Dornholzhausen (Rhein-Lahn-Kreis)

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Wappen Deutschlandkarte
Dornholzhausen (Rhein-Lahn-Kreis)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dornholzhausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 16′ N, 7° 47′ OKoordinaten: 50° 16′ N, 7° 47′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Bad Ems-Nassau
Höhe: 305 m ü. NHN
Fläche: 3,94 km2
Einwohner: 209 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56357
Vorwahl: 02604
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 033
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Adelsheimer Hof 1
56377 Nassau
Website: www.dornholzhausen-rhein-lahn.de
Ortsbürgermeisterin: Ilona Köhler-Heymann
Lage der Ortsgemeinde Dornholzhausen im Rhein-Lahn-Kreis
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Karte

Dornholzhausen ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt auf den Unterlahnhöhen im westlichen Hintertaunus im Naturpark Nassau. Die höchste Erhebung ist der Köppel (336 m über NHN).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1260 unter dem Namen „Durrenholzhusen“ erstmals erwähnt. Dornholzhausen gehörte zum später „Vierherrisches auf dem Einrich“ genannten Kondominium, das im gemeinschaftlichen Besitz von Hessen-Kassel und verschiedener Linien von Nassau war.[2] Es war zuletzt bis 1774 dem nassau-saarbrückischen Quartier zugeordnet.[3]

Um 1540 wurde die Reformation eingeführt, die Auseinandersetzungen zwischen Lutheranern und Reformierten währten lange an. 1608 wurde der Dornholzhausener Pfarrer Heinrich Jakob Piskator von seinem Amtsvorgänger im Streit erstochen. 1725 wurden die Pfarrersleute Heinicus durch Raubmörder getötet. Zum Kirchspiel Dornholzhausen gehörten auch Dessighofen und Geisig.

Nach der im Jahr 1774 erfolgten Teilung des „Vierherrischen“ kam der Ort unter die gemeinsame Landeshoheit von Nassau-Usingen und Nassau-Diez und wurde dem Amt Nassau zugeordnet. Von 1806 an gehörte der Ort zum Herzogtum Nassau, das 1866 vom Königreich Preußen annektiert wurde. Dornholzhausen kam 1868 preußischen Provinz Hessen-Nassau. Nach dem Ersten Weltkrieg war der Ort bis zum Abzug der Franzosen 1929 besetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Ort ebenfalls in der französischen Besatzungszone und wurde 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Ab 1986 wurde in Dornholzhausen eine Dorferneuerung durchgeführt.

Die Einwohnerschaft entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert wie folgt: 1843: 199 Einwohner, 1927: 210 Einwohner, 1964: 188 Einwohner.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Dornholzhausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeisterin von Dornholzhausen ist Ilona Köhler-Heymann. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 85,27 % wiedergewählt.[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das seit 1991 geführte Wappen zeigt „in Gold einen bewurzelten grünen Laubbaum, unten rechts und links begleitet von je 2 roten Weizenähren.“

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dornholzhausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Anton Joseph Weidenbach: Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, Wiesbaden: Stein, 1870, S. 29 (dilibri.de)
  3. Helfrich Bernhard Wenck: Hessische Landes Geschichte: Mit Urkundenbuch, Band 1, 1783, S. LVI (Google Books)
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Dornholzhausen. Abgerufen am 3. November 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bad Ems-Nassau, Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile. Abgerufen am 3. November 2019.