Kunow (Gumtow)

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Kunow
Gemeinde Gumtow
Koordinaten: 53° 0′ N, 12° 8′ OKoordinaten: 52° 59′ 49″ N, 12° 8′ 1″ O
Höhe: 56 m ü. NHN
Eingemeindung: 30. Juni 2002
Postleitzahl: 16866
Vorwahl: 033977
Kirche in Kunow

Kunow ist ein Ortsteil der Gemeinde Gumtow im Landkreis Prignitz in Brandenburg.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt acht Kilometer westlich von Gumtow und 20 Kilometer südöstlich von Perleberg.[2] Zum Ortsteil gehören zwei bewohnte Gemeindeteile: das einen Kilometer nordöstlich zu findende Beckenthin und das drei Kilometer nordöstlich gelegene Krams.[1] Die Nachbarorte sind Garz, Lindenberg und Vettin im Norden, Luisenhof und Döllen im Osten, Schönhagen, Vehlin und Schrepkow im Süden, sowie Groß Welle im Westen.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Kunaw findet sich im Jahr 1305, anlässlich der Schenkung von Dorf und Kirche durch die Markgrafen an das Stift Havelberg.[3]

Im Jahr 1804 hatte das 65 Hufe große Dorf 312 Einwohner und es waren 41 Feuerstellen vorhanden. Neben einem Lehnschulze, 25 Ganzbauern und zehn Kossäten waren hier 16 Einlieger tätig. Eine Schmiede und eine Wassermühle waren vorhanden und die Kirche gehörte zur fünf Kilometer westlich gelegenen Pfarrkirche in Kletzke, die Teil der Inspektion Perleberg war. Zu dieser Zeit war der Herr von Knobelsdorf zu Kletzke der Besitzer des zum Pritzwalkischen Kreise in der Prignitz der Mark Brandenburg und postalisch zu Kletzke gehörenden Ortes.[4]

Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Bekenthin eingegliedert.

Zum 30. Juni 2002 schloss sich Kunow mit 15 anderen Gemeinden zur Gemeinde Gumtow zusammen. Damals lebten hier 470 Einwohner.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 457 ff.
  • Ortsbeirat Kunow (Hrsg.): 700 Jahre Kunow – 1305 bis 2005. Ausgewählt, aufgeschrieben und bearbeitet von: Sieghilde und Herbert Sabionski, Eberhard Neumann. April 2005 (Online (Memento vom 26. Dezember 2015 im Internet Archive) [abgerufen am 25. Dezember 2015] Quelle: Ortskronik der Gemeinde Gumtow / OT Kunow).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kunow (Prignitz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gumtow | Service Brandenburg. Abgerufen am 25. Februar 2024.
  2. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Ortsbeirat Kunow: 700 Jahre Kunow – 1305 bis 2005. 2005.
  4. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg: Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Erster Band. Die allgemeine Einleitung zur Kurmark, die Altmark und Prignitz enthaltend. Friedrich Maurer, Berlin 1804, Vierter Teil. Spezielle Landesbeschreibung. Zweiter Abschnitt. Die Prignitz. Drittes Kapitel. Der Pritwalkische Kreis, S. 453 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 25. Dezember 2015]).
  5. Gemeindezusammenschlüsse – Gumtow. In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2018; abgerufen am 16. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mik.brandenburg.de