Franz Annel

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Franz Annel (* 24. Oktober 1903 in Riegelsberg; † 21. Februar 1986 in Pommern) war ein deutscher katholischer Priester.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Annel, der einer saarländischen Bergmannsfamilie entstammte, war ein Sohn von Jakob Annel und dessen Ehefrau Catharina, geb. Schweitzer. In Trier besuchte er von 1918 bis 1925 das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium und im Anschluss daran studierte er bis 1931 am Bischöflichen Priesterseminar Trier. Nachdem er am 3. August 1931 seine Priesterweihe erhalten hatte, war er zunächst vier Jahre als Kaplan in der Trierer Herz-Jesu-Kirche und im Anschluss zwei Jahre in Quierschied tätig. Als Religionslehrer unterrichtete er sechs Monate an der Cäcilienschule in Saarbrücken sowie zwei Jahre an der Oberschule in Bitburg, bevor er am 22. Juli 1939 zum Pfarrer in dem an der deutsch-französischen Grenze gelegenen Ort Emmersweiler ernannt wurde. Hier erlebte er mit seiner Gemeinde mehrere kriegsbedingte Evakuierungen, konnte jedoch später in die inzwischen zerstörte Heimat zurückkehren. Nach einer insgesamt sechs Jahre währenden Wiederaufphase nach Ende des Zweiten Weltkriegs, übernahm er die Pfarrei Pommern an der Mosel mit ihren Filialen Kail und Brieden.

An seiner neuen Wirkungsstätte, wo er über 30 Jahre lebte und arbeitete, ließ er umfangreiche Renovierungsmaßnahmen im Pfarrhaus und im Jugendheim vornehmen. Die Kirche St. Stephanus und die Stummorgel ließ er restaurieren und den Kindergarten erweitern. Dabei legte er besonderen Wert auf eine maßvolle Restaurierung unter Beibehaltung möglichst originalen Baubestandes. Ebenso erhielt er die einheitliche und wertvolle Innenausstattung im ältesten Pfarrhaus im Bistum Trier in Pommern (Mosel).[1] Franz Annel, dem Volksnähe und Pragmatismus nachgesagt wurden, wurde im Jahre 1973 zum Ehrenbürger von Pommern (Mosel) ernannt. 1984 wurde dem inzwischen 80-jährigen Priester im Kapitelsaal im Pommerner Pfarrhaus durch den Landrat Severin Bartos das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht.[2] Eine weitere Auszeichnung erhielt er, als ihm als erstem Nichtparlamentarier der Wappenschild des Landkreises Cochem-Zell überreicht wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler von Rheinland-Pfalz, Dritter Band, Teil 2, Die Kunstdenkmäler des Landkreises Cochem, Teil 1, Deutscher Kunstverlag München 1959, Pommern, Pfarrhaus, Nr. 28, ehemaliges Himmeroder Hofhaus., S. 666–673.
  2. Alfons Friderichs, Bundesverdienstkreuz für Pastor Franz Annel, In: Heimatjahrbuch Kreis Cochem-Zell 1985, S. 11.