Friedrich Müllhaupt

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Porträt von Friedrich Müllhaupt

Friedrich Müllhaupt (* 9. Juni 1846 in Carouge;[1]12. Dezember 1917[2][3] in Berlin-Schöneberg) von Hofstetten (ZH) war ein Geograph und Kartograph.[4]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz[5] beziehungsweise Friedrich Müllhaupt wurde 1846 in Carouge geboren.[1] Er verbrachte seine Kindheit bis 1856[6] in Genf und anschliessend in Bern. Er war der Sohn des Kupferstechers und Kartografen Heinrich Müllhaupt[7], der im Dienste des Eidgenössischen Topographischen Bureaus tätig war, und der Katharina Diener[8]. Friedrich folgte seinem Vater im Familienunternehmen für Kartografie, Müllhaupt & Söhne, das 1859 in Bern gegründet wurde. 1869 erschien ein Geschäftsrundschreiben[9] zur Gründung des Etablissements Müllhaupt & fils & Cie.[10] In demselben Jahr wurde Friedrich Müllhaupt als Leutnant brevetiert[11][12]. Friedrich Müllhaupt heiratete 1873 Sophia von Steiger (1850–1884)[13][14], die einer bedeutenden bernischen Patrizierfamilie entstammte. Er war 1873 Mitbegründer der Geographischen Gesellschaft Bern, deren Sekretariat er bis 1888 führte, mit einer kurzen Unterbrechung zwischen 1882 und 1884, während der er aber im Vorstand aktiv blieb. Als Generalsekretäre der Gesellschaft wirkten im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts auch Gustav von Reymond und Karl Heinrich Mann.

Friedrich Müllhaupt leistete einen bemerkenswerten Beitrag zum Leben geographischer Vereinigungen. Er nahm regelmässig an nationalen und internationalen Geographiekongressen[15] teil oder fungierte als Vermittler zwischen unterschiedlichen Interessenpolen. In diesem Zusammenhang trat Müllhaupt im Rahmen des Comité national suisse pour l’exploration et la civilisation de l’Afrique centrale (CNS)[16] (welches er 1877 mitbegründete[17]) als Sprecher der St. Galler Handelsinteressen auf. Er war an der Gründung der Ostschweizerischen geographisch-commerciellen Gesellschaft[18] (1878) beteiligt und förderte die Gründung der Schweizerischen geographischen Gesellschaft (1881).[19] 1883 regte er die Errichtung einer Centralstelle, welche alle geographischen Gesellschaften der Erde umfassen sollte, an.[20] Darüber hinaus war er korrespondierendes Mitglied der Mittelschweizerischen geographisch-commerciellen Gesellschaft[21], während sein Bruder Marc Müllhaupt, der ebenfalls Kartograph in Paris war, die gleiche Funktion für die Société de géographie de Genève ausübte.[22]

[23][24][25] Schutzmarke der Firma H. Müllhaupt & fils

Am 8. November 1880 wurde die Marke H. Müllhaupt & fils vom Eidgenössischen Amt für Fabrik- und Handels-Marken in Bern eingetragen.[24][23] 1883 fand die Firma H. Müllhaupt & Sohn (geographisches Kunst-Institut; H. Müllhaupt & fils, Institut geographique et artistique)[26], die bereits vorher ihren Anfang genommen habe, auch Eingang im Schweizerischen Handelsamtsblatt.[27] Als Geschäftszweck wird angegeben «Landkarten, Werthpapiere und Kunstdruck, Galvanoplastik und geographischer Verlag». Das Geschäftslokal befand sich in der Villette am Niesenweg 3[28] in Bern mit einer Succursale (Filiale) in Vanves, Paris. 1884 wurde die bisherige Kollektivgesellschaft aufgelöst und Fritz beziehungsweise Friedrich Müllhaupt als Inhaber aufgeführt.[29]

1882 kandidierte Müllhaupt als Arbeiterkandidat[30], als Vertreter des Grütli-Vereins[31][32], für die Vereinigten Freisinnigen[33] und wurde in den bernischen Grossrat und in den Stadtrat gewählt[34], wo er sich z. B. für den Mindestlohn einsetzte[35] und im Grossen Rat z. B. zur Gefängnisreform[36] äusserte.

1885 hielt Müllhaupt einen Vortrag über Argentinien[37][38] und wurde von der argentinischen Republik als argentinischer Konsul in Bern vorgeschlagen[39][40], was allerdings nicht zustande kam.[41][42] Im Verlaufe des Berichtsjahrs 1889/90 wurde Friedrich Müllhaupt als Mitglied in den Schweizerischen Buchhändlerverein aufgenommen.[43]

Wie die späteren Friedensnobelpreisträger Albert Gobat und Élie Ducommun, ebenfalls Vorstandsmitglieder der Geographischen Gesellschaft Bern, engagierte sich Müllhaupt in der Friedensbewegung[44][45]: So engagierte er sich 1893 für die Friedenspetition.[46] Er wirkte als Schriftführer der Internationalen Friedens- und Freiheitsliga.[47][48][49] 1899 wurde er auch als Vizepräsident des Centralkomitees der schweizerischen Friedensvereine aufgeführt.[50] Müllhaupt verwendete sich 1900 für die Wahl der Zeitschrift Etats-Unis d’Europe[51], die seit 1896 in Bern gedruckt[52] wurde und deren Administration[53][54] er besorgte. Entsprechend erweiterte er auch den Zweck seiner Firma um das Wort Annoncen.[55] Müllhaupt machte den Vorschlag, diese Zeitschrift auch als Vereinsorgan für schweizerische französischsprachige Mitglieder zu verwenden.[51] In Ausführung des Beschlusses des achten Weltfriedens-Congresses in Hamburg[56][57], am 22. Februar eine allgemeine Friedenskundgebung[56] zu veranstalten, fand in Bern eine Soirée des bernischen Friedensvereins statt[58], an der Müllhaupt die Eröffnungsrede hielt.[59]

Briefkopf der Firma Imprimerie Graphique vom 22. Juli 1899: Editeurs des Cartes Mullhaupt

1899 erfolgte die Konkurseröffnung gegen Friedrich Müllhaupt.[60][61] Die öffentliche Versteigerung fand am 16. Dezember 1899 statt.[62] Dem Briefkopf eines Briefs vom 22. Juli 1899 der Firma Imprimerie Graphique[63] Henri Boneff[64] am Lerchenweg 26 in Bern[65] ist zu entnehmen, dass sich diese als Editeur des cartes Mullhaupt bezeichnete. 1900 beschickte Boneff eine Kartenausstellung mit Karten von Müllhaupt.[66] Und am 7. Januar 1901 teilte Henri Boneff[67] den neu erschienenen Historischen Atlas von Louis Poirier-Delay und Friedrich Müllhaupt[68] im Börsenblatt mit. 1903 verkaufte Boneff die Firma[69], möglicherweise an die Buchdruckerei W. Wälchli[70], die sich an der gleichen Adresse des Geschäftslokals befand.

Anfang des 20. Jahrhunderts verlegte Müllhaupt seine Tätigkeit und seinen Wohnsitz nach Berlin.[71][72][73] Hier entstanden insbesondere Seekarten des Reichsmarineamts[74][75][76], die durch den Dietrich Reimer Verlag vertrieben wurden.[77] Die 1902 entstandene Karte der «Newa-Bucht – Kronstadt bis Leningrad» bildete später eine der Grundlagen für die Belagerung von Leningrad im Zweiten Weltkrieg.[78] Das Gebiet der 1912 entstandenen Karte «Alexis Hafen, S-Stiller Ozean, Kaiser Wilhelms Land»[79] gehörte bis 1919 zum deutschen Kolonialreich.

Am 22. September 1910 verheiratete sich Müllhaupt in zweiter Ehe mit Olga Kempe[80] in Berlin-Schöneberg. Müllhaupt verstarb am 12. Dezember 1917 in Berlin-Schöneberg.[81]

Vorträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cartographie suisse et étrangère au point de vue technique. In: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. 1879, Band 62, S. 87–90.[82]
  • Über Schutz und Hebung der einheimischen Arbeit. In: Grütlianer. 4. November 1882.[83][84]
  • César Ducommun: Les ascensions au Mont-Blanc – Avec une carte du Montblanc par M. F. Müllhaupt-de Steiger. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern, 7 (1884–1885), S. 120–124.[85][86]
  • Résumé géographique, historique, statistique et commercial de la République argentine. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. 7, 1884–1885, S. 265–278.[87]
  • Die Republik Argentinien: eine geographische, historische, statistische und kommerzielle Skizze. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. 7, 1884–1885, S. 279–292.[88]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. Dejung: Mülhaupt [sic!], Heinrich. In: Dictionnaire historique & biographique de la Suisse. Band 5, 1921
  • Wilhelm Bonacker: Kartenmacher aller Länder und Zeiten. 1966.
  • Suzanne Stelling-Michaud: Le livre du recteur de l’Académie de Genève (1559–1878). Band 5: Notices biographiques des étudiants, H–M. E. Droz, 1975.
  • Jürg Richter, Ruedi Kunzmann. Die Banknoten der Schweiz. 2003.[89]
  • Fabio Rossinelli: Géographie et impérialisme: De la Suisse au Congo entre exploration géographique et conquête coloniale. Alphil-Presses universitaires suisses, 2022.[22]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b AEG, E.C. Carouge 36.
  2. Müllhaupt Friedrich von Hofstetten, Kanton Zürich, gestorben im Dezember 1917 in Schöneberg-Berlin. Abgerufen am 27. April 2023.
  3. Todesmeldung - ancestry - 40087_prep161_000020-00308.jpg
  4. R. V. (Ronald Vere) Tooley: Tooley’s Dictionary of mapmakers. A. R. Liss, Meridian Pub., New York / Amsterdam 1979, ISBN 0-8451-1701-7, S. 454 (archive.org).Mullhaupt, Fritz (1846–1917). Geographer and cartographer
  5. Fritz Müllhaupt (1846–1917). In: bnf.fr. Abgerufen am 27. April 2023.
  6. Université de Genève, Suzanne Stelling-Michaud: Le livre du recteur de l’Académie de Genève (1559–1878). Notices biographiques des étudiants: H-M. Band 5. E. Droz, 1975, S. 620 (französisch, google.com). «Müllhaupt Fritz, de Suisse 9723.13 d. * 9 juin 1846 Hofstetten (Zur.) † 12 déc. 1917?Berlin. P: Heïnr., graveur et cartographe, à Ge 1848-58, puis Be (DHBS V 31). M: Kath. Diener, de Männedorf ⚭ 1) 24 juil. 1873 Be, Sophie Wilh. Hel. v. Steiger († 1884), 2) 22 sept. 1910, Olga Emma Bertha Kempe. Ge: 1863. Cartographe et graveur; avec son frère Jean-Marc, fonde à Be un institut cartographique (Geographisches Kunstinstitut), qui fit faillite 1899. Dép. GC 1883-85. Géographe à Schôneberg-Berlin après 1901. Liv. d’Or Stella Helv. 20 et 71. - Zur, StA, Bürgerreg. Elgg/Hofstetten (rens. Dr H. Hungerbühler, Dir. StadtA Zur.). G. GROSJEAN, Kant. Karten- u. Plankat. Bern II (Be 1960) index. Amtsblatt d. K. Bern 1899, Staatskalender et Adressbücher (n’est plus cité 1901), rens. Dr H. Haeberli, Dir. BB Be. [SS]»
  7. E. Dejung: Mülhaupt [sic!], Heinrich. In: Marcel Godet, Heinrich Türler, Victor Attinger (Hrsg.): Dictionnaire historique & biographique de la Suisse. Band 5, 1921, S. 31 (französisch, archive.org).
  8. Mitteilungen des Civilstandsamt Bern. In: Intelligenzblatt für die Stadt Bern. 19. September 1893 (e-newspaperarchives.ch).
  9. Signatur: Bö-GR/L/930 : Sammlung der buchhändlerischen Geschäftsrundschreiben der Börsenvereinsbibliothek; l,930: Berne, le 1er septembre 1869. Nous avons l’honneur de vous prévenir qu'à dater de ce jour nous créons, près Berne, un établissement géographique & artistique sous la raison H. MULLHAUPT & FILS & Cie. L’atelier de gravure sera exploité uniquement par nos Sieurs HENRI & FRITZ MÜLLHAUPT L’imprimerie sera exploitée solidairement par notre Sieur CHARLES CHAPPUIS. Nous nous occuperons de tout ce qui concerne la gravure et l’impression en taille douce, savoir: Cartes géographiques et topographiques en noir et en couleurs, plans de villes et autres, paysages et dessins divers, transports (Ueberdrücke), lettres de change, etc. La longue expérience de notre Sieur H. MÜLLHAUPT vous sera une garantie de la prompte et soignée exécution des travaux que vous voudrez bien nous confier, et la modicité de nos prix vous permettra, nous l’espérons, de trouver dans nos relations de sérieux avantages. Veuillez, Monsieur, prendre note de nos signatures et agréer nos civilités empressées. H. MÜLLHAUPT & FILS & Cie. Notre Sieur H. MÜLLHAUPT signera: ... Notre Sieur F. MÜLLHAUPT signera: ... Notre Sieur CH. CHAPPUIS: signera: ...
  10. H. Müllhaupt & Sohn: Gründung einer geographischen und artistischen Anstalt. Bern 1869 (dnb.de [abgerufen am 13. Juli 2023]).
  11. Staatskalender der Schweizerischen Eidgenossenschaft: 1878/79. Bundeskanzlei, 1878 (google.com).
  12. Revue Militaire Suisse. 1875 (google.com).
  13. Familienstammbaum von Sophia Wilhelmine Elisabeth Steiger. Abgerufen am 27. April 2023.
  14. Hochzeiten (Schweiz) (colgnecm1520589 #258221). Abgerufen am 14. Juli 2023.
  15. Johann Heinrich Graf: Die geographische Gesellschaft in Bern 1873–1898 : ein Rückblick gelegentlich der Feier des 25jährigen Bestehens der Gesellschaft. (e-periodica.ch).
  16. Le Comité national suisse pour l’exploration et la civilisation de l’Afrique centrale (1877–1885). (PDF) S. 249, abgerufen am 29. Juni 2023 (französisch).
  17. Fondation du Comité national suisse de l’Association internationale africaine. In: Le Globe. Revue genevoise de géographie. Band 16, Nr. 1, 1877, S. 123–127 (persee.fr [abgerufen am 29. Juni 2023]).
  18. Hintergrund. In: Ostschweizerische Geographische Gesellschaft St. Gallen. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  19. Projekt von F. Müllhaupt-v. Steiger: Gründung und Organisation einer schweizerischen geographischen Gesellschaft. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft in Bern, 1 (1878–1879), S. 14–15. (e-periodica.ch).
  20. Johann Heinrich Graf: Die geographische Gesellschaft in Bern 1873–1898: ein Rückblick gelegentlich der Feier des 25jährigen Bestehens der Gesellschaft. S. 16 (e-periodica.ch). «Interessant sind zwei Anregungen, welche sich gegenseitig decken. Schon 1882 wollte D. Kaltbrunner, ein unternehmender Geist, in Bern ein internationales Bureau für Geographie errichten, eine Idee, die er zuerst energisch zu verwirklichen suchte, dann aber fallen liess, und am 10. Mai 1883 beantragte der allezeit initiative F. Müllhaupt die Errichtung einer Centralstelle, welche alle geographischen Gesellschaften der Erde umfassen sollte.»
  21. Fernschau: Jahrbuch der Mittelschweizerischen Geographisch-Commerciellen Gesellschaft in Aarau. 1890 (google.com).
  22. a b Fabio Rossinelli: Géographie et impérialisme: De la Suisse au Congo entre exploration géographique et conquête coloniale. Notices biographiques 1 – Personnalités suisses. Alphil-Presses universitaires suisses, 2022, ISBN 978-2-88930-403-5, S. 666–667 (google.com). « Friedrich Müllhaupt von Steiger (1846–1917) Fils d’un graveur au service du général Dufour dans le Bureau topographique fédéral, Hans Heinrich Müllhaupt. Friedrich succède à son père dans l’entreprise familiale de cartographie, Müllhaupt & Söhne, fondée à Berne en 1859. Il se marie avec une von Steiger, descendante d’une des plus importantes familles patriciennes bernoises. Friedrich Müllhaupt von Steiger est cartographe de profession et travaille également à Berlin. Il cofonde la GGB en 1873 dont il assure le secrétariat jusqu’en 1888, avec une courte interruption, pendant laquelle il reste quand même actif dans le comité directeur, entre 1882 et 1884. Il contribue remarquablement à la vie des associations géographiques, participant régulièrement aux congrès nationaux et internationaux de géographie ou encore jouant le rôle d’intermédiaire entre pôles d’intérêts différents. À ce propos, Müllhaupt von Steiger se fait porte-parole des visées commerciales saint-galloises dans le cadre du CNS (qu’il cofonde en 1877), participe à la fondation de l’OGCG (1878), promeut la fondation de l’ASSG (1881) et essaye de relancer l’IGI (1883). Dans le cadre de ces deux dernières initiatives, il interagit également avec les autorités fédérales. Il est par ailleurs agent correspondant de la MGCG, tandis que son frère Marc, également cartographe à Paris, occupe la même fonction pour la SGG. »
  23. a b Alfred Furrer: Fabrik- und Handelsmarken. In: Volkswirthschafts-Lexikon der Schweiz. (Urproduktion, Handel, Industrie, Verkehr, etc.). Band 1. Bern, Schmid, Francke & Co., 1887, S. 584–588 (archive.org).
  24. a b Schweiz. Fabrik- und Handels-Marken. In: Beilage zum Bundesblatt Nr. 49. — Annexe à la Feuille fédérale N° .49 — 20. Nov. 1880. S. 93 (admin.ch [PDF] In der Zusammenstellung wird die Schutzmarke der vorhergehenden Firma "H. Müllhaupt & fils, Institut géographique, Berne" abgebildet.).
  25. Schweizerische Fabrik- und Handelsmarken: Zusammenstellung der vom 1. November 1880 bis 29. Dezember 1881 beim Eidg. Amt für Fabrik- und Handelsmarken eingetragenen Schutzmarken. 1882, S. 93 (google.com [abgerufen am 22. Juli 2023] In der Zusammenstellung wird die Schutzmarke der vorhergehenden Firma „H. Müllhaupt & fils, Institut géographique, Berne“ abgebildet.).
  26. Karte des Kantons Luzern [für Schule und Haus] von F. Müllhaupt, Geograph. Gestochen u. gedruckt in der geographischen u. artistischen Anstalt H. Müllhaupt & Sohn, in Bern. Maasstab [Deckel: Massstab] 1 : 200 000. von Müllhaupt, F. [Friedrich od. Fritz].: (1870) | Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel. Abgerufen am 15. Juli 2023. «Über die Berner Druckerei, bzw. das Geographische Institut Müllhaupt ist kaum etwas Substanzielles beizubringen; dies, obwohl Fr. Müllhaupt 1873 Gründungsmitglied der Geographischen Gesellschaft von Bern war und die ‹drei Kartographen Müllhaupt› zu den besonders erwähnten prominenten ersten Mitgliedern gehörten (s. A. Spreng, In: Jahresbericht d. Geogr. Ges. von Bern, Band 25, 1919–1922, p. 1). Vor allem Hans Heinrich (Zürich 1820–1894 Bern) und sein Sohn Friedrich od. Fritz (1846–1917) waren zudem in bedeutender Weise für die Landestopographie tätig, wie dem würdigenden Nachruf auf Müllhaupt sen. zu entnehmen ist: ‚Der um die schweizerische Kartographie hochverdiente Kupferstecher H. Müllhaupt, ein ausgezeichneter Künstler seines Fachs […] hatte […] Gelegenheit gehabt, sich […] zu hervorragender Virtuosität im eigentlichen Kartenstich heranzubilden.‘»
  27. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio. 29. Juni 1883, S. 752 (e-periodica.ch). «18. Mai. [1883] Fritz Müllhaupt und Markus Müllhaupt von Schauenburg, Hofstetten-Elgg, Kt. Zürich, wohnhaft in Bern, haben unter der Firma H. Müllhaupt & Sohn (geographisches Kunst-Institut) (H. Müllhaupt & fils, Institut geographique et artistique) in Bern eine Kollektivgesellschaft eingegangen, welche vor dem 1. Januar 1883 ihren Anfang genommen hat. Natur des Geschäfts: Landkarten, Werthpapiere und Kunstdruck, Galvanoplastik und geographischer Verlag. Geschäftslokal: Villette, Niesenweg 3. Succursale à Vanves, Paris»
  28. Adressbuch der Stadt Bern. 1883, S. 189 (e-rara.ch).
  29. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio. 3. Juli 1884, S. 473–474 (e-periodica.ch). «28. Juni. Die Kollektivgesellschaft H. Müllhaupt & Sohn, geographisches Kunst-Institut (H. Müllhaupt & fils, Institut geographique et artistique) in Bern hat sich auf 25. Mai 1884 aufgelöst. Inhaber der Firma Müllhaupt, geographisches Kunst-Institut in Bern (Müllhaupt, Institut geographique et artistique à Berne) ist Fritz Müllhaupt von Hofstetten-Elgg, Kt. Zürich, wohnhaft in Bern. Die Firma übernimmt Aktiva und Passiva der erloschenen Firma H. Müllhaupt & Sohn, obgenannt. Natur des Geschäftes: Landkarten, Werthpapiere und Kunstdruck, Galvanoplastik und geographischer Verlag.»
  30. Eduard Müller: “Die” Thätigkeit der Vereinigten Freisinnigen in den letzten Jahren und ihre Stellungnahme zur «Arbeiterpartei»: Rechenschaftsbericht des Vorstandes. 1887, S. 3,4 (google.com). «Im Mai und Juli folgten die Großrathswahlen, bei welchen die freisinnige Liste in der Hauptsache durchgedrungen ist, mit den Arbeiterkandidaten Müllhaupt, Steck und Bächtold. […] Im Dezember 1882 folgen wiederum Stadtrathswahlen, mit den Arbeiterkandidaten Bächtold, Müllhaupt und Guggisberg, von welchen die beiden erstern gewählt werden.»
  31. Congress betreffend das industrielle Eigenthum: Procès-verbal du Congrès suisse de la propriété industrielle tenu à Zurich dans la salle du Grand Conseil les 24 et 25 Septembre 1883 [à l’occasion de l’Exposition Nationale Suisse: Zurich 1883]. Zurcher u. Furrer, 1883, S. 91 (google.com). « Müllhaupt F. Grand-conseiller, Delégué du ‹Grütli-Verein›, Berne »
  32. Bern — Grütlianer. 12. Juli 1882 (e-newspaperarchives.ch). «Eine der Arbeiterkandidaturen für die Großrathswahlen ist doch auch von den Liberalen unterstützt worden: diejenige des Hrn. Kartograph Müllhaupt (für die obere Stadtgemeinde). Das «Komite der vereinigten Freisinnigen» empfahl Letztern als Mann des entschiedenen Fortschritts, […]»
  33. Eduard Müller: “Die” Thätigkeit der Vereinigten Freisinnigen in den letzten Jahren und ihre Stellungnahme zur "Arbeiterpartei": Rechenschaftsbericht des Vorstandes. 1887, S. 3 (google.ch). «Daher rührt auch der Name ‹Vereinigte Freisinnige›. Dies hat implicite und bewußterweise sofort dazu geführt, auch die Arbeitervereine – Grütliverein und Arbeiterverein – zu der Vereinigung herbeizuziehen und ihnen zu sagen: Wenn unsere Ziele auch die eurigen sind, wenn die freisinnige Sache auch die eure ist, so haben wir ein gemeinsames Ziel im Auge und können miteinander arbeiten.»
  34. Kantone. Bern. In: Täglicher Anzeiger für Thun und das Berner Oberland. 12. Dezember 1882 (e-newspaperarchives.ch).
  35. Grütlianer. 21. November 1883 (e-newspaperarchives.ch). «Anläßlich eines Straßenbaubeschlusses sprachen im Großen Stadtrath von Bern die H. Konrad und Müllhaupt den Wunsch aus, daß ein Lohnminimum der Arbeiter festgestellt werden möge und zwar so, daß die Arbeiter dabei leben können. Ganz recht; mög’s nicht beim bloßen Wunsche bleiben!»
  36. Grütlianer. 2. Dezember 1882 (e-newspaperarchives.ch). «Im bernischen Großen Rath stellte Steinhauer Bächtold den Antrag, die Regierung sei eingeladen, zu untersuchen und Bericht zu erstatten, ob nicht in die Strafanstalten solche Erwerbszweige eingeführt werden könnten, welche dem Handwerkerstand weniger schädliche Konkurrenz bereiten als es bisher der Fall war. Auch Hr. Müllhaupt wünschte, daß bei der Gefängnißreform die der Privatarbeit durch die Zuchthausarbeit erwachsene heillose Konkurrenz beschränkt werde. Die beiden Arbeitervertreter haben damit einem weit verbreiteten Wunsche und tiefen Bedürfniß der Arbeiter- und Handwerkerbevölkerung Ausdruck gegeben, hoffentlich nicht nutzlos.»
  37. Friedrich Müllhaupt: Résumé géographique, historique, statistique et commercial de la République argentine. Conférence donnée dans la séance du 24 septembre 1885. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. S. 265–278 (französisch, e-periodica.ch).
  38. Friedrich Müllhaupt: Die Republik Argentinien: eine geographische, historische, statistische und kommerzielle Skizze. Vortrag, gehalten in der Sitzung vom 24. September 1885 von F. Müllhaupt. (Uebersetzt von G. Reymond-le-Brun.). In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. S. 270–292 (e-periodica.ch).
  39. Protokolle des Bundesrates (1848–1963). (admin.ch [abgerufen am 30. Juni 2023]). «Mit Note vom 26. Oktober abhin teilt die argentinische Gesantschaft in Bern mit, daß sie beabsichtige, den Herren Friedrich Müllhaupt-von Steiger in Bern zum Konsul der argentinischen Republik in Bern zu ernennen, und verbindet damit die Anfrage, ob der Bundesrat hiegegen allfällige Einwendungen zu erheben hat. Nachdem das Departement hierüber die Ansicht der Regierung des Kanton Berns eingeholt, wird der argentinischen Gesandtschaft erwidert, der Bundesrat habe gegen die Ernennung des Herrn Müllhaupt zum argentinischen Konsul nichts einzuwenden, er gewärtige jedoch, dass ihm seitens der argentinischen Regierung von der erfolgten Ernennung Mitteilung gemacht und ein förmliches Gesuch um Erteilung des Exequatur vorgelegt werde.»
  40. Argentinisches Konsulat in der Schweiz — Der Bund. 28. September 1886 (e-newspaperarchives.ch). «Wir lesen im ‚Argentinischen Wochenblatt‘: Hr. Beck-Bernard in Lausanne, seit 1869 argentinischer Konsul für die Schweiz hat seine Demission eingereicht. Früher bezog er als Landagent eine Besoldung. Dieselbe wurde ihm jedoch im Jahre 1881 durch Minister Jrigoyen auf unverantwortliche Weise entzogen. Auf vielfache Verwendung wurde Hrn. Beck im Jahre 1884 wieder eine Entschädigung bezahlt aber mit Eintritt des Zwangskurses wieder suspendirt. Nicht einmal in den Besitz der rückständigen Besoldung für das Jahr 1881 konnte er bis jetzt gelangen. So undankbar und rücksichtslos wird an einem Manne gehandelt der die größten Verdienste um die Kolonisation Argentiniens sich erworben hat.»
  41. Politisches Jahrbuch der Schweizerischen Eidgenossenschaft. K.J. Wyss, 1889, S. 509 (google.com). «Das Exequatur wurde dem argentinischen Konsul Alfred v. Meyenburg erteilt.»
  42. Neuestes — Der Bund. 10. November 1888 (e-newspaperarchives.ch). «Aus dem Bundesrat. Sitzung vom 9. November. Dem argentinischen Konsul in Bern, Hrn. Alfred von Meyenburg, wird das eidgenössische Exequatur erteilt.»
  43. Carl Schoch: Auszug aus dem Protokoll der 42. Generalversammlung des Schweizerischen Buchhändlervereins in Zürich am 2. Juni 1890. In: Publikationen des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler – Ausgewählte Aufsätze und Mitteilungen aus dem Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 1890. Band 8. Leipzig 1891, S. 168 (google.com). «Herr F. Müllhaupt, geogr. Kunstinstitut in Bern»
  44. Woldemar Marcusen: Jahresbericht der Sektion Bern der internationalen Friedensliga. In: Der Friede. Organ des akademischen Friedens-Vereines Zürich sowie des Allgemeinen Schweizerischen Friedens-Vereines. Sprechsaal der Friedensfreunde des In- und Auslands enthält das Bulletin des Internationalen Friedensbureau in Bern. Nr. 10, 17. März 1894 (e-periodica.ch). «Der Charakter der an uns gestellten Aufgabe hat namentlich an die Aufopferung und Hingebung einzelner unter uns, so speziell unseres hochverdienten Herrn Müllhaupt, grosse Anforderungen gestellt. Eine wirkungsvolle Anhandnahme der verschiedenen zur Durchführung der Petition notwendigen Arbeiten war aber für uns um so mehr geboten, als wir durch unsere Wahl zum Vorort der verschiedenen Schweizerischen Friedensgesellschaften für das Jahr 1893 die Verpflichtung übernahmen, ein einheitliches Programm auch für diese aufzustellen.»
  45. Jahresbericht des Schweiz. Friedensvereins vom 1. April 1897 bis 31. März 1898. der Delegiertenversammlung in Zürich vorgelegt am 24. April 1898. In: Der Friede: Offizielles Vereins-Organ des Schweizerischen Friedensvereins – Sprechsaal der Friedensfreunde des In- und Auslandes enthaltend das Bulletin des Internationalen Friedensbureau in Bern. Band 5, Nr. 10/11, 28. Mai 1898 (e-periodica.ch). «Die letzte Delegiertenversammlung hatte den Vorort mit dem Druck und mit der Verbreitung eines Aufrufes an das Schweizervolk betraut. […] Herr Fritz Müllhaupt in Bern gab uns schätzenswerte Räte über dessen Verbreitung und beteiligte sich an dessen Expedition.»
  46. Wer geht voran? In: Der Friede. Organ des akademischen Friedens-Vereines Zürich. sowie schweizerischer and anderer Friedensfreunde enthält das Bulletin des Internationalen Friedensbureau in Bern. Band 3, Nr. 10, 19. August 1893. «Oft fragen gerade Männer, welche sich am meisten mit, dem Besitztum der ‹Unabhängigkeit› und ‹Selbständigkeit im Urteile› brüsten, am häufigsten nach denjenigen, welche ‹vorangehen› auch im Heere des Friedens, speziell der Friedenspetition. Diesen, aber auch andern ist hiermit hoffentlich gedient, wenn wir von Zeit zu Zeit einige der eifrigsten, tonangebenden Persönlichkeiten nennen, welche administrativ, in parlamentarischer, oratorischer Eigenschaft, oder als Männer des Volkes schriftstellerisch, als Geistliche, Lehrer der Jugend, in engern und weitern Kreisen für unsere Sache wirken. Es sind lauter Namen von gutem Klang: So arbeitet in Bern zunächst ein Petitionskomitee, bestehend aus Hr. Prof. Dr. Marcusen, Herrengasse 5, Bern; Frl. Fanny Haaf, Monbijou, Bern; Hr. Mégroz, Uebersetzer der Staatskanzlei, Bern; [Hr.] Müllhaupt, Kartograph, Niesenweg, Bern; während die HH. Nationalrat Dr. Gobat als Redaktor des Organs der interparlamentarischen Gruppe, Elie Ducommun, Ehrensekretär des I. F. B.; Bundesrat Ruchonnet, Ehrenpräsident des IV. Kongresses in Bern, (verdientes Ehrenmitglied verschiedener F. V.); Regierungsrat Comtesse in Neuenburg; [Regierungsrat] Clerc in Neuenburg und Dutzende von schweizer. Parlamentariern in engerm und weiterm Gebiete, privatim oder halb offiziell für die Sache des Friedens tätig sind, als wahre Landesväter in Tat und Wahrheit die Volkswohlfahrt fördern, selbst auf einem Gebiete, auf dem das treueste und zielbewusste Wirken noch keineswegs volle Anerkennung findet. Jeder überzeugungstreue Friedensfreund hat jetzt noch Gelegenheit, voran zu gehen, wenn nicht öffentlich, journalistisch, als Staatsmann etc., so doch als Familienvater, einflussreicher Freund, Seelsorger, Lehrer einer Dorfschule, ja als der Gebildetste in seiner Umgebung. Ein keimfähiges Sämchen fällt selbst von einer zufällig eingeleiteten Unterredung.»
  47. Aufruf der Internationalen Friedens- und Freiheitsliga – An die Völker. In: Der Friede: Offizielles Vereins-Organ des Schweizerischen Friedensvereins – Sprechsaal der Friedensfreunde des In- und Auslandes enthaltend das Bulletin des Internationalen Friedensbureau in Bern. Band 6, Heft 15, 1899, 5. August 1899, S. 3. «An die Völker. Die im Haag versammelte Friedenskonferenz ist im Begriff, ihre Beratungen zu schliessen. Damit ist für euch der Augenblick gekommen, eure Stimme laut zu erheben und eurem Verlangen nach einer neuen Aera, die frei von Gewaltthaten ist und in welcher Friede, Recht und Gerechtigkeit an die Stelle des Krieges, des Unrechts und der Ungerechtigkeit treten werden, Ausdruck zu geben. Gewisse Regierungen lassen ausstreuen, es sei jetzt noch nicht möglich, das System der Gewalt durch das System des Rechts zu ersetzen, weil die Völker sich noch nicht an den Schiedsgerichtsgedanken gewöhnt hätten. Antwortet alle sofort einstimmig auf solche Worte. Mögen alle konstituierten Körperschaften, alle politischen und andern Vereinigungen, alle einzelnen Bürger unverzüglich folgende Erklärung unterzeichnen: ‹Die Unterzeichneten geben kund, dass sie mit Ungeduld den Augenblick erwarten, wo in den Beziehungen der Völker zueinander das Recht über Gewalt geht, anstatt umgekehrt, und dass sie keiner fernern Lehrzeit bedürfen, um die grossen Vorzüge des Schiedsgerichtsverfahrens vor dem Kriegssystem zu erkennen. Demgemäss laden die Unterzeichneten ihre Regierungen dringend ein, mit den andern Staaten diejenigen Akte oder Verträge zu vereinbaren und zu unterzeichnen, welche nötig sind zur Einsetzung eines friedlichen, auf der Gerechtigkeit beruhenden Verfahrens und zur Begleichung allfällig zwischen den Nationen auftauchender Anstände durch ein Schiedsgericht, statt durch den Krieg.› Für die Internationale Friedens- und Freiheitsliga, der Präsident Emil Arnaud, in Luzarches (Seine et-Oise), der Vizepräsident Elie Ducommun in Bern, der Schriftführer Fr. Müllhaupt in Bern.»
  48. Un appel. In: La Tribune de Genève. 22. Juli 1899 (französisch, e-newspaperarchives.ch – Ausgabe 04).
  49. Der Aufruf der Friedensliga – Der Bund. 22. Juli 1899 (e-newspaperarchives.ch – Ausgabe 02).
  50. -rr: Verband schweiz. Friedensvereine. In: Der Bund 29. April 1899 Ausgabe 02. 29. April 1899 (e-newspaperarchives.ch). «Vizepräsident Fr. Müllhaupt»
  51. a b [Traktandum IVa:] Protokoll über die Verhandlungan der Delegiertenversammlung des Schweiz. Friedensvereins. Sonntag den 9, September 1900. In: Der Friede: Offizielles Vereins-Organ des Schweizerischen Friedensvereins. Sprechsaal der Friedensfreunde des In- und Auslandes enthaltend das Bulletin des Internationalen Friedensbureau in Bern. Band 7, Heft 21-22, 5. November 1900, S. 6 (e-periodica.ch). «In der Vereinsorganfrage schlägt im Namen des Vororts Herr Professor Stein vor, von der Gründung eines eigenen Organs in französischer Sprache abzusehen. Die Verwaltung der Etats-Unis d’Europe hat sich nämlich durch Herrn Müllhaupt bereit erklärt, in diesem Blatt einen Platz für die speciell schweizerischen Angelegenheiten einzuräumen und zugleich für die Vereinsmitglieder den Abonnementspreis auf 50 Cts. per Jahr zu reduzieren»
  52. Kleine Zeitung — Der Bund. 29. Juli 1896 (e-newspaperarchives.ch). «Die ‹Etats-Unis d’Europe›, Organ der internationalen Friedens- und Freiheitsliga, die bis dahin in Genf erschienen sind, werden nun in der Buchdruckerei Michel und Büchler in Bern herausgegeben. Die Administration besorgt Hr. F. Müllhaupt, Kartograph, welcher Sekretär-Kassier der Liga ist. Die Juli-Nummer, welche in besonders schöner technischer Ausstattung erschienen ist, enthält die wohlgelungenen Porträts des Herrn Elie Ducommun, Ehrensekretärs des internationalen Friedensbureaus in Bern, und der Baronin Bertha von Suttner, der unermüdlichen Vorkämpferin der Friedensbestrebungen. Der Text dieser Nummer ist sehr reichhaltig.»
  53. Adressbuch der Stadt Bern. 1899, S. 74 (e-rara.ch [abgerufen am 12. Juli 2023]).
  54. Adressbuch der Stadt Bern. 1901, abgerufen am 12. Juli 2023.
  55. Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio. 11. Januar 1897 (e-periodica.ch). «11. Januar. Der Inhaber der Firma Müllhaupt, geographisches Kunst-Institut in Bern (Mullhaupt, Institut geograpliique et artistique à Berne) (…) hat in die Natur seines Geschäftes aufgenommen: Annoncen.»
  56. a b Der 8. Friedenskongress in Hamburg. In: Der Friede. Offizielles Vereins-Organ des Schweizerischen Friedensvereins. Offizielles Publications-Organ des Akademischen Friedensvereins Zürich. Sprechsaal der Friedensfreunde des In- und Auslandes enthaltend das Bulletin des Internationalen Friedensbureau in Bern. Band 4, Nr. 19, 5. September 1897 (e-periodica.ch). «Den 22. Februar, als am Geburtstage Washington, wird eine allgemeine Friedenskundgebung stattfinden; damit diese noch imposanter und wirksamer werde als die vom letzten Jahre, haben die Friedensgesellschaften jedes Landes schon bei Zeiten die Propaganda hierfür vorzubereiten.»
  57. Wilhelm Foerster: Der internationale Friedenskongress. In: Ethische Kultur: Halbmonatsschrift für ethisch-soziale Reformen. 1897. Band 5, Nr. 33, 14. August 1897 (google.com).
  58. Bernischer Friedensverein. In: Der Bund. 21. Februar 1898 (e-newspaperarchives.ch). „Am 22. Februar – einem Festtage für die Friedensvereine der ganzen Welt – wird in Bern im großen Saale des Gesellschaftshauses, abends 3 Uhr, eine musikalisch-litterarische Soirèe veranstaltet. […] Möchten die Friedensfreunde, die trotz aller Verspottung treu zu ihrer Ueberzeugung stehen, dasselbe liebenswürdige Publikum finden, das letztes Jahr im März Frau v. Suttner so warm entgegengekommen ist.“
  59. Bern. Literarische Concert-Soiree des bernischen Friedensvereins. In: Die Waffen nieder! Band 7, Nr. 3, 1898, ISSN 2199-5486, S. 114, JSTOR:23792135. «Nach dem Eröffnungswort des Präsidenten, Herrn Müllhaupt, über die Friedensvereine in den verschiedenen Ländern und die Bedeutung des 22. Februars hielt Herr Rich. Feldhaus aus Basel eine zündende Ansprache über Zweck und Ziel der Friedensbewegung, welche sowohl ihres Inhalts als des formvollendeten Vortrags wegen einen grossen Eindruck her vorrief. Nun folgte der Haupttheil der Feier, der literarisch-musikalische Theil»
  60. Konkurseröffnungen. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio. 14. Oktober 1899, S. 1297 (e-periodica.ch). «Kt Bern. Konkursamt Bern-Stadt (1704) Gemeinschuldner: Müllhaupt, Fr., Kartograph, von Elgg (Kt Zürich), wohnhalt Niesenweg 3, in Bern (S. H. A. B. 1899, pag. 1007). Anfechtungsfrist: Bis und mit 24. Oktober 1899»
  61. Eintragungen in das Handelsregister. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 19. August 1899 (slub-dresden.de). «Bern, den 31. Juli 1899. Müllhaupt, geographisches Kunstinstitut in Bern. Infolge Konkurses wird die Firma von Amtswegen gestrichen.»
  62. Konkurs-Steigerung. In: Der Bund. 9. Dezember 1899 (e-newspaperarchives.ch – Ausgabe 02). «Im Konkursverfahren gegen Fried. Müllhaupt, Kartograph in Bern, werden Samstag den 16. Dezember 1899, nachmittags 3 Uhr im Cafe Roth (O. Merz) an der Amthausgasse, 1. Stock, in Bern, öffentlich versteigert: 1) Eine Besitzung am Niesenweg im Länggaßquartier, in Bern, umfassend: a. Ein aus Stein erbautes und mit Schiefern gedecktes Wohnhaus unter Nr. 3 für Fr. 79700 brandversichert. b. An Erdreich, bestehend in Hausplatz und Garten, Parzelle 386, Flur F, 17,99 Aren=19,990 , Grundsteuerschatzung Fr. 98100. Konkursamtliche Schätzung Fr. 95000. Die Steigerungsgedinge liegen beim Unterzeichneten zur Einsicht auf. 2) 10 Aktien der Drahtseilbahn Lugano - San Salvatore à Fr. 500 per Stück und eine Obligation per Fr. 2000. Bern 1. Dezember 1899. Der Konkursverwalter im Konkurse Friedr. Müllhaupt: Häuptli, Notar, Schauplatzgasse 9.»
  63. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 17. Jg., No. 38. 8. Februar 1899, S. 150 (e-periodica.ch). «6. Februar. Inhaber der Firma Henri Boneff in Bern ist Henri Nephtali Boneff von Strättligen, in Bern wohnhaft. Natur des Geschäfts: Graphische Druckerei. Geschäftslokal: Lerchenweg 26, Bern.»
  64. Henri Boneff. In: Die Berner Woche in Wort und Bild. Band 20, Heft 26, 1930, S. 362 (e-periodica.ch). «[…] zog er sich nach seiner geliebten Heimatstadt Bern zurück, wo er zunächst, hauptsächlich um tätig zu sein und sich geistig zu beschäftigen, einen Landkarten-Verlag gründete, wobei er hier zum ersten Mal neue Herstellungsmethoden einführte. Später gab er die französische Zeitschrift ‹Les Etats unis d’Europe›, das Sprachrohr der ‹Ligue internationale de la paix› heraus […]»
  65. Boneff, Henri, Editeurs des Cartes Mullhaupt. In: Online-Archivkatalog Stadtarchiv Bern. 22. Juli 1899, abgerufen am 21. Juli 2023.
  66. M.K.: Die Landkarten-Ausstellung an der Generalversammlung der kath. Lehrer und Schulmänner der Schweiz den 7. und 8. September in Einsiedeln. In: Pädagogische Blätter: Organ des Vereins kathol. Lehrer undSchulmänner der Schweiz, 1900, 7. Jg., Heft 27, S. 716, 718. doi:10.5169/seals-539776 «auch die Kartographen und deren Verlagsfirmen lieferten ihre Erzeugnisse ein, so z. B. Schlumpf in Winterthur, Wagner in Goldbach bei Zürich, Kümmerly & Frey in Bern, per Müllhaupt Henry Boneff in Bern, Borel in Neuchâtel und per Perron die graphische Anstalt H. Minod in Genf. […] Müllhaupts Werke traten mir ein erstes Mal vor Augen in einem Probestich von Aare- und Saanegebiet; auch seine Reisekarte ist schon seit 1861 bekannt und neuzeitlich erscheinen seine Werke: historischer Atlas, große Eisenbahnkarte, Radfahrerkarte, die Kantone Waadt und Luzern [et]c. bei Boneff in Bern.»
  67. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel: 07.01.1901. (slub-dresden.de).
  68. Jürgen Espenhorst unter Mitarbeit von Markus Oehrli u. Rob Segers: Atlanten aus und für die Schweiz (1800–1955). Entwurf einer Systematik für die Atlasdatenbank (AtlasBase). 1. Oktober 2013, S. 21 (silo.tips [abgerufen am 21. Juli 2023]). «Historischer Atlas der Schweiz: mit erklärendem Text zum Gebrauch für Sekundarschulen und andere Lehranstalten / von Louis Poirier-Delay und F. Müllhaupt Versch. Massstäbe (E 5°57’-E 10°30’/N 47°48’-N 45°48’) Bern: Henri Boneff, [1899] 1 Atlas ([2], 16 S., 16 Taf.): mehrfarbige Karten; 24 cm Original Atlas historique de la Suisse»
  69. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 21. Jg., No. 18. 16. Januar 1903, S. 69 (e-periodica.ch). «13. Januar. Die Firma Henri Boneff in Bern (S. H. A. B. 1899, pag. 150) ist infolge Verkaufs des Geschäftes erloschen.»
  70. Bureau Bern. In: Schweizerisches Handelsamtsblatt = Feuille officielle suisse du commerce = Foglio ufficiale svizzero di commercio, 19. Jg., No. 213. 14. Juni 1901, S. 849 (e-periodica.ch). «11. Juni. Die Koliektivgesellschaft unter der Firma Wälchli & Hauri in Bern (S. H. A. B. Nr. 384 vom 24. November 1900, pag. 1541) hat sich aufgelöst, die Firma ist erloschen. Aktiven und Passiven gehen über an die Firma «W. Wälchli». Inhaber der Firma W. Wälchli in Bern ist Willi Wälchli, von Madiswyl, in Bern. Die Firma übernimmt Aktiven und Passiven der erloschenen Firma «Wälchli & Hauri». Natur des Geschäftes: Buchdruckerei, Geschäftslokal: Lerchenweg 26, Bern»
  71. Wilhelm Bonacker: Kartenmacher Aller Lander und Zeiten. 1966, S. 166 (Textarchiv – Internet Archive). «Müllhaupt v. Steiger, Friedrich, 1902-19, Berlin, Geograph u. wissensch. Kartograph.»
  72. Müllhaupt v. Steiger, Friedrich, Kartograph. Bureau, W. Goltzstr.39 II. In: Berliner Adreßbuch, 1903, Teil 1, S. 1216.
  73. Kartographische Anstalten. Müllhaupt v. Steiger, F. Schönebg., Hauptstr. 138 (bisher W Goltzstr. 39). In: Berliner Adreßbuch, 1904, Teil 4, S. 113.
  74. Ludwig, Schmidt und Georg Zacharias: Die Entwicklung des Deutschen Seekartenwerkes. In: Hans Praesent (Hrsg.): Beiträge zur deutschen Kartographie; den Mitgliedern des 20. Deutschen Geographentages in Leipzig 17. bis 19. Mai 1921 gewidmet von der Deutschen Bücherei anlässlich der ihren Räumen veranstalteten Kartenausstellung. Akademische Verlagsgesellschaft, Leipzig 1921, S. 81, 88 (archive.org). «In den darauf folgenden Jahren bis zum Beginn des Krieges wurde an dem Ausbau des Kartenwerkes fleißig weiter gearbeitet. Am 1. August 1914, eben vor Ausbruch des Krieges, betrug der Bestand an Seekarten 508, er hatte sich also im Laufe von 3 Jahren um 104 Karten vermehrt. Das Personal des Nautischen Departements bestand aus 24 Kartographen, 6 Kupferstechern, 2 Lithographen, 2 Photographen und 3 Kartendruckern. Das Hydrokartographische Institut von Richard Enderich beschäftigte jetzt 21 kartographische Kräfte und die 7 Kupferstichanstalten rund 60 Stecher. Diese Kupferstichanstalten waren: Giesecke & Devrient in Leipzig. Dietrich Reimer in Berlin, M. Zapf in Hildburghausen, F. Doeleke in Hildburghausen, F. Müllhaupt in Berlin, C. Zetzmann in Berlin und K. Röder in Berlin. […] Nach der Bereitstellung größerer Mittel und Vermehrung des kartographischen Personals der Nautischen Abteilung zwecks Inangriffnahme des alle Meere umfassenden Seekartenwerkes gehörte es zu den wichtigsten Aufgaben des technischen Leiters L. Schmidt, zunächst eine größere Zahl von Stichanstalten als bisher zu den vermehrten Arbeiten heranzuziehen und deren Stecher zu schulen. Im letzten Jahrzehnt war mit der Stichausführung der Karten nur noch die Kupferstichabteilung der Firma Giesecke & Devrient in Leipzig betraut worden, deren Kräfte jetzt nicht mehr ausreichten. Es wurden infolgedessen zunächst die beiden Anstalten von F. Müllhaupt und P. Boschann in Berlin, 1902 die Kupferstichanstalten von M. Zapf und C. Metzeroth in Hildburghausen und seit 1903 die von Dietrich Reimer in Berlin herangezogen. Auch wurden die Anstalten angehalten, für die Heranbildung eines tüchtigen jungen Stechernachwuchses zu sorgen. Da das Stecherpersonal der verschiedenen Anstalten stilistisch nicht einheitlich geschult war, so bedurfte es zur Erreichung eines einheitlichen Stils der deutschen Seekarten großer Aufmerksamkeit, die auch heute noch zur Erhaltung des Einheitsstils erforderlich ist.»
  75. Heinz Bosse: Kartentechnik. Justus Perthes, 1951, S. 101 (google.com).
  76. Jascha de Bloom: Quellen. In: Toponymische Klassifikatoren und der koloniale Blick. De Gruyter, 2022, ISBN 978-3-11-100758-8, S. 179–182, doi:10.1515/9783111007588-007/html.
  77. Müllhaupt, Berlin. Abgerufen am 14. Juli 2023.
  78. a b Ostsee. Finnischer Meerbusen. Newa-Bucht. Kronstadt bis Leningrad. Massstab, 1:50000…1902. archive.org David Rumsey Collection - Topics World War II, Nautical Charts, 1943. «Dieses Bild […] ist Teil der Bildgruppe […] die für die Blockade des Hafens während der gesamten Belagerung verantwortlich war. Diese spezielle Ausgabe der Karte wurde auf den 21. Januar 1943 aktualisiert und enthält Informationen, die während des Höhepunkts der Belagerung gewonnen wurden, und wurde von hochrangigen deutschen Kommandeuren bei der Planung laufender Operationen herangezogen. Obwohl die Karte in erster Linie als Navigationshilfe auf See gedacht ist, bietet sie eine hervorragende Darstellung der eigentlichen Stadt Leningrad sowie anderer küstennaher Merkmale. […]»
  79. Friedrich Müllhaupt: Alexis Hafen, S-Stiller Ozean, Kaiser Wilhelms Land. In: WorldCat.org. 1912 (worldcat.org).
  80. Olga Emma Berta Kempe, geboren am 17. Oktober 1882 in Kietz, Kreis Teltow. Tochter des Kaufmanns Friedrich Julius Kempe und Maria, geborene Handtke, wohnhaft in Rixdorf. Heirat am 22. September 1910 in Berlin-Schöneberg. Gestorben am 7. Dezember 1949 in Berlin in ihrer Wohnung an der Grossbeerenstrasse 28d. Todesursache: Gallenblasen- und Leberentzündung. ancestry.com abgerufen am 16. April 2023
  81. Müllhaupt Friedrich von Hofstetten, Kanton Zürich, gestorben im Dezember 1917 in Schöneberg-Berlin (Dossier). Abgerufen am 14. Juli 2023.
  82. Friedrich Müllhaupt: Cartographie suisse et étrangère au point de vue technique. In: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Band 62, 1879, S. 87–90 (e-periodica.ch).
  83. Grütlianer. 1. November 1882 (e-newspaperarchives.ch). «Während so unsere Sektion nach Außen ihr Möglichstes thut, vergißt sie auch ihre innern Aufgaben nicht. Vorletzten Montag sprach in ziemlich stark besuchter Sitzung Mitglied Müllhaupt, Großrath, über den ‹Schutz der einheimischen Arbeit›. Wir werden den lehrreichen Vortrag, sowie die sich hieran knüpfende sehr belebte Diskussion für die nächste Nummer in möglichster Kürze einsenden. Damit solche Vorträge in Zukunft öfter als bisher abgehalten werden und um überhaupt dem Diskussionswesen mehr Aufschwung zu geben, hat sich im Schooße unserer Sektion ein Diskussionsclub gebildet, dessen Mitglieder sich zu ihrer eigenen Belehrung und Aufklärung, sowie zur Vorberathung von für den Verein passenden Diskussionsthemas regelmäßig versammeln.»
  84. Schutz der einheimischen Arbeit. – Grütlianer. 4. November 1882 (e-newspaperarchives.ch). «Schutz der einheimischen Arbeit 1. Ueber Schutz und Hebung der einheimischen Arbeit hielt Großrath Müllhaupt im Grütliverein Bern kürzlich einen sehr interessanten Vortrag, dem sich eine lebhafte Diskussion anschloß. Hier eine Skizze darüber. Zunächst gab der Vortragende eine kurze Schilderung der drückenden Lage der schweizerischen Geschäfte und Gewerbe und fragte dann nach den Ursachen derselben. Als eine dieser Ursachen nannte er den Bezug vieler Bedürfnisse aus dem Auslande. Diesem Uebelstand könne aber nicht durch Schutzzoll abgeholfen werden, weil wir in dieser Beziehung zu klein und zu schwach seien den großen Ländern gegenüber; man müsse vielmehr darnach trachten, jene ausländischen Produkte im eigenen Lande herzustellen. Dazu sei nothwendig, daß man unsere Arbeiter besser ausbilde. Es müsse das Lehrlingswesen besser geregelt werden. In Verbindung mit Arbeitsschulanstalten sollten Fortbildungsschulen gewerbliche sowohl als landwirthschaftliche, errichtet werden. Doch müßten dieselben so eingerichtet sein, daß sie den Privatunternehmungen nicht schaden. Die Arbeitsschulen sollten die Arbeitslosen vor Noth und Armuth schützen. Eine zweite Ursache liege in dem Mangel eines Schutzes des geistigen Eigenthums. Es müsse dahin gewirkt werden, daß bald ein neues diesbezügliches Gesetz von den eidg. Behörden ausgearbeitet werde. Eine fernere Ursache, die zwar mit der zuerst besprochenen zusammenfällt, liege darin, daß der Staat selbst viele Arbeiten im Auslande machen läßt. Das sollte nicht geschehen dürfen. Ferner empfinde man den Mangel des Genossenschaftswesens. Dieses sollte kräftigst gefördert werden. Doch fehle es da eben an der gehörigen fachmännischen Ausbildung der Arbeiter. Eine weitere Ursache liege in der verkehrten schlechten Ernährungs- und Lebensweise des Volkes. Es sei klar, daß ein schlecht genährter Arbeiter nicht das leisten könne, was ein gesund und kräftig genährter. Doch was nütze es den Arbeiter, wenn er noch so gut und genau wisse, wie man sich am besten ernähre, er aber die Mittel dazu nicht habe, Theorie in Praxis auszuführen? Die Armenunterstützung müsse besser, zweckmäßiger geregelt werden. Die gegenwärtige Gemeinde- und Privatarmenpflege unterstütze eher den Müßiggang, als daß sie die Armuth hebe. Trotz dem bernischen Armengesetze nimmt der Bettel zu, den armen Kindern, die an fremdem Ort verpflegt werden, wird nicht Gelegenheit geboten, ein nützliches Handwerk zu erlernen. Um die Armuth zu bekämpfen, sollte in jedem Amtsbezirk eine Arbeitsschule errichtet werden, wo die Arbeitsscheuen, die kein Handwerk können, ein solches zu erlernen gezwungen würden und den Arbeitslosen Arbeit gegeben würde. Ein wirksames Mittel die Armuth zu heben wäre auch die allgemeine obligatorische Kranken- und Armenpflege durch und für alle Staatsangehörigen. Zur Hebung des Exportes inländischer Produkte sodann würde sich eine bessere Einrichtung der Konsulate empfehlen, welche für den Absatz inländischer Spezialartikel sehr gut wirken könnten. Die Konsulate sollten eigentliche staatliche Agenten für schweizerische Industrie, Handel und Gewerbe sein.»
  85. César Ducommun: Les ascensions au Mont-Blanc. Conférence donnée par M. César Ducommun, le 30 Mars 1882. Avec une carte du Montblanc par M. F. Müllhaupt-de Steiger. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft in Bern. Band 4 (1881–1882), 30. März 1882, S. 120–124, doi:10.5169/seals-320943 (französisch).
  86. Corresp. particulière du Journal du Jura: Confédération Suisse. In: e-newspaperarchives.ch. 1. September 1882 (französisch, e-newspaperarchives.ch). « La société de géologie de Berne vient de publier son IVe rapport annuel. Parmi les excellents travaux contenus dans le volume, je citerai tout particulièrement ceux de M. César Ducommun ‘sur les ascensions au Mont-Blanc, de M. Beck, – Qui réussit mieux en géographie qu’en politique, – sur le Zambèse supérieur (Livingstone et Serpa Pinto) et de M. O. Lenz sur les nains et les antropophages de l’Afrique. Le travail de M. César Ducommun est accompagné d’une magnifique carte du massif du Mont-Blanc, dressée par M. Fritz Müllhaupt, géographe, député au Grand Conseil. L’exécution dé cette carte est un véritable chef-d’œuvre d’exactitude dans les détails. Chaque glacier y est soigneusement relevé, et pas un nom n’a été omis. C’est un travail qui ne manquera pas d’augmenter encore l’excellente réputation des ateliers de M. Müllhaupt. »
  87. Friedrich Müllhaupt: Résumé géographique, historique, statistiquenet commercial de la République argentine. Conférence donnée dans la séance du 24 septembre 1885. In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. (e-periodica.ch).
  88. Friedrich Müllhaupt: Die Republik Argentinien: eine geographische, historische, statistische und kommerzielle Skizze. Vortrag, gehalten in der Sitzung vom 14. September 1885 von F. Müllhaupt. (Uebersetzt von G. Reymond-le-Brun.). In: Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern. (e-periodica.ch).
  89. Jürg Richter, Ruedi Kunzmann: Banque Fédérale / Eidgenössische Bank. In: Die Banknoten der Schweiz. H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH, Regenstauf 2003, S. 43: „Die Originaldruckplatten wurden in Leipzig angefertigt und von der Berner Firma H. Müllhaupt & Söhne vervielfältigt. Diese Firma besorgte dann auch den Kupferdruck der Noten.“
  90. Entscheidende Nadelstiche: Kupfergravur für die Siegfriedkarte. Bundesamt für Landestopografie swisstopo, 13. April 2022, abgerufen am 6. August 2023.
  91. e-rara / Suche Drucker / Verlag = Müllhaupt. Abgerufen am 30. Juni 2023.
  92. Karten von Friedrich Müllhaupt. In: Helveticall. Abgerufen am 30. Juni 2023 (englisch).
  93. Search for maps in Swiss libraries. In: Kartenportal.CH. Abgerufen am 30. Juni 2023.
  94. Noordkust Celebes / ’s-Gravenhage, uitgegeven in December 1902 door het Ministerie van Marine, Afdeeling Hydrographie; F. Mullhaupt sculps. Netherlands. Hydrografisch Bureau, abgerufen am 25. Juli 2023.
  95. Carl Metzeroth und Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Kiautschou-Bucht. 1903, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  96. Rudolf Hafeneder: Land-, Küsten- und Seevermessung im Kiautschou-Gebiet (1898/1899). In: Deutsche Kolonialkartographie 1884-1919. Dissertation. 2008, S. 157–160.
  97. Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Apia Hafen. 1905, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  98. Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Samoa-Inseln. 1905, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  99. Suez Bucht: Rotes Meer, Äyptische Küste / herausgegeben vom Reichs-Marine-Amt, Berlin; Kupferstich von F. Müllhaupt, Berlin. [Reichs-Marine-Amt], 1906, abgerufen am 25. Juli 2023.
  100. German Naval Chart of The Hermit Islands, Papua New Guinea. Abgerufen am 25. Juli 2023 (englisch).
  101. S-Stiller Ozean: Bismarck Archipel: Neu-Hannover und Nordwestlicher Teil von Neu-Mecklenburg. 1. September 1950, abgerufen am 25. Juli 2023.
  102. Imperial German Chart of Aden. Abgerufen am 25. Juli 2023 (englisch).
  103. Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Hüon Golf. In: German nautical charts of German New Guinea, Micronesia, Samoa and Kiautschou. 1911, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  104. Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Palau-Inseln. 1911, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  105. Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Astrolabe Bucht. In: German nautical charts of German New Guinea, Micronesia, Samoa and Kiautschou. 1912, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  106. Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Alexis Hafen. 1912, abgerufen am 16. Juli 2023.
  107. Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Ostindischer Archipel Singpore Strasze. 1912, abgerufen am 16. Juli 2023.
  108. Friedrich Müllhaupt (Kupferstich): Upolu Insel. 1912, abgerufen am 16. Juli 2023 (englisch).
  109. German Naval Chart of the Caribbean. Abgerufen am 25. Juli 2023 (englisch).
  110. AZOREN. - Karte. "Atlantischer Ozean. Azoren Ost-Gruppe".: | Peter Bierl Buch- & Kunstantiquariat Inh.: Andrea Bierl. 2023, abgerufen am 25. Juli 2023 (englisch): „AZOREN. - Karte. "Atlantischer Ozean. Azoren Ost-Gruppe". Kupferstich von F. Müllhaupt nach R. Enderich, Berlin, Reimer, 1918, 105 × 69 cm. Vom Reichs-Marine-Amt herausgegebene Karte im Maßstab 1:150000 mit Angabe der Höhen und Tiefen in Metern. Sie zeigt die Inseln Sao Miguel und Santa Maria. Mit fünf Nebenkarten und Berichtigungen bis 1938. – Mit zwei Stempeln (jeweils mit Hakenkreuz) der Kriegsmarine (Marine Werft Wilhelmshafen), sowie einem weiteren Informationsstempel. Faltspuren, hinterlegte Löchlein.“