3mal häufiger als in Tschechien (unter 25mal). --KaHe 17:35, 22. Dez 2005 (CET)
Das mag ja sein mit dem Telefonbuch, aber es ändert nichts an den Fakten. Ich hatte das Wikipedia-Forum als Hilfe verstanden, z. B. bei der Ahnenforschung. Ruthchen
Könnte es nicht sein, dass Hus - oder einer seiner Nachfahren - eine Tochter hatte, die dann den Namen ihres Mannes angenommen hat, was soweit ich weiß, damals noch Pflicht war? Ergo -> Gans gebraten. Ich glaube also weniger, dass Du ein Nachfahre von Hus bist. Nichts gegen Dich (würde mir nie im Traum einfallen), aber ich halte es einfach für sehr unwarscheinlich.

Aus dem Review[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte Sie gerne darauf hinweisen, dass ihre Behauptung, dass sich : " Böhmen in dieser Zeit in der ungewöhnlichen Situation befand , dass es als deutsches Territorium mit einem starken tschechischen Bevölkerungsanteil Hauptland des mittelalterlichen Deutschen Reiches war."nicht stimmt. Versuchen Sie es einem Tscheche erklären, dass sein selbständiges Königrech bitteschön nur ein deutsches Gebiet war, mit einer tschechischen Minderheit!!! In der Wirlichkeit war es ein selbständiges Königreich , dass nur ein Teil des Dt. Reiches war , und mit einer starken deutschen Minderheit. Allso nicht umgekehrt!!! Deutsche Kolonisten wurden im Laufe des 13. Jh. nach Böhmen eingeladen, es war nicht ihr Land;genauso ist es mit der ersten deutschne Universität, die keineswegs die in Prag 1348 gegründet war, sondern erst in Leipzig 1409. Denn, wer bitte die Bulle gelesen hat, dort erlaubt der Papst die Universitätsbildung einem böhmischen König, Karl wurde nähmlich Kaiser erst 1355(!!!)Und weil an der Universitäät die Mehrheit der deutschen Professoren war, war es nocht keine deutsche Uni. Niemand behauptet doch, dass die Maximilian Uni in München nur weitere preußische Universität war, nur weil die meisten Professoren aus Preußen stammten. Ich bitte Sie dies zu beachten und korrigieren!!!! Böhmen = mit deutscher Minderheit und nicht anders.

Die erste deutsche Universität war die Universität Wien, gegründet 1365. Nicht Leipzig. --Bender235 22:18, 19. Dez 2005 (CET)
Warum die tschechischen Ultra-Chauvinisten immer meinen, auf deutschen Internetseiten eingeladen zu sein..
.. Folgendes: Das Wort Böhmen leitet sich vom keltischen Stamm der Boiern ab, danach waren es germanische Markomannen, die in Böhmen siedelten, sich mit den Boiern vermischten und ein erstes bedeutendes Reich der damaligen Zeit auf diesem Territorium bildeten.
Die tschechischen Invasoren aus dem Osten kamen erst sehr viel später als letzte in dieses Gebiet. (Sie waren vermutlich nicht eingeladen ..)
Die markomannischen Siedlungsspuren im böhmischen Kernland verlieren sich ab etwa dem 6. Jahrhundert aufgrund der Verdrängung durch Tschechen. In großen Teilen der böhmischen Randgebiete läßt sich dagegen eine durchgängige germanische (deutsche) Besiedlung nachweisen, bis Deutsche ab dem 10./13. Jahrhundert wieder in das gesamte Böhmen zurückkehren.
Auf was ich hinauswill und was eigentlich klar sein sollte: Böhmen nicht gleich Tschechen! Und auch nicht gleich Tschechien!
Wenn Du also von einem dynastischen "böhmischen" Königsreich innerhalb des Hl. Röm. Reiches und einer "böhmischen" Universitätsgründung 1348 sprechen willst: bitteschön!
Es stellt sich dann aber dennoch die Frage, ob die deutsche oder tschechische Volksgruppe Böhmens den entscheidenden Einfluß auf diese Universitätsgründung hatte. Diese Frage haben Sie ja bereits selbst beantwortet, mit der Berufung von größtenteils deutschen Professoren (und nicht etwa französischen, italienischen, polnischen, etc.)
Der Unterscheid zum Fall LMU/Preußen ist der, daß wir uns in diesem Fall innerhalb des rein deutschen Sprach- und Kulturgebiets bewegen, wo Kleinstaaterei, anders als im politischen Bereich, nie diese große Rolle spielte. -> "Eine Deutsche Kulturnation"
Das ist in meinen Augen purer Rassismus/Nationalchauvinismus. Und historisch gesehen natürlich absoluter Quark. 132.199.33.212 12:17, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Schriftentwicklung: Luther (deutsch), Hus (tschechisch)[Quelltext bearbeiten]

.. wie später Luther die deutsche Schriftsprache schuf .. Das ist falsch. Es gab natürlich schon vor Luther diverse deutsche Schriftsprachen. Luther schuf "lediglich" eine vereinheitlichte Deutsche Schriftsprache, welche sich allerdings keineswegs 1:1 durchsetzen konnte. Da spielten auch noch andere Einflüsse im 18./19. Jht. eine Rolle.

Klar ist, dass Hus und Luther auf ihre Muttersprachen einen großen vereinheitlichenden Einfluss ausübten. Das kann auch erwähnt werden.
Ebenfalls sollte m.E. Erwähnung finden, dass Hus (soweit ich weiß) an der Rechtschreibreform (die uns Deutschen (und den Polen) zum Vorbild gereichen könnte) von der „polnischen“ (Konsonanthäufungen für unterschiedliche Klänge) zur tschechischen (einzelne Konsonanten mit diakritischen Zeichen, Ausnahme: ch für einen Laut) Schreibung Anteil hatte.
(Konsequenterweise müsste also ch noch ausgemerzt werden, z.B. könnte man es durch x ausdrücken, denn x lässt sich ks schreiben. sch=š, g in Gelatine = ž, č könnte durch tš, z durch ts ausgedrückt werden, aber lieber behielte ich c für z, nutzte z für s in Hase und s für s in Hast). q braucht kein Mensch, w auch nicht und y könnte ebenso wegfallen. au würde zu ao, eu/äu zu oj/oi, ei zu aj/ai. Dehnungs‑h weg ‒ Dehnung durch Akzent, ie und Doppelvokale erledigen sich gleichermaßen. Kurze Vokale müssen dann nicht mehr durch Doppelkonsonanten angezeigt werden. Nur die Unterscheidung von e und ä ist deshalb hässlich, weil ä oft gesprochen wird, aber nicht gerade schnell zu schreiben geht. Also lieber e wie in Mode zu ä umwandeln und y (oder ein geeigneteres Zeichen) zu e wie in Zebra. u˛ und a˛ … für ung, ang, … Unicode hat ja kombinierende diakritische Zeichen (Nummern 300 bis 36f). Nur kommen noch nicht alle Programme und Tastaturen damit zurecht.
Ales klár? Gyt vunderbár, zó cu śrajben. Und cu lyzen erst rext. Ven man zix erst ajnmál dran gevőnt häte, könte man nixt myr dáfon lasen. Past fűr fíle ojrópéiše Špráxen. Man könte auch die Betónu˛ mit angyben durx Pu˛kte drụnter.)


kleiner Widerspruch[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Bildungsweg steht, Hus habe das Kuttenberger Dekret durchgesetzt, wenige Zeilen weiter unten steht, er habe mit der Durchsetzung wenig zu tun. Was ist denn da richtig? Kann jemand die beiden Absätze so korrigieren (oder zumindest relativieren), daß ein sinniges Gesamtkonzept entsteht?

Jan Hus als Urheberrechtsverletzer?[Quelltext bearbeiten]

"In seinen überwiegend kompilatorischen Schriften sind Wyclifs Anschauungen zum Teil wörtlich wiedergegeben" - Heute würde man dies wohl als urheberrechtverletzung qualifizieren und Jan Hus könnte sich - neben alle die lapalien, die er sich damit ohnehin eingebröckt hat - auf eine kostspielige abmahnung freuen :-P :-/

Wo kein Kläger, da kein Richter.
Urheberechtsverstöße können m.E. nicht auf Beschwerden unbeteiligter Dritter hin bestraft werden.
Vielleicht wäre Wyclif ja einverstanden gewesen? Ab 70 Jahre nach seinem Tod hätte das nach dem heutigen deutschen Urheberrechtsgesetz sowieso keinen mehr interessiert, auch nicht eventuelle Erben (die Wyclif wohl nicht hatte(?) - und ob er einen Verleger hatte?). Lediglich aus Gründen der guten wissenschaftlichen Praxis sollten fremde Gedanken als solche ausgewiesen werden. --88.73.252.249 17:51, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Jan Hus hat, wie viele Narzissten, sehr selektiv zitiert und die Gedanken anderer Menschen oft als seine eigenen ausgegeben. Das hat mit guter oder schlechter "wissenschaftlicher Praxis" erst einmal nichts zu tun, hier geht es um "erleuchtete" Narzissten, die keinerlei wissenschaftlichen Anspruch hatten. Ein psychiatrisches Krankheitsbild. Von daher sollten fremde Gedanken von psychisch gesunden Menschen immer als solche ausgewiesen werden. --94.217.14.66 11:21, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Einen solchen unsinn kann ich nur als ironie interpretieren, die allerdings in einer solchen diskussion in solcher form nichts zu suchen hat. Eine sog. urheberrechtsverletznug im 15 jh. nach der gesetzeslage des 20. und 21. jh zu beurteilen, da gibt es nur 2 möglichkeiten: entweder ist das nicht ernst gemeint oder aber zeugt es von einer grossen einfältigkeit des verfassers. -- 145.40.209.251 09:10, 19. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Kuttenberger Dekret[Quelltext bearbeiten]

Beim Stichwort "Kuttenberger Dekret" in Wikipedia steht, dass Jan Hus maßgeblich beteiligt gewesen sei.

Unter "Bildungsweg" steht in diesem Artikel folgender Satz: Er setzte bei König Wenzel das 1409 erlassene Kuttenberger Dekret durch, welches den Tschechen die Mehrheit in der Karlsuniversität bewilligte.

Unter "Jan Hus und das tschechische Nationalbewusstsein" steht in diesem Artikel folgender Satz: Entgegen der häufig vertretenen Meinung war Jan Hus nicht bedeutend an der Durchsetzung des Kuttenberger Dekret von 1409 beteiligt.

Was ist nun richtig?

Überarbeitung dringend nötig![Quelltext bearbeiten]

In diesem Zustand ist dieser Artikel absolut unhaltbar. Er strotzt nur so vor sachlichen Fehlern und Ungenauigkeiten. Ich werde bei Zeiten hoffentlich eine gründliche Überarbeitung anbringen können. --Käsetyp 18:26, 16. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Feedback[Quelltext bearbeiten]

Spitzenmäßig gemacht sehr Lesenswert und gut geschrieben.--Spöket 20:50, 12. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Reformer vs Reformator[Quelltext bearbeiten]

Vorschlag bzw. Anfrage zum Artikel

http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Hus

bisher (zu Beginn): „auch Johannes Huss, war ein christlicher Reformer und Märtyrer.“

Weshalb nicht im ganzen Text einheitlich Reformator?

Siehe auch

http://de.wikipedia.org/wiki/Reformer

http://de.wikipedia.org/wiki/Reform

vs

http://de.wikipedia.org/wiki/Reformation

--Max D. Meier 11:51, 22. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Sieh auch Egomane, Narzisst und Psychopath, sowie patriarchal-monotheistische Persönlichkeitsstörung :) --94.217.14.66 11:23, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Verbrennung von Wyclifs Gebeinen[Quelltext bearbeiten]

Das Datum der Verbrennung der Gebeine Wyclifs war falsch: Laut dem Lexikon des Mittelalters fand die Verbrennung erst im Jahre 1428 statt, nicht bereits 1418 - das Verfahren hat sich ziemlich in die Länge gezogen. Ich habe diesen Fehler auch im Artikel zu Wyclif korrigiert.

-- Superschaf007 21:44, 24. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

steht so auch in Vasold: Frühling im Mittelalter. --Soenke Rahn 19:54, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Bild wohl falsch!!!!!!!!!!!!!!!!!!![Quelltext bearbeiten]

Zunächst folgendes jedes Bild von Hus wird ein Fantasiebild sein, da wohl kein authentisches Bild aus seiner Zeit überliefert ist. (am ehesten aber wohl Bild aus der Richental Chronik). Somit ist das Schmähung des alten Bildes in dieser Form Unsinn.

Nun zu diesem Bild, das Bild ist am 5.2006 hochgeladen worden, soll von der ital. Wikipedia stammen. Dort im Artikel war dieses Bild aber nicht in Verwendung.

Ich kenne das Bild aus der Zeitschrift Damals vom März 2006. Dort ist es gespiegelt abgedruckt. Das Bild hier ist so wohl auf jeden Fall schon einmal Spiegelverkehrt. Was äußerst fragwürdig ist, da sich dadurch der Gesichtsausdruck verändert. (Kann jeder mit seinen eigenen Bilder ausprobieren - Auf jeden Fall wissenschaftlich fragwürdig.) Weiter steht dort, in einem Artikel über Hus, das dieses Bild Wyclif darstellen würde. Somit gehe ich davon aus das es besser wäre das Bild entsprechend aus der Wikipedia insgesamt zu entfernen (falscher Inhalt, Quelle des Bildes fragwürdig). Weiter plädiere ich für die wieder herstellung des alten Bildes. Es ist eine traditionelle Darstellung von Hus. Bilder aus dem 16. Jh. (und früher) würden mir zusätzlich auf jeden Fall sehr gefallen. mfg Sönke --Soenke Rahn 20:16, 25. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Der User könnte durchaus recht haben. Es ist nicht nachvollziehbar woher der italienische Uploader das Bild hat und ob das wirklich Jan Hus sein soll. Vielleicht ist wirklich John Wyclif in jüngeren Jahren, zu mindest wird dieser mit ähnlicher Tracht und Bart dargestellt und vor allem mit einer Kappe mit Ohrenklappen. Die Artikeln in anderen Sprachen verwenden dieses Bild jedenfalls nicht und zeitgenössisch ist die Darstellung sowieso nicht. Zeitnah wäre etwa dieser Holzstich aus Nürnberg, auch wenn dort gleich das Schimpfwort "heresiarcha" darüber steht:
--El bes 10:06, 6. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Nicht zeitgenössisch, aber noch zeitnaher wäre dieses Bild aus einer Handschrift von Eberhard Windecke die ca. 1440-50 entstanden ist. Daraus könnte man einen Crop machen. --El bes 10:14, 6. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

So, drei Jahre später wissen wir immer noch nicht, ob das Bild Jan Hus oder John Wyclif darstellen soll. Mittlerweile hat es sich aber von der de.Wikipedia ausgebreitet und andere Sprachversionen verwenden es auch, wohl sich darauf verlassend, dass wir schon wissen, dass es passt. Tun wir aber nicht. Ich werde also den Schritt wagen und es aus dem Artikel rausschmeissen, bis irgendjemand mit einer verlässlichen Quelle kommt. --El bes (Diskussion) 18:22, 25. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Och, das Bild ist auch drüber hinaus schon im Gebrauch :D Wohl einer der lustigen Fälle der Wissenschaftlichkeit. :D Das Bild kam ja damals in den Artikel als Ersatz für ein gelöschtes, wo ich nicht erkennen kann wie das gelöschte aussah, könnte ja auch genauso ausgesehen habe ...https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jan_Hus&oldid=57898996 (Bildunterschrift wurde damals beim Einfügen nicht verwendet). Also ich habe dann nochmals nachgeschaut in Zeitschrift und da war ganz am Innenknick de Seite zu lesen: BPK Kings's College / L. Braun (Nebenbei ich vermute, so wie ich weiter unten gegoogelt habe, dass die Zeitschfift Damals evtl. das Bild gespiegelt haben dürfte) Also ich habe mal die Googelbildersuche bei beiden verwendet und geschaut wo ich das Bild momentan so finde:

- Als Wyclif:

- Ähnliches Bild unter Wyclif:

unzählige, da fange ich nicht an weiter zu listen

- Als John Hus / Jan Hus:

Als Jan Hus habe ich das Bild noch in der Publikation "Wast stimmt? Reformation" von Sebastian Schmidt gesehen; Copyright des Buches 2007. (Aber wer da wann die Bilder woher eingefügt hat steht dort nicht drinne und nur weil da 2007 steht, kann es auch erst 2008 im Handel gewesen sein denke ich. Ein richtiger Quellennachweis scheint mir im Buch auch nciht vorhanden zu sein, sodnern nur eine Auswahlliteratur. Alle anderen schwarzweiß-Bilder sind so gewöhnlich, dass sie auch aus der Wikipedia stammen könnten ... Das einzige Bild das etwas heraussticht ist das Bild: Bibelübersetzung Psalm 45; das findet man auch dort: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Martin_Luther.html

Also ich denke es ist wirklich besser das Bild nicht zu verwenden, vermutlich auch bei der englischen Wikipedia nicht. Ich tippe auf viel Copy und Paste ... daher wäre es wohl auch besser es aus dem englischen Artikel zu entfernen. Lg. --Soenke Rahn (Diskussion) 03:39, 9. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

alle Bilder sind falsch

im Artikel könnte imho auch ein Thread stehen zur Überlieferung, und darin, dass es offenbar kein einziges gesichertes Bild von Jan Hus gibt. Natürlich könnte man einwenden, dass der Leser einer Enzklopädie das ja ohnehin weiß. Oder auch eben nicht. Das Problem stellt sich natürlich nicht nur in diesem Artikel, ... --Goesseln (Diskussion) 13:55, 6. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Jan Hus als "Märtyrer" (Einleitung zum Artikel)[Quelltext bearbeiten]

Bisher war mir die Verehrung von Heiligen und Märtyrern nur aus der katholischen und den orthodoxen Kirchen bekannt. Ist diese Bezeichnug für Jan Hus in irgendeiner Weise von einer der reformatorischen Kirchen übernommen oder eine freie Einschätzung des Autors?--EHaseler 08:48, 25. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Aus den Fingern gesaugt hat sich das der Autor nicht. Hus hat sich durchaus selbst als Märtyrer für den wahren Glauben gesehen und wurde auch von seinen Anhängern so bezeichnet, wenn es auch keine Heiligenverehrung im "katholischen" Sinn gegeben hat, die die Hussiten ablehnten). Da der Begriff aber eine Wertung in den Auseinandersetzungen um seine Person darstellt - mit der selben Berechtigung könnte man in die Einleitung schreiben "Jan Hus war ein Ketzer" - sollte der Begriff aus der Einleitung heraus. Jesauer (Diskussion) 00:29, 30. Mär. 2012 (CEST)Beantworten

Mal eine flüchtige Anmerkung: Hat nichts mit subjektiven Einschätzungen zu tun, einen wissenschaftlichen Text ohne einge gewisse gesunde Grundnormatitivität ist Utopie - nicht möglich ... aber neben einer solch langen Diskussion ist noch zu beachten, dass selbst die kath. Amtskirche ihren Frieden schon mit Hus geschlossen hat bzw. hat versucht ihren Frieden mit Hus zu finden, angesichts dessen, dass in der Tschechei die Menschen eher kath. sind als ev. ist es ja wohl auch kein Wunder ... also wenn der POV-Gedanke auch noch aus der Sichtweise eines mittelalterlichen Fehlverhaltens wie dem abstrusen Ablasshandel des Johann Tetzels Anwendung finden soll, wäre dies eine Überbeanspruchung, jenseits der GG-Konformität ... Das Hus für seinen Glauben gestorben ist dürfte klar sein usw. (prot. Belege sind immer so eine Frage, weil dann auch die Frage vorliegt ob es für alle prot. bindend ist usw. aber Luther sah ihn ja auch eher positiv (siehe dort) - ob er ihn direkt als Märtyer bezeichnet hat (keine Ahnung), wäre da aber wohl kaum wichtig, sondern wäre offensichtlich wortklauberei), ist klar, ob er ein Ketzer war ist in der Form eher eine triviale Frage, weil wenn es danach ginge müßte/könnte man, viele kath. Theologen natürlich auch als Ketzer bezeichnen z.B. diesen Honorius I.. Da der Ketzervorwurf ja eher aus stark kath. geprägten Zeiten stammt, ist die Verwendung des Begriffes seinerzeit ad absurdum geführt worden, so dass er hier wissenschaftlich gesehen kaum wohl eine Aussagekraft mehr haben dürfte, zumindest dann doch recht Erläuterungsbedürftig wäre (Ursachewirkungszusammenhänge/soz.-hist.Kontext) wenn man ihn auf Hus o.Ä. anwenden wollte, was tatsächlich für die Einleitung kaum möglich wäre, jenseits von hist. Betrachtungen ... Also mit dem Märtyrer liegt kein POV vor und mit dem Ketzer schon ... weil es in der Einleitung nur die Funktion einer sinnlosen Beleidigung hätte. Der Vergleich ist also nicht treffend. mfg Sönke Rahn --Soenke Rahn (Diskussion) 10:49, 30. Mär. 2012 (CEST)Beantworten
Vielleicht sollte man den Begriff "Märtyrer" bei Jan Hus im muslimischen Sinn verwenden, was auch gut zu seiner patriarchal-monotheistischen psychischen Deformation passen würde. Demnach ist ein "Märtyrer" auch eine Person, die massivsten Hass predigen und hemmungslos morden kann, aber schließlich beim Hassen und Morden selbst ums Leben kommt. --94.217.14.66 11:28, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Gewissensfreiheit[Quelltext bearbeiten]

"Geistes- bzw. ideengeschichtlich gebührt Jan Hus die Ehre, ein Wegbereiter der uns heute so selbstverständlichen Gewissensfreiheit zu sein." - Das ist ja nun wirklich unerleuchtet. Schon bei den Kvv ist der Begriff des Gewissens angelegt, sagt ja nun spätestens Thomas von Aquin deutlich, dass das Gewissen auch gegen die Lehre der Kirche die letzte Instanz sein kann. Steht auch unter Gewissen. (nicht signierter Beitrag von 80.171.148.142 (Diskussion) 00:36, 25. Mai 2013 (CEST))Beantworten

Diese Behauptung würde mich auch näher interessieren. Inwieweit kommt das Thema Gewissensfreiheit bei Hus vor. Und in wieweit ist es neu. Die beiden Sätze zur Gewissensfreiheit im Artikel sind arg knapp. --ChoG Ansprechbar 02:01, 6. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Vor allem sind die Sätze unzutreffend. Man konnte an den autoritären, patriarchal-narzisstischen Umtrieben von Jan Hus und am mörderisch-totalitären Machtanspruch der Jünger von Jan Hus sehr gut erkennen, welche Art von "Geistesfreiheit" und "Gewissensfreiheit" solche Leute vor Augen haben. Die massive Blutspur erinnert eher an das mörderisch-totalitäre "Erkämpfen des Menschenrechts" im Stalinismus, als an christliche Reformationsbestrebungen. --94.217.14.66 11:32, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Zum Gedenken an den Reformator wurde 1915 das große Hus-Denkmal auf dem Altstädter Ring (an Stelle einer Mariensäule) in Prag an seinem 500. Todestag eingeweiht.[Quelltext bearbeiten]

Die Behauptung, daß das Husdenkmal an Stelle einer Mariensäule stehen solle, ist ein im deutschen Internet weit verbreiteter Irrtum. Die Mariensäule stand ein Stück weiter und ist erst 1918 zerstört worden - siehe Wikipedia: Mariensäule (Prag). (nicht signierter Beitrag von 85.70.39.49 (Diskussion) 10:48, 25. Apr. 2014 (CEST))Beantworten

Der Link Mariensäule (Prag) wurde aufgenommen. Unterschiedlicher Standort erwähnt.--Roland.h.bueb (Diskussion) 22:19, 1. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Was genau ist ein Synodalprediger?[Quelltext bearbeiten]

Ist mir in dem Artikel nicht klar geworden. --J.Ammon (Diskussion) 20:29, 8. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Foto von Gedenktafel in Konstanz[Quelltext bearbeiten]

Laut aktueller Stadtführung ist diese Gedenktafel am falschen Haus angebracht (in dem sich heute das Hus-Museum befindet).

Siehe auch: http://www.konstanz-tourismus.de/poi/hus-haus-hus-museum.html

"Das Museum befindet sich im mittelalterlichen Konstanzer Haus, das jahrhundertelang für die Herberge gehalten wurde, wo Hus seine letzten Lebenstage in Freiheit erlebte. "

Man sollte also zumindest die Bildunterschrift ändern. (nicht signierter Beitrag von 62.224.130.5 (Diskussion) 17:55, 13. Okt. 2014 (CEST))Beantworten

Danke. Das Bild wurde verschoben zu Museen und die Bildunterschrift geändert.--Roland.h.bueb (Diskussion) 21:58, 1. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Hus = Gans (Hinweis zur Namensbedeutung fehlt!)[Quelltext bearbeiten]

Am Ende des Artikels stehen ein Lutherbild mit Gans und mehrere Hus-Zitate mit Gans-Erwähnung. Nur wird leider an keiner Stelle erwähnt, dass tschechisch hus im Deutschen Gans bedeutet. Wer kein Tschechisch kann oder es nicht schon weiß, kann mit den Erwähnungen (die dann reichlich skurril wirken) wenig anfangen. Ein Hinweis zur Namensbedeutung sollte an geeigneter Stelle unbedingt eingefügt werden. Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Schwan_%28Symbol%29

--188.98.203.238 12:17, 20. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Unter #Nachwirkungen wird die Gans, die übrigens im tschischen husa heißt, erläutert. --ahz (Diskussion) 12:32, 20. Nov. 2014 (CET)Beantworten

„Hus“ bedeutet zuerst einmal gar nichts, der Jan Hus wurde wahrscheinlich nach Husinec benannt, und Husinec kann verstanden werden, als ein Ort, wo die Gänse leben, eine Gans ist auf tschechisch Husa (f) und ihr Mann ist der Husák, haben wir beim Gustáv Husák erklärt bekommen, dass er so entsprechend zugleich ein Ganter wäre? Es könnte auch jemand sein, der Gänse besitzt oder hütet, die Frau die Gänse hüte heißt aber Husopaska. Diese Anspielungen auf die scheinbare skurrile Bedeutung Hus = Gans, die ist eher nur rhetorisch zu verstehen, auch wenn es so schön bildlich klingt. Prediger spielen wohl gerne mit den Worten. Und ein Schwan gehört bei den Zoologen natürlich auch zu den Gänsen, ich weiß aber nicht, ob die Herren Hus & Luther das bereits wussten, ich denke, Biologie war weniger ihr Anliegen. -- Ilja (Diskussion) 12:40, 20. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Der Zusammenhang zwischen der Vorhersage von Hus und dem Bezug Luthers auf Hus ist jetzt unter Jan Hus#Nachwirkungen dargestellt.--Roland.h.bueb (Diskussion) 21:27, 14. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Das ist eine reine Deutung auf der Basis eines Wortspiels. Es kann gut sein, dass Jan Hus einen auf ihn bezogenen Spott aufgegriffen und umgedeutet hat. Es gab damals keine einheitliche Deutung der Begriffe, weil "das Böhmische" zu dieser Zeit aus viele sprachlichen Wurzeln schöpft. Interessant ist, wie eine derart blühende multikulturelle Gesellschaft durch patriarchal-monotheistische Hassprediger zerstört werden kann. --94.217.14.66 11:36, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Transsubstantiationslehre?[Quelltext bearbeiten]

M.E. stimmen die Ausführungen nicht. Hus ging zwar von einer Realpräsenz aus, verwahrte sich in Konstanz dagegen, dass er Anhänger einer Remanenzlehre sei, scheint aber mit der traditionellen Transsubstantiationslehre nicht ganz einverstanden gewesen zu sein. Er scheint eine gemäßigte Konsubstantiationstheorie vertreten zu haben (Dieser zufolge »partizipiert « das verbleibende Brot an der göttlichen Substanz des in der Hostie anwesenden Leibes Christi. Durch eine solche Teilhabe am allerheiligsten Leib ist sein Wesen nicht mehr materiell, sondern »über-substantiell« (supersubstantialis). Das war wohl auch die Überzeugung von Jan Hus, der nie die reale Präsenz des Leibes Christi in der konsekrierten Hostie leugnete."

Jan Soukup: Jan Hus. Prediger - Reformator - Märtyrer. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart, 2014 (Kohlhammer Urban Taschenbücher; Bd. 737), ISBN 978-3-17-023627-1, S. 58

--Karl-Hagemann (Diskussion) 22:46, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Laienkelch[Quelltext bearbeiten]

Der aktuelle Stand ist wohl besser unter Laienkelch nachzulesen. Der Punkt ist jetzt allenfalls der, ob die Kommunion unter beiden Gestalten empfangen werden muss, damit sie würdig/wirksam ist. Was Hus insofern vertrat, ist hier nicht ausgeführt.

--Karl-Hagemann (Diskussion) 22:55, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Klerikerkritik[Quelltext bearbeiten]

Nach Jan Soukup: Jan Hus. Prediger - Reformator - Märtyrer. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart, 2014 (Kohlhammer Urban Taschenbücher; Bd. 737), ISBN 978-3-17-023627-1 bewegte sich die Klerikerkritik im üblichen Spektrum spätmittelalterlicher Reformpredigten.

--Karl-Hagemann (Diskussion) 22:57, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Kirchenbegriff als Grund der Verurteilung[Quelltext bearbeiten]

Entscheidend soll für die Verurteilung in inhaltlicher Hinsicht gewesen sein:

  • "In einen Satz zusammengefasst: Jan Hus wurde verbrannt, weil er die Lehren Wyclifs trotz ihrer Verurteilung verteidigt, aus ihnen der Kirche als allumfassender Institution gefährliche Folgerungen abgeleitet und diese Lehren mit Erfolg unter das Laienvolk verbreitet hatte" (205)
  • "Er bekannte sich auch offen zum prädestinationistischen Kirchenbegriff. Dem unbedingten Gehorsam gegenüber der sichtbaren Kirche stellte Hus die unsichtbare Kirche entgegen und machte den Gehorsam von der individuell bewerteten Rechtmäßigkeit der Befehle abhängig" (173)
  • "In den Augen seiner Richter setzte Hus die Christenheit der Gefahr einer übermäßigen Subjektivität aus. Seine Ekklesiologie brachte die Fundamente der institutionellen Kirche zum Wanken" (174)

So Jan Soukup: Jan Hus. Prediger - Reformator - Märtyrer. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart, 2014 (Kohlhammer Urban Taschenbücher; Bd. 737), ISBN 978-3-17-023627-1

--Karl-Hagemann (Diskussion) 23:03, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Bildunterschrift File:Hans Stiegler - Luther und Huss - Amanduskirche Freiberg a.N.jpg[Quelltext bearbeiten]

Gans/Schwan

Ich bin mir einigermaßen sicher, das in dem Bild ein Schwan dargestellt wird (u.a. Halslänge). Die derzeitige Bildunterschrift spricht von einer Gans. -- Gerold (Diskussion) 20:46, 16. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Das Attribut Luthers ist bekanntlich der Schwan, nicht die Gans. Kommt von Hus legendären Ausruf auf dem Scheiterhaufen, die ungefähr lautete wenn ich es richtig in Erinnerung habe: "Heute bratet ihr eine Gans. Aber eines Tages wird ein Schwan kommen und der wird so ein so lautes Geschrei machen ..." Luther der dies später las, bezog dann den Schwan auf sich usw. Der Schwan wurde zum Attribut Luthers, der halt dort auf dem Bild natürlich entsprechend zu finden ist. Genaue Belege findet man sicher durch googeln etc. ;-) Kannst Du also ändern. mfg --Soenke Rahn (Diskussion) 21:45, 16. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Sorry: ich kenne das mit dem Ausspruch über den Gänsebraten und dem Schwan der kommen wird. Aber beispielsweise auch die Bildbeschreibung bei commens spricht von einer Gans ... und die Beschreibung scheint qualifiziert. Das Luther gewöhnlich mit Schwan abgebildet wird, schließt ja nicht aus das er hier und da mal eine Gans ist ... meine Anfrage ist frei nach dem Motto „der andere könnte Recht haben“. -- Gerold (Diskussion) 22:24, 16. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Die Gestaltung mit dem Schwan direkt neben Luther ist auf vielen ähnlichen Bildern im gleich. Wenn der Maler eine Gans gemeint hätte, hätte er sie zum einen klarer erkennbar als Gans gepinselt, und auch nicht den eher auf eine Gans verweisenden Hals so gestaltet. Zudem macht es kein Sinn dass sich ein Vorläufer hinter Luther versteckt. Wenn es eine Gans sein sollte im Bild hätte der Maler sie sicher dichter am göttlich entühlten Scheffel gezeigt, das so nur sozusagen das Handelns Luthers (hinsichtlich der Übersetzung des NT usw.) im Blick hat usw. Zudem hätter er dann sicher sowohl Schwan als auch Gans gepinselt usw. Wie auch immer, weiter kann ich Dir da auch nicht helfen. Die Symbolik mit dem Scheffel ist sehr leicht erkennbar. Ich kann nicht erkennen welchen Sinn eine Gans an Stelle eines Schwans haben sollte. Mit dem Schwan wird Hus eh schon indirekt mit einbezogen usw. Ich gehe davon aus, dass sich da jemand vertan hat. Bin aber nun raus aus der Diskussion. ;-) mfg --Soenke Rahn (Diskussion) 23:09, 16. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Gut - ich war halt etwas unsicher. Bin heute zu müde. Wenn ich dran denke und du es nicht zufällig änderst (was mir sehr recht ist) werde ich es morgen im Artikel korrigieren .., -- Gerold (Diskussion) 23:58, 16. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Siehe auch Hustaler#Die Prophezeiung zu Gans/Schwan. --Weners (Diskussion) 09:11, 17. Jul. 2016 (CEST)--Weners (Diskussion) 09:11, 17. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Habe Bildunterschrift im Artikel geändert. --Gerold (Diskussion) 11:42, 17. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Zur Info - ich hatte die Bildunterschrift wie folgt hinterlassen: „Der Prager Maler Hans Stiegler malte im 18. Jahrhundert einen Schwan hinter Luther, um anzudeuten, dass Hus Luthers Vorläufer sei“. Grund: was im Bild dargestellt wird ist eine Schwan und keine Gans. Weners hat meine Änderung wieder rückgängig gemacht (nun deutet die Bildunterschrift wieder an, das eine Gans zu sehen sei). Ich wollte hier nur auf einen möglichen Fehler aufmerksam machen. Viel Vergüngen mit der Gans mit dem überlangen Hals ... -- Gerold (Diskussion) 23:16, 17. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Danke, deine Berabeitung war in Ordnung. Ich habe es revertiert, ist ein Nutzer der in Masse Vandalismus sucht, was natürlich zu Fehler führen kann. Seine Begründung war leider nicht richtig, da er den genauen Hintergrund offenbar nicht kannte. Ich habe deshalb zu unserem Spezialartikel zu der Frage verlinkt: Schwan (Symbol); Vgl. auch die Bilder in: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Portrait_paintings_with_swans mit entsprechenden Bildern usw. Lg. --Soenke Rahn (Diskussion) 23:31, 17. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Geht dir gut? Ich suche keinen Streit. Hus heißt Gans. Tatsache, siehe meine Dis. vorher. Wenn die Bildunterschrift auch auf Hus Bezug nimmt, dann ist es eine Gans: „Es sind zwey Prophezeyungen vom Hussen bekannt / die mit nichten zu confundiren […]. Die erste ist die von der Ganß und dem Schwan, welche Lutherus selbst auff sich gezogen hat.“ … Darin heißt es: „Sie werden itzt eine Gans braten / (denn Huß heist eine Gans) aber über 100. Jahren werden sie einen Schwan singen hören / den sollten sie ungebraten lassen.“ Wenn deine Rückänderung bleibt, bleibt es falsch gedeutet. Da kannst du stolz darauf sein. --Weners (Diskussion) 09:39, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Ich glaube Dir geht es nicht gut, wenn ich Dich mal analog zitiere. Schaue Dir sämtliche in der Kat angegebene Bilder in der Kat Schwan an. Die Bilder sind identisch in der Gestaltung. Aus dem Schwan wird eindeutig keine Gans. Vgl. auch den Artikel Schwan (Symbol) und die entsprechende Literatur. Der Sachverhalt ist eindeutig. Das ist ein Schwan auf der Abbildung, das bekannte Attribut Luthers. Ganz Eindeutig. mfg --Soenke Rahn (Diskussion) 09:51, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Und die Leute die die Bilder hochgeladen haben alle Schwan hingeschrieben - gleiche bekannte Darstellung - in vielen Büchern gibt es noch mehr - alles keine Gänse, wie auch oben auf dem Bild ohne Probleme erkennbar - außer man versteht den Hintergrund nicht:

Es so nun richtig. Kann man halt falsch verstehen, wenn man es nicht richtig weiß. ;-) Ist nun mal so.

--Soenke Rahn (Diskussion) 09:58, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

noch zu vorher: Kann schon sein, dann stimmt der Bezug zu Huss jedoch nicht (im Bild). (Das "geht es dir gut?" bezog sich auf deine Unterstellung.) --Weners (Diskussion) 10:08, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Naja, es ist halt so das der Schwan Luthers Attribut ist. Und der Schwan ist Luthers Attribut, weil er hal der Schwan ist den Huss prophezeite der kommen sollte, womit halt ein indirekter Bezug genommen wird und die Vorläuferschaft dann auch im Grunde betont wird. Die Bildunterschrift müßte so gehen, könnte evtl. aber noch idealer sein. (Uns gehtes beiden gut, und damit ist denke ich diese Frage beiseite geschoben.) Bei uns in Flensburg hat man beim Lutherpark (Flensburg) übrigesn auch ein Schild mit einem Schwan aufgestellt. --Soenke Rahn (Diskussion) 10:23, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
"Je länger ich die Sache und Umstände erwege“,[…] so Pompejus, „je ungewisser ich werde. Denn ich wolte nicht gern sagen / daß die Böhmen des Hussi und Hieronymi Prophezeyungen confundiret; und gleichwol finde ich in Hussi Schrifften […] nichts von den 100. Jahren.“ Es gibt keinen Nachweis für diese Prophezeiung Hussens. Bezug zu Hus auf diesem Bild kann wohl nur die Gans sein, denn Hus heißt Gans (wenn wir einen Bezug zu Hus erkennen wollen). Was der Maler sich dabei gedacht hat, weiß wohl nur er selbst. --Weners (Diskussion) 14:48, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Irgendwo habe ich meine ich noch ein ganzes Buch zu diesen Bildern aber hier ein Zitat aus: Damals. Das Magazin Für Geschichte und Kultur. Jan Hus Reformator und Nationalheld. März 2006 38. Jahrgang 3/2006. Seite 81, mit Beschreibung zu entsprechendem Bild: Der Schwan kam zu Martin Luther über Jan Hus, der vor seinem Tod auf dem Scheiterhaufen verkündet haben soll: "Heute bratet ihr eine Gans [tschechich husa], aber aus der Asche wird ein Schwan erstehen. Da Martin Luther diese Propehezeiung im Jahr 1531 in einer Glosse auf sich selbst bezog stellte man ihn des öfteren mit einem Schwan als Attribut dar." --- Zitat Ende --- Also wie ich erläuterte. mfg --Soenke Rahn (Diskussion) 22:38, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Ja, so ist es wohl zu den Luherbildern mit dem Schwan gekommen. Interessant ist, dass der Schwan auf Bilder mit Luther auf eine Prophezeiung von Hus zurück zu führen ist, die bis heute nicht nachgewiesen werden kann und von der im Münzlexikon u.a. in Bezug auf den Spruch, der sich auch auf dem sogenannten "Hustaler" befindet, angegeben ist: "ist jedoch nicht von Hus geäußert worden". Vielleicht werden irgendwann Lutherbilder mit einer Gans ausgestattet, dann wäre der Bezug zu Hus tatsächlich gegeben. --Weners (Diskussion) 09:18, 20. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Wenn Luther mit einer Gans ausgestattet würde, würde man eher darauf tippen dass es eine notmale Gans ist, die auf seinem Hof herumläuft und sie zu St. Martin in bezug setzen. Martinstag#Martinsgans. Wie auch immer der Zusammenahng und Bildsprache mit dem Schwan ist auf jeden Fall klar und bekannt. --Soenke Rahn (Diskussion) 09:30, 20. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
So ist es. Damit ist alles i.O. Grüße --Weners (Diskussion) 16:51, 20. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Re-Revertierungen bzgl. der Nationalität Hus'[Quelltext bearbeiten]

"Ein Deutscher aus Böhmen wie ein Tscheche aus Böhmen war eben Böhme" ist in einem Internetartikel zitiert worden. Der wahrscheinlich in Südböhmen geborene Jan Hus ist also entweder ein böhmischer Theologe (aus dem Königreich Böhmen) oder ein tschechischer Theologe aus der Volkgruppe der "Tschechen", wie Concus Cretus vorschlägt, gewesen. Oder beides? Gemeinhin wird in WP-Artikeln ja nicht die Volksgruppe (z.B. "kurdisch"), sondern die "Nationalität" (z.B. "türkisch") angegeben. Welche Formulierung ist denn historisch (und enzyklopädisch) korrekt(er)? MfG, Georg Hügler (Diskussion) 09:51, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Ich stimme Ihrem Zitat zu. Genau deswegen ist "böhmischer" zweideutig. Es gibt Deutschböhmen und Deutschmährer, also "böhmischer" oder "mährischer" ist zweideutig: es kann "deutscher" oder "tschechischer" bedeuten, sowie "preußischer" kann "deutscher" oder "polnischer" sein. "Königreich Böhmen" is nicht nur keine bestimmte Volksgruppe, sondern auch nicht eine bestimmte Nation oder Nationalität, genau so wie Königreich Preußen ist auch nicht. "Königreich Böhmen" war ein Staat (Monarchie) und "böhmischer", mit einem Link zu "Königreich Böhmen" ist dann Staatsangehörigkeit, keine Nationalität oder Volksgruppe. "Tschechischer" ist ein Äquivalent zu "deutscher", "französischer", "dänischer" etc. "Böhmischer" ist ein Äquivalent zu "preußischer", "bayerischer", "sächsischer" oder "lombardischer", "burgundischer".
Bei historischen Figuren wie z.B. Immanuel Kant gibt man seine Nationalität/Volksgruppe "deutscher" an, nicht "preußischer" mit link zu Königreich Preußen als Staatsangehörigkeit. Bei Friedrich Schiller gibt man seine Nationalität/Volksgruppe "deutscher" an, nicht "weimarer" mit link zu Sachsen-Weimar-Eisenach als Staatsangehörigkeit an. Es gibt keinen Grund warum historische Tschechen nicht als "tschechisch" beschrieben werden sollen, wenn Deutsche aus verschiedenen Zeiten und verschiedenen Staatsformen als "deutscher" beschrieben werden können.
Bei historischen Deutschen schreibt man "deutscher" bzw. "deutsche", mit eventuellem Link zum Artikel der Nation Deutsche (nicht zu einem historischen Staat), so muss man gleichermaßen bei historischen Tschechen auch "tschechischer" schreiben, mit Link zu Tschechen. Behandeln sie andere Nationen nicht anders als Deutsche, bitte, und entfernen sie nicht die Tschechische Nationalität von historischen Tschechen, sowie man die Deutsche Nationalität von Deutschen mit verschiedenen historischen Staatsangehörigeiten nicht ersetzt. Man muss nicht in der modernen Staatsform von Deutschland gelebt haben um "deutsch" zu sein, sowie muss man nicht in der modernen Staatsform von Tschechien gelebt haben um "tschechisch" zu sein. Entschuldigen Sie bitte die Tippfehler.--Concus Cretus (Diskussion) 14:24, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Vielen Dank zunächst für die ausführlichen Erläuterungen. Es ist innerhalb der Wikipedia (und anderer Nachschlagewerke) in der Tat ein gelegentlich kritisiertes Vorgehen, Personen, die vor der Existenz Deutschlands gelebt hatten, als "deutsch" zu bezeichnen - und nicht etwa als "hessisch", "preussisch", "bayerisch" usw. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 14:54, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Tatsächlich hat der groß-tschechische Nationalismus des 19. und 29. Jahrhunderts eine Figur wie Jan Hus zur Sinnstiftung und Selbstvergewisserung benötigt und deshalb aus dem Dunkel der Vergangenheit geholt. Wichtig war den tschechischen Nationalisten und Rassekundlern dabei aus zwingenden Gründen die nationalreligiöse Überhöhung und Glorifizierung von Jan Hus als Märtyrer gegen "die unterdrückerischen Deutschen". Nur auf diesem Weg konnten Menschen in einen Hass auf die Kultur der österreichischen Habsburger und der deutschen Wittelsbacher hineinagitiert, sowie Nationalismus und Rassismus im gewünschten Maß gefördert werden. Eine Frage an die geschätzten Diskutanten: Würden Sie bei beispielsweise polnischen Personen, die vor der Gründung des "modernen" polnischen Staates im 20. Jhdt. gelebt haben, auch so argumentieren wollen? Es gäbe nach der vorgetragenen Logik vor dem 20. Jhdt. ja nicht nur keine "Polen" und kein "Polen", sondern auch keine "Tschechen" und kein "Tschechien", zumindest wenn man dieser Sichtweise strikt folgen möchte. --94.217.14.66 11:51, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Wer war es :[Quelltext bearbeiten]

>>Im Auftrag des Königs vollstreckte Pfalzgraf Ludwig das als Reichsgesetz geltende Urteil. Jan Hus wurde (...) verbrannt. Seine Asche streuten die Henker in den Rhein.<<

"Die Henker" oder 'der Vollstrecker' (Pfalzgraf Ludwig) ?

Ungenaue Formulierung - findet --Hasselklausi (Diskussion) 22:27, 31. Okt. 2017 (CET)Beantworten

Ludwig III. (Pfalz) (vgl. drittes Bild im Artikel) zündete nat. nicht selbst den Scheiterhaufen an, aber er leitete und überwachte die ausführende Zeremonie der Hinrichtung, die sich nach den gewohnheitsrechtlichen Traditionen des Reichsrechtes und des Kirchenrechtes zum Umgang mit "Ketzern" dieser Zeit richtete. Das wird ja auch in den vorherigen Sätzen beschrieben: dazu gehörte das letztmalige Eingreifen des Reichsmarschalls Haupt v. Pappenheim mit letzter Forderung nach Widerruf und das Klatschen in die Hände als Befehl z. Hinrichtung. Das gehörte zu Ludwigs Aufgaben als Reichsvikar, wie auch bei dem Hus-Mitstreiter Hieronymus v. Prag, hier auch 1x mit dem Aktiv-Verb "vollzog" bezeichnet. "Vollstrecken" und "Vollziehen" meint hier die Leitung der rechtlich bindenden Zeremonie der Exekution (im Sinne v. "Ausführung", "Vollziehung") des Urteils, die er leitete und überwachte. Man kann das noch in den Passiv setzen ("ließ im Auftrag des Königs... das Urteil vollstrecken"), aber eigentlich ist das im Kontext genau beschrieben und auch eine mögliche, aber durch die Detailbeschreibung nicht mehr missverständliche Aktiv-Formulierung mit reichsrechtlichem Hintergrund. Z.B. sagt man ja auch oft "Karl der Große errichtete das Aachener Münster", wobei fast allen klar sein dürfte, dass er das anordnete und nicht selbst den Mörtel anrührte und die Steine aufsetzte ;-) Also man kann es umformulieren, aber ich hab hier Zweifel, ob man das wirklich muss... Grüße--WajWohu (Diskussion) 10:42, 1. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Geburtstag[Quelltext bearbeiten]

Gemäss den Angaben hier: https://web.archive.org/web/20150630121625/https://www.oberpfalznetz.de/magazin/4632653-101-gegen-klerus-gewettert,1,0 wurde Jan Hus am 1.7.1372 geboren - 185.11.169.210 07:04, 3. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Nationalheiliger?[Quelltext bearbeiten]

Kaum. Er wird zwar mehrheitlich als held der nation, mit seiner lehre und standfestigkeit als moralische referenz, auch für aufopfernden gewaltlosen widerstand, wahrgenommen, aber die bezeichnung "heiliger" ist sicher ungeeignet. Nicht zuletzt auch darum, dass nach seinem geistigen vermächtnis dieser begriff abgelehnt wird. Er dürfte höchstens als eine art metapher verwendet werden, dann gehört er hier aber zwangsweise in anführungszeichen und die verlinkung zum wikipediaartikel Heiliger ist völlig fehl am platz - in dessen inhalt gibt es nichts, was die verwendung des wortes in diesem sinn rechtfertigen würde. Ich würde das selbst korrigieren, aber ich habe keine lust wieder mal mit eingesessenen wikipedisten um diese korrektur zu streiten. So überlasse ich es ihnen, ob sie den artikel nachbessern oder den unsinn als einen von vielen anderen korrekturresistenten ebensolchen in Wikipedia stehen lassen wollen. -- 145.40.209.251 09:44, 19. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Stimmt natürlich teilweise. Und der tatsächliche, sozusagen "offizielle" Nationalheilige Böhmens wäre ja eigentlich eher Vaclav alias Wenzel. Andererseits: dass Hus Heiligenverehrung insgesamt abgelehnt und sich selbst sicher nicht als "Heiligen" im katholischen Sinn gesehen hat, verhindert ja nicht, dass ihm dieser Status doch von außen zugeschrieben werden kann (deshalb auch oben in der Einleitung "er gilt als Nationalheiliger" und nicht "er ist Nationalheiliger"). Der Begriff "heilig" an sich war ihm ja nicht fremd, nur ging er eben davon aus, dass jeder Gläubige die Möglichkeit bzw. sogar die Pflicht hätte, "heilig" zu leben (wohingegen die Ernennung/Heiligsprechung durch den Papst einen Menschen in seiner Auffassung eben nicht automatisch zum Heiligen macht, erst recht nicht zum Gegenstand der Anbetung). Es gibt eben mehr Definitionen des "Heiligen" als nur die katholische. Und übrigens wird im verlinkten Artikel ja sogar durchaus direkt auf Hus eingegangen, und auf die Änderung des Begriffs "Heiliger" in der Reformationszeit, wenn auch vielleicht nicht tiefgreifend genug. Ich habe jedenfalls einmal den Link insoweit präzisiert, als er jetzt direkt auf den betreffenden Unterabschnitt verweist. - Fraglich ist allerdings überhaupt der Begriff "Nationalheiliger" - der verdiente im Grunde einen eigenen Artikel; eine reine Weiterleitung auf "Heiliger" ist meiner Meinung nach nicht nur zu wenig, sondern auch zu einseitig. Vor allem, da er ja dann im Artikel "Heiliger" gar nicht weiter erläutert oder auch nur aufgegriffen wird; und außerdem gibt es da ja auch noch Überschneidungen bzw. Parallelen zum Begriff Nationalheld.--Seward (Diskussion) 13:00, 19. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Naja, da könnte man allerdings um den begriff »heiliger« und dessen verwendung streiten. Es erinnert mich zb. auch an das wort »genosse« - in seinem ursprung ein absolut unschuldiger begriff, wurde aber - primär selbstgenützt - als angehöriger diverser, durch z.t. wirklich brutalen totalismus geprägten, politischen parteien derart diskreditiert, dass seine verwendnug im heutigen sprachgebrauch im allgemeinen sinne zurecht verpönt ist. Auch das wort »heilig« wird oft gerade von scheinheiligen verwendet, die entsprechende tugenden auch sich selbst damit zusprechen wollen oder aber auch im abschätzigen sinn, wenn jemandem übereifrig gehuldigt wird. Letzteres beides kommt zwar bei manchen Tschechen Jan Hus gegenüber vor (eher bei weniger gebildeten schichten), ist aber so nicht dominant. Und ehrlich gesagt, ich als Tscheche (weder ein übertriebener patriot, noch ein gläubiger im allgemein üblichen religiösen sinn), der eine gosse hochachtung Jan Hus gegenüber hegt, wenn ich sowas in enier plattform lese, die den anspruch einer referenz für sich nehmen will, empfinde dabei sehr gemischte gefühle. -- 145.40.209.251 04:43, 20. Nov. 2022 (CET)Beantworten