Elisabeth Schachinger

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Elisabeth Schachinger, geboren Manz (* 9. Juni 1909 in Ellwangen; † 25. Dezember 1998[1]), war eine deutsche Malerin, Illustratorin und Metallbildnerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie stammte aus einer Kaufmannsfamilie mit acht Kindern. Ihre jüngeren Brüder Bernhard Manz (1917–1983) und Ludwig Manz (1920–1990) waren auch Bildende Künstler.

Nach einer musikalischen Ausbildung besuchte Elisabeth Manz von 1933 bis 1936 die Akademie für angewandte Kunst München, wo sie unter anderem eine Schülerin von Fritz Skell, Richard Klein und Fritz Helmuth Ehmcke war. Zudem wurde sie von Bernhard Bleeker gefördert. Zu ihrem Werk gehören zunächst überwiegend Bilder in Metalltreibarbeit aus Messing, Kupfer und Silber.

1938 heiratete sie den Maler Walter Schachinger (1883–1962). Ab 1943 lebten sie in Eicherloh, bis sie 1958 nach München zurückkehrten. Nach dem Tod ihres Ehemanns wandte sich Elisabeth Schachinger verstärkt der Malerei und Illustration zu. Sie illustrierte Märchen, Lieder und Gedichte. Von 1972 bis 1985 war sie die Illustratorin eines jährlich erscheinenden Kinder-Lieder-Kalenders des F. A. Ackermann-Verlags.

1998 verstarb Elisabeth Schachinger im Alter von 89 Jahren. Zu ihren Kindern gehört die Keramikerin und Malerin Rosemarie Schachinger (* 1935).

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1954: Städtisches Verkehrsamt Ellwangen (Sonderausstellung)
  • 1994: Schlossmuseum Ellwangen
  • 2008: Palais Adelmann, Ellwangen (zusammen mit Bernhard Manz und Ludwig Manz)
  • 2017: Foyer des Rathauses Neresheim[1]

Illustrationen zu Kinder- und Jugendbüchern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der gestiefelte Kater. Nach Charles Perrault erzählt von Walter Scherf. Carl Loewes-Verlag, Bayreuth [1971]
  • Kinderlieder international. Lieder aus Bolivien, Frankreich, Israel, Italien, Deutschland, Luxemburg, England, Spanien, USA. 1975 / 1979
  • Miriklo. Nach einer Erzählung aus dem Buch Die Zigeunerprinzessin. Hrsg.: Tibor Bartos. Parabel-Verlag, München 1975, ISBN 3-7898-0986-1
  • mit Sabine Corso und Anja Güthoff: Der Wunschvogel oder der schönste aller Wünsche. [Medienkombination], [S. Corso], Augsburg 2000, ISBN 3-00-007074-5

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schachinger, Elisabeth. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 168 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Elisabeth Schachinger. In: Ingrid von der Dollen: Malerinnen im 20. Jahrhundert. Bildkunst der „verschollenen Generation“. Geburtsjahrgänge 1890–1910. Hirmer, München 2000, ISBN 3-7774-8700-7, S. 352 f.
  • Manfred Saller, Anselm Grupp, Hermann Hauber: Die Ellwanger Künstlerfamilie Manz: Elisabeth Schachinger (1909–1998), Bernhard Manz (1917–1983), Ludwig Manz (1920–1990). In: Ellwanger Jahrbuch. 42. 2008/2009, S. 559–568.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bilder von der geheimnisvollen Welt der Fantasie. In: Schwäbische Post. 10. November 2017. Abgerufen am 23. August 2021.