Eisschnelllauf-Mehrkampfweltmeisterschaft 1998

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mehrkampfweltmeister Ids Postma

Die 92. Mehrkampfweltmeisterschaft (56. der Frauen) fand vom 13. bis 15. März 1998 im Thialf im niederländischen Heerenveen statt. Sowohl Gunda Niemann-Stirnemann bei den Frauen als auch Ids Postma bei den Männern gelang es, ihren Titel vom Vorjahr zu verteidigen.

Teilnehmende Nationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauen

Das Teilnehmerfeld des Frauenmehrkampfes setzte sich aus 28 Sportlerinnen aus 15 Nationen zusammen.

Nicht mehr vertreten im Vergleich zur vorherigen Ausgabe waren Athletinnen aus China, Lettland, Schweden, Südkorea und Ungarn. Insgesamt war das Feld um zwei Teilnehmerinnen kleiner als 1997.

Männer

Im Männermehrkampf starteten 37 Sportler aus 22 Nationen:

Insgesamt war das Feld um einen Teilnehmer größer als 1997.

Wettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gunda Niemann-Stirnemann gewann ihren siebten WM-Titel im Mehrkampf, entschied dabei drei der Einzelstrecken für sich und führte einen deutschen Dreifachsieg vor Claudia Pechstein und Anni Friesinger an. Die Klassementspitze übernahm sie nach dem 3000-Meter-Rennen, das sie mit der Weltrekordzeit von 4:05,08 Minuten beendete. Auch über 5000 Meter verpasste sie die von Pechstein drei Wochen zuvor gelaufene Bestmarke nur um weniger als eine Sekunde.

Die folgende Tabelle zeigt die zwölf bestplatzierten Sportlerinnen in der Gesamtwertung der Mehrkampf-WM an, die sich für die Finalteilnahme über 5000 Meter qualifiziert haben. Die Zahl in Klammern gibt die Platzierung je Einzelstrecke an, fett gedruckt die jeweils Schnellste.

Rang Name 500 Meter 1500 Meter 3000 Meter 5000 Meter Gesamt-
Punkte
01 Deutschland Gunda Niemann-Stirnemann 40,57 s (9) 1:58,69 min (1) 4:05,08 min (1) 7:00,41 min (1) 163,020
02 Deutschland Claudia Pechstein 40,12 s (4) 1:59,26 min (2) 4:07,36 min (2) 7:05,70 min (2) 163,669
03 Deutschland Anni Friesinger 40,40 s (6) 2:01,02 min (8) 4:11,57 min (3) 7:13,46 min (6) 166,014
04 Niederlande Tonny de Jong 40,87 s (11) 2:02,28 min (12) 4:12,88 min (4) 7:06,34 min (3) 166,410
05 Vereinigte Staaten Jennifer Rodriguez 40,51 s (8) 2:00,63 min (6) 4:15,33 min (7) 7:18,31 min (7) 167,106
06 Kasachstan Ljudmila Prokaschowa 41,20 s (15) 2:01,72 min (9) 4:14,27 min (5) 7:12,24 min (4) 167,375
07 Niederlande Annamarie Thomas 40,08 s (3) 2:00,12 min (5) 4:16,67 min (8) 7:26,73 min (9) 167,571
08 Osterreich Emese Hunyady 40,25 s (5) 1:59,93 min (4) 4:17,09 min (9) 7:28,48 min (10) 167,922
09 Russland Tatjana Trapesnikowa 40,45 s (7) 2:02,00 min (10) 4:17,47 min (10) 7:20,19 min (8) 168,046
10 Niederlande Barbara de Loor 41,67 s (19) 2:02,13 min (11) 4:15,26 min (6) 7:12,62 min (5) 168,185
11 Vereinigte Staaten Becky Sundstrom 39,97 s (2) 2:00,68 min (7) 4:19,35 min (14) 7:33,80 min (11) 168,801
12 Vereinigte Staaten Chris Witty 39,45 s (1) 1:59,46 min (3) 4:22,57 min (18) 7:38,20 min (12) 168,851

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Duell mit seinem Landsmann Rintje Ritsma setzte sich Titelverteidiger Ids Postma aus den Niederlanden klar durch. Er lief auf den ersten drei Strecken jeweils die schnellste Zeit und hatte vor dem abschließenden Rennen einen Vorsprung von umgerechnet siebzehn Sekunden auf Ritsma, von denen er über 10.000 Meter lediglich zweieinhalb verlor. Die Bronzemedaille holte Roberto Sighel, der 1992 Weltmeister geworden war.

Die folgende Tabelle zeigt die zwölf bestplatzierten Sportler in der Gesamtwertung der Mehrkampf-WM an, die sich für die Finalteilnahme über 5000 Meter qualifiziert haben. Die Zahl in Klammern gibt die Platzierung je Einzelstrecke an, fett gedruckt der jeweils Schnellste.

Rang Name 500 Meter 5000 Meter 1500 Meter 10.000 Meter Gesamt-
Punkte
01 Niederlande Ids Postma 36,48 s (1) 6:33,09 min (1) 1:48,85 min (1) 13:45,91 min (4) 153,367
02 Niederlande Rintje Ritsma 37,17 s (4) 6:34,68 min (3) 1:48,86 min (2) 13:43,35 min (2) 154,091
03 Italien Roberto Sighel 37,54 s (6) 6:39,68 min (6) 1:51,19 min (3) 13:45,18 min (3) 155,830
04 Belgien Bart Veldkamp 39,02 s (27) 6:34,60 min (2) 1:51,57 min (5) 13:29,19 min (1) 156,129
05 Vereinigte Staaten KC Boutiette 36,90 s (2) 6:40,01 min (7) 1:52,29 min (10) 14:05,13 min (9) 156,587
06 Niederlande Jelmer Beulenkamp 37,95 s (14) 6:39,15 min (5) 1:51,46 min (4) 14:02,94 min (8) 157,165
07 Japan Keiji Shirahata 37,78 s (11) 6:48,16 min (12) 1:52,37 min (11) 13:48,53 min (5) 157,478
08 Deutschland Frank Dittrich 38,65 s (24) 6:38,90 min (4) 1:54,20 min (21) 13:52,23 min (6) 158,217
09 Deutschland Uwe Tonat 37,76 s (10) 6:47,86 min (11) 1:52,65 min (13) 14:05,35 min (10) 158,363
10 Kanada Steven Elm 38,10 s (16) 6:49,63 min (17) 1:52,13 min (7) 14:00,06 min (7) 158,442
11 Vereinigte Staaten Dave Tamburrino 37,74 s (9) 6:49,36 min (16) 1:53,69 min (18) 14:16,25 min (11) 159,384
12 Kasachstan Sergei Zybenko 37,49 s (5) 6:52,90 min (20) 1:52,26 min (8) 14:34,76 min (12) 159,938

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]