Heinrich Apel

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Heinrich Apel (* 5. Mai 1935 in Schwaneberg, Provinz Sachsen; † 24. Mai 2020[1]) war ein deutscher Künstler, Bildhauer und Restaurator.

Faunbrunnen in Magdeburg

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1935 in Sachsen-Anhalt geborene Heinrich Apel studierte von 1953 bis 1959 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein bei Gustav Weidanz Bildhauerei. Seit 1959 war Apel in Magdeburg tätig.[2] Sein Wirken beschränkte sich nicht nur auf baugebundene Arbeiten wie Bronzetüren, Brunnen, Architekturdetails und Standbilder, sondern seine Arbeit umfasste auch Collagen, Textilien, Medaillen, Kleinplastiken und Bilder. Ebenso war er als Restaurator an den Domen Magdeburg, Halberstadt, Stendal, an der Stiftskirche Quedlinburg und beim Wiederaufbau des Magdeburger Reiters tätig.

2019 wurde Apel durch Ministerpräsident Reiner Haseloff für sein künstlerisches Engagement in der Landeshauptstadt Magdeburg und darüber hinaus der Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt überreicht.

Eingangspforte des Klosters Unser Lieben Frauen, Magdeburg
Skulptur „Pferd mit Hund“, Altenweddingen

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Werke stehen in Berlin, Dresden, Halle, Frankfurt (Oder), Bernburg, Salzwedel, Egeln, Worms und Klostermansfeld.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1967: Bernburg, Museum im Schloss (mit Helmut Brade und Fritz Müller)
  • 1995: Magdeburg, Kloster Unser Lieben Frauen („Querschnitte, Plastik, Textilien, Collagen“)

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1967/1968, 1972/1973, 1977/1978 und 1982/1983: Dresden, Deutsche Kunstausstellung bzw. Kunstausstellungen der DDR
  • 1969: Rostock, Zoologischer Garten („Plastik im Zoo“)
  • 1970: Berlin, Altes Museum („Auferstanden aus Ruinen. Druckgraphik und Zeichnungen 1945 - 1970“)
  • 1974: Berlin („Grafik in der DDR“)
  • 1979: Berlin, Altes Museum („Jugend in der Kunst“)
  • 1979 und 1984, Magdeburg, Bezirkskunstausstellungen
  • 1979: Berlin, Altes Museum („Weggefährden – Zeitgenossen“)
  • 1984: Berlin, Altes Museum („Alltag und Epoche“)
  • 1985: Erfurt, Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung („Künstler im Bündnis“)
  • 1985: Berlin („Musik in der bildenden Kunst“)
  • 1987: Dresden („Wirklichkeit und Bildhauerzeichnung“)
  • 1988: Berlin, Nationalgalerie („Mensch – Figur – Raum. Werke deutscher Bildhauer des 20. Jahrhunderts“)
  • 1989: Berlin, Akademie-Galerie im Marstall („Bauleute und ihre Werke. Widerspiegelungen in der bildenden Kunst der DDR“)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Schierz: Heinrich Apel. Bildhauer und Restaurator. In: Bildende Kunst, Berlin, 1966, S. 587–589
  • Renate Hagedorn: Heinrich Apel. Verlags- und Druckhaus Magdeburg, 1991

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heinrich Apel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige, in: Mitteldeutsche Zeitung Halle/Saalkreis vom 4. Juli 2020.
  2. Der Bildhauer Heinrich Apel. Abgerufen am 8. November 2013.
  3. Heinrich Apel: Dryade. 1975, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  4. Heinrich Apel: Hofnarr Fröhlich. 1978, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  5. Eike-von-Repgow-Preis. Abgerufen am 8. November 2013.
  6. Heinrich Apel: Jenny Marx. 1980, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  7. Yvonne Heyer: Dem Bördedorf ein Stück aus der Dorfgeschichte bewahrt. In: Volksstimme.de. 20. September 2010, abgerufen am 12. Januar 2017.
  8. Heinrich Apel: Albertus Magnus. 1985, abgerufen am 21. Oktober 2021.