Kleinkinzig- und Rötenbachtal

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FFH-Gebiet „Kleinkinzig- und Rötenbachtal“
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Lage Landkreis Freudenstadt, Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 115 ha
Kennung DE-7616-341
WDPA-ID 555521971
Natura-2000-ID DE7616341
Geographische Lage 48° 21′ N, 8° 24′ OKoordinaten: 48° 20′ 44″ N, 8° 24′ 0″ O
Kleinkinzig- und Rötenbachtal (Baden-Württemberg)
Kleinkinzig- und Rötenbachtal (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe
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Das FFH-Gebiet Kleinkinzig- und Rötenbachtal in Baden-Württemberg wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Karlsruhe angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 12. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 115 Hektar große Schutzgebiet Kleinkinzig- und Rötenbachtal liegt in den Naturräumen Obere Gäue, Grindenschwarzwald und Enzhöhen und Mittlerer Schwarzwald. Anteile am Gebiet haben mit 92 % der Fläche der Landkreis Freudenstadt mit den Gemeinden Loßburg und Alpirsbach, mit 8 % der Landkreis Rottweil mit der Gemeinde Schenkenzell.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lebensraumtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
6230 * Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
6520 Berg-Mähwiesen Berg-Mähwiesen
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide
9410 Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (Vaccinio-Piceetea) Bodensaure Nadelwälder

Arteninventar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
Groppe
Groppe
1163 Groppe Cottus gobio Fische und Rundmäuler
Wimperfledermaus
Wimperfledermaus
1321 Wimperfledermaus Myotis emarginatus Säugetiere
Großes Mausohr
Großes Mausohr
1324 Großes Mausohr Myotis myotis Säugetiere
Europäischer Dünnfarn
Europäischer Dünnfarn
1421 Europäischer Dünnfarn Trichomanes speciosum Pflanzen

Zusammenhängende Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Teilgebiet des FFH-Gebiets liegt im Naturschutzgebiet Glaswiesen und Glaswald.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Regierungspräsidium Karlsruhe (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet "Kleinkinzig- und Rötenbachtal". bearbeitet von Mailänder Consult Karlsruhe. 1. August 2013 (84 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]