Jair Rosenblum

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Gedenktafel für Rosenblum in Tel Aviv

Jair Rosenblum (hebräisch יאיר רוזנבלום; * 6. Januar 1944 in Tel Aviv; † 27. August 1996 in Holon) war ein israelischer Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rosenblum wurde in Tel Aviv geboren.[1] Seinen Militärdienst in der israelischen Armee (IDF) versah er als Akkordeonist in der Nachal-Truppe. Er war in den 1960er und 1970er Jahren musikalischer Direktor des Chors der IDF.[2]

Rosenblum komponierte Lieder für die Musikensembles des Heeres und der Marine der IDF, die er auch dirigierte; insbesondere war er bekannt für das Lied Shir LaShalom (hebräisch שיר לשלום, dt. ‚Ein Lied für den Frieden‘) (1970).[3][4] Er komponierte auch Musik für Film und Fernsehen und arbeitete zusammen mit einer Reihe von Bands und Choralgruppen.[1][5][6][7] Er leitete ebenso die jährlichen israelischen Musikfestivals.[1][2] Er schrieb in seinem künstlerischen Leben mehr als 1000 Lieder, darunter Giv'at HaTahmoshet (hebräisch גבעת התחמושת; deutsch ‚Schlacht am Munitionshügel‘), Shalva (hebräisch שלווה; deutsch ‚Friedfertigkeit‘)[8] und Ma Avarech (hebräisch מה אברך; deutsch ‚Womit werde ich ihn segnen‘).[2][9]

Er verstarb im Alter von 52 Jahren nach zweijähriger Krankheit.[2]

Nach seinem Tod nahm Rosenblums Tochter Karen an seiner Stelle einen Preis für sein Lebenswerk des Verbandes der Komponisten und Verleger (ACUM) entgegen.[10]

2005 wählten die Leser der israelischen Nachrichten-Website Ynet Rosenblum bei der Wahl der 200 größten Israelis auf den 159. Platz.[11]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine israelische Briefmarke aus dem Jahre 2009 ist Rosenblum gewidmet.[12][13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Marsha Bryan Edelman: Discovering Jewish music. 2003 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  2. a b c d Naomi Segal: Composer of ‘Peace Song’ dies. In: Jweekly. 30. August 1996, abgerufen am 2. April 2014.
  3. Joel N. Eglash: The Complete Jewish Songbook: The Definitive Collection of Jewish Songs. 2002 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  4. Union of American Hebrew Congregations, Joel N Eglash, Rosalie Boxt, Robert Weiner: Shireinu. 2003 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  5. Un'taneh Tokef, Lawrence A. Hoffman: Who by fire, who by water-Un'taneh tokef. 2010 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  6. Oliver Leaman: Companion encyclopedia of Middle Eastern and North African film. 2001 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  7. Amy Kronish, Costel Safirman: Israeli film: a reference guide. 2003 (google.com [abgerufen am 2. April 2014]).
  8. http://shimonafromthepalace.wordpress.com/2012/06/29/songs-for-the-sabbath/
  9. Gil Zohar: Old soldiers never die. In: The Jerusalem Post. 23. Februar 2007, abgerufen am 2. April 2014.
  10. Helen Kaye: Songwriter Moshe Willensky dies at 87. In: The Jerusalem Post. 23. Januar 1997, abgerufen am 2. April 2014.
  11. Guy Venjović: הישראלי מספר 1: יצחק רבין – תרבות ובידור. In: Ynet. 20. Juni 1995, abgerufen am 2. April 2014 (hebräisch, Übersetzung: No. 1 Israeli: Yitzhak Rabin).
  12. Eran Litvin: Article - Israeli Music 22 April 2009. Israel Philatelic Federation, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 19. April 2014 (englisch, Information zur Briefmarkenserie).@1@2Vorlage:Toter Link/english.israelphilately.org.il (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Briefmarke Yair Rosenblum (Israel). In: Colnect. Abgerufen am 19. April 2014 (Abbildung der Briefmarke im Briefmarkenkatalog Colnect).