Hahnenkamm (Altmühltal)

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Hahnenkamm
Fränkische Alb mit im Südwesten befindlichem Hahnenkamm
Fränkische Alb mit im Südwesten befindlichem Hahnenkamm

Fränkische Alb mit im Südwesten befindlichem Hahnenkamm

Höchster Gipfel Dürrenberg (656,4 m ü. NHN)
Lage Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach; Bayern, Deutschland
Teil der Fränkischen Alb
Koordinaten 49° 1′ N, 10° 46′ OKoordinaten: 49° 1′ N, 10° 46′ O
f1
p5
Hahnenkamm (Altmühltal) (Bayern)
Hahnenkamm (Altmühltal) (Bayern)
Lage des Hahnenkamms in Bayern

Der Hahnenkamm ist als Jura-Kalkstein-Höhenzug ein bis 656,4 m ü. NHN[1] hoher und zirka 20 Kilometer langer Nordwestausläufer der Fränkischen Alb in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach in Bayern, Deutschland.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hahnenkamm liegt im Städteviereck von Gunzenhausen im Norden, Weißenburg im Osten, Treuchtlingen im Südosten und Wassertrüdingen im Westen. Nordöstlich wird er von der Altmühl begrenzt, etwas südwestlich liegt das von der Wörnitz durchflossene Nördlinger Ries; Letzteres trennt Schwäbische Alb und Fränkische Alb. Von der Altmühl erhebt sich der Hahnenkamm etwa 200 m über den Talgrund. Der teilweise von Laubwald bewachsene Höhenzug ist Teil des Naturparks Altmühltal.

Der höchste bewohnte Ort am Hahnenkamm ist Auernheim, das auf 634 m Höhe liegt und sich zusammen mit Hohenstein den Rang teilt, die höchstgelegene Ortschaft Mittelfrankens zu sein.

Naturräumliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hahnenkamm gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Fränkische Alb (Nr. 08), in der Haupteinheit Südliche Frankenalb (082) und in der Untereinheit Altmühlalb (082.2) zum Naturraum Hahnenkammalb (082.20). Seine Landschaft fällt nach Westen über Norden bis Osten in der Haupteinheitengruppe Fränkisches Keuper-Lias-Land (Nr. 11), in der Haupteinheit Vorland der Südlichen Frankenalb (110) und in der Untereinheit Hahnenkamm-Vorland (110.2) in den Naturraum Hahnenkamm-Vorberge (110.21) ab.

Berge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Bergen bzw. Erhebungen des Hahnenkamms und seiner Ausläufer gehören – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN):[1]

In westlicher Nachbarschaft liegt der Hesselberg (689 m), der höchste Berg der Fränkischen Alb.

Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Ortschaften im und am Hahnenkamm gehören – betrachtet etwa im Uhrzeigersinn (beginnend im Norden):

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf oder an dem Hahnenkamm liegen die Naturschutzgebiete Steinerne Rinne bei Wolfsbronn (CDDA-Nr. 82630; 1984 ausgewiesen; 6 ha groß) und Buchleite bei Markt Berolzheim (CDDA-Nr. 162621; 1986; 31 ha). Auf dem Höhenzug befinden sich auch Teile des Landschaftsschutzgebiets Schutzzone im Naturpark Altmühltal (CDDA-Nr. 396115; 1995; 1.632,96 km²) und des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Trauf der südlichen Frankenalb (FFH-Nr. 6833-371; 43,24 km²).[1]

Blick aus 15 km Entfernung von einer Anhöhe bei Oettingen zum Windpark Hahnenkamm bei Degersheim

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hahnenkamm wird hauptsächlich landwirtschaftlich, touristisch und energiewirtschaftlich genutzt. Die zur Stärkung der dortigen Wirtschaft in den 1970er Jahren am Nordtrauf bei Heidenheim erbaute Hahnenkamm-Kaserne der Bundeswehr wurde im Zuge der Bundeswehrreform 2003 geschlossen.[2] Ebenfalls in dieser Zeit wurde zur Förderung des Tourismus der Hahnenkammsee bei Hechlingen angelegt. Der 1996 angelegte Windpark Hahnenkamm bei Heidenheim-Degersheim besteht seit 2011 aus zwölf Windkraftanlagen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Käsrinne bei Heidenheim
Steinerne Rinne, Wolfsbronn

Zu den Sehenswürdigkeiten am Hahnenkamm gehören:

Wanderwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wanderwege des Hahnenkamms sind:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Markt Heidenheim, heidenheim.hahnenkamm.de, abgerufen am 18. November 2023

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Schmidt-Kaler: Vom neuen Fränkischen Seenland zum Hahnenkamm und Hesselberg. Reihe Wanderungen in die Erdgeschichte. Band 3, 1991. Behandelt sind der Weißjura-Ausläufer des Hahnenkammes und der Weißjura-Zeugenberg des Hesselbergs.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]