Georg Büchner (Politiker)

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Georg Wilhelm Friedrich Büchner (* 8. Juni 1862 in Darmstadt; † 11. oder 12. September 1944 ebenda) war ein hessischer Industrieller und Politiker (DDP) und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Büchner war der Sohn des Arztes Friedrich Karl Christian Ludwig Büchner (1824–1899) und dessen Frau Karoline Georgine Sophie geborene Thomas (1836–1920). Georg Büchner, der evangelischer Konfession war, heiratete am 14. Juli 1892 in Darmstadt Marie Luise Therese geborene Schenk, die Tochter des Kommerzienrates und Fabrikanten Carl Schenck und dessen Frau Anne, geborene Knorr.

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Büchner studierte an der Universität Gießen Neuphilologie und wurde dort zum Dr. phil.promoviert. Nach dem Studium arbeitete er als Gymnasiallehrer. 1891 trat er in die vom Schwiegervater gegründete Firma Carl Schenck ein und wurde Teilhaber und geschäftsführender Direktor.

Er engagierte sich stark in der Verbandsarbeit. So war er Vorsitzender des Verbandes der Metallindustriellen und des Bundes der Arbeitgeberverbände in Hessen und Hessen-Nassau. Auf Reichsebene war er Vorstandsmitglied des Gesamtverbandes Deutscher Metallindustrieller und des Deutschen Fördermittel- und Großwaagenverbandes.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Büchner gehörte von 1919 bis 1924 die ersten beiden Wahlperioden lang dem Landtag des Volksstaates Hessen für die DDP an. In der dritten Wahlperiode wurde er zunächst nicht gewählt, rückte dann aber am 26. September 1925 für Konrad Henrich in den Landtag nach, dem er bis 1927 angehörte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 93.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 96.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 76.
  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]