Handball-FDGB-Pokal 1983/84

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Handball-FDGB-Pokal
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Sieger: Logo vom SC Magdeburg SC Magdeburg

Der Handball-FDGB-Pokal der Herren wurde mit der Saison 1983/84 zum 14. Mal ausgetragen. Nach dem Gewinn der Meisterschaft sicherte sich der SC Magdeburg beim Endrunden-Turnier in Rostock ungeschlagen seinen dritten Titel nach 1977 und 1978.

Teilnehmende Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den FDGB-Pokal hatten sich folgende 50 Mannschaften qualifiziert:

DDR-Oberliga
die 10 Vereine der Saison 1983/84
DDR-Liga
die 24 Vereine der Saison 1983/84
Bezirkspokalvertreter
die 16 Vereine aus der Saison 1982/83
(TV) – Titelverteidiger

Staffel Nord

Staffel Süd

BSG Schiffahrt/Hafen Rostock
BSG Post Schwerin II
ASG Vorwärts Stavenhagen
BSG Chemie Premnitz II
BSG Lokomotive „Erich Steinfurth“ Berlin
BSG Schichtpresstoffwerk Bernau
BSG Post Magdeburg
BSG Stahl Frankleben
BSG Motor Gohlis-Nord Leipzig
BSG Traktor Sacro
ASG Offiziershochschule Löbau II
BSG Motor Schönau
BSG Fortschritt Thalheim
BSG Motor Ruhla
BSG Motor Hermsdorf
BSG Traktor Breitungen

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der ersten und zweiten Hauptrunde, die im K.-o.-System ausgespielt wurde, nahmen die Mannschaften aus der Handball-DDR-Liga und qualifizierte Bezirkspokalvertreter teil. In beiden Runden hatten die Bezirksvertreter Heimvorteil gegenüber den DDR-Liga-Mannschaften. Ab der dritten Hauptrunde gab es Hin- und Rückspiele und die zehn Mannschaften aus der Handball-DDR-Oberliga kamen dazu und wurden den Siegern der 2. Hauptrunde zugelost. In der vierten Hauptrunde wurden die fünf bestplatzierten Mannschaften der abgelaufenen Oberligasaison so gesetzt, dass sie nicht aufeinandertrafen. Nach dieser Runde ermittelten dann die letzten fünf Mannschaften in einem Endrunden-Turnier den Pokalsieger.

1. Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ergebnis
Sa 24.09., 16:00 SG Dynamo Halle-Neustadt II 26:27 BSG Wismut Ronneburg
Sa 01.10., 16:00 BSG Chemie Premnitz II 18:32 BSG Chemie Premnitz
Sa 01.10., 16:00 BSG Motor Schönau 18:21 BSG Lokomotive RAW Cottbus
Sa 01.10., 16:00 BSG Stahl Frankleben 21:23 BSG Einheit Halle-Neustadt
Sa 01.10., 16:00 ASG Vorwärts Stavenhagen 20:25 BSG Motor Hennigsdorf
Sa 01.10., 17:00 BSG Motor Gohlis-Nord Leipzig 22:25 ASG Offiziershochschule Löbau
Do 06.10., 18:00 SG Stahl Brandenburg/Kirchmöser 26:27 n. V. SC Dynamo Berlin II
Fr 07.10., 11:00 BSG Post Schwerin II 23:24 SC Empor Rostock II
Fr 07.10., 11:00 BSG Schiffahrt/Hafen Rostock 18:14 BSG Motor Stralsund
Fr 07.10., 11:00 BSG Lokomotive „Erich Steinfurth“ Berlin 23:28 SG Lok/Motor Süd-Ost Magdeburg
Fr 07.10., 11:00 BSG Schichtpresstoffwerk Bernau 20:25 SG Dynamo/Motor Staßfurt
Fr 07.10., 11:00 BSG Post Magdeburg 19:25 SC Magdeburg II
Fr 07.10., 11:00 BSG Stahl Eisenhüttenstadt 22:18 BSG EAW Treptow
Fr 07.10., 11:00 ASK Vorwärts Frankfurt/O. II 27:23 SG Dynamo „Kurt Fischer“ Berlin
Fr 07.10., 11:00 ASG Offiziershochschule Löbau II 24:33 BSG Wismut Aue II
Fr 07.10., 11:00 BSG Fortschritt Thalheim 16:29 BSG Motor Hartha
Fr 07.10., 11:00 BSG Traktor Sacro 22:19 BSG Grubenlampe Zwickau
Fr 07.10., 11:00 BSG Motor Hermsdorf 19:25 SC Leipzig II
Fr 07.10., 11:00 BSG Motor Ruhla 17:22 SG Dynamo Suhl-Mitte
Fr 07.10., 11:00 BSG Traktor Breitungen 18:30 BSG Chemie Piesteritz

2. Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ergebnis
Sa 07.01., 16:00 SC Empor Rostock II 23:24 n. V. BSG Chemie Premnitz
Sa 07.01., 16:00 SG Dynamo/Motor Staßfurt 24:16 BSG Motor Hennigsdorf
Sa 07.01., 16:00 BSG Schiffahrt/Hafen Rostock [H2 1] BSG Einheit Halle-Neustadt
Sa 07.01., 16:00 SG Lok/Motor Süd-Ost Magdeburg 29:20 SC Magdeburg II
Sa 07.01., 16:00 SC Dynamo Berlin II 31:25 ASK Vorwärts Frankfurt/O. II
Sa 07.01., 16:00 BSG Traktor Sacro 24:28 ASG Offiziershochschule Löbau
Sa 07.01., 16:00 BSG Lokomotive RAW Cottbus 25:21 BSG Stahl Eisenhüttenstadt
Sa 07.01., 16:00 SG Dynamo Suhl-Mitte 24:21 BSG Motor Hartha
Sa 07.01., 16:00 BSG Chemie Piesteritz 28:26 n. V. SC Leipzig II
Sa 07.01., 16:00 BSG Wismut Aue II 19:16 BSG Wismut Ronneburg
  1. Schiffahrt/Hafen Rostock kam kampflos weiter

3. Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Gesamt Hinspiel Rückspiel
Di 0.3. April / Sa 14. April BSG Chemie Premnitz 44:65 SC Magdeburg 24:34 20:31
Sa 07. April / Sa 14. April ASG Offiziershochschule Löbau 39:56 SC Dynamo Berlin 23:24 16:32
Sa 07. April / Sa 14. April BSG Chemie Piesteritz 37:54 ASK Vorwärts Frankfurt/O. 20:22 17:32
Sa 07. April / Sa 14. April SC Leipzig 56:39 SG Dynamo Suhl-Mitte 25:14 31:25
Sa 07. April / Sa 14. April BSG Schiffahrt/Hafen Rostock 34:46 BSG Post Schwerin 14:29 20:17
Sa 07. April / Sa 14. April SC Dynamo Berlin II 50:59 SC Empor Rostock 28:29 22:30
Sa 07. April / Sa 14. April BSG Lokomotive RAW Cottbus 46:47 BSG Wismut Aue 23:22 23:25
Sa 07. April BSG Wismut Aue II [H3 1] SG Dynamo Halle-Neustadt 24:29 :
Sa 07. April / Di .17. April SG Dynamo/Motor Staßfurt 47:67 BSG Motor Eisenach 28:29 19:38
Do 12. April / Sa 14. April SG Lok/Motor Süd-Ost Magdeburg 45:45 BSG ZAB Dessau[H3 2] 24:26 21:19
  1. Aue II verzichtete auf das Rückspiel
  2. ZAB Dessau zog auf Grund der Auswärtstorregel in die 4. Hauptrunde ein.

4. Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Gesamt Hinspiel Rückspiel
Sa 21. April / Mi 25. April SC Magdeburg 62:37 BSG ZAB Dessau 34:17 28:20
Sa 21. April / Mi 25. April ASK Vorwärts Frankfurt/O. 46:43 BSG Post Schwerin 29:18 17:25
Sa 21. April / Mi 25. April SC Dynamo Berlin 46:36 BSG Wismut Aue 25:17 21:19
Sa 21. April / Mi 25. April SC Leipzig 44:33 BSG Motor Eisenach 29:16 15:17
Sa 21. April / Mi 25. April SG Dynamo Halle-Neustadt 47:55 SC Empor Rostock 24:24 23:31

Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Endrunde fand vom 2. bis 6. Mai 1984 in der Rostocker Sport- und Kongresshalle statt.

Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Spieltag:

Datum Ergebnis
Mi 02.05., 17:15 SC Dynamo Berlin 19:19 SC Leipzig
Mi 02.05., 18:30 SC Empor Rostock 21:18 ASK Vorwärts Frankfurt/O.
Spielfrei: SC Magdeburg

2. Spieltag:

Datum Ergebnis
Do 03.05., 17:30 ASK Vorwärts Frankfurt/O. 17:23 SC Leipzig
Do 03.05., 18:45 SC Empor Rostock 21:25 SC Magdeburg
Spielfrei: SC Dynamo Berlin

3. Spieltag:

Datum Ergebnis
Fr 04.05., 17:30 SC Magdeburg 24:23 ASK Vorwärts Frankfurt/O.
Fr 04.05., 18:45 SC Dynamo Berlin 20:24 SC Empor Rostock
Spielfrei: SC Leipzig

4. Spieltag:

Datum Ergebnis
Sa 05.05., 16:15 ASK Vorwärts Frankfurt/O. 30:25 SC Dynamo Berlin
Sa 05.05., 17:30 SC Leipzig 20:23 SC Magdeburg
Spielfrei: SC Empor Rostock

5. Spieltag:

Datum Ergebnis
So 06.05., 11:00 SC Leipzig 17:20 SC Empor Rostock
So 06.05., 12:15 SC Magdeburg 25:22 SC Dynamo Berlin
Spielfrei: ASK Vorwärts Frankfurt/O.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. SC Magdeburg  4  4  0  0 097:860 +11 08:00
 2. SC Empor Rostock  4  3  0  1 086:800  +6 06:20
 3. SC Leipzig  4  1  1  2 079:790  ±0 03:50
 4. ASK Vorwärts Frankfurt/O.  4  1  0  3 088:930  −5 02:60
 5. SC Dynamo Berlin  4  0  1  3 086:980 −12 01:70

FDGB-Pokalsieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. SC Magdeburg
Logo vom SC Magdeburg

Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torschützenkönig des Endturniers wurde Ingolf Wiegert vom SC Magdeburg mit 26 Toren.

Spieler Verein Tore / 7 m
1. Ingolf Wiegert SC Magdeburg 26 / 0
2. Frank-Michael Wahl SC Empor Rostock 24 / 02
Detlef Baganz SC Dynamo Berlin 24 / 05
Udo Rothe SC Magdeburg 24 / 12
5. Olaf Pleitz ASK Vorwärts Frankfurt/O. 21 / 12
6. Rüdiger Borchardt SC Empor Rostock 20 / 03
Peter Rost SC Leipzig 20 / 05
Axel Vollgold SC Leipzig 20 / 06

Randnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur bestmöglichen Vorbereitung im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 1984 wurden Anfang März bis zum Abschluss der FDGB-Pokalrunden die Auswahlspieler Holger Winselmann (SC Magdeburg) zum SC Empor Rostock und Stephan Hauck (SC Dynamo Berlin) zum SC Magdeburg delegiert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]