Hans-Joachim Kalendrusch

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Hans-Joachim Kalendrusch (* 6. Januar 1939 in Weidenberg (Ostpr.), Landkreis Tilsit-Ragnit) ist ein deutscher Politiker (Ost-CDU, CDU).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalendrusch besuchte die Grundschule und machte eine Ausbildung als Facharbeiter bei der Deutschen Reichsbahn. Danach folgte eine Ingenieurausbildung dort. Ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Rostock schloss er mit dem Diplom ab. Er arbeitete langjährig im Verkehrswesen (Reichsbahn, Kraftverkehr, Kfz-Instandhaltung). 1978 wurde er Ökonomischer Leiter im VEB Metallwerkstätten.

Seit 1980 war Mitarbeiter im Rat des Bezirkes des Bezirks Rostock und dort ab 1981 als Mitglied des Rates in der Stellung eines Abteilungsleiters Erholungswesen verantwortlich für Handel und Tourismus. In dieser Funktion gab er der Ostberliner National-Zeitung am 30. Januar 1984 ein Interview. Die Ostseeküste stellte für den DDR-Bürger den einzigen preiswerten und leicht erreichbaren Zugang zu Sonne und Meer dar, weswegen sie die größte zusammenhängende Erholungslandschaft der DDR war und mit rund 3,5 Millionen Urlaubern in den 1980er Jahren auch die meistbesuchte. Kalendrusch verwies auf die weitgehende Auslastung der mehr als 1.000 betrieblichen Erholungseinrichtungen, die im Jahr 1983 62.000 zusätzlich bereitgestellten Reisen im Vergleich zu 1982 und auf die 33.000 zusätzlichen Camper auf den Zeltplätzen an See und Bodden in der Vor- und Nachsaison.[1]

Seit 1982 war er Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes.[2] Von seinem Büro aus gab es „eine Telefonverbindung direkt ins Ministerium für Staatssicherheit in Ost-Berlin.“[3] Dennoch galt er als unbelastet und konnte seine politische Karriere bis zum Rücktritt des Ministerpräsidenten Alfred Gomolka am 16. März 1992 ungehindert fortsetzen.[4]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1969 trat er in die Blockpartei CDU ein. Er war dort 1972 bis 1990 Ortsgruppenvorsitzender und seit seiner Konstituierung auf der 15. Bezirksdelegiertenkonferenz des Bezirksverbands 01 Rostock am 18. September 1982 Mitglied des Bezirksvorstandes Rostock (als Nachfolger für Adolf Knipper).[5] In dieser Funktion wurde er durch die 16. Bezirksdelegiertenkonferenz am 15. Juni 1985[6] und durch die 17. Bezirksdelegiertenkonferenz am 5. Mai 1987 bestätigt.[7]

Seit 1988 war Kalendrusch ehrenamtlicher stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes Rostock der CDU. Als Berichterstatter für den Bezirksverband Rostock nahm er auch an Sitzungen des Hauptvorstandes der CDU-Ost teil.[8] Der Bezirksvorsitzende des Bezirksverbandes 01 Rostock war Dieter Klemm, weitere Mitglieder des Bezirkssekretariates Rostock waren Heinz-Peter Scholz, Udo Klusmeyer, Ernst-Friedrich Lohff und Xaver Kugler.[9] 1976 bis 1990 war Kalendrusch Mitglied im Bezirkstag Rostock.

Am 20. Dezember 1989 nahm Kalendrusch an einer Sitzung des erweiterten Bezirksvorstandes Rostock der CDU teil, auf der der Sonderparteitag der CDU ausgewertet und eine Vergrößerung Untersuchungsausschuss des Bezirksvorstandes beschlossen wurde. Nach wie vor saßen aber dennoch die alten Mitglieder des Bezirkssekretariates Rostock im Bezirksvorstand.[10]

Aus dem Bestreben einer Länderneubildung in Ostdeutschland wurde der CDU-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern bereits am 3. März 1990 gegründet, also noch vor den Wahlen zur neuen (und letzten) Volkskammer der DDR am 18. März 1990.[11]

Nach den Kommunalwahlen am 6. Mai 1990 waren die Bezirkstage die einzigen nicht demokratisch legitimierten Regierungsorgane. Aus diesem Grund beschloss die Volkskammer am 17. Mai 1990 das Ende der Legislaturperiode der Bezirkstage zum 31. Mai 1990. Gleichzeitig setzte die Volkskammer sogenannte Regierungsbevollmächtigte ein. Diese sollten die Regierbarkeit der Bezirke sichern und die ersten Schritte zur Umsetzung einer umfassenden kommunalen Verwaltungsreform einleiten. Die Amtsperiode der Regierungsbevollmächtigten sollte bis zu den ersten Landtagswahlen dauern. Faktisch endet die Amtsperiode jedoch schon mit dem Inkrafttreten des Einigungsvertrages am 3. Oktober 1990. Das Vorschlagsrecht für die Regierungsbevollmächtigten erhielten die Bezirksgeschäftsstellenleiter der Parteien, die bei den Volkskammerwahlen in den entsprechenden Bezirken die meisten Stimmen erhalten haben. Im Bezirk Rostock war dies die CDU, wo Kalendrusch seit 1988 stellvertretender Vorsitzender des Bezirksvorstandes war.

Am 5. Juni 1990 wurde vom Ministerpräsidenten der DDR eine Verfügung über Stellung, Aufgaben und Befugnisse der Regierungsbevollmächtigten[12] erlassen. Am 6. Juni 1990 fasste der Ministerrat den Beschluss über die Besetzung der Funktionen Regierungsbevollmächtigte in den Bezirken. Den Kandidaten wurde gleichen Tages der Beschluss des Ministerrates schriftlich mitgeteilt. Am 8. Juni 1990 wurden sie in Berlin durch den Minister im Amt des Ministerpräsidenten, Klaus Reichenbach, im Namen des Ministerpräsidenten Lothar de Maizière zu Regierungsbevollmächtigten ernannt. Allerdings wurden nur die Vorsitzenden der Räte der Bezirke durch die Regierungsbevollmächtigten ersetzt, die alten exekutiven Staats- und Verwaltungsapparate, d. h. die alten Machtapparate, blieben in den Bezirken bis zu den Landtagswahlen und teilweise bis zur Bildung der Länderbehörden erhalten.[13]

Hans-Joachim Kalendrusch trat am 8. Juni 1990 für den Bezirk Rostock sein Amt als Regierungsbevollmächtigter mit erweiterten Machtbefugnissen an. Damit wurde beim Rat des Bezirkes Rostock lediglich der Vorsitzende durch seinen Stellvertreter ersetzt, alles andere blieb beim Alten.

Die Regierungsbevollmächtigten waren gegenüber dem Ministerpräsidenten verantwortlich und rechenschaftspflichtig. Ihre Aufgaben waren u. a. die Verwirklichung der Verwaltungsreform und die Unterstützung der Wirtschaftsreformen auf lokaler Ebene. Dazu hatten sie u. a. folgende Befugnisse: Festlegung der Richtlinien, nach denen die bezirkliche Verwaltungsbehörde geführt wird, Weisungsrecht gegenüber Landräten und Bürgermeistern, Erlassen von Verwaltungsvorschriften und Einspruchsrecht gegen Verwaltungsentscheidungen von Ministerien, die Angelegenheiten des Bezirkes betrafen.[14] Nicht zuletzt lag es in der Verantwortung der Regierungsbevollmächtigten Menschen zu rehabilitieren, zu unterstützen, welche durch die DDR Unrecht erlitten hatten.[15] Ab dem 6. September 1990 gab es dazu ein Rehabilitierungsgesetz der Volkskammer.[16] Es ist kein Fall bekannt, in dem sich Kalendrusch für Verfolgte eingesetzt hätte, obwohl nach § 38 dieses Gesetzes Rehabilitierte Anspruch auf eine bevorzugte Einstellung und Vermittlung hatten. Stattdessen unterstützte er seine Vertrauten oder wie im Falle der großen Sowjetliegendschaften auf der Ostsee-Halbinsel Wustrow bei Wismar auch noch die Sowjets und zwei alte SED-Größen.[17] Das Rehabilitierungsgesetz der Volkskammer wurde mit der Deutschen Wiedervereinigung von der BRD größtenteils kassiert und in dieser Qualität bis heute nicht wieder erreicht. Kalendrusch hat als Regierungsbevollmächtigter in seinem Verantwortungsbereich alles dafür getan, dass die in der DDR Verfolgten, Diskriminierten und in ihren Rechten schwer beeinträchtigten Bürger nicht vom verhältnismäßig positiven Volkskammerrehabilitierungsgesetz profitieren konnten.

Am 3. August 1990 wurde Kalendrusch in Vorbereitung der Neugründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern von dem Ministerpräsidenten der DDR Lothar de Maizière zum Landessprecher der Regierungsbevollmächtigten für die Bezirke Neubrandenburg (Martin Brick), Rostock und Schwerin (Georg Diederich) ernannt.[18] Am 5. September 1990 wurde er Landesbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern.

Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 erfolgte die Neugründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus den Bezirken Neubrandenburg, Rostock und Schwerin[19], so dass Kalendrusch als Sprecher der Regierungsbevollmächtigten für die Bezirke zum Landesbevollmächtigten des Landes Mecklenburg-Vorpommern ernannt wurde.

Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern am 14. Oktober 1990 wurde er als Direktkandidat im Wahlkreis 16 (Rostock IV) in den Landtag Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Am 27. Oktober 1990 wurde Alfred Gomolka (CDU) im Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt.[20] Ab dem 28. Oktober 1990 amtierte die Schwarz-gelbe Koalition des Kabinetts Gomolka als Vorläufige Landesregierung (bis zum 8. Dezember 1994), so dass Kalendrusch sein Amt als Landesbevollmächtigter verlor.

Im Kabinett Gomolka wurde er dafür 1991[21] Parlamentarischer Staatssekretär beim Ministerpräsidenten mit dem Novum in Landesregierungen, diesen auch im Parlament und in der Regierung vertreten zu dürfen. Gomolka zielte beim Besetzen der Ministerposten […] auf eine Adaption der bestehenden Machtverhältnisse. Exemplarisch dafür zu nennen sind die ehemaligen Bezirksbevollmächtigten Georg Diederich und Hans-Joachim Kalendrusch, welche im Kabinett die Schlüselpositionen des Innenministers und des Parlamentarischen Staatssekretärs ausübten.[22] Gomolka und Kalendrusch waren seit 1960 bzw. 1969 Mitglieder im Bezirksverband Rostock der CDU und kannten sich auch aus den Sitzungen des Hauptvorstandes der CDU, der Gomolka zum 15. Februar 1984 zum stellvertretender Abteilungsleiter Abteilung Kirchenfragen Sekretariat Hauptvorstand berufen hatte (Abberufung am 1. Juni 1984).[23]

Als Parlamentarischer Staatssekretär wurden ihm Kompetenzüberschreitungen, Unregelmäßigkeiten und zwielichtige Immobiliengeschäfte[24] auch schon aus seiner Zeit als Regierungsbevollmächtigter mit erweiterten Machtbefugnissen vorgeworfen. So schanzte er im August 1990 unter Nutzung seiner Adresse[25] und seines Telefonanschlusses[26] als Regierungsbevollmächtigter dem Hamburger Immobilienmakler Hans-Werner Mix noch nachträglich Ansprüche auf 3,42 Prozent von der 10fachen Jahresmiete für die bereits erfolgte Vermietung von 26 HO- und Konsum-Kaufhallen an Spar, Rewe, Aldi, Edeka und Nordkauf zu. Allein für drei Edeka-Märkte in Rostock machte das 136.088,64 DM aus, die nach Hamburg flossen. Ein gutes Geschäft für die Vermittlung für ein paar Adressen.[27] Die Nutzung der Sowjetliegenschaften auf der Ostsee-Halbinsel Wustrow bei Wismar wurden auf die Initiative des Regierungsbevollmächtigten noch ganz kurz vor der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 einer zu gründenden „Hotel- und Tourismus GmbH“ zugesprochen.[28] Dennoch wurde er auch noch offiziell zum Regierungsbevollmächtigter des Landes Mecklenburg-Vorpommern für den Abzug der Sowjettruppen ernannt.

Am 16. März 1992 erklärte Gomolka seinen Rücktritt vom Amt des Ministerpräsidenten, am 19. März wurde der bisherige Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern Berndt Seite vom Landtag zu seinem Nachfolger gewählt. Damit verlor auch Kalendrusch sein Amt. Nachfolgerin in der Funktion als Staatssekretärin und Chefin der Staatskanzlei wurde Gabriele Wurzel, bis 1991 Staatssekretärin im Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Joachim Kalendrusch ist evangelisch. Er ist geschieden und hat zwei bereits erwachsene Kinder.

Nach dem Ausscheiden aus der Politik wurde er am 5. Juni 1993 zum Geschäftsführer der am 5. November 1991 gegründeten DASTUMA GmbH Dach-, Baustoffe- und Maschinenhandel in Bentwisch (Landkreis Rostock) bestellt, die er ab diesem Zeitpunkt allein vertrat. Der Gegenstand des Unternehmens war die Beratung im Bereich und der Vertrieb von Dachbaustoffen, Baumaterialien und Maschinen sowie Lohnarbeit jeder Art. Die Löschung der Gesellschaft erfolgte am 30. Oktober 2006.[29]

Des Weiteren wurde Hans-Joachim Kalendrusch am 5. Mai 1995 als einer von drei weiteren Geschäftsführern der ABBAS -- Abriß- Bau- Sanierungs GmbH in Rostock[30] bestellt. Der Gegenstand des Unternehmens war Abriß, Durchführung von Bauleistungen und Sanierung Vermittlungsgeschäfte aller Art, Vertriebsgeschäfte aller Art, ausgenommen erlaubnispflichtige Tätigkeiten. Über das Vermögen der Gesellschaft wurde 1996 durch Beschluss des Amtsgerichts Rostock[31] die Gesamtvollstreckung eröffnet und damit die Gesellschaft zunächst aufgelöst; das Gesamtvollstreckungsverfahren wurde aber im Jahr 2000 durch Beschluss des Amtsgerichts Rostock[32] wieder eingestellt – die endgültige Löschung der Gesellschaft erfolgte dann am 16. November 2006. Kalendrusch blieb bis zuletzt Geschäftsführer.[33][34]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Volkshandbuch, 2. Auflage, S. 27

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heike Wolter: Ich harre aus im Land und geh, ihm fremd: Die Geschichte des Tourismus in der DDR. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2009, S. 130 und S. 512: „Interview mit Hans-Joachim Kalendrusch (Mitglied des Rates des Bezirkes Rostock für Erholungswesen).“ National Zeitung, 30.1.1984.
  2. Er war verantwortlich für Handel und Tourismus, zuletzt war er stellvertretender Vorsitzender des Rates. In: Seilschaften. Empfehlung von Freunden. In den Schweriner Ministerien häufen sich die Affären: Es geht um Mauscheleien und die dunkle Vergangenheit von Spitzenbeamten. Der Spiegel vom 21. April 1991 (Nr. 17/1991).
  3. Nach der Wende, so eine der Beteiligten, fanden Mitglieder des Rostocker Bürgerkomitees und des Neuen Forums im Büro von Kalendrusch denn auch »eine Telefonverbindung direkt ins Ministerium für Staatssicherheit in Ost-Berlin« In: Landtage. Dieser und jener. Die Stasi-Vergangenheit zahlreicher Abgeordneter verunsichert die Parlamente der neuen Bundesländer. Der Spiegel vom 16. Juni 1991 (25/1991).
  4. Astrid Lorenz: Demokratisierung in Ostdeutschland: Verfassungspolitische Weichenstellungen in den neuen Ländern und Berlin. Springer VS, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-03186-2, S. 144f: 29 Prozent aller Abgeordneten der CDU, 24 Prozent der FDP und ein Drittel der PDS hatten in der DDR in verantwortlichen politischen Positionen gewirkt. […] Im Vordergrund des öffentlichen Interesses stand aber nicht diese Form der systemtragenden Einbindung in die DDR, sondern der Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit. Alle Landesparlamente fassten Ende 1990 bis Herbst 1991 parallel zu entsprechenden Beschlüssen im öffentlichen Dienst Beschlüsse zur Überprüfung der Abgeordneten auf eine Tätigkeit als informeller Mitarbeiter für das MfS. Eine solche informelle, konspirative Mitarbeit unterschied sich in ihrem Charakter von anderen, in vielen beruflichen und politischen Positionen unvermeidlichen Kontakten mit dem Ministerium für Staatssicherheit, doch war die Abgrenzung praktisch schwierig. So galt Hans-Joachim Kalendrusch, jahrelang CDU-Bezirksvorsitzender und Stellvertretender Vorsitzender im Rat des Bezirkes Rostock, der im Büro eine direkte Telefonleitung zum MfS hatte, als unbelastet, und wurde Parlamentarischer Staatssekretär beim Ministerpräsidenten.
  5. Sekretariat nach Konstituierung am 18.09.1982: 1) neu: Dieter Klemm - Bezirksvorsitzender, Nachfolger für: Otto Sadler. 2) neu: Heinz-Peter Scholz - Stellvertretender Bezirksvorsitzender, Nachfolger für: Uwe Schönfeld. 3) neu: Wolfgang Zöllig - Sekretär für Agitation und Propaganda, Nachfolger für: Heinz-Peter Scholz. 4) Ernst-Friedrich Lohff - Abteilungsleiter Wirtschaft. 5) Udo Klusmeyer - Abteilungsleiter Kader - Mitglieder Sekretariat: 6) neu: Hans-Joachim Kalendrusch - Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, Mitglied Rat des Bezirkes und Abteilungsleiter Erholungswesen und beim RdB Rostock, Nachfolger für: Adolf Knipper. 7) Xaver Kugler - Chefredakteur Bezirkspresse "Der Demokrat".
  6. 2.2.3.12 Protokolle und Dokumente Bezirksverbände 16. BDK 1985. Bezirksverband 01 Rostock. 16. Bezirksdelegiertenkonferenz 15.06.1985. Protokolle, Dokumente und Berichte. - Sekretariat nach Konstituierung am 15.06.1985. 1) Dieter Klemm - Bezirksvorsitzender. 2) Heinz-Peter Scholz - Stellvertretender Bezirksvorsitzender. 3) Wolfgang Zöllig - Sekretär für Agitation und Propaganda. 4) Ernst-Friedrich Lohff - Abteilungsleiter Wirtschaft. 5) Udo Klusmeyer - Abteilungsleiter Kader. - Mitglieder Sekretariat: 6) Hans-Joachim Kalendrusch - Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, Mitglied Rat des Bezirkes und Abteilungsleiter Erholungswesen und beim RdB Rostock. 7) Xaver Kugler - Chefredakteur Bezirkspresse "Der Demokrat". In: Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Findbuch 07 – 011 CDU in der SBZ/DDR Bd. V, Sankt Augustin 2018, S. 387.
  7. 2.2.3.13 Protokolle und Dokumente Bezirksverbände 17. BDK 1987 ... Bezirksverband 01 Rostock. 17. Bezirksdelegiertenkonferenz 05.09.1987. Protokolle, Dokumente und Berichte. - Sekretariat nach Konstituierung am 05.09.1987. 1) Dieter Klemm - Bezirksvorsitzender. 2) Heinz-Peter Scholz - Stellvertretender Bezirksvorsitzender. 3) Wolfgang Zöllig - Sekretär für Kultur, Bildung und Agitation. 4) Ernst-Friedrich Lohff - Sekretär für Wirtschaft und Landwirtschaft. 5) Udo Klusmeyer - Sekretär für Sozialistische Demokratie und Kader. - Mitglieder Sekretariat: 6) Hans-Joachim Kalendrusch - Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, Mitglied Rat des Bezirkes und Abteilungsleiter Erholungswesen und beim RdB Rostock. 7) Xaver Kugler - Chefredakteur Bezirkspresse "Der Demokrat". In: Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Findbuch 07 – 011 CDU in der SBZ/DDR Bd. V, Sankt Augustin 2018, S. 409f.
  8. CDU in der SBZ/DDR (07-011), Sekretariat Hauptvorstand, Protokolle und Dokumente, 30.- 35. Sitzung 10.04.1984 - 0.07.1984, Parteivorsitzender Gerald Götting.
  9. Stand 1984: Teilnehmer einer Sitzung des Hauptvorstandes der Ost-CDU.
  10. I) Bezirksverband Neubrandenburg, Rostock und Landesvorstand sowie Landesparteitag CDU Mecklenburg und Vorpommern. I.1) Bezirkssekretariat und Bezirksvorstand Rostock. 20.12.1989 - Bezirksvorstand. Teilnehmer: Klemm, Scholz, Bayer, Buske, Harloff, Höfer, Kalendrusch, Klusmeyer, Kugler, Lohff, Maaß, Mundt, Päplow, Schöne, Schuster, Schmidtbauer, Slonina, Sonnenburg, Voß, Wiesemüller, Zobel, Zödlick, Schmidt, Panik. Tagesordnung: 1. Auswertung Sonderparteitag. 2. Antrag zur Vergrößerung Untersuchungsausschuss des BV. 3. Aussprache. 4. Beschlüsse.
  11. Marcel Reusch: Der Transformationsprozess im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland, S. 61. Schriftliche Hausarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Magister Artium, Rostock, 3. 8. 2009, https://rosdok.uni-rostock.de/resolve/id/rosdok_thesis_0000000005
  12. Verfügung Nr. 1 des Ministerpräsidenten vom 05. Juni 1990: Regelungen über Stellung, Aufgaben und Befugnisse der Regierungsbevollmächtigten..
  13. Francesca Weil: Verhandelte Demokratisierung. Die Runden Tische der Bezirke 1989/90 in der DDR. (= Berichte und Studien, Band 60), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89971-881-2, S. 82f: Das führte zu Protesten von Bürgerbewegungen und an den Runden Tischen. Mitte Mai 1990 bedauerte sogar Bundeskanzler Helmut Kohl, dass in den DDR-Bezirken keine Administratoren mit umfangreichen Vollmachten eingesetzt worden seien, um die alten Strukturen wirksam zu zerschlagen. Seiner Meinung nach sei das ganze demokratische „Gehabe“ der alten Machtelite nur entgegengekommen. […] Somit führten die letzte DDR- und kurzzeitig auch die bundesdeutsche Regierung die Bezirksbehörden bis zur endgültigen Etablierung der Länderinstitutionen als Art Auftragsverwaltung fort. Die Runden Tische der Bezirke, deren Erhalt als Kontrollinstanzen der verbliebenen staatlichen Institutionen bis zur Bildung der Länderstrukturen z. T. hartnäckig gefordert, aber von der de Maiziere-Regierung ignoriert wurde, hatten sich dagegen bereits einige Monate zuvor aufgelöst.
  14. Bundesarchiv: Ministerium für Regionale und Kommunale Angelegenheiten DO 5 - 1989-1990, Anmerkung 14: Die Regierungsbevollmächtigten koordinierten und kontrollierten die Umsetzung der Gesetze der Volkskammer, der Beschlüsse der Regierung und der Weisungen des Ministerpräsidenten jeweils auf Bezirksebene. Sie waren dem Ministerpräsidenten verantwortlich und fungierten als Leiter der Bezirksverwaltungsbehörden. Ihnen oblag neben der Umsetzung der Verwaltungsreform die Unterstützung der Wirtschaftsreform (Schaffung von Rahmenbedingungen für die soziale Marktwirtschaft, die Durchführung von Arbeitsbeschaffungs- und Umschulungsprogrammen) sowie die Realisierung des Haushaltsplanes im 2. Halbjahr 1990. Ihre Kompetenzen schlossen die Festlegung von Richtlinien zur Verwaltungstätigkeit ebenso ein wie das Weisungsrecht gegenüber Landräten und Oberbürgermeistern. Termin- und Sofortmeldungen mit Informationen über wichtige Ereignisse und auftauchende Probleme im Zuständigkeitsbereich wurden in Lagemeldungen zusammengefasst und dem Ministerpräsidenten täglich bis 20.00 Uhr übergeben. Weisung des Ministerpräsidenten über Berichte der Regierungsbevollmächtigten zur Lage in den Bezirken vom 08.06.1990.
  15. Marcel Reusch: Der Transformationsprozess im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland, S. 68 und Anmerkung 315: Aussage ehem. RB Dr. Diederich/ Schwerin [16. 6. 2009]. Schriftliche Hausarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Magister Artium, Rostock, 3. 8. 2009, https://rosdok.uni-rostock.de/resolve/id/rosdok_thesis_0000000005
  16. Rehabilitierungsgesetz vom 6. September 1990, veröffentlicht im Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik (1990, Teil I, Nr. 60 vom 18. September 1990).
  17. Eine Planungsgruppe, in der neben den Sowjets und zwei alten SED-Größen auch ein Kalendrusch-Vertrauter plaziert wurde, leistet die Vorarbeiten. … Nun reicht der schlechte Ruf des Mecklenburger Staatssekretärs bis nach Bonn. Im Auftrag des Bundesfinanzministeriums bemühen sich Regierungs-Juristen, die eigenmächtige Kalendrusch-Initiative zu korrigieren und im Grundbuchamt »die voreiligen Eintragungen zu kippen«. In: Seilschaften. Empfehlung von Freunden. In den Schweriner Ministerien häufen sich die Affären: Es geht um Mauscheleien und die dunkle Vergangenheit von Spitzenbeamten. Der Spiegel vom 21. April 1991.
  18. Webseite über die Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern.
  19. Ohne die Landkreise Perleberg, Prenzlau und Templin - dies entsprach in etwa jener territorialen Ausdehnung, die Mecklenburg bei der Auflösung 1952 gehabt hatte.
  20. LT MV, 2. Sitzung am Sonnabend, den 27. Oktober 1990.
  21. Zugleich enthält die Regierungsinitiative eine andere bislang beispiellose Regelung: Es soll ein »Parlamentarischer Staatssekretär beim Ministerpräsidenten« geschaffen werden. Mit diesem Amt will Gomolka ausgerechnet den CDU-Abgeordneten Hans-Joachim Kalendrusch, 52, bedenken, der wegen seiner Verstrickung in dubiose Immobiliengeschäfte ins Zwielicht geriet (SPIEGEL 17/1991). In: Ministerpräsidenten. Weiß alles, kann alles. Die CDU/FDP-Koalition des Schweriner Regierungschefs Gomolka ist brüchig, die Liberalen gehen auf Distanz. Unterstützung sucht die Union bei der PDS. Der Spiegel vom 5. Mai 1991 (19/1991).
  22. Martin Koschkar, Christian Nestler und Christopher Scheele: Politik in Mecklenburg-Vorpommern. Springer VS, Wiesbaden 2013, S. 78f.
  23. Sekretariat Hauptvorstand. Protokolle und Dokumente. 09.01.1984 - 24. Sitzung. … 13. Kaderfragen - Berufung Alfred Gomolka zum stellvertretender Abteilungsleiter Abteilung Kirchenfragen Sekretariat Hauptvorstand zum 15.02.1984.; 22.05.1984 – 33. Sitzung. Teil 1: … 8. Kaderfragen - Abberufung Alfred Gomolka als stellvertretender Abteilungsleiter Abteilung Kirchenfragen Sekretariat Hauptvorstand zum 01.06.1984
  24. Gomolka hatte mit dem Rostocker Hans-Joachim Kalendrusch einen Repräsentanten des alten Systems in die Staatskanzlei geholt, der in zwielichtige Immobiliengeschäfte verwickelt war. In: Chaos, Altlasten und Intrigen in der Schweriner Koalition. Die Werftenfrage bot vor allem Anlaß, den CDU-internen Machtkampf in Mecklenburg-Vorpommern zu verschärfen; der Sturz Gomolkas löst die Krise nicht. Die Tageszeitung vom 16. März 1992.
  25. Kontaktadresse von Mix & Partner in Rostock war die Wallstraße 20, die Bezirksverwaltungsbehörde.
  26. Der Telefonanschluss von Mix & Partner in Rostock 003781/378250 war am Schreibtisch des Regierungsbevollmächtigten Kalendrusch.
  27. Klaus Behling: Die Treuhand. Wie eine Behörde ein ganzes Land abschaffte. Edition Berolina, Berlin 2015 (erweiterte Neuauflage Berlin 2019, ISBN 978-3-95841-109-8): Wenn einer einen kennt, der einen kennt ... Dass Beziehungen immer nur demjenigen schaden, der keine hat, gehörte zu den Grundweisheiten zur Bewältigung des Alltagslebens in der DDR. Bei der Neuverteilung der Macht nach deren Ende, schien sie sich erneut zu bestätigen. Dennoch gab es eine Besonderheit: Was sich im Westen über vierzig Jahre zu einem dichten Beziehungsfilz verwoben hatte, legte sich nun wie über eine Decke über den Osten. Sie erstickte viele zarte Demokratie-Pflänzchen. Der Absturz der neuen Parteien und Bürgerbewegungen bereits in der ersten freien Wahl am 18. März 1990 war ein Beleg dafür. In der Politik half dabei die schnelle Einvernahme der DDR-Blockparteien in die CDU und FDP. Das verband sich von Anfang an sowohl mit politischen wie auch mit wirtschaftlichen Interessen. Wie das in der Praxis lief, sei am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns illustriert. Es war nicht exklusiv, nur typisch. […]
  28. Seilschaften: Empfehlung von Freunden; in: Der Spiegel vom 22. April 1991, online
  29. DASTUMA GmbH Dach-, Baustoffe- und Maschinenhandel in Bentwisch (abgerufen am 23. Juni 2023).
  30. ABBAS -- Abriß- Bau- Sanierungs GmbH Krischanweg 11, Rostock; zuletzt Werkstraße 1, Rostock.
  31. Vom 1. Januar 1996, Aktenzeichen: 61 N 350\/95.
  32. Vom 22. November 2000 gemäß § 19 Abs. 1 Ziff. 1 GesO.
  33. ABBAS -- Abriß- Bau- Sanierungs GmbH (abgerufen am 23. Juni 2023).
  34. Hans-Joachim Kalendrusch, Rostock, Manager (abgerufen am 23. Juni 2023).