Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005/Diskuswurf der Frauen

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10. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin Diskuswurf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 22 Athletinnen aus 15 Ländern
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion Helsinki
Wettkampfphase 7. August (Qualifikation)
11. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Franka Dietzsch (Deutschland GER)
Silbermedaille Natalja Sadowa (Russland RUS)
Bronzemedaille Věra Cechlová (Tschechien CZE)
Das Olympiastadion in Helsinki im Mai 2005

Der Diskuswurf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 wurde am 7. und 11. August 2005 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Ihren zweiten Weltmeistertitel nach 1999 errang die deutsche Europameisterin von 1998 Franka Dietzsch.
Rang zwei belegte die aktuelle Olympiasiegerin, Olympiazweite von 1996, WM-Dritte von 1997 und zweifache Vizeeuropameisterin (1998/2002) Natalja Sadowa aus Russland.
Bronze ging an die tschechische Olympiadritte von 2004 Věra Cechlová.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 76,80 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Gabriele Reinsch Neubrandenburg, DDR (heute Deutschland) 9. Juli 1988[1]
WM-Rekord 71,62 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Martina Hellmann WM 1987 in Helsinki, Finnland 31. August 1987

Der bereits seit 1987 bestehende WM-Rekord wurde auch bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab einen aufgedeckten Dopingfall in diesem Wettbewerb.

Die bereits in der Qualifikation ausgeschiedene Inderin Neelam Jaswant Singh wurde überführt, gegen die Dopingbestimmungen verstoßen zu haben, und disqualifiziert.[2]

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

verzichtet
x ungültig

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 61,00 m. Sieben Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den fünf nächstplatzierten Sportlerinnen auf zwölf Werferinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So reichten für die Finalteilnahme schließlich 59,30 m.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit ihren 47,15 m scheiterte Aretha Thurmond deutlich in der Qualifikation

7. August 2005, 11:30 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Věra Cechlová Tschechien Tschechien 64,26 64,26
2 Song Aimin China Volksrepublik Volksrepublik China 64,15 64,15
3 Dragana Tomašević Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro 62,02 62,02
4 Olena Antonowa Ukraine Ukraine 61,05 58,28 60,01 61,05
5 Joanna Wiśniewska Polen Polen 59,66 59,28 59,66 58,47
6 Elizna Naudé Sudafrika Südafrika 58,93 56,19 x 58,93
7 Oxana Jessiptschuk Russland Russland 58,32 x 57,71 58,32
8 Marzena Wysocka Polen Polen 57,44 x 57,44 x
9 Tereapii Tapoki Cookinseln Cookinseln 50,92 x 49,22 50,92
10 Aretha Thurmond Vereinigte Staaten USA 47,15 45,43 47,15 41,88
DOP Neelam Jaswant Singh Indien Indien

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Yania Ferrales erreichte mit 58,58 m nicht das Finale

7. August 2005, 12:40 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Natalja Sadowa Russland Russland 63,65 63,65
2 Franka Dietzsch Deutschland Deutschland 63,53 63,53
3 Nicoleta Grasu Rumänien Rumänien 62.06 62.06
4 Anna Soderberg Schweden Schweden 59,94 56,50 56,70 59,94
5 Beatrice Faumuina Neuseeland Neuseeland 59,81 59,81 57,36 x
6 Ma Shuli China Volksrepublik Volksrepublik China 59,43 59,43 58,07 59,13
7 Natalija Fokina Ukraine Ukraine 59,30 57,63 58,65 59,30
8 Yania Ferrales Kuba Kuba 58,38 58,38 57,86 x
9 Seilala Sua Vereinigte Staaten USA 57,68 x x 57,68
10 Becky Breisch Vereinigte Staaten USA 57,16 x 57,16 x
11 Wioletta Potępa Polen Polen 56.31 56.31 x x

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

11. August 2005, 20:00 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) 4. Versuch (m) 5. Versuch (m) 6. Versuch (m)
1 Franka Dietzsch Deutschland Deutschland 66.56 64,89 64,08 64,36 66.56 65,29
2 Natalja Sadowa Russland Russland 64,33 64,33 60,63 61,28 62,31 62,68 61,59
3 Věra Cechlová Tschechien Tschechien 63,19 60,76 63,00 x x 63,19 x
4 Beatrice Faumuina Neuseeland Neuseeland 62,73 62,73 x 57,70 61,01 60,94 57,42
5 Nicoleta Grasu Rumänien Rumänien 62,05 55,75 x 62,05 x x 61,49
6 Ma Shuli China Volksrepublik Volksrepublik China 61,33 59,21 58,38 61,33 58,15 58,22 59,36
7 Dragana Tomašević Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro 60,56 60,56 x x x 56,26 56,30
8 Olena Antonowa Ukraine Ukraine 59,37 59,37 59,08 57,71 56,35 x 56,19
9 Natalija Fokina Ukraine Ukraine 58,44 58,44 57,20 55,09 nicht im Finale der
besten acht Werferinnen
10 Song Aimin China Volksrepublik Volksrepublik China 57,90 55,98 57,90 x
11 Anna Soderberg Schweden Schweden 57,41 x 57,41 x
12 Joanna Wiśniewska Polen Polen 57,06 57,06 55,64 x

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Discus throw - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 30. Januar 2022
  2. Neelam drags India into dope fiasco. In: The Tribune, 13. August 2005, tribuneindia.com; abgerufen am 14. Oktober 2020