Emil Koschek

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Emil Koschek (* 17. Mai 1928 in Schaken, Litauen; † 19. November 2015 in Bad Harzburg) war ein deutscher Politiker (CDU). Er war Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koschek war als selbständiger Kaufmann in Bremen und später als Immobilienmakler in Bad Harzburg tätig. Er war verheiratet.

Koschek war Mitglied der CDU. Für diese Partei war er von 1963 bis 1975 in der 6., 7. und 8. Wahlperiode zwölf Jahre lang Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und in der Bürgerschaft in verschiedenen Deputationen (Wirtschaft und Außenhandel) tätig. Im September 1975 trat der rechtskonservative Koschek aus der CDU. Er sympathisierte schon zuvor mit der CSU.[1] Zusammen mit dem früheren Bundestagsabgeordneten ex Senator Karl Krammig (CSU) gründete er im Sommer 1975 den Bremer Freundeskreis Franz Josef Strauß e.V., mit dem Ziel, ihn zu einem Landesverband der CSU auszubauen, was – da es entsprechende Bestrebungen auch in anderen Landesverbänden gab – zu einer heftigen Kontroverse zwischen den beiden Unionsparteien führte. Der Streit zwischen CDU und CSU wurde bald beigelegt.[2] Koschek gründete dann noch die kurzlebige rechtskonservative Partei Freier Bürger, die erfolglos im September 1975 an der Bürgerschaftswahl in Bremen teilnahm (0,4 %).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996 (= Kommunalpolitik. Band 1). LIT, Münster 1997, ISBN 3-8258-3212-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zehn Mandate? In: Der Spiegel. 22. Juni 1975, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 21. April 2022]).
  2. CSU-Freundeskreis in Bremen – Strauß ante Portas. In: zeit.de. Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, 11. Juli 1975, abgerufen am 21. April 2022.