Guy Lapchin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Auf einem Singer 9 Le Mans debütierte Guy Lapchin 1935 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans

Guy Charles Emile Lapchin (* 16. Dezember 1903 in Valenciennes; † 5. November 1991 in Croix) war ein französischer Autorennfahrer und Architekt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch der Pflichtschulen und den notwendigen Ausbildungen wurde Guy Lapchin in den 1930er-Jahren Architekt und arbeitete vor allem in Paris. Während des Zweiten Weltkriegs kam die Bautätigkeit in der französischen Hauptstadt fast völlig zum Erliegen und blieb auch nach dem Ende des Kriegs vorerst schwach. Lapchin suchte sich ein anderes berufliches Umfeld und importierte Fahrzeuge des britischen Herstellers Riley nach Frankreich.

Neben seinen Brotberufen war Lapchin viele Jahre als Fahrer im Sportwagensport aktiv. 1935 startete er zum ersten Mal beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Lapchin war Partner von Jacques Savoye und beendete das Rennen mit einem Singer 9 Le Mans auf Platz 23 der Endwertung. Jacques Savoye betrieb in Paris ein Handelsunternehmen, das Fahrzeuge von Singer und Alvis in Frankreich verkaufte. Die Beziehungen von Savoye zur britischen Fahrzeugindustrie halfen Lapchin später beim Import der Rileys. Bis in die 1950er-Jahre startete Lapchin immer wieder in Le Mans. Seine beste Platzierung im Schlussklassement war der neunte Endrang 1938.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1935 FrankreichFrankreich Guy Lapchin Singer 9 Le Mans FrankreichFrankreich Jacques Savoye Rang 23
1937 FrankreichFrankreich Ecurie Eudel Riley Sprite TT FrankreichFrankreich Jean Trévoux Ausfall defekter Zylinder
1938 FrankreichFrankreich Just-Émile Vernet Simca Huit FrankreichFrankreich Albert Debille Rang 9
1939 FrankreichFrankreich Gordini Simca Huit FrankreichFrankreich Charles Plantivaux Rang 13
1950 FrankreichFrankreich Guy Lapchin Panhard Dyna X84 Sport FrankreichFrankreich Charles Plantivaux Ausfall Zündungsschaden
1952 FrankreichFrankreich Renault Renault 4CV FrankreichFrankreich Jean Rédélé Rang 17
1953 FrankreichFrankreich Automobiles Panhard et Levassor Panhard X89 FrankreichFrankreich Charles Plantivaux Rang 20

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1953 Panhard & Levassor Panhard X89 Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Belgien SPA Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
20

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • R. M. Clarke: Le Mans. The Jaguar Years 1949–1957. Brooklands Books, Cobham 1997, ISBN 1-85520-357-X.
  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909-413-06-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]