Großengsee
Großengsee Gemeinde Simmelsdorf
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| Koordinaten: | 49° 38′ N, 11° 21′ O |
| Höhe: | 477 m ü. NHN |
| Einwohner: | 202 (1. Jan. 2020)[1] |
| Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
| Postleitzahl: | 91245 |
| Vorwahl: | 09155 |
 Der Simmelsdorfer Gemeindeteil Großengsee
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Großengsee ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Simmelsdorf im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Dorf befindet sich etwa fünf Kilometer nordnordöstlich von Simmelsdorf auf 477 m ü. NHN.[2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die erste Erwähnung von Großengsee war 1342. Seit dem Jahr 1574 befand sich der Ort im Besitz der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher und gehörte damit zum Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg.[3]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde der Ort mit dem Zweiten Gemeindeedikt eine Ruralgemeinde, zu der das Pfarrdorf Sankt Helena, die Dörfer Strahlenfels und Winterstein, die Weiler Oberachtel und Unternaifermühle sowie die Einöden Mittelnaifermühle und Obernaifermühle gehörten.[4] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die bis dahin im Landkreis Forchheim liegende Gemeinde Großengsee im Jahr 1972 in die Gemeinde Simmelsdorf eingegliedert.[5] Im Jahr 2016 hatte Großengsee 191 Einwohner.
Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Großengsee befinden sich zwei Baudenkmäler. Den ehemaligen Herrensitz Großengsee ließ die Dr.-Lorenz-Tucher-Stiftung unter ihrem Administrator Georg V. Tucher (1579–1644) im Jahr 1630 zur Unterbringung des Tucherschen Vogts erbauen, wahrscheinlich an der Stelle eines älteren Burgstalls. Christoph Bonaventura I. Tucher, der als Patronatsherr für den neuen Pfarrer von St. Helena eine Unterkunft benötigte, ließ das Herrenhaus 1672 als Pfarrhaus umbauen.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kreisstraße LAU 3 bindet an das öffentliche Straßennetz an, sie durchquert den Ort, von Winterstein im Südwesten kommend und verläuft in südöstliche Richtung nach Ittling.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Tilmann Breuer: Stadt und Landkreis Forchheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 12). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 450619338, S. 120–121.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Großengsee in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. November 2022.
- Großengsee im BayernAtlas (abgerufen am 18. Okt. 2017)
- Großengsee auf historischer Karte (abgerufen am 18. Okt. 2017)
Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Einwohnerzahl von Großengsee auf der Website der Gemeinde Simmelsdorf (abgerufen am 16. Okt. 2020)
- ↑ Geografische Lage von Großengsee (abgerufen am 18. Okt. 2017)
- ↑ Kurzcharakteristik von Großengsee auf der Website der Gemeinde Simmelsdorf (abgerufen am 18. Okt. 2017)
- ↑ Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Großengsee (abgerufen am 18. Okt. 2017)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 718.
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Sonstige Wohnplätze: Ittlinger Mühle | Schindelrangen