Hangweide (Kernen im Remstal)

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Hangweide
Koordinaten: 48° 48′ N, 9° 20′ OKoordinaten: 48° 48′ 12″ N, 9° 19′ 51″ O
Postleitzahl: 71394
Vorwahl: 07151
Hangweide aus der Luft
Hangweide aus der Luft
Hangweide mit Beibach
1958 erbauter Kirchsaal auf dem Gelände[1]

Die Hangweide ist ein der Gemeinde Kernen im Remstal im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis zugehöriger Wohnplatz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hangweide liegt südwestlich des Teilortes Rommelshausen direkt am Beibach, einem linken Zufluss der Rems.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich befand sich auf dem Gelände eine Ölmühle und ein See.[2][3] Die Gebäude der Ölmühle wurden ab 1946 als Gärtnerei genutzt.[4] Die Ölmühle wurde 1970 mitsamt der Betriebsgebäude abgerissen.[1]

Die Gebäude der Hangweide wurden bereits 1937 als Behinderteneinrichtung von der Diakonie Stetten genutzt.[5][6]

1954 wurde ein Architekturwettbewerb für die Neugestaltung des Areals durchgeführt.[7] Daraufhin entstanden 1958 acht neue „Pflegehäuser“, ein Gemeinschaftshaus und Mitarbeiterhäuser.[8][9]

Bis 2017 wurde das Gelände als Behinderteneinrichtung genutzt.[10] 2019 wurde das Gelände an die Gemeinde verkauft, um es als Wohngebiet zu nutzen.[11] Im Jahr 2020 wurde ein Projekt zur Bebauung und für ein Zukunftskonzept in einem städtebaulichen Wettbewerb ermittelt.[12] Das Areal Hangweide ist ein offizielles Projekt der IBA’27.[13] Im Mai 2022 wurde dafür mit dem Abriss der Gebäude und der Räumung des Geländes begonnen.[14][15]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hangweide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gudrun Silberzahn-Jandt: ... und da gab’s noch ein Tor, das geschlossen war. Hrsg.: Diakonie Stetten. Stetten 2018, ISBN 978-3-7995-1282-4, S. 293.
  2. Ölmühle nach: Rommelshausen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Canstatt (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 9). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1832, S. 184–187 (Volltext [Wikisource]).
  3. Roland Böckeler: Die Geschichte des Ortes soll spürbar bleiben. Stuttgarter Zeitung, 18. November 2019, abgerufen am 11. September 2021.
  4. Gudrun Silberzahn-Jandt: ... und da gab’s noch ein Tor, das geschlossen war. Hrsg.: Diakonie Stetten. Stetten 2018, ISBN 978-3-7995-1282-4, S. 294.
  5. Anna Hunger: In runden Köpfen können sich Gedanken drehen. Kontext: Wochenzeitung, 30. Oktober 2019, abgerufen am 25. August 2021.
  6. Gudrun Silberzahn-Jandt: ... und da gab’s noch ein Tor, das geschlossen war. Hrsg.: Diakonie Stetten. Stetten 2018, ISBN 978-3-7995-1282-4, S. 42.
  7. Gudrun Silberzahn-Jandt: ... und da gab’s noch ein Tor, das geschlossen war. Hrsg.: Diakonie Stetten. Stetten 2018, ISBN 978-3-7995-1282-4, S. 157.
  8. Bilder, Wege, Spuren. Diakonie Stetten, 2013, abgerufen am 11. September 2021.
  9. Gudrun Silberzahn-Jandt: ... und da gab’s noch ein Tor, das geschlossen war. Hrsg.: Diakonie Stetten. Stetten 2018, ISBN 978-3-7995-1282-4, S. 293.
  10. IBA’27: Quartier Hangweide – gemeinsam im Grünen leben. CRADLE, 27. Januar 2021, abgerufen am 6. August 2022.
  11. Hans-Dieter Wolz: Hangweide überraschend teuer verkauft. Stuttgarter Zeitung, 13. April 2019, abgerufen am 25. August 2021.
  12. Harald Beck: Zukunftsprojekt Hangweide - Vielerlei Wohnformen und E-Mobilität. Stuttgarter Zeitung, 25. August 2021, abgerufen am 25. August 2021.
  13. Dirk Herrmann: Internationale Bauausstellung 2027 - Ein urbanes Dorf für Kernen. Stuttgarter Nachrichten, 7. August 2021, abgerufen am 25. August 2021.
  14. Harald Beck: Baustart für das „urbane Dorf“ Hangweide. Stuttgarter Zeitung, 23. Mai 2022, abgerufen am 4. August 2022.
  15. Benjamin Beytekin: ⚡️ Volvo EC480E HR ⚡️ - Abbruch Diakonie Hangweide Rommelshausen, 13.06.2022. #1. 2. August 2022, abgerufen am 4. August 2022.