Lüerdissen

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Wappen Deutschlandkarte
Lüerdissen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lüerdissen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 57′ N, 9° 38′ OKoordinaten: 51° 57′ N, 9° 38′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Holzminden
Samtgemeinde: Eschershausen-Stadtoldendorf
Höhe: 150 m ü. NHN
Fläche: 6,95 km2
Einwohner: 395 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37635
Vorwahl: 05534
Kfz-Kennzeichen: HOL
Gemeindeschlüssel: 03 2 55 028
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchstraße 4
37627 Stadtoldendorf
Website: www.eschershausen-stadtoldendorf.de
Bürgermeisterin: Barbara Küster (SPD)
Lage der Gemeinde Lüerdissen im Landkreis Holzminden
KarteHessenNordrhein-WestfalenLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HildesheimLandkreis NortheimArholzenBevern (Landkreis Holzminden)Bevern (Landkreis Holzminden)BodenwerderBoffzenBoffzenDerentalDerentalDerentalDerentalBoffzen (gemeindefreies Gebiet)BrevördeDeensenDeensenDeensenGrünenplan (gemeindefreies Gebiet)Grünenplan (gemeindefreies Gebiet)Grünenplan (gemeindefreies Gebiet)DelligsenDielmissenEimenEimen (gemeindefreies Gebiet)EschershausenEschershausen (gemeindefreies Gebiet)Eschershausen (gemeindefreies Gebiet)Fürstenberg (Weser)GolmbachHalle (Weserbergland)HehlenHehlenHeinadeHeinadeHeinadeHeinsenHeyenHolenbergHolzen (bei Eschershausen)HolzmindenHolzmindenHolzminden (gemeindefreies Gebiet)KirchbrakLauenfördeLenne (Niedersachsen)LüerdissenMerxhausen (gemeindefreies Gebiet)NegenbornOttenstein (Niedersachsen)PegestorfPolleStadtoldendorfVahlbruchWangelnstedtWenzen (gemeindefreies Gebiet)
Karte
Blick auf Lüerdissen, 2004

Lüerdissen ist eine Gemeinde im nördlichen Landkreis Holzminden in Niedersachsen (Deutschland) und gehört zur Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einem Teil des Gemeindegebietes befindet sich der Ith, der längste Klippenzug Norddeutschlands. Hier befinden sich die bis zu 30 m hohen Lüerdisser Klippen, das wohl am stärksten besuchte Klettergebiet in Niedersachsen.

Kapelle

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter wurde der Ort ab 1154 mehrfach beurkundet. Im Jahre 2006 hatte die Gemeinde 575 Einwohner.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1973 wurde die Nachbargemeinde Oelkassen eingegliedert.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat, der die Gemeinde Lüerdissen vertritt, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Dies ist die festgelegte Anzahl an Ratsmitgliedern für eine Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit bis zu 500 Einwohnern.[3] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Gemeinderat 2021
   
Insgesamt 7 Sitze
Gemeindewahl 2021
Wahlbeteiligung: 71,6 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
56,36 %
29,66 %
13,98 %

Bürgermeisterin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barbara Küster (SPD)

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die örtliche Kapelle wurde 1382 urkundlich als zur Diözese Hildesheim gehörend erwähnt. Damals gründeten die Edelherren von Homburg eine Vikarie in der Kapelle und statteten diese unter anderem mit einem Hof in Scharfoldendorf aus.[5] Architektonisch handelt es sich um die in dieser Region seltene Bauform einer Chorturmkapelle. Der Schlussstein im Turm weist den Löwen der Edelherren von Homburg als Steinmetzarbeit auf.

Der Ith-Kammweg führt zu den markanten bis 30 m hohen Lüerdissener Klippen.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 211.
  3. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 12. November 2014
  4. Ergebnis Gemeindewahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  5. Hermann Adolf Lüntzel: Die ältere Diöcese Hildesheim. Gerstenberg, Hildesheim 1837, S. 286 (online verfügbar bei Google Books).
  6. kletterdorf.de, Aufzählung der Lüerdissener Klippen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lüerdissen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien