Ibănești (Mureș)

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Ibănești
Libánfalva
Wappen von Ibănești (Mureș)
Ibănești (Mureș) (Rumänien)
Ibănești (Mureș) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Mureș
Koordinaten: 46° 46′ N, 24° 56′ OKoordinaten: 46° 46′ 13″ N, 24° 55′ 53″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 469 m
Fläche: 313,15 km²
Einwohner: 4.049 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner je km²
Postleitzahl: 547325
Telefonvorwahl: (+40) 02 65
Kfz-Kennzeichen: MS
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Ibănești, Blidireasa, Brădețelu, Dulcea, Ibănești-Pădure, Lăpușna, Pârâu Mare, Tireu, Tisieu, Zimți
Bürgermeister: Vasile-Dumitru Dan (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 708
loc. Ibănești, jud. Mureș, RO–547325
Website:
Sonstiges
Stadtfest: jährlich im August: Festivalul Văii Gurghiului

Ibănești [ˈibəneʃtʲ] (ungarisch Libánfalva) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Ibănești ist die rumänische Partnergemeinde der European Charter – Villages of Europe, eine Gruppe ländlicher Gemeinden aus allen 28 EU-Ländern.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde Ibănești im Kreis Mureș

Die Gemeinde Ibănești liegt in den westlichen Ausläufern des Gurghiu-Gebirges (Munții Gurghiu) östlich des Reener Ländchens, im Osten des Kreises Mureș. Am Gurghiu ein linker Nebenfluss des Mureș (Mieresch) und an der Kreisstraße (drum județean) DJ 153C, liegt der Ort Ibănești 15 Kilometer östlich von der Stadt Reghin (Sächsisch-Regen) und etwa 50 Kilometer nordöstlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Ibănești wurde 1453 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Auf dem von den Einheimischen Pietroasa genannten Areal, wurden nach Angaben von G. Téglás und M. Roska, archäologische Funde, welche auf eine Besiedlung der Region in der Frühgeschichte deuten, gemacht. Auch Funde aus der Römerzeit sind vermerkt.[4]

Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Régen alsó (Unter-Regen) im Komitat Maros-Torda, anschließend dem historischen Kreis Mureș und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung der Gemeinde Ibănești entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 1.446 1.390 - - 56
1900 2.966 2.830 60 63 13
1966 5.986 5.736 237 1 12
2002 4.511 4.495 15 1 -
2011 4.357 4.266 8 2 81
2021 4.049 3.824 3 - 222 (3 Roma)

Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl, die der Rumänen und die der Magyaren, 1966 registriert. Die höchste Anzahl der Rumäniendeutschen 1900 und die der Roma (80) wurde 1930 ermittelt.[5]

Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist die Viehzucht und die Forstwirtschaft.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im eingemeindeten Dorf Lăpușna (ungarisch Laposnyatelep), die Holzkirche „Sf. Nicolae“ 1779 und das kleine Jagdschloss zwischen 1900 und 1930 errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[6]
  • Die Gemeinde ist auch Ausgangspunkt in die Gurghiuer Berge.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ibănești – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 20. Januar 2021 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
  4. Repertoriul Arheologic al României − Ibănești, abgerufen am 11. Oktober 2018 (rumänisch).
  5. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
  6. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).