Diskussion:Ulmer Münster

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Nichts zum Turm und der einzigartigen Besteigbarkeit?[Quelltext bearbeiten]

Warum steht nirgends etwas Näheres zum Turm? Ist dieser doch wirklich heraus ragend. Weder in den zahlreichen Unterteilungen / Themen / Überschriften noch sonst irgendwo steht da was...… Stattdessen endlose Details über Glockentöne usw.

Zum Bauablauf und der Planänderung im 15. Jh.[Quelltext bearbeiten]

Der Bauablauf des Münsters wird in diesem Artikel falsch wiedergegeben! Der Bau wurde zunächst als dreischiffige Hallenkirche konzipiert. Währen des Baus am Westturm mit seinen kolossalen Ausmaßen änderte man die Planungen für das Langhaus ab und erbaute es in der klassischen basilikalen Form, jedoch ohne Triforium und Strebewerk. Die bereits errichteten Seitenschiffe beließ man dabei zunächst in ihrer ursprünglichen Form. Erst als sich während des weiteren Turmausbaus zeigte, dass dessen Fundamentierung zu schwach angelegt worden war, wurden bauliche Änderungen auch an den Seitenschiffen notwendig. Hierbei fügte man im Inneren der Seitenschiffe eine Arkadenreihe ein und teilte diese somit in je zwei Schiffe auf. Am Ende des Mittelalters war der Bau im Innenraum weitgehend vollendet. Es fehlten am Außenbau die oberen Geschosse der Chorflankentürme und des Westturms.
Die statischen Probleme die zu den Verformungen der Mauerkrone im Obergaden des Mittelschiffs geführt hatten resultierten aus der statischen Belastung aus den Gewölben und dem Dachwerk. Im Mittelalter war aus letztlich unbekannten Gründen auf ein - statisch eigentlich notwendiges - Strebewerk verzichtet worden. Das heutige Strebewerk ist ein Resultat der Restaurierung und des Weiterbaus des Münsters im 19. Jahrhundert. -- Nils Thamm 13:53, 12. Okt. 2005‎

An keiner Stelle des ganzen Ulmer Münster-Artikels wird der/die verwendete/n Baustein/e erwähnt.
Ich lese an anderer Stelle, dass (hauptsächlich?) Obernkirchener Sandstein verwendet wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Obernkirchener_Sandsteinbr%C3%BCche
Sollte meiner Meinung nach erwähnt werden. (nicht signierter Beitrag von 92.225.41.247 (Diskussion) 23:14, 28. Jul 2010 (CEST))
Bei einer Führung im Ulmer Münster - ich stamme selbst aus Ulm & besuche oft das Münster - habe ich anderes gehört: ursprünglich sollte die Kirche NICHT dreischiffig geplant gewesen sein, sondern durchgängig EINschiffig! Davon zeugt die riesenhafte Darstellung eines aufgemalten Adlers im nunmaligen linken Schiff oben an der Wand: Dieser Adler wurde aufgemalt, als das Gewölbe noch nicht vorhanden war. Als man herausfand, dass die Idee einer Einschiffigkeit statikbedingt nie funktionieren würde, musste man den Plan ändern & dreischiffig bauen. Dadurch wurde auch der Kopf des Adlers überbaut, wo nun das Gewölbe (Wanddienst) mitgetragen wird. Dass im Artikel von vorneherein von einer Dreischiffigkeit gesprochen wird, machte mich beim Lesen stutzig. Wäre die Einschiffigkeit & die geplante Turmvollendung schon vor der Reformation gelungen, hätte Ulm wohl ein 8. Weltwunder gehabt. Jedenfalls gehört diese Stelle noch einmal überdacht/überarbeitet.Susanne Wosnitzka (Diskussion) 12:06, 25. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Grundfläche passt nicht zu Ausmaßen[Quelltext bearbeiten]

In Ulmer Münster#Bedeutung ist beschrieben, daß das Kirchenschiff 123,56 Meter lang und 48,8 Meter breit ist und eine Fläche von rund 8260 Quadratmetern bedeckt. Nu ist aber 123,56m * 48,8m = 6029,728m² die maximale Grundfläche, die ein Gebäude bei der gegebenen Länge und Breite bedecken kann. Oder zählen zum Kirchenschiff noch Nebengebäude oder gar der Turm mit? Irgendein Ulm-Kenner könnte sich dem mal annehmen. Grüssle -- ⟩:–› 1742 15:52, 8. Nov 2005 (CET)

Keine Ahnung, woher diese Zahlen kommen, auf [1] steht „... rund 150 m Länge und 41 m Höhe (Innenmaße) ...“. Vielleicht kommt man mit den Außenmaßen auf die 8260 m². Gruß, JuergenL 16:03, 8 November 2005 (CET)
Danke. Sowas habe ich auch vermutet, wobei das dann schon ziemlich dicke Mauern sein müssten;-) Wenn ich nächste Woche in Ulm bin kann ich ja mal abschreiten...;-)-- ⟩:–› 1742 00:01, 10. Nov 2005 (CET)

Angegebene Länge und Breite = Innenmaße? Die angegebene Länge und Breite ist zu klein. Wenn ich in Google Earth nachmesse oder das recht genaue SketchUp Modell messe, komme ich auf Außenmaße von 139 x 58 Metern. Daher halte ich die angegebenen Maße von 123,56 x 48,8 für Innenmaße. -- Schotterebene 14:34, 17. Jun. 2013‎

Es wäre schön, wenn jemand die Inschriften und ggf. eine Beschreibung der Abbildungen auf den Glocken ergänzen könnte. Außerdem sollten der Unterschied in der Funktion von Schied- und Leichenglocke erläutert und Informationen über die zwei weiteren Schlagglocken hinzugefügt werden. Zu all diesen Punkten habe ich bei der Verfassung des Abschnitts leider kein Material gefunden.--84.164.4.25 00:52, 7. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Es kam letzte Woche ein neuer Prospekt zum Thema "Glocken" von der Münsterkirchengemeinde heraus. Da fehlen aber tatsächlich auch Glocken (ich habe die Verantwortlichen vom Münster darauf hingewiesen); ich werde auch dieses Thema aber noch genauer verfolgen. Zum Unterschied zwischen Schiedglocke und Leichenglocke: Die Schiedglocke verabschiedet (mittelalterlich gedacht) eine Seele sozusagen abschiedlich und läutet, wenn ein Tod zeitnah der Stadtbevölkerung anzuzeigen war. Die wiederum fragt sich beim Läuten: "Wer isch's!" (Ulmer Dialekt) ... und dann geht das Leben weiter. Die wesentlich lautere Leichenglocke wiederum läutet zur Beerdigung von Gemeindegliedern, denn der Hauptfriedhof in Ulm hat keine eigenen Glocken! --Widipedia 17:34, 7. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Wäre schön wenn im Artikel Schwörglocke daruf hingewiesen wird, dass die Schwörglocke nicht Eigentum der Münsterkirchengemeinde Ulm ist sondern der Stadt Ulm!-- (nicht signierter Beitrag von 212.88.136.49 (Diskussion | Beiträge) 16:21, 11. Jun. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Kann jemand mal den Eintrag checken, dass die Gloriosa jährlich am 17.12. 15 Minuten läutet (zum Gedenken an den Fliegerangriff)? Ich war dort, und es war kein derartiges Geläut zu hören. --Wandernder 22:19, 18. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Am 17.12. läuten üblicherweise um 19:15 Uhr die Glocken aller Ulmer Kirchen, auch die Gloriosa des Münsters. So ist es auch im Glockenflyer der Münsterbauhütte zu lesen. Ich glaube kaum, dass das dieses Jahr ausgefallen ist (war selbst aber außer Hörweite). Grüße -- Density 23:05, 19. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Kein Bischofssitz, deshalb nur ein Westturm?[Quelltext bearbeiten]

Ist diese Aussage korrekt?

  • „Da das Münster nie Bischofssitz war, hat es nur einen Turm im Westen. Zwei Türme waren den Bischofskirchen vorbehalten.“

Bereits für das Jahr 1377 ist belegt: „Von Meister Heinrich II. Parler, der bereits vorher an der alten Pfarrkirche Ulms mitgearbeitet hatte, stammt offensichtlich auch der Bauplan für das Ulmer Münster. Dieser Plan beinhaltete eine Hallenkirche mit drei etwa gleich hohen Schiffen, einem Westturm und zwei Chortürmen.“ (Quelle: Hermann Baumhauer, Joachim Feist: Das Ulmer Münster und seine Kunstwerke, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart und Aalen 1977, Seite 8)
War bereits 1377 klar, dass diese Kirche nie ein Bischofssitz werden würde? Denn der genannte Plan des einen Westturms wurde später nicht mehr geändert. Was sagen die Experten? Besitzt Jemand die Literatur, auf die sich die IP=87.165.72.13 bezieht -> Quelle: Martin Nestler, Ulm, Geschichte einer Stadt.? - Viele Grüße --Joachim Köhler 21:30, 19. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Nun: der Begriff "Münster" ist beim Ulmer Münster ja auch sehr relativ, denn ein Münster ist ja eigentlich streng genommen eine Mönchskirche. Nun gab es schon sehr früh in und um Ulm alle wesentlichen Mönchsorden des Abendlandes. Franziskaner, Dominikaner, Augustiner und Benediktiner, alle waren sie da (und sind es zum Teil heute noch). Aber das Münster gehörte keinem dieser Orden, sondern letztlich den Bürgern. Es ist bis heute in gewissem Sinne die Kirche aller Ulmer Bürger! Also ist das Ulmer Münster strenggenommen weder Dom, noch Bischofssitz (=Kathedrale) noch Münster (Klosterkirche der Mönche). Im Falle Ulm kann man das also gar nicht ganz sauber entscheiden. Ausschlaggebend war wohl das riesige Chorgestühl und der Dreisitz, der das "Münster" wie die Kirche eines großen singenden Mönchskonvent wirken lässt. Und 6o Pfarrer taten um 1500 an ebenso vielen Altären in dieser Kirche ihren Dienst, so dass das schon auch ein gewisser klerikaler Konvent war.
Die Turmfrage ist davon abzutrennen; das ist eher auf statische Notwendigkeiten zurückzuführen, und das mehrtürmige Prinzip ist von Anfang an angelegt (siehe Gründungsrelief von 1377 und alte Parler-Pläne). Dass der Westturm so heraussticht, ist ja eine spätere Entscheidung (der Ensinger), die dann erst im 19. Jahrhundert umgesetzt werden konnte.
Rom war von Anfang überhaupt nicht interessiert, neben dem altrömischen Augsburg und dem historischen Konstanz noch einen dritten Bischofssprengel in "Oberdeutschland" und Schwaben, also in Ulm zu eröffnen, warum auch? Die Reichenauer waren ja mit zwei Füßen in Ulm vertreten (Reichenauer Hof, auch Grüner Hof usw.), so dass auch sie darauf aufpassten, dass da nicht zu viel weiteres klerikales Gewicht erwuchs. Denn ein starkes Ulm hätte die anderen beiden Sprengel (vor allem den Bodensee im Süden, Augsburg im Osten, auch vielleich sogar Speyer im Nordwesten) und deren traditionsreiche Bischöfe geschwächt. Sie hätten Teile ihres Gebietes abtreten müssen. Ich vermute, dass die Ulmer mit ihrem Demokratieverständnis und mit ihrem Selbstbewusstsein auch gar nicht am "Gängelband" eines starken römischen Bischofs gehen wollten, denn die Patrizierfamilien wollten selbst etwas darstellen. Und so haben sie das Münster ja auch aus eigener Kraft finanziert! Das Jahr 1531 zeigte dann ja auch, dass man in Ulm die Kraft besaß, Rom deutlich zu widersprechen - und zuletzt mit der Reformation auch sehr eigene Wege ging! --Widipedia 20:40, 20. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Skulptur Johann Sebastian Bachs im Ulmer Münster fehlt / Skulpturen im Ulmer Münster[Quelltext bearbeiten]

Schon mehrfach gelesen: im Münster befindet sich eine überlebensgroße Statue von Johann Sebastian Bach - in einer Form wie man sonst nur Propheten oder Evangelisten darstellt. Leider kenne ich das Jahr der Erschaffung/Aufstellung nicht. Sollte "man" ergänzen, evt. auch mit Bild. Plehn 15:10, 28. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Es sind noch mehr Gestalten der Reformation und Stadtgeschichte, die in den Seitenschiffen so verewigt wurden (u. a. auch Luther, Paul Gerhardt und Aug. Herm. Francke). Bildhauer war Karl Federlin. --AndreasPraefcke (Diskussion) 09:19, 12. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]
Danke!! - In den Commons stehen heute Dateien von Skulpturen von Gustav Adolf - Johann Sebastian Bach - Bernhard Besserer - Ulrich von Ensingen - August Hermann Francke - Rudolf von Habsburg - Hans Multscher - Christoph von Württemberg - Hans Schad - Karl der Große - Konrad Dieterich - Martin Luther - Konrad III. - Paul Gerhardt, siehe https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Statues_in_Ulm_Minster - erstaunlich, das solche alten Diskussionen doch noch sinnvoll sind. --Cholo Aleman (Diskussion) 06:55, 17. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]
PS Hans Schad oder auch Hans von Schad ist wohl dieser http://d-nb.info/gnd/101229997X und https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/jancke-quellenkunde/verzeichnis/s/schad/index.html --Cholo Aleman (Diskussion) 07:35, 17. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]

Vorher keine Kirche in Ulm?[Quelltext bearbeiten]

Eher nebensächlich, aber wie erklärt sich die Aussage (Anfang Kapitel Baugeschichte): „[Im 14. Jh. stand] die Ulmer Pfarrkirche aber rund einen Kilometer vor den Toren der Stadt“. Soll das heißen, Ulm hatte damals bei 10.000 Ew. keine Kirche innerhalb seiner Mauern? Klingt nicht sehr glaubwürdig. --Ratziputz 01:26, 28. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Doch, stimmt! Die Kirche stand in der Nähe des Platzes, wo heute die Pauluskirche (Ulm) steht. Sie stand aber strategisch damals so gefährlich, dass die Ulmer in ihrer Stadtmitte (ab ca. 1375) bestehende Häuser abrissen und dann auf dem neu gewonnenen großen Platz eine (neue/alte) der Maria (Mutter Jesu) gewidmete Kirche bauten, indem sie die Kirche "umzogen" (schwäbisch sparsam: "church-recycling"), Teile dieser alten Ur-Marienkirche lassen sich auch heute noch am Münster ausmachen (z.B. ein Tor).....
Endlich war man beim Beten sicherer --Widipedia 14:29, 28. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Nur noch in Ergänzung: Auch zu Zeiten der Pfarrkirche außerhalb der Stadtmauern gab es innerhalb eine ganze Reihe kleinerer Kirchen und Kapellen (teils Privatkapellen der Patrizierfamilien). -- Density 18:32, 28. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Von dieser außerhalb gelegenen Kirche, die dann nicht mehr benötigt & abgetragen wurde, stammen auch die vielen Ziegel, die v. a. vorne links am Münster zu sehen sind - Resteverwertung. Diese Auskunft erhielt ich bei einer Münsterführung.Susanne Wosnitzka (Diskussion) 12:12, 25. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Es gab ja schon einmal Kritik dazu, ein paar Punkte sind aber noch immer (arg) unteroptimal:

zu 1531: an anderen Stellen ist vieles fast zu knapp. Vielleicht sollte man sich dann hier die ausführliche Schilderung ersparen, wie die alte Orgel abgerissen wurde (zumal das keine Beschreibung über alte aber noch bestehende Substanz ist)

zu 1688: wie kann ein Hagelsturm 500 Pfeifen ruinieren? Was noch? Fenster? Dach und Gewölbe?

zu 1699: was heißt "repariert alles wieder"? Es waren doch "nur" 500 Pfeifen kaputt, wenngleich auf rätselhafte Weise.

zu 1745: ein BW und RP wird hinzugefügt. Statt 39 oder 40 Register hat die Orgel nun 45 Register,als 5-6 mehr. Das macht 2-3 Register für jedes neue Werk. Das ist utopisch wenig! Dass Schmahl nach vier Jahren "nur" zwei neue Teilwerke und drei Klaviaturen schaffte, klingt auch etwas komisch, ebenso wie die explizite Erwähnung der Klaviaturen. Darüber hinaus stellt diese explizite Erwähnung neue Frage: Zwei Werke wurden hinzugefügt, drei Manuale neu hergestellt. Wurden (wenn man wirklich in der kürze der tabellarischen Liste über das Alter der Klaviaturen aufklären will) alte Klaviaturen wiederverwendet? Anderenfalls hätte die Orgel im Umkehrschluss zuvor nur ein Manualwerk (vermutlich zzgl Pedal) mit stolzen 39o 40 Registern gehabt. Ebenfalls utopisch!

zu 1856: wieso "nun hat die Orgel vier Manuale"? DIE Orgel (also die alte Orgel) ist es doch gar nicht mehr. Das bei einer neuen Orgel alles anders ist, auch die Manualzahl, ist banal.

zu 1889: es heißt "Die 1882 abgebrochene Orgel wird in erweiterter Form von Walckers Söhnen wieder eingebaut." Wieso? Wäre schon wichtig zu erklären, warum ´82 abgebaut.

zu 1930: "Die Orgel erhält eine elektropneumatische Traktur mit weiteren Registern (jetzt: 109 Register)" Genau genommen heißt das wohl: Die alten 100 Register blieben mechanisch, 9 neue elektropn. Register wurden hinzugefügt. Zeittypisch dürfte aber zu vermuten sein, dass alle 100 Register elektropneumatisch wurden und in diesem Rahmen 9 Register hinzugefügt wurden.

zu 1960: "Helmut Bornefeld schlägt als Orgelsachverständiger vor, aus akustischen Gründen (wegen 8 Sekunden Nachhall bei jedem Ton) im Hauptschiff eine neue Orgel zu errichten." Wo stand denn die alte Orgel? Doch auch im Hauptschiff? Und selbst wenn nicht. Mit einem anderen Standort ändert sich durchaus die Präsenz der Orgel bzw. des Klangs deutlich für die Zuhörer. Der Nachhall für sein Teil dürfte aber nahezu unverändert lang bleiben, fast ganz gleich, wo die Orgel steht. --Jan2010 21:02, 10. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Hier ist die Disposition der Walcker von 1856.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 08:18, 30. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

"Verborgene Kammern" im Münster[Quelltext bearbeiten]

Es gibt noch viel mehr im Münster zu sehen, das aber nur selten öffentlich gemacht wird. Einige Münsterführungen mit solch klangvollen Bezeichnungen wie "Die geheimen Kammern des Münsters" machen neugiereig auf mehr. Ich selbst durfte bei einer solchen Führung vor Jahren dabei sein. Dabei erhielt ich Einblick in die Wohnung des Türmers bzw. in Räume, in denen anscheinend sogar Patrizier wohnten. Diese liegt seitlich rechts direkt über dem Chor. In dieser Wohnung gibt es eine hölzerne Klappe in der Wand, die man öffnen & damit direkt ins Mittelschiff sehen kann. Der Führerin nach mussten die Bewohner so nicht einmal selbst nach unten gehen, um dem Gottesdienst beizuwohnen.

Außerdem gelangte ich bei dieser Führung auch über das Seitenschiff, wo eine alte Werkstatt der Münsterbauhütte mit allerlei herumstehendem Skulpturenwerk erhalten ist. In der Zwischenstation, die beim Turmaufstieg betrachtet werden kann - ein holzgetäfelter Raum -, in der der Türmer sich via Loch im Boden Essen & Gebrauchsgegenstände in einem Korb nach oben ziehen konnte, findet man heutzutage auch alte Photographien von anderen Münstern & Domen weltweit, quasi als "Brüder" & "Schwestern" zum Vergleich.

Es gab auch einen interessanten Einblick in das Tierleben am/im Münster: Marienkäfer, die sich in Gesteinsrisse einnisten, sich dort vermehren & das Gemäuer schädigen. Möglicherweise gibt es auch Turmfalken. Da das Münster aber permanent restauriert wird, ist es für die Tiere oft schwierig, sich anzusiedeln, wie es etwa beim Wiener Stephansdom der Fall ist.

Diese Tatsachen sollten unbedingt auch noch in den Artikel hinein. Susanne Wosnitzka (Diskussion) 12:55, 25. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Kanonenkugeln[Quelltext bearbeiten]

Die Sache mit den Kanonenkugeln , die im Bauwerk stecken sollen, habe ich gestern auch in einer TV-Doku vernommen.(Müsste hier gewesen sein). Wie ist das zu bewerten? --kostenloses Arbeitspferd ... itu (Disk) 14:26, 17. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

Keine Krypta oder Grablege im Münster? oder: Die unbekannten Winkel des Ulmer Münsters[Quelltext bearbeiten]

Habe gerade mit etwas Erstaunen gelesen, dass das Ulmer Münster angeblich keine Krypta oder Grablege besäße...

Das stimmt so nicht ganz, denn in Wirklichkeit besitzt das Münster mindestens 2 große und zahllose kleinere Grablegen.

Dabei handelt es sich, und so war es wohl von der/dem Autoren/in auch gemeint, nicht um eine "klassische" Bischoffsgrablege oder Kirchenkrypta, sondern um normalerweise für Besucher nicht zugängliche, und damit auch ziemlich "unbekannte" private Grablegen der Ulmer Patrizier, mit einer z.T. etwas komplizierten Vor- und Nachgeschichte.

So befinden sich unter dem Boden der Kirche und insbesondere im Bereich der Patriziatskapellen (Besserer, Neidhardt, Ehinger, Roth) zahlreiche Grabkammern und Gräber wichtiger Ulmer Patrizier und Bürger (teils durch Grabsteine gekennzeichnet, teils heute unsichtbar unter dem Boden der Kirche).

Die wichtigsten dieser - zumindest theoretisch und im Rahmen von gelegentlich stattfindenden Sonderführngen - auch für Besucher zugänglichen und heute vorwiegend für Installations- und Wartungszwecke an den Fundamenten des Münsters genutzen "Privatkrypten" sind die während des Krieges als Bunker für die Glasfenster des Chores genutzte Neidhart/Ehinger Krypta (Zugang im Bereich links des Chorbogens), oder das außerhalb des eigentlichen Münsters im Bereich der Valentinskapelle/Georgsbrunnen östlich des ehemaligen Münsterfriedhofs (Pfarranger/Pfarracker) gelegene gotische Grabgewölbe der Patrizierfamilie Rembold(t). Dieses gehörte ursprünglich (Als Kellerraum?, als Krypta? - denn für einen Keller ist das Gewölbe um einiges zu "hochwertig") zum südöstlich des Münsters gelegenen Pfleghof des Klosters Bebenhausen, wurde später von der Familie Remboldt als Grablege genutzt, diente ab 1526 als Beinhaus des aufgelassenen Münsterfriedhofs und später gemeinsam mit der 1530/31 profanisierten, heute wieder geweihten und von der Russisch Orthodoxen Kirchengemeinde genutzten Valentinskapelle als "Schmalzlager" (daher auch der populäre Name der Valentinskapelle als "Schmalzhäusle", neben der auch der normalerweise verschlossene Zugang zum Gewölbe liegt).

In wie weit diese Räume mit zahlreichen weiteren, heute teils verschütteten, teils zugemauerten Räumen und Gängen aus der Zeit vor dem Münsterbau und den zumindest aus Dokumenten bekannten, in ihrer Gestalt und Größe aber nicht mehr einwandfrei zu rekonstruierenden Grablegen weiterer Ulmer Familien, sowie den ebenfalls teils als Grablegen, teils als Kellerräumen genutzten Gewölben weiterer unter und um das Münster gelegenen Kirchen, Kapellen, Pfleghöfe und Bürgerhäuser verbunden waren, ist aufgrund der starken Überbauung und zahlreichen Umbauten heute nur mehr sehr bedingt nachvollziehbar, doch existieren bis heute zahlreiche in den Haupttunnel unterhalb des Münsters mündende Gänge und Stollen, deren Funktion und ehemaliger Verlauf nur bedingt klar ist. (Das erklärt auch die bis heute im Umlauf befindliche Geschichte vom "im Keller des Münsters verschwundenen Münsterschaftzes", die - leider, leider! - nicht stimmt, da die Ulmer den einst riesigen Kirchenschatz des Münsters zwar vor eifrigen Bilderstürmern und marodierenden Bauern 1525 in Sicherheit brachten, aber eben leider nicht in den Keller, sondern im Zeughaus...dort verblieb er dann auch erstmal, wurde immer weniger und weniger bis dann im 18. Jahrhundert als es ganz knapp mit dem Geld wurde, beinahe restlos zu Münzen eingeschmolzen oder verkauft wurde - dachte man jedenfalls bis vor kurzem, als einige Stücke im Tresorraum der Ulmer Pauluskirche wiederauftauchten.

Und auch sonst könnte noch so einiges, das längst verloren geglaubt war in den Kammern und Grüften des Münsters oder andernorts in der Stadt wieder auftauchen, wie der jüngste Fund der Statuen vom Dreisitz in der Bessererkapelle oder der Fund bisher unbekannter Liturgischer Geräte, von denen zumindest ein Teil auch zum ehemaligen Münsterschatz gehören könnte, im Tresorraum der Pauluskirche nahelegt...

Mehr zur "Unterwelt des Ulmer Münsters" unter:

http://www.muensterbauamt-ulm.de/muensterbauhuette/holzarbeiten/valentinskapelle.html und http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Hinab-in-die-Unterwelt-des-Muensters-id7936611.html

Zum Kirchenschatz des Münsters und anderer Ulmer Kirchen und ihrem recht unklaren Verbleib:

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Vergessenes-Kirchensilber-id22593481.html http://www.britishmuseum.org/research/collection_online/collection_object_details.aspx?objectId=33045&partId=1 und: Fritz, Johann Michael: Zwei spätgotische Buchdeckel aus dem Ulmer Münster. In: 600 Jahre Ulmer Münster. Festschrift, Verlag Kohlhammer 1977, S. 323 ff..

Zu den jüngst wiedergefundenen Figuren des Dreisitzes:

http://www.swr.de/swraktuell/bw/ulm/geheimnisvoller-fund-im-ulmer-muenster-wahrer-schatz-entdeckt/-/id=1612/did=17928172/nid=1612/17egnpr/index.html


Wäre schön, wenn dazu jemand noch genaueres wüsste, damit man den Artikel entsprechend umändern und ergänzen könnte. Ansonsten werde ich in den nächsten Wochen zumindest den entsprechenden Abschnitt zum Thema "Krypta und Grablegen" sinngemäß modifizieren.

Alex-ried (Diskussion) 17:23, 11. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Einleitungssatz[Quelltext bearbeiten]

Im Einleitungsatz hier heisst es: Der Grundstein wurde 1377 gelegt, als Ulm eine freie Reichsstadt und noch römisch-katholisch war. Der Begriff römisch-katholisch entstand erst mit der Reformation zu Unterscheidung verschiedener Kirchen. Das sollte besser formuliert werden.--Ginkgo2g (Diskussion) 14:57, 20. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]

Ja, der Satz hat mich auch schon gestört. Vorschlag: "Der Grundstein wurde 1377 gelegt, als Ulm eine freie Reichsstadt war und die Kirchenspaltung im Zuge der Reformation noch in weiter Zukunft lag." -- Density Disk. 17:44, 20. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]
Die aktuelle Formulierung wurde am 14. November 2010 eingefügt, mir gefällt deine Version besser. Bitte so ändern, danke.--Ginkgo2g (Diskussion) 08:17, 21. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]
Das römisch-katholisch meint aber auch den Unterschied zu orthodox und das war die Folge eine Kirchenspaltung, die man Morgenländisches Schisma nennt. Was aus der Spaltung als das Abendland hervorging, war die römisch-katholische Kirche, die nach Rom hin und zum Bischof von Rom (Papst) hin orientiert war. Als das Münster 1377 gegründet wurde, hatte man in Ulm tatsächlich bereits dadurch römisch-katholische Verhältnisse, jedenfalls keine östlichen und orthodoxen. Dass es mit der Reformation nochmals zu einer weiteren Spaltung kam, legt ab 1531 noch einmal einen neuen Akzent auf das Münster. Das Gespür für eine Konfessionalität war im mittelalterlichen Bewusstsein bestimmt noch nicht stark ausgeprägt. Deshalb ist der bisherige Einleitungssatz aber nicht falsch. Die Spaltung 1054 lag hinter Ulm, die Spaltung 1531 lag vor Ulm, das ist die Lage. Und Ulm war damit bereits 1377 faktisch römisch-katholisch-abendländisch und unterstand römisch-kanonischem Recht.
Der Einleitungssatz versucht plausibel zu machen, warum Protestanten ein so riesiges Kirchengebäude betreiben und letztlich auch besitzen. Der Protestantismus hätte ein solches Gebäude aus vielen Gründen nicht errichtet, hat es aber Ende - fast artfremd - eben durch die Reformation geerbt und ab 1543 erst einmal nur unmotiviert gepflegt und erhalten. --Widipedia (Diskussion) 09:22, 21. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]
Wenn der Begriff so schon vor der Reformation explizit verwendet wurde, kann der Satz natürlich bleiben. Sonst vielleicht, wie auch in Deiner Erläuterung (vielen Dank!) angedeutet, besser "... als Ulm eine freie Reichsstadt war und noch römisch-katholische Verhältnisse herrschten"? -- Density Disk. 09:48, 21. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]
Eine neutrale Formulierung wie bespielsweise beim Berner Münster wäre auch möglich, denn es gibt seit Maria Theresias Zeiten auch noch eine Christkatholische Kirche, neben den diversen evangelischen, reformierten, anglikanischen etc. Kirchen.--Ginkgo2g (Diskussion) 09:59, 21. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]
Neutral müssen wir nicht bleiben, denn es gab in Ulm wirklich nur die eine konfessionelle Kirchenfarbe 1377. Alles andere kam später. Und das Münster war die eine und einzige Pfarrkirche der Stadt 1377, das andere waren Klosterkirchen und Kapelle (und die Ruine des Vorgängerbaus). Komplizierter wurde es erst, als im 16. Jahrhundert die Vielstimmigkeit der Reformation aufkam und der Protestantismus dann erst einmal kein Verhältnis zu dieser Architektur und zu diesem großen Erbe entwickelt hat. Nach der Reformation verarmte Ulm und stellte den Betrieb der Münsterbauhütte einfach ein. Und Martin Luther hatte sich auch nicht positiv zum Münster geäußert. Insofern ist es ein kleines Wunder, dass dieses Gotteshaus trotzdem bis 2017 das größte evangelische geblieben ist. Dieses Staunen liegt - nach dieser Geschichte - schon im Raum. Ich glaube, dass das dieser Einleitungssatz auch transportieren will. --Widipedia (Diskussion) 10:23, 21. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]

Das Thema Protstantismus und Kirchenbau "dieser Größe" und "dieses Stils" muss man doch differenzierter sehen. Es ist weder ungewöhnlich, dass Protestanten Kirchen dieser Größe besitzen noch stimmt es generell, dass sie generell Probleme mit solchen großen Bauten im gotischen Stil gehabt hätten. In der Reformation wurden viele gotische Kirchen von den Evangelischen übernommen. So z.B. auch in Nürnberg die beiden großen gotischen Hauptkirchen St.Sebald und St.Lorenz. Es gibt noch viele andere Beispiele. Es hat auch andere Gründe, warum der (Weiter)bau gotischer Kirchen unterblieb. Zum einen: Die Stilepoche der Gotik endete um 1500 - 1530. Es wurden weiterhin von Katholiken und Protestanten Kirchen gebaut, aber eben im neuen Stil der Renaissance. Und ein ein anderer Grund: Die wirtschaftlichen und politischen Grundlagen änderten sich. Die neuen Seehandelswege nach Indien und Amerika, das Gold und Silber aus Amerika, das Erstarken Spaniens und Portugals etc. führten zu rdaikalen wirtschaftlichen Änderungen zu Lasten der Reichsstädte. Außerdem erstarkten die Fürsten, es gab äußere Kriege des Reichs gegen Frankreich und die Türken und innere (Religions)kriege z.B. Schmalkaldischer Krieg. Nicht wegen einer Protestantischen Abneigung gegen solche großen gotischen Kirchen, sondern aus Geldmangel und anderen Prioritäten wurde nicht nur in Ulm der Weiterbau eingestellt. Auch im katholischen Köln gings mit dem Dom nicht mehr weiter. Dann kam später der 30jährige Krieg. Erst danach gingen beide Konfessionen wieder an kleinere und größere Kirchenbauten, und das war dann schon Barock. ManfredV (Diskussion) 16:24, 30. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

Dennoch muss man sagen, dass evangelische Kirchen (also im Bezug auf Neubauten) auch aufgrund der hohen Bedeutung der Predigt eigentlich nur in einer begrenzten Größe gebaut werden konnten. Wenn der Kirchenbau zu groß war, konnte man die Predigt in den hinteren Reihen nicht mehr verstehen. Auch deswegen sagte Luther einst, dass drei Kirchen (der Petersdom, der Kölner Dom und eben das Ulmer Münster) für das Predigen ungeeignet seien. Sicherlich gab es Vorrichtungen, wie den Schalldeckel, der die Worte des Predigers verstärken und weit in den Kirchenraum reflektieren sollte, aber auch diese "Technik" hatte ihre Grenzen. Erst mit dem Aufkommen von Mikrofonen wurden wieder große evangelische Kirchen (wie z. B. der Berliner Dom) gebaut. Als Gegenbeispiel könnte man vielleicht die barocke Dresdner Frauenkirche anführen, doch auch hier gab es anfangs Probleme, den Pastor zu verstehen.
Grüße --Dr.Mabuse99 (Diskussion) 17:10, 30. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

Sorry,aber das ist so nicht ganz richtig. Es wurden keine "Riesenkirchen" wie der Kölner Dom gebaut(auch wegen der Verständlichkeit der Predigt), aber es wurden große Kirchen gebaut. In der Barockzeit oder gerade auch im 19.Jahrhundert als die Städte wuchsen. Als der Berliner Dom gebaut wurde, gabs noch keine ausgreifte Mikrofontechnik. Auch die Protestationsgedächtniskirche in Speyer und andere, z.B. die Gustav-Adolf-Kirche in Nürnberg (2500 Plätze) waren in der "Vor-Mikrofon-Zeit". Kirchen mit Mikrofonanlagen auszustatten, kam erst ab den 1950ern richtig auf.ManfredV (Diskussion) 22:04, 30. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

@ManfredV: Danke für die Richtigstellung! Das mit der Mikrofon-Technik war auch eher gemutmaßt. Mir war nur bekannt, dass Kaiser Wilhelm II. (der Erbauer des Berliner Doms) ein "Technikfan" war und seine Kirche daher auf dem neusten Stand der Technik wissen wollte. Daher hatte ich vermutet, dass auch ein Mikrofon dabei war. Was ich eigentlich sagen wollte war, dass Protestanten keine neuen, wie du es formuliert hast "Riesenkirchen" (die ich als "große Kirchen" bezeichnete) erbauten, zu denen das Ulmer Münster zweifelsohne gehört. Um das Problem mit der Verständlichkeit vielleicht etwas zu mindern, wurden hier (wie z. B. auch im Bremer Dom) die Bänke auf die historische Kanzel ausgerichtet, wo dann auch der Altar stand (und bis heute steht); sicherlich auch eine Geste, um die Bedeutung der Predigt zu betonen.
Beste Grüße -Dr.Mabuse99 (Diskussion) 00:10, 1. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Blick vom Turm[Quelltext bearbeiten]

Wenn das Panoramafoto vorn im Artikel steht, sollte es nicht größer präsentiert werden als wichtige Darstellungen der Architektur des Bauwerks.--Ulamm (Kontakt) 12:55, 16. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ulmer Münsterbau-Lose[Quelltext bearbeiten]

Die Baumaßnahmen im 19. Jahrhundert wurden offenbar teilweise durch eine Lotterie finanziert, wie Werbeanzeigen für "Ulmer Münsterbau-Loose" [sic] à 3 Mark im Deutschen Reichsanzeiger u. a. Nr. 52 vom 1. März 1886 zeigen. Zu gewinnen waren bis zu 75000 Mark. Vielleicht will's jemand im Artikel verwenden. --Stefan Weil (Diskussion) 17:10, 25. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ulmer Münster als "Backsteinkirche" ?[Quelltext bearbeiten]

Zwar bestehen große Teile des Münsters tatsächlich aus Backstein, allerdings waren diese ursprünglich nicht als "sichtbar" konzipiert sondern (ähnlich wie dies heute noch in großen Teilen des Inneren der Fall ist) mit Mörtel mit gemaltem Mauerwerk überdeckt, so dass der Eindruck einer geschlossenen Kalksteinfassade entstand. Letzte Reste dieses einstmals wohl geschlossenen mittelalterlichen Mörtelüberzuges lassen sich noch heute an einigen Stellen der Außenfassade finden. Zur heutigen "Ziegelsichtigkeit" einiger Teile des Münsters kam es erst durch den langanhaltenden Verfall des Münsters zwischen 1534 und 1840 als sämtliche Bauarbeiten eingestellt waren und große Teile der einstigen "Mörtelverblendung" verloren gingen. Daher wurde auch beim Ausbau des Münsters nach 1840 - wohl fälschlicherweise - davon ausgegangen, dass Teile des Münsters schon immer "ziegelsichtig" konzipiert gewesen seien, was die heutige "Teilziegelsichtigkeit" insbesondere der Hauptfassade und Strebepfeiler zur Folge hatte. Wie stark diese neogotische Gestaltung auf einem Missverständniss beruht, bei dem der ruinöse bzw. ziegelsichtige Zustand des Münsters fälschlicherweise zum Gestaltungsmerkmal avancierte, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass sämtliches Ziegelmauerwerk vollkommen "roh" und ungestaltet ist und sich an zahlreichen Stellen des Außenbaus noch Putzreste mit Bemahlungsresten in Form eines "gemalten Kalksteinmauerwerks" finden - auch ist jenseits der im 19. Jahrhundert neu gebauten bzw. stark veränderten Teile (insbesondere an der Hauptfassade) der Übergang zwischen Ziegel- und Steinmauerwerk ästhetisch wenig befriedigend bzw. durch einen sicherlich nicht "auf Sicht" geplanten Verbau der Baumaterialien gekennzeichnet, so dass davon ausgegangen werden muss, dass diese Teile einst allesamt "unter Putz" lagen. Eine Verwandtschaft oder gar gezielte "Anlehnung" des Ulmer Münsters an die Ziegelbauten der Backsteingotik ist daher allenfalls zufällig und aufgrund von Missverständnissen des 19. Jahrhunderts entstanden - welche sich auch an anderen "frühen" Teilen der "Ausbauabschnitte" des 19. Jahrunderts überdeutlich zeigt - insbesondere dort wo keine "Altpläne" existierten, hatten die Baumeister des 19. Jahrhunders anfangs allergrößte Probleme sich in Technik, Baumaterial, Bauweise, Ästhetik und "Denken" ihrer mittelalterlichen Vorgänger "hineinzufinden" - am deutlichsten sind diese Schwierigkeiten am Südlichen Chorturm und an der Chorgalerie, den Wasserspeiern und den Strebepfeilern zu sehen, sie "passen" im wahrsten Sinne des Wortes nicht zum "Altbestand" und bereiten bis heute durch andere bauphysikalische Eigenschaften und die teils extrem schlechte Verarbeitung und Qualität des verwendeten Baumaterials erhebliche Probleme bei Restaurierungen. --Alex-ried (Diskussion) 22:04, 18. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Diese Betrachtungen sind sicher zutreffend. Dennoch wäre die Ergänzung einer Quellenangabe im Text ganz hilfreich. Grüße --Density 07:19, 19. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Größte evangelische Kirche Deutschlands?[Quelltext bearbeiten]

In der Einleitung steht, dass das Münster die größte evangelische Kirche in Deutschland ist. Allerdings besitzt es nach der sortierbaren Liste im Artikel Liste der größten Kirchen eine geringere Grundfläche als der Berliner Dom, in dessen Artikeleinleitung auch von der größten evangelischen Kirche in Deutschland die Rede ist. Hat jemand einen Beleg für die Grundfläche des Münsters, und sollte man bei der Aussage von der größten Kirche vielleicht zwischen Volumen, Grundfläche, Anzahl der Sitzplätze etc. differenzieren?

Viele Grüße –Dr.Mabuse99 (Diskussion) 23:05, 19. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

In einem Interview für TV Berlin (Link in den Einzelnachweisen im Artikel Berliner Dom) sagte Svenja Pelzel (arbeitet im Berliner Dom): "Wir sind die flächenmäßig größte deutsche evangelische Kirche." Ob Grundfläche, oder Fläche aller Räume (also auch übereinanderliegender) blieb offen. Ich trug ihre Aussage inzwischen in den Berliner Dom-Artikel ein. - In einem altem Buch "Deutsche Baukunst" aus den vermutlich 1960ern steht "...im Münster finden 29000 Personen Platz, Ulm hatte damals nur 12000 Einwohner." Die Fläche wurde mit 5000 nochwas m² angegeben. Wenn man überlegt, daß in einen Fahrstuhl mit ca. 1 m² Bodenfläche 5 oder 6 Personen reindürfen oder -passen, dann kommt das, was in dem Buch steht, hin. Jan2010´s vor x Jahren gestelte Frage, welche Orgel 1882 abgebaut wurde, steht für mich auch. Die von Walcker 1856 ? Warum wurde die nach nicht mal 30 Jahren Standzeit abgebaut ? Um die mechanische Traktur durch eine pneumatische zu ersetzen ? Ebenso, weshalb der Neubau einer Orgel an alter Stelle das Nachhallproblem lösen sollte, blieb offen. 8 Sekunden Nachhall ist für die große Kirche nicht viel, da haben Frauenkirche München oder Kölner Dom, und der Speyrer Dom, deutlich mehr zu bieten. Und, Tzschöckel hat doch an der Orgel umfangreiche Umbauten ausgeführt? Laut https://www.die-orgelseite.de/disp/D_Ulm_Muenster1.htm hätte der die Setzer eingebaut und u. a. eine Tuba ins Rückpositiv. Ich stecke aber zuwenig in der Materie, um das einfach einzutragen. Hat die jetzige Hauptorgel mechanische Spieltrakturen ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 17:18, 25. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Das Ulmer Münster und der Berliner Dom haben wohl ungefähr ähnliche Grundflächen (6200qm). Den Versuch, das Ulmer Münster den Kirchenbauten der Backsteingotik zuzurechnen halte ich für wenig überzeugend und keineswegs eindeutig, obwohl natürlich sekundär Backstein genutzt wurde. Kunsthistoriker würden das sicher nicht machen. Es ist aber sicher vom Volumen des Baukörpers die größte evangelische Kirche in Deutschland. --phasus (Diskussion) 16:36, 18. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Die Grundmasse des Münsters vor allem rund um das Kirchenschiff des Mittelalters ist ganz eindeutig Ziegel und der wurde sogar in und bei Ulm gebrannt. Der Baustoff „Naturstein“ ist in Ulm nicht als geeignetes Baumaterial vorhanden.--Widipedia (Diskussion) 17:01, 18. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Bedeutung: Turm und Bischofssitz[Quelltext bearbeiten]

"Da das Münster nie als Bischofssitz geplant war, waren von Beginn an nur ein zentraler Westturm und zwei Chortürme vorgesehen." Das soll wohl heißen, wenn es als Bischofssitz geplant gewesen wäre, hätte das Münster eine (westliche) Doppelturmanlage bekommen. Oder im Umkehrschluss: Kirchen mit westlicher Doppelturmanlage sind als Bischofskirche gebaut. Das ist allerdings nicht richtig. Es gibt große und kleine Kirchen mit Doppeltürmen, die nie Bischofskirche waren (z. B. Basilika Seligenstadt, Kloster Corvey) aber Doppeltürme haben und umgekehrt Bischofssitze, die diese nicht haben (z. B. Lateranbasilika des Bischofs Rom). Andere bekannte Bischofskirchen (Stephansdom in Wien, Mainzer Dom) haben ebenfalls dominante Einzeltürme und dabei vergleichsweise zwergenhafte Turmpaare an West- und/oder Ostseite. Der Limburger Dom wurde im Hochmittelalter mit imposanter West-Doppelturmanlage erbaut, allerdings meines Wissens ohne dass man damals an einen Bischosfsitz dachte, Das Limburger Bistum war eine Neugründung erst von 1827. Der oben erwähnte Satz sollte irgendwie korrigiert oder ganz gestrichen werden. --Vingerhuth (Diskussion) 21:46, 20. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

"Das Münster war nie ein Bischofssitz. Deswegen waren von Beginn an nur ein zentraler Westturm und zwei Chortürme vorgesehen (vgl. Abbildung des Grundsteinreliefs). Hauptfassaden mit zwei flankierenden Türmen waren im Allgemeinen Bischofskirchen und Abteien vorbehalten." Die Formulierung ist jetzt zwar etwas weicher, enthält aber immer noch die fragwürdige Kausalität "kein Bischof - deshalb kein Doppelturm". Ich kenne keine kirchenrechtliche Regel, die einschränkte wer Doppeltürme bauen durfte. Eine belegte freiwillige Entscheidung der Stadt Ulm, "wir bauen nur einen Turm um zu demonstrieren, dass wir kein Bischofssitz sind", sehe ich auch nicht. Der Zusammenhang dürfte viel banaler sein. Doppelturm-Westwerke waren eine räumlich-zeitliche Mode, die sich nur sehr reiche Bauherren leisten konnten. Beim Ulmer Münster hat man sich entschieden, ganz besonders hoch zu bauen. Wenn man nur einen Turm baut, kann man mit demselben Geld höher bauen. Wie auch immer der Zusammenhang tatsächlich war - die Darstellung in Wikipedia ist zu belegen. Wenn sich kein geeigneter Beleg findet, bliebe die Ursache der Eintürmigkeit eine unbewiesene Behauptung und der Text wäre auf die reine Beschreibung zu kürzen. --Vingerhuth (Diskussion) 11:08, 14. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Ich vermute, dass die ganz alten Quellen da tatsächlich nichts hergeben. Aber die geschilderten Hypothesen habe ich auch in Büchern schon gelesen und gehören zu den Ulmer Narrativen. Als solche dürften sie schon im Artikel bleiben. Sie haben grundsätzlich eine gewisse Plausibilität. --Widipedia (Diskussion) 16:53, 18. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Offenbar weithin gebräuchlich ist der Name "Ulmer Münster". Die Beizeichnung "Münster unserer Lieben Frau in Ulm" scheint eine ältere offizielle Bezeichnung zu sein, die allerdings nichtmal auf der Internetseite der Münstergemeinde verwendet wendet. Mit oberflächlichem Googeln finde ich sie nur in baugeschichtlichen Abhandlungen. Mir stellt sich die Frage, ob der zweite Name nur von historischer Bedeutung ist, oder ob es sich auch heute noch um den "offiziellen" Namen der Kirche handelt. --Vingerhuth (Diskussion) 10:22, 18. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Von Protestanten kann man keine Marienverehrung erwarten, aber historisch stimmt das mit der „lieben Frau“ schon.--Widipedia (Diskussion) 16:48, 18. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Marienkirche, Frauenkirche o. ä. sind auch für evangelische Kirchen gar nichts Ungewöhnliches, teilweise als Übernahme aus katholischer Zeit (Gelnhausen, Bad Sooden-Allendorf), teilweise wurden diese Namen auch für rein evangelische Bauten verwendet (Frauenkirche Dresden). In Gelnhausen wechselte das sogar: In mittelalterlichen Urkunden hieß die Kirche sancta maria eclesia. Irgendwann wurde das eingedeutscht zu "Marienkirche". Diesen Namen behielt sie auch nach Einführung der Reformation 1543. In einer vorübergehenden Phase ab dem 18. Jahrhundert verschwand dieser Name und das Bauwerk hieß in Dokumenten nur noch "Stadtpfarrkirche Gelnhausen". Aber spätestens ab dem Ende des 19. Jahrhunderts entsann man sich wieder des ursprünglichen Namens. Und so heißt sie auch kirchenamtlich bis heute "Marienkirche Gelnhausen", verfügt zudem über eine wertvolle "Frauenglocke" aus dem 13. Jahrhundert und einen Marien-Hochaltar von 1500 - und das alles obwohl die Kirche seit fast 500 Jahren evangelisch ist.
Für mich bleibt die Frage offen: Was ist der offizielle Name des "Ulmer Münsters". Ist "Münster unserer Lieben Frau in Ulm" eine offizielle Bezeichnung die kirchenamtlich noch verwendet wird? --Vingerhuth (Diskussion) 18:01, 21. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Wie wäre es mit einer Nachfrage bei der Evangelischen Münstergemeinde? Dort gibt es vermutlich entsprechende Dokumente. --Maimaid   09:54, 22. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Die gedruckten Führer unterscheiden sich auch da …--Widipedia (Diskussion) 15:05, 22. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Aber das Landesdenkmalamt, das sich fast täglich auch mit dem Münster befasst, ist eindeutig: Landesdenkmalamt - --Widipedia (Diskussion) 15:15, 22. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Für Wolfgang Lipp (Theologe) war und blieb es trotz der Reformation immer eine Marienkirche Buch von Wolfgang Lipp -Widipedia (Diskussion) 15:22, 22. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Das Ulmer Münster wird jedoch touristisch trotzdem immer wieder vielfach zu einer Christuskirche, siehe Sonntagsblatt --Widipedia (Diskussion) 15:30, 22. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Neues zur Turmbesteigung[Quelltext bearbeiten]

Ab 1. Mai gehts wieder höher rauf, dann auf 102 Meter, siehe hier. Ob man je wieder bis ganz nach oben rauf darf, auf 143 m Höhe, das ist noch unklar. Ich hatte das Glück, 1995 auf der höchsten Plattform zu stehen und habe da auch Fotos gemacht. --Holger (Diskussion) 19:52, 17. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]