Diskussion:Thermohalin

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Gretarsson in Abschnitt Redundanz zu Thermohaline Zirkulation
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Griechische Wortherkunft?[Quelltext bearbeiten]

vielleicht kann noch jemand genau sagen, wie "thermo" und "halin" im griechischen hiessen und was es genau bedeutet. Dazu vielleicht noch "salin", wobei es aus historischen gründen "thermohalin" heisst, obwohl es eigentlich eher "thermosalin" bedeutet.

früher wurde der salzgehalt dadurch bestimmt, dass man aus einer wasserprobe das wasser verdunstete und das gewicht der rückstände wog. diese bestehen (gewichtsanteil) aus CL- (19 ppt), SO_4 -- (2,6 ppt), Na+ (10 ppt), Mg++ (1,3 ppt) etc. bei dieser methode wurden aber auch organische rückstände mitgemessen, sowie teile der salze verdampft.

später bestimmte ("titration") man den anteil der Chloride, ein Halogenid (daher "halin"). Da die Zusammensetzung der gelösten Inhaltssoffe sehr konstant ist, konnte man damit den salzgehalt leichter und genauer bestimmen.

heutzutage (seit ca. 1965) misst man die elektrische leitfähigkeit und kann damit die salinität sehr genau bestimmen (+- 0,003 ppt). dazu ist allerdings eine sehr genaue temperaturbestimmung vonnöten (+- 0,001°C), da die el. leitfähigkeit auch von der temperatur abhängt.

Grönland und Salinität[Quelltext bearbeiten]

Hier im Artikel heißt es, daß sich die Salinität des nach Norden strömenden Wassers bei Grönland erhöht, weil wegen Eisbildung Salz frei wird. Ich habe einmal das umgekehrte gehört, daß sich die Salinität des Wassers dort wegen des ständigen Süßwasser-Eintrags (Schmelzwasser und Eismassen, vom Land stammend) verringert. Und letzteres erschiene mir auch logischer: Meerwasser friert übers Jahr gesehen immer wieder zu Eis und schmilzt wieder, die Summe sollte etwa Null sein. Das auf Grönland durch Niederschläge/Luftfeuchtigkeit gebildete Eis wird aber als reines Süßwasser von extern zugeführt.

Die hier vertretene These würde ja bedingen, daß die ständig gebildeten Eismassen aus der Gegend weg transportiert und so ständig durch neu gebildetes Eis ersetzt würden, ohne daß durch Schmelzen das Meerwasser auch wieder verdünnt würde. --Zopp (Diskussion) 18:40, 11. Mär. 2014 (CET) P.S.: oder Verdunstung... Wenn in der Gegend die Verdunstung höher wäre als die Niederschläge, dann könnte diese These ebenfalls stimmen. Aber wie könnte sich unter diesen Bedingungen das Grönlandeis bilden? --Zopp (Diskussion) 18:44, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Vielleicht sollte man wirklich die These herausnehmen, dass die Eisbildung vor Grönland die Salinität besonders steigert, da wir keinen Beleg dafür im Artikel haben. Im Artikel Thermohaline Zirkulation steht davon nichts, der Salzgehalt des Meerwassers wird nur dadurch gesteigert, dass das Wasser beim Überqueren der wärmeren Zonen verdunstet. Im Norden kommt es dann zur Abkühlung und zum Absinken des Wassers. Allerdings wird ein Teil des Eises ebenfalls verdunsten und nicht nur schmelzen. Ich habe aber dafür keine Zahlen. Wenn die Schmelze des Eises, speziell des Inlandeises, wesentlich stärker ist als das Einfrieren, dann wird das Globale Förderband zum Erliegen kommen. Der Artikel ist nicht besonders gut und schon gar nicht belegt. Ich werde das einmal vermerken. --Regiomontanus (Diskussion) 19:36, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Bestimmt verstehst Du mehr von dem ganzen als ich. Aber sollte es da ein Mißverständnis gegeben haben: Ich meinte, daß das Einfrieren von Meerwasser und irgendwann auch wieder Tauen des gefrorenen Meerwassers sich über ein Jahr in etwa die Waage halten könnten. Auf Grönland aber wird immer neues Eis aus Süßwasser gebildet und gelangt ob in gefrorener oder flüssiger Form ständig "zusätzlich" ins Meer (= verdünnt das Meerwasser). Ich meinte nicht, daß das Eis auf Grönland schneller schmilzt (oder als Eis ins Meer gelangt), als es neu gebildet wird. Übrigens ist an der einzigen Stelle, an der ich hier überhaupt etwas über das Ausscheiden von Salz beim Gefrieren von Meerwasser gefunden habe (Salinität#Kurzfristige Schwankungen, letzter Absatz), auch schon der fehlende Beleg angemahnt worden. Mal seh'n, was sich jetzt tut (oder nicht...). --Zopp (Diskussion) 20:03, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Auf der Oberfläche der großen Eismassen rund um Grönland verdunstet sehr viel Wasser und wird in Form von Wolken durch die Winde weggetragen. Es muss also durchaus durch das globale Förderband Wasser für die Eisbildung nachgeliefert werden. Durch die Eisbildung erhöht sich die Salinität rund um Grönland zusätzlich. Verdunstung ist nicht nur von der Temperatur, sondern vor allem auch von der Fläche abhängig. So verdunstet beispielsweise an der Oberfläche des Mittelmeeres mehr Wasser als von den großen Flüssen wie dem Nil oder der Rhone nachgeliefert werden. Gäbe es keine Verbindung zum Atlantik wäre das Mittelmeer längst ausgetrocknet (siehe Messinische Salinitätskrise). --Regiomontanus (Diskussion) 13:01, 12. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Ah ok, danke. Allerdings siehe 18:44, 11. Mär. 2014 (CET) frage ich mich, wie sich eigentlich unter diesen Bedingungen das Grönlandeis bilden kann, wenn mehr nach oben in die Atmosphäre entweicht, als aus der Atmosphäre auskondensiert. Oder sind diese Vorgänge auf Grönland und um Grönland herum exakt umgekehrt... --Zopp (Diskussion) 14:07, 12. Mär. 2014 (CET)Beantworten

"Meerwasser"?[Quelltext bearbeiten]

- also, ich komme über den Artikel Auftausalz#Umwelteinflüsse hierher, neue Studie USA, Salzwasserschichten in Süßwasserseen usw., und den entsprechenden ILs hierher - (Wasser)physik/chemie: es gibt einen Zusammenhang zwischen Temperatur, Dichte, Salzgehalt; Schichtung, Zirkulation im Wasser. Das entsprechend in Zusammenhang zu bringen, fehlt mir etwas der Überblick..., auf alle Fälle betrifft der thermohaline Effekt wohl nicht nur Meer"- sondern Wasser allgemein?! - Temperaturschichtung - Wenn nicht auch Luft?!: Schichtungsstabilität_der_Erdatmosphäre?! Vllt. müsste man eine ganze Reihe Artikel bei der QS:Physik eintragen? (Gibt's die?) - Jede Antwort wirft zwei neue Fragen auf, schönen Restsonntag, --Hungchaka (Diskussion) 14:16, 11. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Quelle mehrfach verlinken[Quelltext bearbeiten]

Diese Veröffentlichung passt zu mehreren Aussagen des Artikels: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/B0444527478000144 Setzt man in dem Fall mehrere Einzelnachweise zur selben Quelle? --S.arrhenius (Diskussion) 14:44, 28. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Das man macht das so, wie hier beschrieben steht.
Um weitere Beispiele zu sehen, öffne doch einfach einen Artikel, in dem bereits mehrfach referenziert wird (wie z.B. Globale Erwärmung) und guck Dir dessen Quelltext an. --hg6996 (Diskussion) 19:18, 28. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Danke. --S.arrhenius (Diskussion) 21:39, 28. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Redundanz zu Thermohaline Zirkulation[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist, abgesehen vom Einleitungssatz, eine Kurzzusammenfassung des Artikels Thermohaline Zirkulation. Wenn das Vorkommen des Adjektivs thermohalin im Umgangs- und Fachvokabular ausschließlich auf den festehenden Begriff Thermohaline Zirkulation beschränkt ist, ist der umseitige Artikel flüssiger als Salzwasser, nämlich überflüssig... --Gretarsson (Diskussion) 15:11, 28. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Hallo! Kukstu meinen Thread #"Meerwasser"? von oben! - ? Grüsse, --Hungchaka (Diskussion) 21:03, 28. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Naja, mir geht’s hier erstmal um die Verwendung des Adjektivs thermohalin im allgemeinen Zusammenhang von Dichteschichtungen oder „dichteinduzierten Konvektionsströmen“ in Wasserkörpern. Dass anthropogener Salzwassereintrag in Süßwasserseen Einfluss auf das jeweilige limnische System hat, ist plausibel, nur, werden diese Phänomene/Effekte auch mit dem Adjektiv thermohalin versehen? Und in der Erdatmosphäre kann man Salinität als bedeutenden Faktor wahrscheinlich ausschließen. --Gretarsson (Diskussion) 00:28, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nojo, unser guter alter analoger Brockhaus von 1969 kennt weder thermo-, noch halin für sich, kannste mal sehn'. Ich sage nun mal, alle Schichtungs- und Konvektionsprozesse in Wasser, die mit Salz und dessen Einfluss auf Dichte usw. von Wasser zu tun haben, sind thermohaline?! Vllt. eher was für die QS Chemie? Grüsse, --Hungchaka (Diskussion) 20:53, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Aber Du hast schon recht, dass da Einiges zum eigtl. Lemma fehlt: Chemie-Lexikon? - Und dass das Gedöns zur thh Zirkulation hier nicht hingehört (von mir auch noch ergzt., sorry...), --Hungchaka (Diskussion) 20:59, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wie gesagt, zu klären wäre die Frage, ob das Adjektiv thermohalin unabhängig von der Thermohalinen Zirkulation existiert, nicht was man mit diesem Adjektiv sonst noch attributieren könnte (vgl. WP:TF). Kann sicher nicht schaden, da mal in verschiedenen naturwissenschaftlichen Redaktionen nachzufragen... --Gretarsson (Diskussion) 23:46, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten