Heinrich Steinfest

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Heinrich Steinfest beim Hausacher Leselenz 2013

Heinrich Steinfest (* 10. April 1961 in Albury, Australien) ist ein österreichischer Schriftsteller und bildender Künstler.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Österreicher Heinrich Steinfest wurde in Australien geboren, wuchs aber in Wien auf. Bis Ende der 1990er Jahre lebte er dort als freischaffender Künstler. Bis 2021 lebte er als Maler und Schriftsteller in Stuttgart. Heute lebt er überwiegend bei Heidelberg im Odenwald. Steinfest ist verheiratet und hat einen Sohn. Zudem ist er als Läufer aktiv.[1]

Mitte der 1990er Jahre veröffentlichte er seine ersten literarischen Werke, hauptsächlich surreale und Science-Fiction-Erzählungen. 1996 folgte sein erster Kriminalroman Das Ein-Mann-Komplott. Neben Romanen und Beiträgen für Anthologien schreibt er gelegentlich meist essayistische Artikel für Zeitungen (z. B. in der Stuttgarter Zeitung und der Kontext: Wochenzeitung, unter anderem die Stuttgarturen) und in Zeitschriften wie Motorrad, Merian Stuttgart (2008) und im literaturblatt.

Er ist einer der prominentesten und exponiertesten Gegner von Stuttgart 21 und war auf vielen Demonstrationen mit Redebeiträgen vertreten.[2][3]

Seinen Roman Der Allesforscher (2014) widmete er seinem Bruder Michael Steinfest, der im Alter von 23 Jahren beim Bergsteigen tödlich verunglückte.[4] In seinem Roman Der Chauffeur (2020), der von der Verwandlung eines Chauffeurs zu einem Hotelier erzählt, spielen Marcel Duchamp und Thomas Manns Roman Der Zauberberg eine wichtige Rolle.[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Steinfest erhielt den Bayerischen Buchpreis 2016 in der Kategorie Belletristik für "Das Leben und Sterben der Flugzeuge".

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriminalromane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Markus-Cheng-Reihe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cheng: rabenschwarzer Roman um einen Wiener Chinesen. Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1999, ISBN 3-404-12962-8.
    • überarbeitete Neuausgabe: Cheng: ein rabenschwarzer Roman. Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 2000, ISBN 3-404-14453-8.
    • überarbeitete Neuausgabe: Cheng: Sein erster Fall. Piper, München/ Zürich 2007, ISBN 978-3-492-24874-7. Steinfest bezeichnet die Wiederauflage als „renovierte Fassung“, er habe Wörter und Wendungen, die ihm inzwischen passender erscheinen, getauscht.[7]
  • Ein sturer Hund. Piper, München/ Zürich 2003, ISBN 3-492-23832-7.
  • Ein dickes Fell. Piper, München/ Zürich 2006, ISBN 3-492-27117-0; Taschenbuch: Piper, München/ Zürich 2007, ISBN 978-3-492-27117-2.
  • Batmans Schönheit: Chengs letzter Fall. Piper, München/ Zürich 2010, ISBN 978-3-492-25764-0.
  • Der schlaflose Cheng: Sein neuer Fall, Piper, München 2019, ISBN 978-3-492-06148-3.
  • Die Möbel des Teufels – Frau Wolf und Cheng ermitteln, Piper, München 2021, ISBN 978-3-492-06315-9.
  • Gemälde eines Mordes – Frau Wolf und Cheng ermitteln, Piper, München 2023, ISBN 978-3-492-06442-2.

Weitere Kriminalromane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andere Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbücher (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heinrich Steinfest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bestsellerautor Steinfest: "Das Leben ist unglaublich zerbrechlich". Abgerufen am 17. April 2018.
  2. „Stuttgart 21“ gibt’s jetzt auch als Krimi. Abgerufen am 14. April 2021.
  3. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Roman über Stuttgart 21: Der kurze Sommer der Anarchie. Abgerufen am 14. April 2021.
  4. Der Allesforscher. München 2014, S. 398.
  5. @1@2Vorlage:Toter Link/www.youtube.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur 2019: Fünf mal Hochspannung. Abgerufen am 2. Juli 2019.
  7. Heinrich Steinfest: Cheng. Sein erster Fall. Piper, München 2007, ISBN 978-3-492-24874-7, S. 264.