Diskussion:Serhij Schadan

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von H.Parai in Abschnitt Rezensionen
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Euromaidan[Quelltext bearbeiten]

»On March 1, Maidan-affiliated activists were attacked by forces imported from Russia. Among the hundred or so injured was one of Ukraine’s most beloved poets, Serhiy Zhadan, whose head was sliced open in two places.«  Quelle, New York Times, NATALKA SNIADANKO MARCH 3, 2014 (nicht signierter Beitrag von FDG (Diskussion | Beiträge) 17:01, 4. Mär. 2014 (CET))Beantworten

WP:NK[Quelltext bearbeiten]

Personen sollten "gemäß den Namenskonventionen, die aus fremden Schriftsystemen stammen,(...) , entsprechend der offiziellen (behördlichen) Schreibweise in jenem Land geschrieben werden – es sei denn, im Deutschen hat sich für die Personen eine eingedeutschte Schreibweise etabliert. Sofern die Transkriptionsregeln eine andere Schreibweise ergeben, soll von dieser anderen Variante eine Umleitung zum Eintrag entsprechend der offiziellen Schreibweise gelegt werden. Auch eine Erwähnung im Einleitungssatz ist sinnvoll."

Die Schreibweise „Serhij Schadan“ ist im Deutschen absolut unüblich und wird weder vom Verlag (Serhij Zhadan), noch von der DNB (Hauptlemma Žadan, Serhij), dem Munzinger Archiv (Serhij Zhadan) noch anderen Seiten geteilt. Dennoch steht es hier unter diesem nach den Transkriptionsregeln erstellten Lemma. Selbst im Artikel wird unter der Überschrift "Werke" eine andere Schreibweise verwendet. Im gleichen Artikel.

Ich halte dies für falsch und verstehe diese Vorgehensweise nicht. --Gripweed (Diskussion) 14:50, 16. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Nach der Logik wäre doch jede dt. Transkription von Russen und Ukrainern hier unüblich. In der Ukraine lebende und dort geborene Ukrainer werden gemäß ukrainischer Schreibweise dt. transkribiert. Bei Personen aus einem kyrillischen Sprachraum, die durch ihr Wirken vom deutschsprachigen Raum ausrelevant wurden oder sind, wird zumeist die englische Transkription genutzt. Schahan publiziert von der Ukraine aus, daher ist die dt. Transkription einschlägig. Unter Werke werden die im dt. Titel verwendeten Schreibweisen angegeben, daher ist es sinnvoll, diese in der Einleitung zu nennen und auch eine WL für sie anzulegen. Es gibt Fälle im Graubereich, bei denen es Argumente für und wider gibt, das hier ist m.E. aber nicht mal ein solcher. - Squasher (Diskussion) 16:11, 16. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich verstehe nicht, wie man ernsthaft abstreiten kann, dass niemand außer uns hier „Schadan“ schreibt, weil es einfach nun mal nicht die bei uns übliche Schreibweise ist und wenn sie hundert Mal richtig transkribiert ist. Kein einziger Beleg im Artikel schreibt "Schadan". Das ist doch reine Regelhuberei.--Gripweed (Diskussion) 17:58, 16. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
das führt dann zu so Stilblüten wie "«Internat» von Serhij Zhadan Interview mit Serhij Schadan". das kann doch nicht ernst gemeint sein... --Gripweed (Diskussion) 18:00, 16. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In der gesamten Presse zur gestrigen Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels habe ich kein einziges Mal die Schreibweise "Schadan" gefunden. Ich bin fürs Verschieben! Amrei-Marie 12:20, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Mag sein, ist aber kein Grund zur Verschiebung, s. oben. WL von Zhadan ist da, jeder findet den Artikel der auf dem regelkonformen Lemma liegt. - Squasher (Diskussion) 15:02, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich gebe Gripweed und Amrei-Marie völlig recht. Als ich den Artikel eben erstmals angeklickt habe, bin ich sofort über die unübliche Schreibweise gestolpert. Wenn man den Namen googelt und dabei angibt, ausschließlich Seiten in deutscher Sprache zu suchen, bekommt man 133.000 Treffer für "Zhadan" aber nur 14.500 für "Schadan". Auch der Suhrkamp-Verlag, bei dem seine Bücher auf Deutsch erscheinen, nutzt die Form "Zhadan". Diese hat sich im deutschsprachigen Raum also eindeutig und nachweislich durchgesetzt, und da Wikipedia nur etabliertes Wissen weitergeben und keine neuen Standards setzen soll, wäre eine Verschiebung des Lemmas zu "Serhij Zhadan" also regelkonform und mehr als angebracht. --Volkes Stimme (Diskussion) 16:32, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wieviele russische und ukrainische Schriftsteller, deren Lemma gemäß NKK gewählt wurden und so nicht von Verlagen oder der dt. Presse verwendet werden, soll ich aufzählen? Wer das nicht ok findet, sollte eher eine allgemeine Änderung der NK erwirken, statt an einem (recht eindeutigen) Einzelfall zu diskutieren. Schadan ist Ukrainer, wurde dort geboren und lebt dort. Würde Wolodymyr Selenskyj in der Presse hierzulande mit der englischen Transkription benannt würden wir den Artikel trotzdem nicht verschieben. Diese Diskussion wird übrigens immer wieder geführt und jedes Mal kommt dabei raus, dass niemand allgemeine Diskussionen über die NKK führen möchte, für diesen Einzelfall aber bitte Ausnahmen gemacht werden mögen (die der Logik der Argumente folgend meist eine Abschaffung der NKK-Regelungen bedeuten würde, was ohne allgemeine Disk aber nunmal nicht sinnvoll ist). In der Einleitug steht doch der Name, den man suchte und man fand den Artikel mit diesem Namen auch - wo also soll das Problem sein? - Squasher (Diskussion) 17:13, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
wo "das" Problem ist, weiß ich auch nicht. Vermutlich (imho) "der Leser", der statt sich in den Artikeltext zu vertiefen, ersteinmal die fettgedruckte Barriere überwinden muss, dass der Artikel bei Wikipedia anders lautet, als er das erwartet hatte. Im besten Fall übergeht er die Zeile und widmet sich inhaltlichen Fragen, denn seine Frage ging sicher nicht nach den Transliterationsregeln von Sprachen in kyrillischer Schrift. Alles meine Theoriefindung, ich weiß, aber mit dem Geld der Foundation könnte man ja mal solche Barriere-Fragen erforschen lassen, das könnte gut angelegtes Geld sein. --Goesseln (Diskussion) 18:01, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das du nicht verstehst, wo das "Problem" ist, merkt man ja durchaus. Das Problem ist: es geht hier um einen Einzelfall, der ganz leicht zu lösen wäre, wenn man bei dem Lemma die völlig legitime und durch unsere Regeln (siehe Zitat oben) gedeckte Schreibweise nimmt, weil sie nun mal bei uns verbreiteter ist. Wohl gemerkt, als begründete Einzelfallregelung. Anscheinend sind unsere Transkriptionsregeln aber so gestrickt, das jede Ausnahme direkt zum Verfall des Systems führt. Auch bei Selenskyj ist das Lemma diskutabel, aber da wird die Schreibweise wenigstens auch in anderen Medien verwendet. --Gripweed (Diskussion) 19:29, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
@Goesseln: der Leser fand den Artikel nach Eingabe von Serhij Zhadan und liest in der Einleitung, was es mit Schaden/Zhadan auf sich hat. Wo da eine Barriere sein soll weiß ich wirklich nicht. Auf WD:NKK fand sich bis auf einer Stimme niemand, der eine Verschiebung auch nur diskutabel fand. Mir ist natürlich klar, dass es einfacher ist, den Einzelfall, an dem man interessiert ist, in die für richtig befundene Fassung zu bekommen, als eine wohl anstregendere allgemeine Diskussion darüber zu führen. Halte ich aber nicht für den richtigen Weg. - Squasher (Diskussion) 19:51, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Der nicht ganz unbedeutende Diogenes Verlag (und quasi deutschsprachiger Hauptverleger seiner Werke) schreibt übrigens Anton Tschechow als Anton Čechov. Den sog. "Erwartungen" des "Lesers" (wer "liest" schon Enzyklopädien?) entsprechend verschieben? Lassen, wie es ist. --AMGA 🇺🇦 (d) 20:30, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Russenhass[Quelltext bearbeiten]

Der 'gute' Ukrainer hasst die Russen (alle). "Brennt in der Hölle, ihr Schweine" . Siehe auch Telepolis [1]. Das ist eigentlich nicht mehr akzeptabel. --Fachwart (Diskussion) 00:31, 25. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Hier ist an sich nicht der Platz das zu diskutieren, dafür gibt es andere Foren. Auch habe ich den „Himmel über Charkiw“ noch nicht gelesen. Daher hier nur soviel dazu: Schadan hat nicht auf offener Bühne zum Hass auf die Russen aufgerufen, sondern offenbar aufgeschrieben, was im in diesem Augenblick durch den Kopf ging. Wie gesagt, das mag man bewerten, wie man will, aber in den Rezensionen wurde das nicht kontrovers diskutiert.[2] Den Heiseverlag schätze ich für andere Dinge als Literaturkritik. Solange da nicht mehr kommt, ist das daher für den Artikel unerheblich. --Ganescha (Diskussion) 09:44, 25. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Telepolis. Literatur selektiv interpretiert ausgerechnet von Franz Alt. Alles klar. --AMGA 🇺🇦 (d) 16:17, 25. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das eigentliche Problem ist aber nicht, daß Telepolis das bringt, sondern daß a) die anderen Medien es totschweigen oder gutheißen und b) daß ein Mensch mit solchen Ansichten einen Friedenspreis bekommt. Und um den erwartbaren Konter vorwegzunehmen: das gilt für alle. Was wir hier gerade erleben, ist eine verhängnisvolle Entwicklung, die spätestens mit Obamas Friedensnobelpreis begann: die Instrumentalisierung von Preisverleihungen für politische Zwecke. --Glückauf! Markscheider Disk 13:35, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Totgeschwiegen? Unfug (fast hätte ich geschrieben Quer"denker"kacke, scnr). Das wurde vielerorts thematisiert, u.a. taz, Zeit, DLF, teils schon *vor* der Preisverleihung. Aber wie Volker Weidermann in der Zeit schrieb: "„Darf man den Friedenspreis an einen Autoren verleihen, der die Russen hasst? <...> Es ist der richtige Ort, diesen Preisträger zu ehren. Es ist auch der richtige Preis. Der Skandal ist nicht der Dichter und nicht sein Buch. Der Skandal ist der russische Überfall auf die Ukraine und das tägliche Töten." Sprich, Alts "Meinung" (die taz schlägt übrigens in die gleiche Kerbe, hallo Hufeisen!) ist *mindestens" "umstritten", wie es so schön heißt. --AMGA 🇺🇦 (d) 20:24, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ja, die Zeit meinte ich mit "gutheißen". Beantworte eine Frage: bringt der Russenhaß Schadans Frieden? --Glückauf! Markscheider Disk 20:46, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Den aktiven Friedens-Störer zu verachten disqualifiziert also für einen Friedenspreis? Nicht überzeugend. - Squasher (Diskussion) 22:23, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
OT: Es gibt Frieden und "Frieden". --AMGA 🇺🇦 (d) 23:42, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

diese kritik an schadan sollte/könnte in dem artikel angesprochen werden. auch f. alt und welzer haben sich kritisch geäußert LichtStrahlen (Diskussion) 17:54, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Wieso "auch"? Der Heise-Artikel ist von Franz Alt. --AMGA 🇺🇦 (d) 20:24, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Aus Brechts Lob des Zweifels:

Den Unbedenklichen, die niemals zweifeln
Begegnen die Bedenklichen, die niemals handeln.
Sie zweifeln nicht, um zur Entscheidung zu kommen, sondern
Um der Entscheidung auszuweichen. Köpfe

Benützen sie nur zum Schütteln. Mit besorgter Miene
Warnen sie die Insassen sinkender Schiffe vor dem Wasser.
Unter der Axt des Mörders
Fragen sie sich, ob er nicht auch ein Mensch ist.
Mit der gemurmelten Bemerkung
Daß die Sache noch nicht durchforscht ist, steigen sie ins Bett.
Ihre Tätigkeit besteht in Schwanken.
Ihr Lieblingswort ist: nicht spruchreif.
--Jensbest (Diskussion) 22:50, 26. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Mal abgesehen davon, dass die oben erwähnten Personen vielleicht Zweifler, aber keine Bedenklichen sind, sei noch der vorstehende Absatz zitiert:

Da sind die Unbedenklichen, die niemals zweifeln.
Ihre Verdauung ist glänzend, ihr Urteil ist unfehlbar.
Sie glauben nicht den Fakten, sie glauben nur sich. Im Notfall
Müssen die Fakten dran glauben. Ihre Geduld mit sich selber
Ist unbegrenzt. Auf Argumente
Hören sie mit dem Ohr des Spitzels.

(Hervorhebung von mir) Ansonsten sind derartige rekontextualisierte Zitat-Fetzen eigentlich immer falsch. Ziemlich sicher ist aber, dass Brecht kein Freund von Völkerhass war und mit ebenso großer Sicherheit hätte er Herrn Schadan keinen Friedenspreis überreicht. --92.78.252.83 00:01, 30. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

vom Nationalisten zu faschistischen Gedanken[Quelltext bearbeiten]

Was sagt seine Übersetzerin? (Video) --Gelöbnix (Diskussion) 02:46, 5. Nov. 2022 (CET) PS: Und wo steht das?Beantworten

DuschbaFM? Die denken sich das aus bzw. dichten etwas hinzu und verdrehen, weil sie dafür aus Russland bezahlt werden. Hier OT. --AMGA 🇺🇦 (d) 22:20, 6. Nov. 2022 (CET) PS Faschistische Täter (bzw. deren Marionetten) machen sich Sorgen über "faschistische" Gedanken. Kannste dir nicht ausdenken.Beantworten

Rezensionen[Quelltext bearbeiten]

Ich bekam das mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022 ausgezeichnete Buch Himmel über Charikow zu Weihnachten - und kann beim Lesen nicht begreifen, wie diese Tagebuchaufzeichnungen aus seinem Blog einen Friedenspreis rechtfertigen.
Zhadan sammelt Geld und liefert Ausrüstung (konkret S. 158-159) für „unsere Jungs“. „Die russische Armee – das sind Verbrecher, Kindermörder und Marodeure“, „die Russen verüben einen Genozid gegen uns“ (6. April) sie sind gekommen, „um uns zu vernichten. Wir haben nur eine Möglichkeit zu überleben – in diesem Krieg zu gewinnen.“ (Eintrag vom 3. April 2022, das könnte 1944 auch so in der Nazi-Presse gestanden haben) „[Unsere] Soldaten sind wie innerlich erleuchteter Stahl: zornig, stark, bissig.“ „Die russischen Soldaten haben weder Gewissen noch Ehre. Abschaum, einfach Abschaum.“ (8. April) Viele Einträge enden mit dem Satz: „Ruht euch aus, Freunde, Morgen früh sind wir unserem Sieg wieder einen Tag näher“.

Viele Rezensionen gehen nicht kritisch auf derartige Durchhalteparolen und Kriegslyrik ein Rezensionen zu Himmel über Charkiv, lediglich in der taz finde ich meine Bedenken gespiegelt. Ich möchte anregen, die zustimmenden wie auch kritische Stimmen zum Buch zu sammeln und in einem Abschnitt einzuarbeiten. MfG --H.Parai (Diskussion) 14:39, 27. Dez. 2022 (CET)Beantworten