Krankenhauskapelle Herz Jesu (Geilenkirchen)

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Die römisch-katholische Krankenhauskapelle Herz Jesu hat ihren Standort in der Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kapelle Herz Jesu gehört zum St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen an der Martin-Heyden-Straße und ist Teil des historischen Gebäudeteils.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1872 gründete die römisch-katholischen Ordensgemeinschaft der Christenserinnen in Geilenkirchen eine Pflegestation. Die Gebäude wurden so gebaut, dass neben der Ambulanten Pflege auch schon Betten aufgestellt wurden. Die Hausärzte der Region behandelten in diesem Haus ihre Patienten. Mit der Pflegestation erbaute man auch die Kapelle. Im Jahre 1902 erweiterte man das Haus auf 125 Betten. Im Ersten Weltkrieg wurde das Haus als Lazarett genutzt. Nach dem Krieg gründete der Orden die Krankenpflegeschule. Die Kapelle war zu dieser Zeit ein bedeutender Ort mit christlichen Werten für Ordensleute, Patienten und Krankenhauspersonal. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Krankenhaus und damit auch die Kapelle fast völlig zerstört. Nach Kriegsende wurde das Haus und die Kapelle wieder aufgebaut. Bis zum heutigen Tag kümmert sich der Orden um die Pflege und Unterhaltung der Kapelle.[2]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Kapelle handelt es sich um eine Neugotische Kapelle mit Kreuzrippengewölbe. Hinter dem Triumphbogen das Chorjoch und fünfseitiger Chor. Kapelle und Chor besitzen Spitzbogenfenster. Am Chor angebaut eine Sakristei. Die Bedachung ist stufenweise in Satteldächern mit Ziegeleindeckung angelegt. Ein Dachreiter mit einer Glocke ziert das Gebäude.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eine elektronische Orgel ist vorhanden
  • Im Dachreiter befindet sich eine Glocke
  • Beichtstuhl, Verlesepult, Altar und Altarkreuz
  • Buntverglasung[3]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bischöfliches Generalvikariat Aachen (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen, B. Kühlen Verlag, Mönchengladbach, 3. Ausgabe 1994, ISBN 3-87448-172-7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Krankenhauskapelle (Geilenkirchen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 63. (Eintrag: 17. Januar 1985)
  2. St. Elisabeth: Erstmals 10.000 stationäre Patienten. (AZ vom 5. Januar 2012)
  3. Krankenhauskapelle Herz Jesu auf der Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V.

Koordinaten: 50° 57′ 56″ N, 6° 7′ 56″ O