Diskussion:Rebecca Harms

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Keine gute Quelle in Abschnitt Gastbeitrag (zeit.de 22.2.2016) zur Flüchtlingspolitik
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Haltung zur Lustration in der Ukraine.[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Edit revertiert, da es sich dabei mMn um Theoriefindung handelt. Die Konstruktion aus der Primärquelle eines Reiseberichts quasi eine direkte Verantwortung für irgendwelche Lustationsausschreitungen abzuleiten, verstößt nicht nur gegen den neutralen Standpunkt, sondern ist zudem nicht von den angegeben Quellen gedeckt. Weder im Zeitartikel noch im Bericht der Böllstiftung wird Harms mit auch nur einem Wort erwähnt.

Ohne reputable Sekundärquellen, die sich Eindeutige mit Rebecca Harms Standpunkt in dieser Frage auseinandersetzen, sehe ich keine Rechtfertigung für so eine (ausführliche) Darstellung. // Martin K. (Diskussion) 15:18, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Danke für den Klärungsversuch hier via Disk, wenn auch verspätet. Ich sehe das etwas anders. Der Abschnitt „Positionen“ im Artikel Rebecca Harms behandelt die politischen Positionen von Harms. Entsprechend – oder: erfreulicherweise; Politikerbios hier sind halt oft stark von Schönfärberitis befallen – nehmen Unterabsätze zu den Themen Ukraine und Krim-Krise einen entsprechenden Platz in dem Abschnitt ein. Zu der Quelle: Ich weiß nicht, auf was du hinaus willst. Zum einen hat Frau Harms den Blogbeitrag gezielt auf ihrer Webseite online gestellt, um ihre politischen Positionen zu bewerben. Auch sonst ist es nichts Ungewöhnliches, dass bei der Darstellung von Positionen auf entsprechende Selbstdarstellungen zurückgegriffen wird – Parteiprogramme, Positionspapiere, Watchseiten oder eben auch die Homepages von Politikern. Im konkreten Fall ist das nu ja nicht gerade schwach belegt: Die rundweg positive Darstellung der Lustrationspläne der Maidan-Machthaber (konkreter müßte man eigentlich formulieren: Säuberungsabsichten) ist geradezu ein Schwerpunkt des Textes; allein das Wort (mit durchweg positivem Bezug !!) kommt in dem Text 14 mal (!!) vor.
Ist Harms für die Mülltonnen-Aktionen verantwortlich zu machen, die seit September/Oktober verstärkt laufen? Naturgemäß hat sie nicht öffentlich ihre Freude darüber bekundet, dass Menschen von neofaschistischen Lynchmobs in Müllcontainer gesteckt werden (wobei die in den Medien aufgegriffene „Müll-Lustration“ nur eine Entgleisung im Rahmen dieser in hohem Maß widerwärtigen, in anderen Zusammenhängen als der prowestlichen Ukraine durchaus auch als faschistisch klassifizierten Gesetzeskampagne ist). Allerdings ist die Befürwortung dieser extremen Maßnahme selbst im Rahmen der Grünen Partei (die sich als Partei ja durchaus auf Seiten des Maidan-Regimes positioniert) ziemlich schrill – aus dem Grund ja auch die Aufführung des kampagnenkritischen Artikels auf der Seite der Böll-Stiftung. Dass in Bio-Artikeln nicht nur abstrakte Positionen abgesteckt werden, sondern auch das Umfeld mit aufgeführt wird, ist nunmehr nicht ungewöhnlich. Anders gesagt: Es wird zwar oft (weil man’s nicht besser kann, oder auch: aus schönfärberischen Absichten) oft nicht getan. Allerdings gibt es keine Regel, die Background-Informationen (hier: die Propagierung von politischen Säuberungen vs. die realen Folgen ebendieser Säuberungen) in Artikeln vorzuenthalten.
P. s.: Darüber hinaus hat sich die Frau dermaßen weit aus dem Fenster gehängt, dass es mich nicht wundern würde, wenn der Zusammenhang von Harms Säuberungspropaganda und der ukrainischen Lustrationspraxis – sprich: den Menschen, die von aufgebrachten Lynchmobs in Mülltonnen gesteckt, zusammengeschlagen, erpresst, entführt, genötigt oder anderweitig drangsaliert werden – auch auf unmittelbare Weise irgendwo thematisiert ist. Fazit: Position – muß rein. Background zur Praxis – bis Anbringung unmittelbarer Bezug zwar letztlich Auslegungssache, im konkreten Fall jedoch – im Sinn ausgewogener, unparteiisch-neutraler Information – auf jeden Fall gerechtfertigt und allenfalls in der konkreten Ausgestaltung diskussionsbedürftig. --Richard Zietz 16:38, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Es wuerde Dich nicht wundern, wenn der Zusammenhang von Harms Säuberungspropaganda und der ukrainischen Lustrationspraxis [..] irgendwo thematisiert ist. Solange aber nur Du selbst so einen Zusammenhang konstruierst, ist das hier nicht relevant, egal ob man Deine Argumente nun plausibel findet oder nicht. --111.196.40.202 16:55, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten
(bk) Ohne dass ich mich jetzt in der Kürze der Zeit wirklich tief in dieses Thema einlesen konnte...
  • Der Blog-Post auf Rebecca-Harms Website ist eine Primärquelle und als solche eigentlich nur für die Übernahme trivialer Fakten geeignet. Eine Interpretation und des dort niedergeschrieben durch uns Wikipediaautoren ist ein klassischer Fall von Theoriefindung und damit unzulässig.
    Relevanzbildende Voraussetzung, einzelne Aspekte dieses Posts überhaupt in den Artikel aufzunehmen, wäre einen unabhängige Sekundärquelle, die sich mit Harms' Position zu diesem Thema beschäftigt...
  • Das Stricken eine Kausalitäts- bzw. Rechtfertigungskette von Harms' Darstellung bis hin zu dieser Mülltonnenaktion ist nicht nur (ebenfalls) Theoriefindung, sondern steht auch im Widerspruch zu den von Dir angegeben Quellen. Nach deren Darstellung wurden die Lustationsgesetze ja gerade deshalb verabschiedet um Selbstjustiz und solche Ausschreitungen zu verhindern. Es ist daher sachlich falsch die Gesetze als Auslöser dieser Aktionen darzustellen. Außerdem warnt Harms' in ihrem Post ausdrücklich vor Selbstjustiz.
  • Zudem steht die ausführliche Darstellung dieser Position weder im Verhältnis zum gesamten Ukraine-Abschnitt noch zur Darstellung des Themas Lustration in anderen die Ukraine betreffenden WP-Artikeln. Ich halte es nicht für gerechtfertigt, dieses Thema hier breit auszurollen, wenn sich das Wort Lustration bisher nichtmal in den einschlägigen Fachartikeln Euromaidan und Krise in der Ukraine 2014 findet und auch sonst nirgendwo eingehend im Kontext der Ukraine behandelt wird. Weshalb soll das Thema hier bei einer deutschen Politikerin ausgebreitet werden, die bestenfalls mittelbar damit zu tun hat, wenn es bisher nicht mal in den Artikel der real handelnden ukrainischen Politikern Olexandr Turtschynow, Arsenij Jazenjuk oder Petro Poroschenko auftaucht.
Ich halte die von Dir vorgeschlagene Formulierung daher für inhaltlich falsch, argumentativ problematisch und, was die Gewichtung angeht, unverhältnismäßig. // Martin K. (Diskussion) 17:21, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Ich kann dir in deiner Darstellung leider nur teilweise folgen. Von nicht gewahrter Verhältnismäßigkeit kann angesichts von drei, vier (zusätzlichen) Sätzen wohl kaum eine Rede sein. Und die angeführte Primärquelle-Argumentation hielte ich nur dann für zutreffend, wenn politische Positionen ausschließlich über reputable Sekundärquellen referenziert würden – also Spiegel, Zeit, FAZ oder entsprechende Buch-Sachtitel. Das dies in de:WP jedoch über weite Strecken nicht der Fall ist bzw. Positionen sogar gängigerweise über Eigendarstellungs-Quellen referenziert werden, kann ich hier nur sagen: Messen mit zweierlei Maß …!
Kommen wir zum ernsthafteren Teil – der Kausalbeziehung zwischen Harms Positionen in ihrem Webseite-Reisebericht und der Umsetzung in realitas. Ich halte eine Kausalbeziehung für sehr wohl gegeben. Zum einen kann ich Harms’ angebliche Warnungen vor potenzieller Lynchjustiz nirgends entdecken – im Gegenteil. Harms schwelgt in einem fast pol-pot-haften, positiven Tenor angesichts der beschriebenen Stimmung und Aktivitäten. Der Artikel vermittelt durchweg den Eindruck, dass hier positiv einzuschätzende Volkskräfte am Werk sind, die ein Werk der Reinigung vollbringen. (Ob die Abrechnungsbereitschaft der ukrainischen Massen mit dem Janukowitsch-Regime so durchgängig vorhanden ist wie von Harms kolportiert, lasse ich mal dahingestellt.) Kritik an spontanen Initiativen kommt allenfalls am Rande vor. Der Endpunkt deiner diesbezüglichen Argumentationskette ist ebenso falsch. Die aufgeführten Quellen HBS und Zeit bewerten nicht nur die illegale Selbstjustiz als kontraproduktiv und das Land weiter spaltend. Auch weitere Mainstreammedien-Berichte werten das Lustrationsgesetz vom September als ziemliches Desaster. Interessant für unser Thema ist vor allem die Quelle der Heinrich-Böll-Stiftung. Das Zauberwort lautet hier: Positionsunterschiede. Anders als Harms (die Lustrationen insgesamt begrüßt und zu Übergrifflichkeiten kaum ein Wort verliert) beklagt der herausragende Artikel auf der Webseite der parteinahen Stiftung nicht nur die Übergriffe. Darüber hinaus kritisiert er auch das Gesetz mit deutlichen Worten: noch mehr Spaltung in einem sowieso gespaltenen Land, 1 Million (!!) potenziell Betroffene, rechtsstaatliche Relationen nicht mehr gewährleistet.
Für Harms (bzw. den Biografieartikel zu ihr in de:WP) heißt das schon was: eine in Sachen Ukraine hochexponierte Politikerin, die in Einzelpositionen weit über die (ebenfalls zu dem Thema exponierte) Parteistiftung hinausgeht. Will man keinen Schönwetterartikel zu der Frau schreiben, wäre zumindest das unbedingt zu erwähnen – auch wenn man die Folgen dieser Säuberungspropaganda, rein regelformell vielleicht begründbar, außen vor lässt. Zum Rest: Ja – die Lustrationskampagne und das neue Gesetz im Herbst sind in den einschlägigen Artikeln nicht erwähnt. Auch der Artikel zu dieser speziellen Variante der politischen Säuberung fällt ziemlich mau aus. Aber ist „schlecht“ ein Grund, es ebenfalls schlecht zu machen? --Richard Zietz 18:50, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten
  • Du scheinst den Begriff Lustration ziemlich einseitig in Richtung Lynchjustiz und Sigerwillkür zu interpretieren?! Das ist aber nicht nur ethymologisch falsch (wie man im zugehörigen Artikel nachlesen kann), sondern ignoriert auch die durchaus positiven Beispiele der jüngeren Vergangenheit z.B. das nach der Wende in Deutschland verabschiedete Stasi-Unterlagen-Gesetz.
  • Harms spricht sich in ihrem Blog eindeutig gegen Selbstjustiz und für eine rechtsstaatliche Lösung aus:

Um eine Bewertung gefragt, empfehle ich, Erfahrungen aus anderen Ländern zu prüfen. Und ich warne vor Selbstjustiz. Dagegen hilft allerdings am besten ein landesweites Gesetz, das auch die Zustimmung bei den Bürgern in allen Regionen findet.

Rebecca Harms: Ukraine, Abschnitt: Landesweites Treffen von Initiativen zur Lustration
Soweit ich das überblicken kann, ist das auch der einzige Absatz in dem sie sich selbst zu diesem Thema äußert und nicht nur Erlebtes wieder gibt. Daraus quasi einen Aufruf zur Selbstjustiz zustricken, wäre abenteuerlich...
  • Auf dem Niveau von „Harms schwelgt in einem fast pol-pot-haften positiven Tenor...“ brauchen wir übrigens garnicht erst zu diskutieren. Diese „Analyse“ ist mEn durch nichts gedeckt und daher dämonisierende Theoriefindung par exzellence.
Wir können die Sache daher abkürzen: So lange es keine reputable Sekundärquelle gibt, die sich eingehend mit Rarms persönlicher Haltung zu den Lustrations-Aktionen in der Ukraine befasst, ist dieses Thema hier nicht relevant.
Wenn Dir das Thema Lustration ind er Ukraine am Herzen liegt, solltest Du dieses in den Artikel verhandeln für die es wirklich relevant. Unter Euromaidan und Krise in der Ukraine 2014 dürftest Du auch ungleich mehr Leute finden, die sich schon intensiv mit den aktuellen politischen Entwicklungen in diesem Land auseinandergesetzt haben und deshalb auch dieses Thema besser einschätzen können... // Martin K. (Diskussion) 19:27, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Du verwechselst hier was. Du bist hier nicht der Hofwart, der anderen Anweisungen geben beziehungsweise Vorschriften machen kann, was sie zu denken haben. Und der Vorkoster, der nur den Stab zu heben und zu sagen braucht: „D a s ist die Wahrheit!“ bist du auch nicht. Was ich über Lustration denke – etwa auch vor geschichtlichem Hintergrundwissen über die historisch sicher wegweisende Lustration im deutschen Beamtenapparat nach 1933 sowie die von dir angesprochene nach 1989 – ist dabei tatsächlich nicht von Relevanz, da gebe ich dir einfach mal präventiv Recht. Von Relevanz ist allerdings, wie reputable Medien und Quellen das ukrainische Lustrationsgesetz vom Herbst dieses Jahres bewerten, und wie Frau Harms sich dazu geäußert hat. Wenn du letztere ignorieren bzw. als nicht existent betrachten möchtest – nur zu, das ist ein freies Land. Aber damit einen Artikel blockieren – damit wirst du nicht durchkommen.
Lange Rede kurzer Sinn: Harms hat sich auf diesen unverhältnismäßigen, politisch fragwürdigen, die Ukraine weiter spaltenden, Unschuldige treffenden und Lynchjustiz nationalistischer Gruppen fahrlässig in Kauf nehmenden Müll (leider im wortwörtlichen Sinn) festgelegt und ihre politische Unterstützung dazu formuliert. Kein Anderer von den grünen Maidan-Enthusiasten hat sich derart 250prozentig auf die politische Praxis der derzeitigen Machthaber dort festgelegt – inklusive Leugnen von Menschenrechtsverletzungen, Bagatellisieren von Faschisten und so weiter. Selbst der Mit-Schaum-vor-dem-Mund-gegen-Russland-Polemisierer Schulz hält sich von den Niederungen derartiger Unappetitlichkeiten fern; Beck ist zu schlau oder zu glatt-kontrolliert für Säuberungspamphlete. Und auch die Böll-Stiftung denkt, wenn es ans Teeren und Federn geht, eher an ihre politische Restreputation als daran, auch dem letzten Messer-Faschisten noch eisern westliche Treue zu halten. Kurzum: Harms hat sich die Empfehlung für das politische Säuberungsprogramm aus freien Stücken ausgesucht; unter www.harms.de steht alles drin. Ohne Praxisbeispiele kann das jederzeit in den Artikel. Und mit – über kurz oder lang ebenfalls. Ich vertrau da einfach darauf, dass sich die Frau früher oder später in ihrer 250prozentigen Hardlinerposition verfängt und auch reputable Quellen über kurz oder lang die richtigen Bezüge herstellen. --Richard Zietz 00:30, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Irgendwelche Belege für Deine Privatinterpretation? // Martin K. (Diskussion) 02:16, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Ich weiß nicht, was du willst. Wenn du bereits gelieferte Belege nicht zur Kenntnis zu nehmen gedenkst, nützt alles Aufführen wenig. Hier nochmal Privatservice: Quelle eins ist ein ausführlicher Artikel von Harms selbst; du hast bereits selbst aus ihm zitiert. Über den Inhalt kann man unterschiedlicher Meinung sein (ich für meine Person bin – da mache ich auch keinen Hehl daraus – wenig ergötzt davon, und das betrifft sowohl die theoretische Fundierung als auch die gesetzesmäßige und „wilde“ Ausführung). Dass Harms die Initiativen begrüßt, ergibt sich zum einen aus dem Background der Beschreibung sowie ihrer Funktion vor Ort (keine einfache Journalistin, sondern prominente Abgesandte einer sympathisierenden Partei mit Mandat im EU-Parlament). Abschnitt „Gespräch über das Programm der Partei Volia“: Lobeshymnen über die Partei; im Folgeabschnitt werden auch die Programmschwerpunkte eingehend vorgestellt. Punkt erstens: „Lustration. Gemeint ist die Aufklärung der Belastungen und Verwicklungen einzelner Personen in Korruption und andere kriminelle Aktivitäten. Diese Aufklärung sei Voraussetzung für das Funktionieren aller anderen Reformen. Die Leute von Volia sind enttäuscht, weil es damit trotz des Auftrages in der Regierung Jazenjuk und im Parlament nicht rasch genug voran gehe.“ Angekündigt ist diese Vorstellung des Parteiprogramms keinesfalls in berichtendem, neutralen Ton, sondern mit dem expliziten Hinweis, dass man Verantwortung (!!) übernehmen müsse.
Im Abschnitt „Charkiw Civic Forum: Landesweites Treffen von Initiativen zur Lustration“ gehts da nochmal ins Detail. Aufgeführt werden alle möglichen Formen – bis hin zur sogenannten Reifen-Lustration – einer Mischung aus Psychoterror und unmittelbaren, physischen Attacken. Distanz: nicht erkennbar. Es folgt der Absatz zur Einschätzung. Harms: „(…) Um eine Bewertung gefragt, empfehle ich, Erfahrungen aus anderen Ländern zu prüfen. Und ich warne vor Selbstjustiz. Dagegen hilft allerdings am besten ein landesweites Gesetz, das auch die Zustimmung bei den Bürgern in allen Regionen findet.“ Bestätigt den Tenor des gesamten Artikels: Befürwortung von Säuberungen – unverkennbar; sie möchte halt nur nicht, dass diese Aktivitäten auf unkontrollierte, vigilantenhafte Art und Weise über die Bühne gehen. Stattdessen spricht sie sich genau für diese Form der gesetzlichen Regelung aus, die im Oktober umgesetzt wurde und zu den von zahlreichen Medien aufgegriffenen Ausschreitungen geführt hat.
Einzelfall? Ein schlechter Tag, nur ein Blog? Volia (bekannter unter: Wolja), eine in dem Bereich zwar sehr rege, allerdings nicht mal in der Rada vertretene Kleinpartei? Bleiben wir bei Harms. Statement gegenüber Ukrainian Week, wo sie nochmal auf ihr Treffen mit den Pro-Lustrations-Initiativen Bezug nimmt. Zitat: „It takes time, and it takes talking. I had a very interesting meeting with lustration committees from all over Ukraine. We can learn from good and bad experiences in Germany and other Central European countries. You should find out especially now, before the new elections, who the right persons to take on the responsibility in the public, judicial, tax sectors in Ukraine are, and whom the Ukrainian citizens can trust if they pay taxes, go to court, ask permission to run a business, construct a house, etc. These ideas of lustration which many Ukrainians feel committed to are very important for the future of Ukraine.“ Also – keinerlei Distanz; der letzte Satz hebt sogar explizit hervor, dass sie eine Säuberung für nötig erachtet hinsichtlich der Zukunft der Ukraine.
Deiner Ansicht nach alles keine Quellen. Kommen wir zu den beiden letzten – dem säuberungskritischen Artikel von Andreas Stein auf der Seite der Böll-Stiftung und dem auf die unmittelbaren, aktuellen Folgen bezogenen von Simone Brunner bei Zeit Online. Sicher Extraservice, Harms wird in beiden Beiträgen nicht einmal erwähnt. Allerdings: Das Mitliefern von Background-Infos ist gute wikipedianische Tradition. a) Wie sonst sollte der Leser und die Leserin die vorgestellten Positionen der Hauptartikel-Person richtig einordnen? b) Erkennt man gerade hier gut die Differenz zwischen Forderungen und politischer Praxis. So geht aus beiden Artikeln klar hervor, dass die neuerlichen Ausschreitungen und der Terror gegen vermeintliche oder reale Parteigänger des alten Systems nicht etwa eine Folge der von Harms bemängelten Gesetzeslücken sind, sondern erst richtig ausbrachen, nachdem das Gesetz verabschiedet war.
Frage so weiterhin: Worin bestehen deine Einwände gegen die Aufführung von Harms Positionen im Rahmen dieser umstrittenen Kampagne? Und wieso ist es richtig, den Lesern Zusatzinformationen vorzuenthalten über den Verlauf der Kampagne, an der Harms sich beteiligt hat? --Richard Zietz 10:58, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Du haelst keine externen Belege fuer noetig, um "die richtigen Bezuege" herzustellen und Positionen "richtig einzuordnen". Martin und ich halten das fuer glaskare WP:TF. Ich denke nicht, dass wir da eine Minderheiteninterpretation der Richtlinien vertreten, Du kannst dazu aber gerne auf WP:DM eine Anfrage formulieren. Mehr von deinen eigenen Analysen werden uns hier aber nicht weiterbringen. --111.196.45.67 11:48, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
+1
@Zietz: Wikipedia stellt etabliertes Wissen dar. Das was Du da tust, ist genau das Gegenteil:
  • Du interpretierst etwas in Harms Blogpost aus dem Juli hinein, was in dieser Primärquelle überhaupt nicht drin steht. Die Tatsache, dass sie berichtet verschiedene Personen und Institutionen besucht und Gespräche über das Thema Lustation geführt zu haben, bedeutet doch nicht automatisch, dass sie alle (auch zukünftigen) Positionen und Aktionen dieser Personen unterstützt?!
  • Die Einzige im Blogpost wirklich enthaltene persönliche Meinungsäußerung zum Thema Lustation ignorierst Du: „Und ich warne vor Selbstjustiz. Dagegen hilft allerdings am besten ein landesweites Gesetz...“
  • Dann nimmst Du zwei externe Quellen zum Thema Lustation, die Harms mit keinem Wort erwähnen und sich mit (fraglos) unschöne Ereignissen aus dem September (also deutlich nach Harms Äußerungen) beschäftigen, und strickst daraus den Vorwurf, Harms habe quasi genau diese Aktionen unterstützt.
Sowas hat nichts mehr mit Quellenkritik und enzykloädischen Arbeiten zutun. Selbst nach journalistischen Maßstäben ist dieses mutwillige Verdrehen von Aussagen und die Herbeireden nicht vorhandener Zusammenhänge schlicht Demagogie. Du kannst also gerne WP:3M bemühen, aber ich garantiere Dir, dass (außer vielleicht der üblichen RT-Fraktion) niemand diese tendeziöse Interpretation akzeptieren wird. // Martin K. (Diskussion) 12:22, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
@Martin K.: Red kein Blech bzw. versuche nicht, mir mit demagogischen Mitteln („RT-Fraktion“ usw.) Sinnzusammenhänge unterzujubeln, die ich nicht getätigt habe. Relevant – und zwar für den Biografieartikel Rebecca Harms ist die korrekte und möglichst vollständige Wiedergabe ihrer politischen Positionen. Harms hat diese Positionen nicht nur beiläufig wiedergegeben, sondern explizit, hier nachgewiesen sogar zweimal – in einem Beitrag auf ihrer Webseite und in einem Interview mit Ukrainian Week (ein Medium, das immerhin bedeutend genug ist, dass en:WP einen eigenen Eintrag dazu führt). Wir haben diese Positionen nicht zu werten – das ist richtig. Aber wir unterschlagen sie auch nicht, was du offensichtlich gerne möchtest.
Die IP obendrüber ist geschenkt. Typische Honeypot-Beiträge – ohne erkennbares Interesse an der Artikelverbesserung und als Votum in egalwelche Richtung darum nichts wert. – Jetzt haben wir uns lange genug ausgetauscht. Frage so: Welche Verfahrensweise schlägst du vor? --Richard Zietz 12:38, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Aha. Und wie sieht eine nicht wertende sachliche Darstellung ihrer Position aus? So, wie Du es in den Artikel geschrieben hattest, jedenfalls nicht. // Martin K. (Diskussion) 12:56, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Das du das so siehst, hatte ich mir ja schon fast gedacht ;-). Eben darum war meine Frage ja auch die gewesen, wie du dir eine Lösung vorstellst. --Richard Zietz 15:32, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Wie oben schon geschrieben, sehe ich aktuell keinen Grund das Thema Lustration in der Ukraine überhaupt in diesem Artikel aufzunehmen. So lange es keine wirklich reputablen Sekundärquellen gibt die sich dediziert mit Rebecca Harms Haltung zu diesem Thema beschäftigen und ihre eigene Meinungsäußerung dazu sich auf jeweils einen Absatz in einem sechs Monate alten Blogpost und in einem Interview mit einer ukrainischen Zeitung beschränkt, ist das Thema im Verhältnis zu all ihren anderen Positionen (auch zum Thema Ukraine) einfach nicht relevant genug.
MMn würde man das Pferd von hinten aufzäumen, wenn man diese komplexe Problematik der ukrainischen Innenpolitik ausgerechnet im Personenartikel einer deutschen Europapolitikerin abhandeln wollte, die sich bestenfalls am Rande damit beschäftigt und keinerlei direkten Einfluss auf diese Entwicklungen hat. Wenn Dir das Thema so am Herzen liegt, solltest Du es erstmal in den Artikel Euromaidan und Krise in der Ukraine unterbringen oder von mir aus sogar einen eigenen Artikel zum Lustrationsgesetz (Ukraine) anlegen... // Martin K. (Diskussion) 16:07, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Sei nicht albern. Ich hatte dich nicht gefragt, ob du für mich als Vierjährigen irgendeine Wiki-Beschäftigungstherapie auf Lager hast. Sondern auf welche Art und Weise bzw. in welcher Form sich die belegten Positionen Harms deiner Meinung nach im Artikel wiederfinden sollen. --Richard Zietz 18:16, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Wieso sollte ich Dir einen Formulierung vorschlagen, wenn ich es auf Basis der aktuellen Quellenlage für falsch halte überhaupt irgendwas dazu in den hiesigen Artikel zu schreiben?! Sowas wie eine Recht darauf, irgendeine Information in einem Artikel stehen zu haben, gibt es hier in der Wikipedia nicht...
Und da alle Argumente hier schon mehrfach ausgetauscht wurden, wäre es auch müßig, hier in dieser Konstellation noch weiter zu diskutieren. Bemüh meinetwegen WP:3M (wobei ich bezweifle das man das dort anders sieht), bring neue Quellen oder such Dir andere Artikel, für die das Thema Lustration in der Ukraine belegbar relevant ist. // Martin K. (Diskussion) 18:28, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Habe nun den Artikel Lustrationsgesetz (Ukraine) erstellt...und bin gespannt auf eure Bearbeitungen :-) LG --Oberbootsmann (Diskussion) 18:50, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten

@Martin K.: Du meinst im Ernst, dass du mit formalistischen Haarspaltereien Harms Befürwortung von Säuberungsaktionen in der Ukraine aus dem Artikel raushalten kannst? Ich hab mir zwischenzeitlich mal deine Beiträge hier angeschaut. Mit dem Informationsgewinn, dass ich nunmehr weiß, dass eigene Artikelarbeit nicht so deins ist und du deine Rolle vor allem in der des Hauptgeschmacksmeisters siehst bzw. des Entscheiders, der mit seinem Zepter winkt und bestimmt, welche Infos in Wikipedia reinkommen dürfen und welche nicht. – Fazit: Was du befindest, spielt keine Rolle. Und falls du nicht kompromissfähig bist: Ich hab wenigstens einen Versuch gestartet. Dass er nicht gefruchtet hat, lag sicher nicht an mir. Die Dinge werden dann wohl ihren Lauf nehmen – oder meinst du, ich halt mich auf dein Winken mit dem Zepter von einem Artikel fern?
@Oberbootsmann: Es gibt noch echte Helden der Wikipedia – wie habe ich sie vermißt ;-). --Richard Zietz 19:09, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
@Zietz: Wenn Du meinst, jetzt auf persönliche Angriffe umschwenken zu müssen: bitte! Glaubwürdiger und regelkonformer macht das Deine Position aber nicht... // Martin K. (Diskussion) 19:52, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Eine inhaltliche Antwort – abseits der nunmehr bekannten Fundamentalopposition – steht nach wie vor aus. --Richard Zietz 21:06, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Ich habe mir das jetzt auch angeschaut und keinen Grund gefunden, warum Frau Harms Meinung zur ukrainischen Lustration unbedingt in ihren Biografie-Artikel müsste. Sie war im Sommer bei einem Treffen von Bürgerinitiativen und hat wiedergegeben, worüber da gesprochen wurde. Ihre Empfehlungen (Erfahrungen aus anderen Ländern prüfen, keine Selbstjustiz, ordentliches Gesetz machen) sind eher allgemein und durchweg vernünftig. Wenn es im Herbst zu Gewalttaten gekommen ist, die auch von irgendwem als "Lustration" bezeichnet werden, kann sie diese im Sommer nicht vorhergesehen haben, geschweige denn dafür verantwortlich sein. --Blech (Diskussion) 22:22, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Gastbeitrag (zeit.de 22.2.2016) zur Flüchtlingspolitik[Quelltext bearbeiten]

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/fluechtlinge-eu-gipfel-gruene-rebecca-harms-merkel

Hat jemand Zeit / Motivation / Energie, das in den Artikekl einzuarbeiten ? --Neun-x (Diskussion) 20:03, 22. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Habe ich eingearbeitet. Hoffe, dass es so richtig ist. Um Kontrolle wird gebeten, da es meine erste Bearbeitung ist. --Keine gute Quelle (Diskussion) 15:26, 4. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Ihr halbes Leben fehlt ...[Quelltext bearbeiten]

Artikel befasst sich fast nur mit ihrer Tätigkeit als EU-Abgeordnete. Dabei war sie vorher lange in Niedersachsen politisch aktiv und in den Medien stets präsent (v.a. Gorleben). Ich kann dazu nichts beisteuern, erinnere aber ihre zeitweise recht aktive Rolle in Niedersachsen aus den Medien. Wie kann so etwas hier bei Wikipedia passieren, dass das alles unterschlagen wird. (nicht signierter Beitrag von 85.179.217.183 (Diskussion) 00:06, 6. Jul 2016 (CEST))

Filmprojekte[Quelltext bearbeiten]

Ich lese davon das Frau Harms an "Filmprojekten mitwirkte". Müßte es da nicht eine Liste davon im Artikel geben? (nicht signierter Beitrag von 2003:EF:83CA:5440:50CC:2446:9415:C252 (Diskussion) 12:32, 25. Jan. 2020 (CET))Beantworten