Eddie Sachs

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Edward Sachs
Der 1964 beim Indianapolis-500-Rennen von Eddie Sachs eingesetzte restaurierte Heilbrand-Ford
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Indianapolis 500 1957
Letzter Start: Indianapolis 500 1960
Konstrukteure
1957-1959 Kuzma1960 Ewing
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
4 1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden: 22 über 89 km
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Edward Julius „Eddie“ Sachs (* 28. Mai 1927 in Allentown, Pennsylvania, USA; † 30. Mai 1964 in Indianapolis, Indiana) war ein US-amerikanischer Rennfahrer.

Midget Cars[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachs begann seine Karriere als Mechaniker von Dutch Culp. Ab 1949 fuhr er selbst Midget-Car-Rennen. 1954–1956 wurde er jeweils Zweiter der Midwest-Meisterschaft. 1957 hatte er einen schweren Unfall, der ihn für einige Monate außer Gefecht setzte. 1958 konnte er die Midwest-Meisterschaft der Midgets endlich gewinnen[1].

Champ Cars[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachs startete zwischen 1950 und 1964 in 65 Rennen zur AAA/USAC-National Serie, von denen er acht gewinnen konnte. 1961 erzielte er mit Rang 2 seine beste Platzierung in der Meisterschaft[2].

Nachdem er sich zwischen 1953 und 1956 dreimal nicht qualifizieren konnte, startete Sachs 1957 zum ersten Mal bei den 500 Meilen von Indianapolis. Im Training konnte er sich in einem Kuzma – Offenhauser als Zweiter qualifizieren, im Rennen schied er jedoch nach 105 Runden mit einem Motorschaden aus. Auch die Rennen 1958, 1959 und 1960 musste er vorzeitig beenden. 1961 und 1962 waren seine erfolgreichsten Jahre. 1961 belegte er den zweiten Platz in einem Ewing-Offenhauser, ein Jahr später folgte Rang drei auf dem gleichen Fahrzeug. Da das Rennen zwischen 1950 und 1960 mit zur Fahrerweltmeisterschaft der zählte, stehen für Sachs auch vier Grand-Prix-Starts in der Statistik.

1964 verunglückte er in Indianapolis tödlich. In der zweiten Runde des Rennens drehte sich Dave MacDonald und prallte an die innere Begrenzungsmauer der Start-Ziel-Geraden. Sein Wagen wurde zurückgeschleudert. Sachs konnte ihm nicht mehr ausweichen. Beide Fahrer wurden bei dem Unfall, bei dem die Fahrzeuge in Flammen aufgingen, getötet. In den Unfall waren noch fünf weitere Fahrzeuge verwickelt. Ronnie Duman wurde schwer verletzt. Als eigentliche Ursache für den Unfall wird angenommen, dass MacDonalds neuer Heckmotorwagen Thompson 63 noch zu unerprobt war, schlecht lag und den Fahrer letztendlich überforderte.[3][4]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachs war in zweiter Ehe mit Nance McGarrity verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Eddie Sachs III wurde ebenfalls Rennfahrer, konnte aber nie die Erfolge seines Vaters erreichen. Er wurde Geschäftsmann und Miteigentümer eines NASCAR-Teams[5]. Neben seiner Karriere als Rennfahrer betrieb er eine Cocktail Longue[6].

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indy-500-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Startnr. Start Qual (km/h) Ergebnis Runden Führung Ausfall
1953 34 DNQ
1954 54 DNQ
1956 58 DNQ
1957 88 2 231,516 23 105 0 Motor
1958 28 DNQ
88 18 232,787 22 68 1 Antrieb
1959 44 2 234,010 17 182 0 Getriebe
1960 6 1 235,893 21 132 21 Magnetzündung
1961 12 1 237,325 2 200 44
1962 2 27 235,635 3 200 0
1963 9 10 240,688 17 181 0 Unfall
1964 25 17 243,681 30 1 0 tödlicher Unfall

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eddie Sachs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karriere Midget Cars: [1] PDF Sachs
  2. Champ cars: [2]
  3. Motorsport Memorial: zum Unfall von Eddie Sachs (englisch)
  4. The Fatal Crash of 1964 (Memento vom 16. Juli 2012 im Internet Archive) (englisch)
  5. Persönliches: [3]
  6. Oldracingcars: [4]