Hermann von Kalitsch

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Hermann Friedrich Ludwig Karl von Kalitsch (* 17. April 1818 in Dobritz; † 11. Dezember 1891 ebenda) war anhaltischer Gutsherr und Abgeordneter im Landtag des Herzogtums Anhalt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Kalitsch war ein Sohn des anhaltischen Landtagsabgeordneten Friedrich von Kalitsch (* 29. April 1786 in Dessau; † 7. Februar 1870 in Dobritz) und dessen Ehefrau Auguste, geb. von Sauerbronn (* 31. August 1791 in Gernsbach; † 31. Mai 1867 in Dobritz). Sein Bruder war der preußische Oberforstmeister Richard von Kalitsch (* 14. Juli 1822 in Dobritz; † 7. April 1906 in Dessau). Er heiratete Klara Wilhelmine Christiane von Hedemann (1826–1903), mit der er mehrere Kinder hatte, nämlich:

  • Anna (* 24. Februar 1849 bei Polenzko)
  • Agnes (* 22. Juni 1851 bei Polenzko) ⚭ 22. Februar 1876 mit Kurt von Davier, anhaltischer Kammerherr
  • Klara (* 16. Oktober 1853 bei Polenzko) ⚭ 23. Juli 1881 mit Magnus von Eberhardt, General der Infanterie
  • Dietrich (* 15. Oktober 1855 in Dessau), Premierleutnant der Reserve ⚭ 24. August 1886 mit Elisabeth, geb. von Stülpnagel (* 22. Juli 1867 bei Karlstein zu Zehden)
    • Wolf (* 31. Mai 1887 zu Taschenberg; † 1947), Opfer des Stalinismus
    • Leopold (* 1. Oktober 1889 zu Taschenberg; † 1967 in Ludwigsburg), Ornithologe[1]
    • Hans Hermann (* 7. September 1893 zu Bärenthoren; † 7. Juli 1915 im Kurland), Vizewachtmeister
    • Curt (* 22. November 1894 auf Bärenthoren; † 7. Juni 1916), Vizewachtmeister
    • Ein weiterer Sohn, welcher im Ersten Weltkrieg fiel
  • Friedrich (* 28. Oktober 1858 in Dessau; † 8. Januar 1938 auf Gut Bärenthoren, Provinz Sachsen), Forstmann

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab dem Jahre 1855 besaß er ein Haus in der Zerbster Straße 60 in Dessau. Seit mindestens demselben Jahr war er auch als Kammerherr im anhaltischen Hofstaat tätig.[2] Er wurde 1860 erster Fideikommissherr auf dem Rittergut seines Vaters in Dobritz. Bis 1867 war sein Wohnsitz in Polenzko. Im Jahre 1883 wurde er in den Landtag des Herzogtums Anhalt gewählt.[3] Er gründete 1884 in Dobritz eine Rittergutsbrauerei, welche 1895 wieder geschlossen wurde.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kalitsch Leopold; von - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 6. September 2022.
  2. Anhalt: Hof- und Staats-Handbuch für das Herzogtum Anhalt. 1867, S. 66.
  3. Anhalt: Hof- und Staats-Handbuch für das Herzogtum Anhalt. 1883, S. 115.