Jagsttal Dörzbach-Krautheim

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FFH-Gebiet
„Jagsttal Dörzbach-Krautheim“
Die Jagst bei Dörzbach im FFH-Gebiet „Jagsttal Dörzbach-Krautheim“, 2015

Die Jagst bei Dörzbach im FFH-Gebiet „Jagsttal Dörzbach-Krautheim“, 2015

Lage Hohenlohekreis und Main-Tauber-Kreis
Kennung DE-6623-341
WDPA-ID 555521633
Natura-2000-ID DE6623341
FFH-Gebiet 17,502 km²
Geographische Lage 49° 21′ N, 9° 39′ OKoordinaten: 49° 21′ 22″ N, 9° 39′ 1″ O
Jagsttal Dörzbach-Krautheim (Baden-Württemberg)
Jagsttal Dörzbach-Krautheim (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart
f6

Das FFH-Gebiet Jagsttal Dörzbach-Krautheim ist ein 2005 durch das Regierungspräsidium Stuttgart nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-6724-341) im Hohenlohekreis und im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg. Das FFH-Gebiet ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.[1] Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 30. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das FFH-Gebiet umfasst neun Höhlen, die Jagst und deren Seitenbäche mit langen naturnahen Abschnitten, ausgedehnte südexponierten Trockenhängen, herrliche Steinriegellandschaften, großflächige Laubwälder an Nordhängen und auf der Hochfläche, Balmen und Höhlen bei St. Wendel zum Stein.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:

  • Kalktuffquellen
  • Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* orchideenreiche Bestände)
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Magere Flachland-Mähwiesen
  • Kalkschutthalden der kollinen bis montanen Stufe
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
  • Schlucht- und Hangmischwälder
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Nicht touristisch erschlossene Höhlen
  • Waldmeister-Buchenwälder
  • Orchideen-Kalk-Buchenwälder
  • Flüsse mit Gänsefuß- und Zweizahn-Gesellschaften auf Schlammbänken
  • Basenreiche oder Kalk-Pionierrasen
  • Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
  • Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: FFH-Gebiet Jagsttal Dörzbach - Krautheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 6623-341 Jagsttal Dörzbach - Krautheim (FFH-Gebiet). Online unter www.bfn.de. Abgerufen am 21. Januar 2024.