Gesau

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Gesau
Große Kreisstadt Glauchau
Koordinaten: 50° 50′ N, 12° 31′ OKoordinaten: 50° 49′ 54″ N, 12° 30′ 52″ O
Fläche: 2,47 km²
Einwohner: 1489 (9. Mai 2011)
Bevölkerungsdichte: 603 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1925
Postleitzahl: 08371
Vorwahl: 03763
Gesau (Sachsen)
Gesau (Sachsen)

Lage von Gesau in Sachsen

Gesau ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Glauchau im Landkreis Zwickau in Sachsen. Der Ort wurde am 1. April 1925 eingemeindet. Er gehört heute zum Glauchauer Ortsteil Gesau/Höckendorf/Schönbörnchen, welcher zusammen 2325 Einwohner hat.[1] Gesau trägt den Gemeindeschlüssel 030.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glauchauer Wasserturm in Gesau

Geografische Lage und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesau liegt im Nordwesten der Stadt Glauchau zwischen der Bundesautobahn 4 im Norden und der Bundesstraße 175 im Süden. In direkter Nähe befindet sich die Autobahn-Anschlussstelle „Glauchau-West“. Durch den Stadtteil verläuft die Bahnstrecke Dresden–Werdau ohne Halt. Im Südosten grenzt Gesau an den Umflutkanal der Zwickauer Mulde.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Höckendorf Lipprandis
Schönbörnchen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Jerisau
Glauchau

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Gesau

Gesau wurde im Jahr 1361 als „Jesaw“ erwähnt. In die Gesauer Kirche sind neben dem Ort selbst die Nachbarorte Höckendorf und Schönbörnchen eingepfarrt. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte der Ort bis 1750 als Amtsdorf zur Herrschaft Glauchau. Seitdem unterstand ein Teil als Amtsdorf der Herrschaft Glauchau, Amt Hinterglauchau, der andere Anteil dem Rittergut Elzenberg in der Herrschaft Glauchau, Amt Forderglauchau.[2][3][4] Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schönburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgeführt wurde, kam Gesau im Jahr 1880 zur neu gegründeten sächsischen Amtshauptmannschaft Glauchau.[5]

Gesau wurde am 1. April 1925 nach Glauchau eingemeindet.[6] Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Gesau als Teil der Stadt Glauchau im Jahr 1952 zum Kreis Glauchau im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der im Jahr 1990 als sächsischer Landkreis Glauchau fortgeführt wurde und 1994 im Landkreis Chemnitzer Land bzw. 2008 im Landkreis Zwickau aufging. Gesau gehört heute zum Ortsteil Gesau/ Höckendorf/Schönbörnchen der Großen Kreisstadt Glauchau.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnhalle Gesau
  • Kirche Gesau
  • Wasserturm Gesau
  • Turnhalle Gesau

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Gesau befand sich die Wilhelm-Stolle-Schule. Im Jahr 2018 zog in das ca. 15 Jahre leer stehende Gebäude vorübergehend die Grundschule Sachsenalle ein, bis deren Gebäude saniert sind.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Scheurer: Die Kirche St. Andreas Gesau, In: Historische Sakralbauten in Glauchau, Schriftenreihe des Denkmalverein e.V. Glauchau, Glauchau 2007, S. 7–8 u. zwei Abbildungen im Anhang

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gesau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gesau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gliederung der Großen Kreisstadt Glauchau
  2. Handbuch der Geographie, S. 489
  3. Gesau im Buch „Geographie für alle Stände“, S. 897
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 92 f.
  5. Die Amtshauptmannschaft Glauchau im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Gesau auf gov.genealogy.net
  7. Artikel der "Freien Presse", Ausgabe vom 7. April 2018, abgerufen am 6. Oktober 2019