Hölzel (Glauchau)

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Hölzel
Große Kreisstadt Glauchau
Koordinaten: 50° 48′ N, 12° 31′ OKoordinaten: 50° 48′ 17″ N, 12° 31′ 25″ O
Einwohner: 154 (9. Mai 2011)
Eingemeindung: 1. Januar 1993
Postleitzahl: 08371
Vorwahl: 03763
Hölzel (Sachsen)
Hölzel (Sachsen)

Lage von Hölzel in Sachsen

Hölzel ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Glauchau im sächsischen Landkreis Zwickau. Er gehört seit seiner Gründung zu Wernsdorf, mit dem er am 1. Januar 1993 zur Stadt Glauchau kam. Wernsdorf und Hölzel haben zusammen 926 Einwohner.[1] Hölzel trägt den Gemeindeschlüssel 060.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Umgebung von Wernsdorf. Südlich des Stausees (im Bild rechts) liegt Hölzel.
Stausee Glauchau, von Hölzel aus gesehen

Geographische Lage und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hölzel liegt in der nördlichen Gemarkung von Wernsdorf südwestlich der Glauchauer Innenstadt. Direkt nördlich des Orts befindet sich der Stausee Glauchau, westlich von Hölzel befindet sich die Zwickauer Mulde.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederschindmaas Albertsthal
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Rothenbach
Wernsdorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauernschänke in Hölzel

In den nördlichen Fluren von Wernsdorf, nahe der Wüstung Naundorf[2] wurde im 16. Jahrhundert die Siedlung Hölzel angelegt, welche politisch wie kirchlich immer zu Wernsdorf gehörte. Erstmals erwähnt wird Hölzel 1539 mit der Bezeichnung „bey Hilbrants Holtzigen“. Weitere Nennungen sind im Höltzel (1569), Hilberts Höltzle (1607) und 1828 Hölzel. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Hölzel als Amtsdorf zur Herrschaft Glauchau, Amt Hinterglauchau.[3][4][5] Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schönburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgeführt wurde, kam Wernsdorf mit Hölzel im Jahr 1880 zur neu gegründeten sächsischen Amtshauptmannschaft Glauchau.[6]

Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Hölzel als Ortsteil von Wernsdorf im Jahr 1952 zum Kreis Glauchau im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der 1990 als sächsischer Landkreis Glauchau fortgeführt wurde und 1994 im Landkreis Chemnitzer Land bzw. 2008 im Landkreis Zwickau aufging.

Mit der Eingemeindung von Wernsdorf mit den Ortsteilen Hölzel und Voigtlaide in die Stadt Glauchau bilden diese seit dem 1. Januar 1993 den Ortsteil Wernsdorf.[7]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstatistik[8][9]
Jahr 1631 1798 1834 1871 1890 9. Mai 2011
Einwohnerzahl 4 besessene Mann 13 Häusler 64 172 183 154

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hölzel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hölzel im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gliederung der Großen Kreisstadt Glauchau
  2. Naundorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  3. Handbuch der Geographie, S. 490
  4. Wernsdorf im Buch „Geographie für alle Stände“, S. 897
  5. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 92 f.
  6. Die Amtshauptmannschaft Glauchau im Gemeindeverzeichnis 1900
  7. Wernsdorf auf gov.genealogy.net
  8. Hölzel. Abgerufen am 20. Oktober 2023.
  9. Zensus 2011