Lee Westwood

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Lee Westwood
Personalia
Nation: England England
Spitzname: Westy, Slim
Karrieredaten
Profi seit: 1993
Derzeitige Tour: European Tour
Turniersiege: 43
Auszeichnungen: OBE (2011),
Gewinner des European Tour Order of Merit/Race to Dubai (2000/2009),
European Tour Golfer of the Year (1998, 2000, 2009)

Lee John Westwood OBE (* 24. April 1973 in Worksop, Nottinghamshire) ist ein englischer Profigolfer der PGA European Tour.

Amateurlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westwood begann im Alter von 13 Jahren mit dem Golfsport, was relativ spät für zukünftige professionelle Turnierspieler ist. Aber schon zwei Jahre danach wurde er Jugendmeister von Nottinghamshire. 1990 gewann er sein erstes Amateurturnier, die Peter McEvoy Trophy, dann 1993 die British Youth Championship und im selben Jahr wurde er Berufsgolfer.

Profilaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Sieg auf der European Tour gelang Westwood 1996 beim Volvo Scandinavian Masters, bald danach folgte die Sumitomo Visa Taiheiyo Masters in Japan. Sein Erfolgslauf hielt 1997 mit der Verteidigung dieses japanischen Titelgewinns an, gefolgt von Siegen bei den Benson & Hedges Malaysian Open, den bedeutenden Volvo Masters in Spanien und schließlich besiegte Westwood den großen Greg Norman im Playoff der Holden Australian Open. Auch im Ryder Cup spielte er gemeinsam mit Nick Faldo in diesem, für ihn, außergewöhnlichen Jahr. Trotzdem konnte Westwood diese Erfolge in den nächsten Jahren sogar noch übertreffen und hatte seinen Höhepunkt in der Saison 2000, als er die europäische Tour mit sechs Turniersiegen klar beherrschte.

Beim Ryder Cup 2004 lochte Westwood den die Cupverteidigung sichernden Putt und war mit seinen 4½ von 5 möglichen Punkten der beste Einzelspieler bei diesem historischen 18½ zu 9½ Triumph des europäischen Teams. 2006 wurde er von Kapitän Ian Woosnam als captain's pick in die Mannschaft aufgenommen, die den Pokal mit dem gleichen Ergebnis verteidigen konnte. Westwood stand bislang zehnmal in Folge (seit 1997) im europäischen Team.

2009 war Westwood, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, so erfolgreich wie selten. Sowohl bei der British Open als auch der PGA Championship war er nah dran an seinem ersten Major-Sieg. Bei beiden Turnieren belegte er den geteilten dritten Rang. Siegreich war er in diesem Jahr beim Abschlussturnier der European Tour im November. Mit 23 unter Par und sechs Schlägen Vorsprung gewann er die sogenannte Dubai World Championship. 4,2 Millionen Euro Preisgeld bedeuteten gleichzeitig den Sieg in der Geldrangliste, dem Race to Dubai. Der doppelte Triumph beim Abschlussturnier und in der Jahreswertung der European Tour gelang zuvor nur zwei weiteren Spielern, zuletzt Colin Montgomerie 1993.[1] „Mein Erfolg im Jahr 2000 war ein Höhepunkt meiner Karriere. Da war ich aber noch sehr jung und grün hinter den Ohren. Ich hatte zwischenzeitlich vier harte Jahre durchgemacht und bin sehr froh, dass ich wieder zurückkommen konnte“, so Westwood nach dem Sieg.[2]

Insgesamt siegte Westwood bislang bei 23 Events auf der European Tour und hatte weitere Turniererfolge in Nordamerika, Afrika, Asien und Australien.

Am 1. November 2010 übernahm er erstmals vorübergehend die Führung in der Golfweltrangliste.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lee Westwood war seit 1999 mit Laurie Coltart, der Schwester des schottischen Ryder Cup Spielers Andrew Coltart, verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder, Samuel Bevan (* 2001) und Poppy Grace (* 2004). Die Ehe wurde 2017 geschieden. Inzwischen ist er mit der Engländerin Helen Storey liiert, die bei Turnieren auch als sein Caddie dabei ist. Die beiden heirateten im Jahre 2021.[3] Westwood ist ein großer Fußballfan und Anhänger von Nottingham Forest.

European Tour Siege (24)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andere Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amateur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990 Peter McEvoy Trophy
  • 1992 Lagonda Trophy
  • 1993 British Youths Championship, Leven Gold Medal

Professional[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Major-Championships[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
The Masters DNP DNP T24 44 T6 CUT DNP 44 DNP DNP CUT CUT T30 T11 43
U.S. Open DNP DNP T19 T7 CUT T5 CUT DNP DNP T36 T33 DNP T36 3 T23
The Open Championship T96 CUT T10 T64 T18 T64 T47 CUT CUT 4 CUT T31 T35 T67 T3
PGA Championship DNP DNP T29 CUT T16 T15 T44 CUT CUT CUT T17 T29 T32 CUT T3
Turnier 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
The Masters 2 T11 T3 T8 7 T46 T2 T18 DNP DNP T38 CUT
US Open T16 T3 T10 T15 CUT T50 T32 T55 DNP DNP T13 T46
The Open Championship 2 CUT T45 T3 CUT T49 T22 T27 T61 T4 T13 46
PGA Championship DNP T8 CUT T33 T15 T43 85 T66 DNP CUT DNP T71

DNP = nicht angetreten
WD = zurückgezogen
CUT = am Cut gescheitert
„T“ = geteilter Rang
Grüner Hintergrund für Siege. Gelber Hintergrund für Top-Ten-Resultate.

Teilnahmen an Teamwettbewerben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento vom 11. Januar 2010 im Internet Archive)
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 24. November 2009 im Internet Archive)
  3. https://nypost.com/2021/06/16/lee-westwood-and-caddie-helen-storey-got-married-before-us-open/

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]