Heinrich Schneider (Politiker, 1905)

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Heinrich Schneider (* 9. November 1905 in Dorlar; † 22. Januar 1980 in Wiesbaden) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD).[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schneider arbeitete zunächst als Maurer und wurde in der Gewerkschaftsbewegung aktiv. Dort wurde er auch journalistisch tätig. Während der Zeit des Nationalsozialismus stand er unter Polizeiaufsicht und erhielt Berufsverbot.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er wieder für die SPD aktiv ein und gehörte von 1946 bis 1971 dem Hessischen Landtag, von 1953 bis 1955 als Fraktionsvorsitzender seiner Partei, an. Von 1955 bis 1969 war er hessischer Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident in den Kabinetten von Ministerpräsident Georg-August Zinn.

Schneider war erster Präsident der am 21. August 1968 gegründeten Deutsch-Jugoslawischen Gesellschaft (Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Beziehungen zu Jugoslawien) mit Sitz Frankfurt am Main (heute Deutsch-Kroatische Gesellschaft e. V.).[2]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 380 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 339.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Schneider im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. vgl. Vereinsregister 5479 Amtsgericht Frankfurt am Main.