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Liste der Kulturdenkmale in Colditz

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Die Liste der Kulturdenkmale in Colditz enthält die Kulturdenkmale in Colditz.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Colditz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Schwarzes Kreuz (Steinerne Stele, sog. Schwarzes Kreuz, im Colditzer Forst)
Schwarzes Kreuz (Steinerne Stele, sog. Schwarzes Kreuz, im Colditzer Forst) (Karte) bez. 1727 wohl zur Erinnerung an einen Jagdunfall aufgestellt, von ortshistorischer Bedeutung.

Porphyrtuffstele mit pyramidalem Schluss, Rückseite mit Kreuz, Vorderseite mit Inschrift „Bey/ diesen/ ist von/ einer/ Sau zu/ Todte/ MG 1652/ ge/schlagen/ worden/ ist ver/neuret/ worden/ 1727“.

08973458
Weißer Stein (Steinerne Stele, sog. Weißer Stein, mit Bänkchen, im Colditzer Forst)
Weißer Stein (Steinerne Stele, sog. Weißer Stein, mit Bänkchen, im Colditzer Forst) bez. 1725 (Gedenkstein); bez. 1825 (Steinbank) Porphyrtuffstele mit Steinbänkchen, von ortshistorischer Bedeutung 08973458
Jägerstein (Gedenkstein, sog. Jägerstein, im Colditzer Forst)
Jägerstein (Gedenkstein, sog. Jägerstein, im Colditzer Forst) (Karte) 1860 Porphyrtuffobelisk mit Abdeckplatte, Zeugnis der Forstgeschichte, von landesgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.

Porphyrtuffobelisk mit Abdeckplatte in Porphyrtuff, Inschriften „Herr Amts Oberförster Ehrenfried Geiler (?) Revierförster August Schmidt Unterförster Leberecht Börner“ „Unter der Regierung Koenigs Friedrich August begann die Umwandlung dieses Waldes von Laub in Nadelholz im Jahre 1822“ „Herr Creis Oberforstmeister v. Götz Herr Forstmeister Graf v. Ronow (?)“.

08973459
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Brücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Brücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) 19. Jh. von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Brücke in Bruchstein (auch Bogen und Brüstung).

08972596
Schneiderstein (Steinkreuz, sog. Schneiderstein, im Colditzer Forst)
Schneiderstein (Steinkreuz, sog. Schneiderstein, im Colditzer Forst) (Karte) 18. Jh. der Sage nach zur Erinnerung an den Tod eines Schneiders oder einer Bettelfrau durch Wildschwein aufgestellt, von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung.

Steinkreuz aus Knollenstein, Ritzzeichen (Schere und Elle oder Nadel), nach Sage Schneider oder Bettelmann von Wildschwein getötet.

08973457
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Löwenbrücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Löwenbrücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) 19. Jh. von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Bogenbrücke: in Bruchstein, Brüstung erneuert.

08973570
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Brücke im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Brücke im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) Mitte 19. Jh. von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Bogenbrücke: Bruchstein, Porphyrtuffabdeckplatten auf der Brüstung, Bogen in Porphyrtuffwerksteinen.

08973562
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Gedenkstein im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Gedenkstein im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) Mitte 19. Jh. von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Gedenkstein: Baumstumpf in Sandstein, davor Wappenkartusche mit Inschrift (Inschrift unleserlich).

08973408
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Grenzstein (Nr. 6) im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Grenzstein (Nr. 6) im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) 17. Jh./18. Jh. von historischer Bedeutung.

Grenzstein: Rochlitzer Porphyrtuff, Inschrift „6“ und zwei gekreuzte Schwerter.

08973561
Denkmalschutzgebiet Altstadt Colditz Das Denkmalschutzgebiet umfasst den einst innerhalb der Stadtmauer gelegenen Altstadtbereich, zuzüglich von angrenzenden Teilbereichen an der Haingasse und am Kirchgäßchen sowie der um die Stadtkirche gelegenen Grundstücke und Bebauung An der Kirche und Tiergartenstraße (siehe Kartierung). 09301844
Steinkreuz
Steinkreuz (Karte) 16./17. Jh. Kleeblattform, an altem Hohlweg, erinnert der Sage nach an verunglückten Fuhrmann, von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung.

Braunkohlenquarzit, schlanke Form, Kreuzesenden gerundet.

09306023
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Tiergartenmauer mit zwei Toren (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Tiergartenmauer mit zwei Toren (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) um 1600 (Tiergartenmauer um Alten Tiergarten) von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Bruchsteinmauer

09306058
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Triefsäckchen, Brunnenanlage im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Triefsäckchen, Brunnenanlage im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) um 1900 von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens. 09306086
Villa, mit Einfriedung Albertberg 4
(Karte)
um 1890 straßenbildprägender Putzbau in Formen der Neurenaissance, Eckturm, schmiedeeiserne Einfriedung über Natursteinsockel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzbau, Bruchsteinsockel, Kunststeinsockelgesims, vermutlich Kunststeinfenstergewände, profilierte Traufe, Walmdach, dreigeschossiges Ecktürmchen mit Ziegeldach, über Fenster Überfangbogen in Ziegelstein
  • Einfriedung: Treppenaufgang auf Porphyrtuffsockel, Eisengitterzaun
08973140
Villa, mit Einfriedung Albertberg 6
(Karte)
um 1890/1900 Putzbau in Formen der Neurenaissance, Putzgliederungen, zur Straße mittenbetonende Vorlage, schmiedeeiserne Einfriedung über Natursteinsockel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzbau, Sockel in Bruchstein, Sockelgesims, Mittelrisalit mit bekrönendem Dreiecksgiebel, geputzte Eckquaderung, Fenstergewände in Kunststein, zum Teil Verdachung, Risalit mit Putznutung, reich profiliertes Traufgesims, Walmdach
  • Einfriedung: als Eisenzaun
08973139
Stadtmauer Am Graben
(Karte)
mittelalterlich Bruchstein, ortshistorisch bedeutendes Bauwerk, markiert den alten Stadtkern von Colditz.

Teil der Stadtmauer auf abgeknicktem Grundriss, aus Bruchstein, vorderer Teil (mit Tordurchfahrt) aufgestockt, Eckquaderung aus Porphyrtuff.

08973064
Wohnhaus in offener Bebauung Am Graben 5
(Karte)
um 1900 aufwändige Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Kunststein- und Klinkergliederungen, südöstlicher Giebel mit zweigeschossiger Holzveranda, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Klinker-Putz-Bau, Satteldach (Schieferdeckung) mit gaubenähnlichen Türmchen (Pyramidendach) und Zwerchhaus (mit Satteldach), Kellersockel Bruchstein, Erdgeschoss verputzt mit Putznutung, Obergeschoss gelbe Klinkergliederung mit grünglasiertem Klinkerdekor, Fensterbänke, gerade und Dreiecksgiebel, Fensterüberdachungen aus Kunststein, Ecklisenen aus rotem Klinker, Giebel mit gekuppeltem Fenster und Rundfenster, giebelseitig angebaute zweigeschossige Veranda auf Bruchsteinsockel, polygonales Treppenhaus, originalprofilierte Holzfenster, kräftiges Gesims.

08973065
Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Graben 7
(Karte)
Anfang 19. Jh. Putzbau in spätbarocken Formen, Portal- und Fensterrahmungen in Porphyrtuff, weitgehend original erhaltenes Gebäude der Zeit um 1800, straßenraumprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Mansarddach mit Schopf (einseitig), Kellersockel erneuert (Fliesen), Segmentbogenportal mit Schlussstein aus Porphyrtuff, Fenstergewände aus Porphyrtuff, im Erdgeschoss noch einflügelige Fensterläden original erhalten, Gauben, Biberschwanzdeckung (Krondeckung).

08973063
Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Graben 9
(Karte)
Anfang 19. Jh. Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffelemente, weitgehend original erhaltenes Gebäude der Zeit um 1800, straßenraumprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Mansarddach mit Schopf (einseitig) und stehenden Gauben, Kellergeschoss erneuert (Fliesen), Fenstergewände Porphyrtuff, Segmentbogenportal aus Porphyrtuff, Biberschwanzdeckung, zum Teil aus Lübschützer Ziegeln.

08973062
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Am Ring 5
(Karte)
um 1925 Putzfassade mit Putzgliederungen, markanter Loggienvorbau, Einflüsse des Art déco, Ausdruck der baulichen Entwicklung der Stadt in den 1920er Jahren, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Das repräsentative Wohnhaus entstand um 1925. Der kubische Putzbau mit Putzgliederungen hat zwei Geschosse und ein hohes Mansarddach. Seine herausgehobene Stellung im Straßenraum wird durch die Ausprägung der Fassade mit zweigeschossiger Loggia und großem Dreiecksgiebel unterstrichen. Die Loggia zeigt die zeittypischen Gestaltungselemente des Art déco. Zum Erscheinungsbild des Anwesens trug außerdem die stattliche Einfriedung bei, die durch ihre geschwungenen Formen auffiel (heute nur Reste erhalten). Das Gebäude bezeugt die bauliche Entwicklung von Colditz in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. Es zeigt, wie die Stadt sich – bedingt durch neu angelegte Straßen und den Bau des Sportplatzes – ein neues äußeres Gesicht gab. Bauten dieser Art entstanden in Colditz nur in geringer Zahl. Deshalb verkörpert das Gebäude einen wichtigen stadtentwicklungsgeschichtlichen Dokumentationswert. Als Beispiel des gehobenen Wohnungsbaus seiner Entstehungszeit hat es zudem baugeschichtliche Bedeutung. (LfD/2015).

  • zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Mansarddach, Biberschwanzdeckung, Treppenhausturm mit Kegeldach auf abgerundetem Grundriss, Eingang mit Treppenaufgang, originale Tür, Ecklisenen, Mittelachse betont durch ovalen Standerker (zweigeschossige Loggien) und Dreieckszwerchgiebel, Vorbau gestützt auf polygonalen Pfeiler mit Dreieckskonsolen, Fledermausgauben mit Dreiecksüberdachung, gelber Edelputz, alte Türen, Rückfassade mit Lisenen und Zwerchgiebel, Ecklisenen
  • Einfriedung: Ziegelmauer verputzt mit Zementputz, konkav auslaufende Mauerpfosten zum Teil mit ovalen Aussparungen, dazwischen Lattenzaun.
08973115
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Nikolaikirche und Friedhof: Kirche mit Ausstattung, Friedhofsverwalterhaus, Friedhofseinfriedung mit Friedhofstor, Kriegerdenkmal, Kriegsgräberanlage, OdF-Grab- und Gedenkstätte sowie verschiedene Grabmale (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09302106) Am Ring 8
(Karte)
12./13. Jh. von baugeschichtlicher, kultur- und kunsthistorischer sowie orts- und zeitgeschichtlicher Bedeutung.
  • Saalkirche, eingezogener Chor, Apsis, Chor gewölbt, Saal mit Holzbalkendecke (erneuert), spitzbogige Fenster, zum Teil Vorhangbogenfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Apsis in Schieferdeckung
  • an Nordwand der Kirche Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (bezeichnet 1922): Tympanon mit figürlicher Darstellung in Porphyrtuff, daneben steinerne Grabplatten, Dreiecksgiebelverdachung, an Pfeiler Inschrift „Zu Ehren Unserer im Weltkriege gebliebenen Helden, deren Namen auf diesen acht Tafeln verzeichnet sind die Kirchengemeinde Colditz“ „Wenn Ihr stille wäret, könnte Euch geholfen werden“ „Zum Andenken an seinen gefallenen einzigen Sohn stiftete dieses Mal Arno Stockmann 1927“
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges: (Kunststein, mit Eisernem Kreuz und Namen der Toten, um 1950)
  • Grabmale:
    • Ramsthalsgruft (bezeichnet 1850), neogotische Gruft, verputzter Massivbau, im Inneren originale Ausmalung, einfache Putzgliederung, Fialen in Porphyrtuff, Satteldach
    • VVN-Denkmal: (um 1960)
    • Renaissancegrabmale in der Friedhofsmauer:
    • eines bezeichnet : MDCXLVIII, eines bezeichnet 1596–1599, (Kindergrabplatte Matteus), bezeichnet 1587 (Kindergrabplatte Martinus)
    • Erbbegräbnis Kästner: (Carl August Kästner, gest. 1920)
    • Erbbegräbnis Peuthert: (Baumeister-Familie, um 1935)
    • Erbbegräbnis Braun: (Franz Braun, gest. 1904)
    • Erbbegräbnis Familie Kurt Menschner: (um 1935)
    • Grabmal (Name nicht lesbar): (um 1915)
    • Renaissancegrabmal von 1686
    • Erbbegräbnis Müller: (Friedrich August Müller, gest. 1909)
    • Grabmal Naumann: (gest. 1947)
    • Erbbegräbnis Familie Gottschald: (um 1905)
    • Erbbegräbnis Familie Schlobach: (Mühlenbesitzer Carl Leopold Schlobach, gest. 1880)
    • Erbbegräbnis Familie Mann: (um 1910, Stadtkassendirektor Fr. Emil Mann, gest. 1924)
    • Erbbegräbnis Familie Stockmann: (um 1920) (Fritz Stockmann gefallen 1915)
    • Erbbegräbnis Familie Paul Eismann: (um 1910, Fotonummer 32) (Alex Paul Eismann, gest. 1931)
    • Erbbegräbnis Semmler: (um 1920, Fotonummer 33) (Wilhelm Semmler, gest. 1918)
    • Sockel eines Grabmales: Oberforstmeister Hans Ernst Freiherr von Manteuffel (19. Jh.)
    • barocke und klassizistische Grabmale an der Kirche
  • Friedhofsverwaltung: eingeschossig, verputzter Massivbau, Fenster und Türgewände in Porphyrtuff, Krüppelwalmdach, einfache profilierte Holztraufe
08973125
Sachgesamtheit Nikolaikirche und Friedhof mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung und Friedhofseinfriedung mit Torpfeiler sowie Kriegerdenkmale und verschiedene Grabmale (siehe auch Einzeldenkmaldokument Obj. 08973125) und dem Sachgesamtheitsteil: Friedhofsanlage Am Ring 8
(Karte)
1825 (Friedhof) von ortshistorischer und ortsbildprägender (städtebaulicher) Bedeutung.

Im 16. Jahrhundert Nikolaikirchhof vom Amt Colditz zum Begräbnisplatz erklärt, seit 1567 Gottesacker für die gesamte Colditzer Kirchgemeinde, einschließlich der eingepfarrten Orte, Nikolaikirche fortan als Begräbniskirche genutzt.

09302106
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Am Ring 27
(Karte)
um 1930 Putzfassade in typischen Formen um 1930, Putz- und Klinkergliederungen, Zeugnis für die bauliche Entwicklung der Zeit zwischen den Weltkriegen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • dreigeschossig, Sockel in Klinker, verputzter Massivbau (mit Putzstruktur), Klinkergliederung an Fenster, Gesimsband in Klinker, Walmdach mit Gauben, Holztraufe und Klinkertraufe, originale Fenster, im Hof original verglaste Loggien und Tür, Türgewände in Klinker
  • Einfriedung: Klinkerpfeiler mit Kunststeinabdeckung
08973127
Köhler-Haus, Altes Diakonat (Wohnhaus in geschlossener Bebauung)
Köhler-Haus, Altes Diakonat (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) An der Kirche 1
(Karte)
1656 platzbildprägendes Fachwerkgebäude mit original erhaltener Ausstattung, Geburtshaus des Numismatikers Johann Köhler (geboren 1684), Teil der städtebaulich wichtigen Bebauung an Schloss und Stadtkirche, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, personen- und geistesgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, hohes Erdgeschoss (massiv), Zugang über Außentreppe, Obergeschoss und Zwerchgiebel Fachwerk, Reste von geblatteten Kopfstreben erkennbar, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein und Inschrift („1786“), innen: hölzerne Wendeltreppe, Obergeschoss mit originaler Ausstattung (Türen, Beschläge, Dielung).

08973191
Wohnhaus in halboffener Bebauung An der Kirche 2
(Karte)
bez. 1722 (Schlussstein) barocker Putzbau mit Werksteinelemnenten, Giebel in Fachwerk, Zeugnis der baulichen Entwicklung von Colditz im 18. Jahrhundert, Teil der städtebaulich wichtigen Bebauung an Schloss und Stadtkirche, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, Tür- und Fenstergewände vermutlich in Porphyrtuff, Mansarddach, ausgebautes Dachgeschoss (Fenstergewände vermutlich in Porphyrtuff), Türgewände mit verziertem Schlussstein (bezeichnet 1722 und verschlungene Initialen RAG), Giebel in Fachwerk, ursprünglich steinerner Treppenaufgang zum ersten Obergeschoss (in Resten noch vorhanden).

08973445
Alte Knabenschule (Ehemalige Schule, jetzt Wohnhaus, in offener Bebauung, mit Einfriedungsmauer) An der Kirche 3
(Karte)
1564, am Portal Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, bedeutender Renaissancebau, Sitznischenportal mit teils nachklingenden spätgotischen Formen, Teil der städtebaulich wichtigen Bebauung an Schloss und Stadtkirche, von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung, das Sitznischenportal von künstlerischer Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, profilierte Traufe, reich gestaltetes Sitznischenportal in Porphyrtuff, ein Giebel mit Lisenengliederung, Satteldach.

08973446
Pfarrhaus in offener Bebauung, mit Nebengebäude An der Kirche 4; 5
(Karte)
1847 klassizistisches Gebäude, Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, Teil der städtebaulich wichtigen Bebauung an Schloss und Stadtkirche, platzbildprägende Wirkung, von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und kirchengeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, profilierte Giebelgesimse in Porphyrtuff, Geschoss- und Traufgesims in Porphyrtuff, Satteldach mit Schieferdeckung

08973442
St.-Egidien-Kirche (Kirche (mit Ausstattung) sowie Stützmauern mit Treppenanlage und Pflaster des Kirchhofes)
Weitere Bilder
St.-Egidien-Kirche (Kirche (mit Ausstattung) sowie Stützmauern mit Treppenanlage und Pflaster des Kirchhofes) An der Kirche 6
(Karte)
1504 spätgotischer Saalbau, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend (städtebaulich) von Bedeutung, der historische Straßenbelag von platzbestimmender Wirkung an der Kirche.
  • Kirche: verputzter Steinbau, Saalkirche mit eingezogenem, polygonalem Chor, Strebepfeilern und Segmentbogenfenstern, Turm mit oktogonalem Schluss und Haube, Chor gewölbt (Netzgewölbe), seitlicher Treppenturm mit Haube, Einfriedungsmauer in Porphyrtuff, vor der Westfassade Vorplatz mit Treppenstufen in Porphyrtuff
  • Pflaster in Naturstein
08973444
Baderbergbrücke und Straßenpflasterung
Baderbergbrücke und Straßenpflasterung Baderberg
(Karte)
Anfang 19. Jh. einbogige Brücke über dem ehemaligen Mühlgraben, kleinteiliges Granitpflaster, ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Bogen aus Porphyrtuff (Haustein), jetzt mit Ziegelstein zugesetzt, Abdeckplatten der Brückenmauer aus Granit
  • Straßenpflasterung aus Granit
08973046
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Baderberg 4
(Karte)
bez. 17.1, wohl 1751 in gutem Originalzustand erhaltenes barockes Bürgerhaus, Teil der Altstadtbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein (Inschrift „IGB 17.1“), alte Tür, profilierte Traufe, (Fenster denkmalgerecht erneuert), Satteldach mit Gauben, davor: Heiste-Bruchsteinmauer, Stufen zum Teil Porphyrtuff (siehe auch Obj. 08973782).

08973049


Heiste Baderberg 4; 6 (vor)
(Karte)
Ende 18. Jh., Anfang 19. Jh. Bruchsteinmauerwerk, straßenbildprägend und typisch für das Ortsbild.

Heiste aus Bruchstein mit Abdeckplatten.

08973782


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Baderberg 6
(Karte)
bez. 1755 (Schlussstein) in gutem Originalzustand erhaltenes Bürgerhaus des 18. Jahrhunderts, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein (Inschrift „IWF 1755“), profilierte Traufe, Satteldach, ältere Tür (um 1800), vor dem Gebäude Heiste: Bruchsteinmauerwerk (siehe auch Obj. 08973782).

08973050


Wohnhaus in offener Bebauung, mit Resten des ehemaligen Badertors
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Resten des ehemaligen Badertors Baderberg 7
(Karte)
bez. 1811 (Schlussstein) Fachwerkbau um 1800 in städtebaulich markanter Lage am ehemaligen Mühlgraben, südöstlich an das Gebäude anschließend Mauerreste des 1804 abgerissenen Badertors, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Ziegelstein), Obergeschoss verputztes Fachwerk, Porphyrtufffenster- und Türgewände, Segmentbogenportal mit Schlussstein, Satteldach (einseitig abgewalmt), Keller aus Bruchsteinmauer, profilierte Traufe aus Holz.
  • Reste des 1804 abgerissenen Badertors: Bruchstein- und Ziegelmauerwerk.
08973048


Wohnhaus in halboffener Bebauung
Wohnhaus in halboffener Bebauung Baderberg 10
(Karte)
um 1746 (laut Auskunft) straßenbildprägendes Fachwerkhaus am ehemaligen Mühlgraben, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss Fachwerk, Mansarddach mit Schopf, Gebäude über der Mühlgrabenmauer errichtet, Auskragung des Erdgeschosses über dem ehem. Mühlgraben, vorstehende Balkenköpfe sichtbar.

08973047


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Badergasse 8
(Karte)
bez. 1751 (Schlussstein) mit Laden, Wohnhaus des 18. Jahrhunderts, Putzfassade mit Porphyrtuffportal, Ladeneinbau (ehemals Bau- und Möbeltischlerei Karl Mildner) und jüngerer Dachgeschossausbau, von ortsentwicklungsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Türgewände in Porphyrtuff, Schlussstein mit Inschrift („IGG 1751“), Fenstergewände in Kunststein, Laden mit originaler Tür und Schaufenster (um 1905), Dachaufbauten um 1930, Satteldach, ältere Haustür (1. Hälfte 19. Jh.).

08973054


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Badergasse 12
(Karte)
Mitte 18. Jh. ortscharakteristischer Barockbau des 18. Jahrhunderts, Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, von heimatgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein, Erdgeschossfenstergewände mit Schlussstein in Porphyrtuff, Ladeneinbau, Fenstergewände im Obergeschoss in Porphyrtuff, Satteldach.

08973055


Mietshaus in geschlossener Bebauung Badergasse 15
(Karte)
um 1905 Klinkerfassade mit Kunststein- und Klinkergliederungen, Historismusbau in gutem Originalzustand, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Natursteinsockel, gelber Klinker mit rotglasierter Ziegelsteingliederung, Erdgeschoss genutet, Kunststeingesims, Fenstergewände in Kunststein, Fenstersohlbänke in Kunststein mit Konsolen, mittlere Fensterachse mit Verdachung, originale Fenster, originale Tür, Putztraufe mit Konsolen, Satteldach, Dachaufbauten, zwei Dachhäuschen, mittleres Zwerchhaus mit aufwändiger Gliederung, im Inneren viele originale Bauteile.

08973057
Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Badergasse 17
(Karte)
um 1905 Klinkerfassade mit Kunststein-, Putz- und Klinkergliederungen, zeittypisches Wohngebäude des Späthistorismus in gutem Originalzustand, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Klinker-Putz-Fassade, Natursteinsockel, Kunststeinfenstergewände, Kunststeingesimse, Erdgeschoss erneuerter Putz, originale Fenster und Tür, gelber Klinker mit hellroter Ziegelsteingliederung, Kunststeinfenstergewände, Sohlbänke in Kunststein, profilierte Putztraufe (zum Teil erneuert), Satteldach, an der Rückseite: Tür mit Porphyrtuffgewände und originaler Tür (1. Hälfte 19. Jh.).

08973058
Mietshaus in geschlossener Bebauung Badergasse 18
(Karte)
um 1905 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Kunststein- und Klinkergliederungen, typisches Wohngebäude um 1900, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Klinker-Putz-Fassade, Sockel Bruchstein, Erdgeschoss genutet, gelber Klinker mit grünglasierter Ziegelsteingliederung, Kunststeinfenstersohlbänke auf Konsolen, Kunststeinfenstergewände, aufwändige Verdachungen im ersten Obergeschoss, Ziegelsteintraufe, Satteldach.

08973056
Wohnhaus (ehemaliges Rentenamt), mit Nebengebäude im Hof sowie Hofpflaster, Einfriedung und Brunnen
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Wohnhaus (ehemaliges Rentenamt), mit Nebengebäude im Hof sowie Hofpflaster, Einfriedung und Brunnen Bahnhofstraße 10a
(Karte)
bez. 1799 (Schlussstein) Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffgliederungen, Korbbogenportal, darüber Wappenstein mit Inschrift und Datierung, ehemaliges kursächsisches Rentamt, Seitengebäude Putzbau, teils mit Porphyrtuffgewänden, baugeschichtliche und landesgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus - Bahnhofstr.10: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster und Türgewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein (bezeichnet 1799), über Tür Reliefplatten mit Inschrift („Rent Amt Colditz“), Putztraufe, Mansarddach mit Gauben, Gauben in Porphyrtuff, originale Tür,
  • Einfahrt mit gemauerten Pfosten, Kugelaufsätze in Porphyrtuff, Einfriedungsmauer verputzter Bruchstein, Brunnen im Hof in Porphyrtuff, vier Kastanien um Brunnen
  • Stall: eingeschossig, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, Satteldach
  • weiterer Stall: zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Ziegelstein, insgesamt verputzt, Krüppelwalmdach – kein Denkmal
  • Scheune: eingeschossiger verputzter Massivbau, Satteldach – kein Denkmal
08973092
Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert
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Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert Bahnhofstraße 17
(Karte)
um 1900 Klinkerfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, reich dekorierter Späthistorismusbau in Neurenaissanceformen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Bruchsteinsockel, Fenstergewände in Kunststein, erstes Obergeschoss mit reicher Verdachung, Putztraufe mit Konsolen, Zwerchgiebel und Dachgaupen, Satteldach, originale Dacheindeckung, originale Tür, originale Fenster im Inneren: originale Ausstattungsdetails.

08973090


Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in halboffener Bebauung
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Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 19
(Karte)
1896/97 reich gestalteter Historismusbau mit vielgliedriger Klinkerfassade und originaler Ausmalung im Inneren, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, reich gestalteter Klinkerbau in roten, dunkelroten und orangen Ziegelsteinen (zum Teil glasiert), Sockel in Bruchstein, Sockelgesims in Porphyrtuff, Fenstergewände im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss und Torgewände in Porphyrtuff, Brüstungsfelder und Tympana und Traufkonsolen in Terrakotta, Satteldach mit Zwerchhäusern und Gauben, originales Tor, in Durchfahrt originale Ausmalung, (Erdgeschoss zum Teil verändert), im Inneren: Fußbodenfliesen, Treppenstufen in Porphyrtuff, eisernes Treppengeländer.

08973089
Speichergebäude
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Speichergebäude Bahnhofstraße 21; 23
(Karte)
1930 traditionell geprägter Putzbau mit Putzgliederungen, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei-, drei- und viergeschossig, verputzte Massivbauten (vermutlich Stahlbetonskelettbauten im Inneren), Sattel- bzw. Walmdächer mit Schleppgauben, Schieferdeckung, einfache Putzgliederung, Betonvordächer.

08973088
Mietshaus in geschlossener Bebauung
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Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 25
(Karte)
um 1905 aufwändig gestalteter Jugendstilbau, Putzfassade mit Kunststeingliederungen und Erker, von ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

dreigeschossig, Massivbau, Putzfassade, Erker über dem Eingang, Sockel in Steinputz, reiche Putzgliederung und Putzdekoration, Zwerchgiebel, Satteldach, originale Tür, im Inneren: Fußbodenfliesen, Türgeländer in Eisen, zwei Jugendstilpfeiler im Garten.

08973087


Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung
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Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung Bahnhofstraße 26
(Karte)
1919–1921 ehemaliges Direktorenwohnhaus der Colditzer Steingut AG, architektonisch markanter Bau in straßenbildprägender Lage, Einfriedung Holzzaun mit massivem Sockel und massiven Pfeilern, an der Einfahrt bekrönende Plastik, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Sockel in Bruchstein und Ziegelstein, Fenstergewände in Porphyrtuff (mit Verdachung), Eckerker im ersten Obergeschoss, am Erker gedrechselte Holzstützen, Mansarddach mit Zwerchhäusern und Dachgaupen, Gliederung an Giebeln in Porphyrtuff, originale Tür, Eingang mit zwei Säulen und Dreiecksgiebel, zur Hofseite Anbauten, originale Fenster (zum Teil Bleiglasfenster)
  • Einfriedung: Anfänger mit bekrönender Plastik, massiver Sockel, zwischen verputzten Pfeilern hölzerne Zaunfelder, Porphyrtuffabdeckungen auf den Pfeilern
08973095


Villa, mit Einfriedung und Garten (Gartendenkmal)
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Villa, mit Einfriedung und Garten (Gartendenkmal) Bahnhofstraße 34
(Karte)
um 1865 wohlgestalteter Villenbau im spätklassizistischen Stil, Garten mit struktur- und raumbildender Bepflanzung und Gartenmobiliar, ortsentwicklungsgeschichtlich, baugeschichtlich und dendrologisch von Bedeutung.
  • Villa: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Sockelgesims in Sandstein, Putzgliederung Erdgeschoss mit Putznutung, Gesims und Verdachung in Sandstein, Putzfaschen an Fenstern, zum Teil Gewände in Sandstein, flaches Satteldach, originale Fenster, Haustürvorbau mit Bleiglasfenster, originale Türen, Fenster und originales Treppenhaus, Fußbodenfliesen, im Treppenhaus Bleiglasfenster, zur Gartenseite mehrere Anbauten, Balkone und Altan mit gusseisernem Dach.
  • Einfriedung: Ziergitter auf Sandsteinsockel zur Bahnhofstraße, übrige Einfriedungen Bruchsteinmauern (unverputzt) bzw. Holzzäune.
  • Garten: Garten einer spätklassizistischen Villa, Ursprünge im späten 19. Jahrhundert. Abfolge mehrerer, von Großbäumen und dendrologischen Besonderheiten geprägter Gartenräume.
    • Östlich des Hauses Wirtschaftshof (Natursteinpflaster), südliche Raumkante durch Folge mehrerer Wirtschaftsgebäude begrenzt (teilweise saniert).
    • Langgestrecktes, rechteckiges Gartengrundstück, von der Bahnhofsstraße leicht nach Nordosten in Richtung Mulde abfallend. Heutiges Flurstück ein (Haupt-)Teil des ursprünglichen Gartens (nordöstlich Grundstücke abgetrennt). Abfolge von Gartenräumen mit Rasenflächen und frei eingeordneten Sitzplätzen sowie Nutzgärten.
    • Vegetation:
      • Dendrologische Besonderheiten als Zeugnis botanischer Sammelleidenschaft des Bauherren, dabei herausragend: Magnolie, Tulpenbaum, Trompetenbaum, Blutbuche, Rotbuchen, Platane und Eichen.
      • Obstbaumdoppelreihe (Hochstämme, teilweise überaltert) an der südlichen Gartenseite
      • Außerdem Flieder, Rhododendren, Rosen.
    • Ausstattung: Mobiliar in Stileinheit mit Haus und Garten (weiße Stahl-Holz-Möbel um 1900), Gartengerätehäuschen (Holz) um 1930 in der nordöstlichen Ecke.
08973094


Wohnhaus in halboffener Bebauung (vermutlich ehemaliger Gasthof) und seitliche Einfriedung mit Tor
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Wohnhaus in halboffener Bebauung (vermutlich ehemaliger Gasthof) und seitliche Einfriedung mit Tor Bahnhofstraße 35
(Karte)
um 1800 älteste Bebauung in der Bahnhofstraße, schlichter Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffgliederungen, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Mansarddach mit Gauben, Fenstergewände der Gauben in Porphyrtuff, Putztraufe
  • Einfriedung: verputzte Bruchsteinmauer
08973078


Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Colditz, OT Colditz mit den Einzeldenkmalen: Flutbrücke (siehe Einzeldenkmal 08973107), Eisenbahnbrücke (siehe Einzeldenkmal 08973104) sowie dem Sachgesamtheitsteil Bahnhof Colditz (siehe auch Sachgesamtheit 09306181 und Liste der Kulturdenkmale der Muldentalbahn)
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Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Colditz, OT Colditz mit den Einzeldenkmalen: Flutbrücke (siehe Einzeldenkmal 08973107), Eisenbahnbrücke (siehe Einzeldenkmal 08973104) sowie dem Sachgesamtheitsteil Bahnhof Colditz (siehe auch Sachgesamtheit 09306181 und Liste der Kulturdenkmale der Muldentalbahn) Bahnhofstraße 39
(Karte)
1875 Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau, Stadt (OT Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna, Stadt (OT Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (OT Remse), Waldenburg (OT Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau, Stadt (OT Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig, Stadt (OT Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz, Stadt (OT Penna, Rochlitz, Zaßnitz), Seelitz (OT Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (OT Colditz, Lastau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma, Stadt (OT Großbothen), für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung.
  • Empfangsgebäude: Zweigeschossiger Putzbau, ehemals Fassadengliederung, Satteldach, Fenster und Türen erneuert, insgesamt stark überformt, Anbau eingeschossig.
  • Toilettenhäuschen: eingeschossiger Putzbau, Satteldach weit ausragend.
  • Güterschuppen: eingeschossiger Putzbau, Gurtgesims, originale Fenster- und Türenöffnungen, Satteldach weit ausragend, Laderampe
  • Pflasterung: Naturstein/Granit, Diagonalverband.
  • Vorplatz: Wendeschleife mit zentraler ovaler Insel.
  • Stellwerk W1: Backstein, ohne technische Ausstattung, am Bahnübergang Leipziger Straße.

Zur GW-Streckengeschichte Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Streckenkürzel GW), bis 1945 sächsische Hauptbahn, anschließend bis 1967 Nebenbahn, der Bau der Strecke erfolgte in mehreren Bauabschnitten zwischen 1868 bzw. Fertigstellung des Abschnitts Glauchau bis Penig (10. Mai 1875), Abschnitt Rochlitz bis Großbothen (9. Dezember 1875), Abschnitt Penig bis Rochlitz (29. Mai 1876), Abschnitt Großbothen bis Wurzen (30. Juni 1877), geplant war die Strecke zweigleisig, da sie in Preußen weitergeführt werden sollte, wurde jedoch nicht realisiert, deshalb nur eingleisiger Ausbau, Streckenverlauf ab Glauchau durch die private Muldenthal-Eisenbahngesellschaft, 1878 wurde die Gesellschaft verstaatlicht und Fahrzeuge und Strecke von der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen übernommen, Endbahnhof der Strecke war nun der Südbahnhof in Wurzen, der Muldenthalbahnhof (errichtet 15. Oktober 1879) wurde geschlossen, die Strecke wurde als Nebenbahn betrieben, 15. April 1945 Zerstörung der Rabensteinbrücke zwischen Großbothen und Grimma, 1946 Abbau zw. Großbothen und Grimma als Reparationsleistung, 28. Mai 1967 Einstellung des Zugverkehrs zwischen Grimma und Nerchau, ab 24. September 1967 Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Golzern und Wurzen, Mitte der 1970er Jahre Streckenerneuerung zwischen Großbothen und Döben, Bau eines Verbindungsbogens mit den Abzweigstellen Leisenau und Muldenbrücke (Direktverbindung Rochlitz und Döbeln), 1. Januar 1970 (Stilllegung Grimma – Golzern), zw. Golzern und Wurzen danach noch Güterverkehr, nach 1990 Einschränkung des Güterverkehrs: Stilllegung des Abschnitts Wurzen–Golzern (2. Juni 1996), Ende der 1990er Jahre Stilllegung des Abschnitts Anschluss Wasserglasfabrik Dehnitz, Einrichtung des Muldentalradwanderweges zwischen Großbothen und Wurzen, 6. Dezember 1999 Einstellung des Zugverkehrs Colditz–Rochlitz, 1999 (Güterverkehr) und 2000/2001 Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Rochlitz–Wechselburg.

09306180


Wohnstallhaus und Hofpflasterung eines Zweiseithofes Bräunickenweg 1
(Karte)
Ende 17. Jh. (Erdgeschoss) eines der ältesten Fachwerkgebäude des Ortes mit straßenbildprägender Lage am Ortsausgang, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, profilierte Fenstergewände aus Porphyrtuff in Spätrenaissanceformen (an Traufseite), Obergeschoss in Fachwerk, Tür mit Holzsturz, straßenseitig abgeschleppter Anbau (mit Betonsteinen erneuert), Giebel massiv, Holztraufe, Satteldach.

08973195


Villa, mit Einfriedung, Vorgarten und Gartenlaube Dresdener Straße 3
(Karte)
um 1880 Historismusbau, Putzfassade in den 1920er Jahren überformt, Putzgliederungen, Seitenrisalit mit Turmhaube, Wohnsitz von Johannes Müller (1847–1907), Bürgermeister von Colditz, ortsgeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.
  • zweigeschossiger Massivbau, Putzgliederung, Walmdach, Natursteinsockel, hoher langgestreckter Treppenaufgang aus Sandstein, originales Eisengeländer, Windfang mit originaler Tür, bunte Bleiglasfenster im Obergeschoss Dreiecksfensterüberdachung, stark profilierte Traufe (Putz), stehende Gauben, Sandsteingesims, turmartiger Seitenrisalit mit zweitem Treppenaufgang und Eingangstür, hinten Loggien, Gartenlaube: eingeschossig, flaches Satteldach, Zierfachwerkverstrebungen, zum Teil alte Fenster, gitterartige Giebelverkleidung aus Holzleisten
  • Einfriedung: hohe Porphyrtuffmauer (Stützmauer vor Vorgarten)
08973153


Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Dresdener Straße 15
(Karte)
Mitte 19. Jh. klassizistischer Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, straßenbildprägende Wirkung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Fenstergewände mit Verdachung, originale Türen, Holzkonsolen am hölzernen Traufgesims, Palladio-Motiv an einem Giebel
  • Einfriedung: Bruchsteinsockel, Sandsteinplattenabdeckung, Sandsteinpfeiler.
08973145


Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage zur Luisastraße Dresdener Straße 16
(Karte)
Mitte 19. Jh. Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, vorstädtisches Gebäude der Mitte des 19. Jahrhunderts in markanter Ecklage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Krüppelwalmdach (einseitig Schopf), Erdgeschoss rundbogige Fenster und Tür mit Porphyrtuffgewände (gequadert), originale Tür mit Oberlicht, Obergeschoss Fenstergewände Porphyrtuff, Biberschwanzdeckung, Putz erneuert.

08973152


Villa, mit Einfriedung Dresdener Straße 17
(Karte)
um 1905, im Kern älter Putzfassade zwischen ausgehendem Historismus und Jugendstil, Putz- und Kunststeingliederungen, Fenstergewände im Erdgeschoss in Porphyrtuff, turmartig überhöhter Erker, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzbau, Sockel in Porphyrtuff, Fenstergewände und Sockelgesims des Erdgeschosses in Porphyrtuff (verputzt), an einem Giebel Fenstergewände in Porphyrtuff, Obergeschoss Fenstersohlbänke und Gewände in Kunststein, Balkon mit Ziergitter am Giebel, Mansarddach mit originellen Gauben, zur Straßenfassade Erker mit Türmchenaufbau, Konsolen des Erkers in Eisen, daneben zwei Balkone mit Ziergitter, Bleiglasfenster, hölzerner Verandavorbau, gusseiserne Treppe zur Eingangstür, originale Eingangstür, originale Keramikplatten als Fußweg
  • Einfriedung: verputzter Pfeiler, Ziergitter, Sockel verputzter Ziegelstein, Abdeckung Keramikplatten mit Blumenmotiv.
08973144


Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Dresdener Straße 23
(Karte)
um 1930 Putzbau mit Klinkergliederung in expressiven Formen der 1920er Jahre, straßenseitig gerundete Vorlage, darüber Dachhaus, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Sockel Klinker, Putzbau, Eckgliederung in Klinker, Traufe in Klinker und Holz, Walmdach, halbrunder Vorbau mit Dachaufbau, originale Eingangstür in Klinker mit Klinkerpfeiler und Walmdach, zum Teil originale Bleiglasfenster
  • Einfriedung: in Klinkermauerwerk
08973143


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdener Straße 24
(Karte)
um 1860 schlichte Putzfassade, Geburtshaus des Afrikaforschers und Tierfilmers Helmut Drechsler, von ortshistorischer und personengeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Verdachung, originale Tür, Treppenstufen, ältere Fenster, Satteldach.

08973146


Pappenfabrik Eule (Haupt- und Turbinengebäude mit Wehranlage einer Kartonagenfabrik)
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Pappenfabrik Eule (Haupt- und Turbinengebäude mit Wehranlage einer Kartonagenfabrik) Flurteil Eule 2
(Karte)
1894 typischer Fabrikbau des Späthistorismus, Klinkermauerwerk über Substruktionen in Bruchstein, Dreifelderklappenwehr, technisches Denkmal mit landschaftsprägender Lage an der Zwickauer Mulde, regional- und industriegeschichtlich von Bedeutung.
  • Bruchsteinsubstruktion, viergeschossig, Ziegelsteinbau, im Inneren Holzverkleidung, Gründung der Fabrik 1894.
  • Turbinenanlage: Francis-Turbine, 1929 Inbetriebnahme, 18 m³ und 11 m³ (alt 34,8),
  • Wehr: Dreifelderklappenwehr, in Bruchstein und Ziegelstein, Altrecht 1896.
08973456


Jägerhof (Wohnhaus in offener Bebauung)
Jägerhof (Wohnhaus in offener Bebauung) Forsthof 1
(Karte)
1590, spätere Veränderungen Putzbau mit Porphyrtuff-Gliederungen in Renaissanceformen, einst Hauptgebäude im Jägerhof, Zeugnis für die Geschichte von Colditz als kurfürstlicher Jagdsitz, von ortshistorischer und jagdgeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, profilierte Fenstergewände in Porphyrtuff, Sohlbänke profiliert in Porphyrtuff, profilierter Torbogen in Porphyrtuff mit Kämpfer und Schlussstein, im Schlussstein Relief (Tierkopf), Satteldach, Zwerchhaus und Ziegelsteintraufe und Giebel von späteren Umbauten, im Zwerchhaus kleines Kopfrelief (um 1900), hofseitiger Anbau mit Porphyrtufffenstergewände und Putztraufe, Pultdach, (Erker nicht mehr vorhanden).

08973098


Einzeldenkmale in der o. g. Sachgesamtheit: Flutbrücke: Eisenbahnbrücke mit Eisenbahndamm und Gleisen (siehe Sachgesamtheitsbestandteil Obj. 09306180)
Einzeldenkmale in der o. g. Sachgesamtheit: Flutbrücke: Eisenbahnbrücke mit Eisenbahndamm und Gleisen (siehe Sachgesamtheitsbestandteil Obj. 09306180) Furtweg
(Karte)
1934 Bogenbrücke in Bruchsteinmauerwerk, km 45,540, zur Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn) gehörend, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Bogenbrücke in Bruchstein, Wangen in Bruchstein, Abdeckplatten in Sandstein, Streckenkilometer 45,540, errichtet 1934 als Ersatzbau für eine Brücke mit Stahlträgerkonstruktion (wahrscheinlich wie Obj. Nummer 08973107, hergestellt von der Gutehoffnungshütte Sterkrade, Oberhausen).

Zur GW-Streckengeschichte: Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Streckenkürzel GW), bis 1945 sächsische Hauptbahn, anschließend bis 1967 Nebenbahn, der Bau der Strecke erfolgte in mehreren Bauabschnitten zwischen 1868 bzw. Fertigstellung des Abschnitts Glauchau bis Penig (10. Mai 1875), Abschnitt Rochlitz bis Großbothen (9. Dezember 1875), Abschnitt Penig bis Rochlitz (29. Mai 1876), Abschnitt Großbothen bis Wurzen (30. Juni 1877), geplant war die Strecke zweigleisig, da sie in Preußen weitergeführt werden sollte, wurde jedoch nicht realisiert, deshalb nur eingleisiger Ausbau, Streckenverlauf ab Glauchau durch die private Muldenthal-Eisenbahngesellschaft, 1878 wurde die Gesellschaft verstaatlicht und Fahrzeuge und Strecke von der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen übernommen, Endbahnhof der Strecke war nun der Südbahnhof in Wurzen, der Muldenthalbahnhof (errichtet 15. Oktober 1879) wurde geschlossen, die Strecke wurde als Nebenbahn betrieben, 15. April 1945 Zerstörung der Rabensteinbrücke zwischen Großbothen und Grimma, 1946 Abbau zw. Großbothen und Grimma als Reparationsleistung, 28. Mai 1967 Einstellung des Zugverkehrs zwischen Grimma und Nerchau, ab 24. September 1967 Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Golzern und Wurzen, Mitte der 1970er Jahre Streckenerneuerung zwischen Großbothen und Döben, Bau eines Verbindungsbogens mit den Abzweigstellen Leisenau und Muldenbrücke (Direktverbindung Rochlitz und Döbeln), 1. Januar 1970 (Stilllegung Grimma – Golzern), zw. Golzern und Wurzen danach noch Güterverkehr, nach 1990 Einschränkung des Güterverkehrs: Stilllegung des Abschnitts Wurzen–Golzern (2. Juni 1996), Ende der 1990er Jahre Stilllegung des Abschnitts Anschluss Wasserglasfabrik Dehnitz, Einrichtung des Muldentalradwanderweges zwischen Großbothen und Wurzen, 6. Dezember 1999 Einstellung des Zugverkehrs Colditz–Rochlitz, 1999 (Güterverkehr) und 2000/2001 Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Rochlitz–Wechselburg.

08973107


Einfriedung und Bergkeller Haingasse -
(Karte)
19. Jh. am Fuße des Schlossberges gelegener Bergkeller, Zeugnis der Lebensweise in vergangener Zeit, von heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Keller aus Bruchstein, ein rundbogiger Eingang mit Porphyrtuffgewände, innen Tonnengewölbe, alte Holztür erhalten, eine rundbogige Nische mit Eckquaderung aus Porphyrtuff, über dem Keller Eisenzaun (war ursprünglich Einfriedung des abgerissenen Wohnhauses Haingasse 8), Reste in ruinösem Zustand.

08973040


Heiste Haingasse 2; 4; 6; 8 (vor)
(Karte)
Ende 18. Jh., Anfang 19. Jh. Bruchsteinmauerwerk, straßenbildprägend und typisch für das Ortsbild, von heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Heiste aus Bruchstein mit Abdeckplatten, ein Kellereingang mit Porphyrtuffgewände und alter Tür, schräger, gepflasterter Aufgang, Keramikpflasterung

08973042


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Haingasse 4
(Karte)
bez. 1794 (Schlussstein) Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, weitgehend im Originalzustand erhaltener Spätbarockbau, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach und Gauben, Tür und Fenstergewände aus Porphyrtuff, ein profiliertes Segmentbogenportal, original erhaltene Eingangstür, profilierte Traufe aus Porphyrtuff.

08973044


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Haingasse 5
(Karte)
um 1900 Putzfassade in historistischen Formen, Kunststeingliederungen, straßenbildprägendes Gebäude der Jahrhundertwende, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiger Bau auf L-förmigem Grundriss, Putzfassade, Mansarddach, profilierte Fenstergewände aus Kunststein, stark profiliertes Gesims, Obergeschoss mit gerader Fensterüberdachung und Dreiecksgiebel, von Voluten gerahmte Gauben (massiv) mit Segmentbogenüberdachung, Schieferdeckung
  • bildet ein Grundstück mit Nachbarhaus Haingasse 3 – dieses kein Denkmal.
08973041


Wohnhaus in halboffener Bebauung Haingasse 6
(Karte)
bez. 1753 (Schlussstein) Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, in gutem Originalzustand erhaltenes barockes Gebäude des 18. Jahrhunderts, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiger Massivbau mit Putzfassade, Satteldach mit Dachausbau (verschiefert), Tür- und Fenstergewände aus Porphyrtuff, Segmentbogenportal mit Schlussstein bezeichnet „ISHM 1753“ (Kellergeschoss unsachgemäß mit Fliesen erneuert).
  • linkes Nachbargebäude abgerissen.
08973043


Kursächsischer Weinberg mit waldartigem Park (Gartendenkmal), künstlicher Ruine, Einfriedungsmauern, Terrassierungen und Stützmauern, darin ein Sitznischenportal, sowie Gärtnerhaus Haingasse 38
(Karte)
um 1600 kunsthistorisch bedeutendes Gärtnerhaus des 17. Jahrhunderts (zum Teil in Fachwerkbauweise), Weinberg mit Turm als künstlicher Ruine, mit Terrassenanlage, künstlichem Wasserfall, germanischer Kultstätte und landschaftlichen Partien, von überörtlicher garten- und kunstgeschichtlicher sowie kulturhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss verputzter Bruchstein, Obergeschoss verputztes Fachwerk, Erdgeschossfenster mit profiliertem Gewände in Rochlitzer Porphyrtuff, Satteldach mit Dachhecht und Fledermausgaube, Sitznischenportal in Porphyrtuff, unverputzte Bruchsteinmauer als Substruktion, Weinbergturm: künstliche Ruine aus Bruchsteinen errichtet

Denkmalbeschreibung (Peter Fibich 26. November 2009):

Geschichte: Terrassierter Weinberg, 1610 von Kurfürstin Sophie beauftragt, und anschließender Waldpark (Schlobachs Berg) am nach Süden geneigten Hang des Hainberges, Ende des 19. Jahrhunderts zum romantischen Park gestaltet. Eigentümer Familie Schlobach, Pacht (Sanierung und Betreuung) durch Verein „Umwelt & Kultur Colditz e.V.“.

Barockes Winzerhaus mit Einfriedung, darin ein Sitznischenportal (siehe Erfassung Gebäude), Zugang zum Weinberg von Süden (Straße Am Hainberg). System aus aufwärts führenden Treppen (Bruchstein), Durchgängen (teilweise mit Bildnischen und Grotten) und Toren erschließen die Weinbergterrassen aus Bruchstein-Stützmauern (überwiegend saniert). Weinanbau-Versuche auf den Terrassen.

1890 erbaute künstliche Ruine („Kleine Hainburg“) als Bekrönung des Weinberges (Schlussstein im Torbogen mit Inschrift „RS/1890“, Gewände und Schlussstein Porphyrtuff), östlich flankiert von Aussichtsplatz mit Rosskastanie und Bänken. Weinbergturm mit Aussichtsplattform (zugänglich, saniert). Aussicht ins Muldental und zum Schloss Colditz, Gebäude mit Terrassenmauern seinerseits Landmarke über dem Muldental. Nördlich des Staffagebaus Platz mit Stützmauer (Bruchstein, saniert).

Eintritt in östlich anschließenden Hangwald durch Torbogen mit Schlussstein aus Rochlitzer Portphyr (Wappen), Waldparkgestaltung mit landschaftlichen Wegen, teilweise durch Stützmauern abgefangen, Brücke, künstlicher Bachlauf (Wasserfall) und Teich, Sitzplatz mit Bruchstein-Stützmauer hinterfangen, Findlinge.

Laubmischwald, einzelne Starkbäume, Gelände stark bewegt.

Einfriedung: Reste einer langgestreckten Bruchsteinmauer als nördlicher Abschluss, landschaftsprägend.

08973037
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Zschirlaer Tiergartentorhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Zschirlaer Tiergartentorhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Im Tiergarten 4
(Karte)
bez. 1626 Putzbau in Renaissanceformen, Porphyrtuffgliederungen, über der Durchfahrt mit gequaderter Rahmung reiches kursächsisches Wappen mit Inschrift, in Sandstein ausgeführt, beidseits Zwerchhäuser, Teil der Colditzer Schlossanlage, von landesgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und jagdhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, Satteldach mit Dachhaus, Putzbau (erneuerter Putz), Gewände in Porphyrtuff über Tordurchfahrt mit gequadertem Bogen, großes Wappen mit Inschrift in Sandstein, Fenstergewände in Renaissanceformen und Rundstäben.

08973461
Stadtmauer
Stadtmauer Kirchgäßchen
(Karte)
mittelalterlich Bruchsteinmauerwerk, markiert den alten Stadtkern von Colditz, von ortshistorischer Bedeutung.

Bruchsteinmauer, unverputzt, weitere Stadtmauerreste: am Graben, Lochgäßchen, Baderberg, Kirchtreppe, Töpfergasse hinter dem Rathaus, Markt 14.

08973180
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchgäßchen 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. Fachwerkbau, klassizistisches Portal mit reicher Tür, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt um die Mitte des 19. Jahrhunderts, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff im Erdgeschoss, Türgewände mit Verdachung und originaler Tür, Holztraufe, einseitiges Krüppelwalmdach (Schieferdeckung) mit Satteldachgauben.

08973189


Ehem. Dienstgebäude (zwei Gebäudeteile) des Wasserwerks
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Ehem. Dienstgebäude (zwei Gebäudeteile) des Wasserwerks Lastauer Straße 3; 5
(Karte)
bez. 1897 (Brunnenhaus) schlichter Putzbau mit Porphyrtuffelementen, Erweiterungsteil in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Zeugnis der Wasserversorgung in der Vergangenheit, straßenbildprägende Lage am Ortsausgang von Colditz, ortshistorischer und technikgeschichtliche Bedeutung.

lang gestrecktes Gebäude, zweigeschossiger bzw. dreigeschossiger Massivbau, verputzt, Tür und Fenstergewände zum Teil aus Porphyrtuff, zum Teil originale Fenster der 1920er Jahre mit profiliertem Kämpfer, originaler Putz, Holztraufe, profiliertes Gesims, Walm- und Mansarddach.

08973150


Stadtscheunen
Stadtscheunen Lausicker Straße 17; 19; 21; 23; 25
(Karte)
19. Jh. Putzbauten in Ziegel- und Bruchsteinmauerwerk, Zeugnisse der Lebens- und Wirtschaftsweise in der Vergangenheit, ortshistorisch von Bedeutung.

eingeschossig und zweigeschossig, Massivbau, giebelseitig aneinander anschließende Baugruppe mit unterschiedlicher Traufhöhe, Mischmauerwerk (größtenteils Feldstein), zum Teil verputzt, Satteldach mit Schieferdeckung und S-Pfanne, originale Tore, Rollen, Schienen, zum Teil liegende Kellerfenster und Fenster im Drempel, gestufte Traufe aus Ziegelsteinen, an Rückseite Fenstergrößen verändert (mit Glasziegeln vermauert), mittleres Gebäude mit rückwärtigem Anbau eines Elevators (Gebläse für Getreide), Nummer 25a 2008 abgebrochen.

08973083


Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener Bebauung Lausicker Straße 28
(Karte)
um 1930 Putzbau mit Klinkergliederungen in typischen Formen um 1930, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtliche von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Putzfassade mit Klinkergliederungen, Walmdach, Klinkersockel, Eingang mit Klinkergewände, an allen vier Gebäudeseiten erhöhter Mittelrisalit auf dreieckigem und rechteckigem Grundriss, Schieferdeckung, seitliche Fensterrahmung durch Klinker, horizontale Klinkerbänder.

08973082


Villa
Villa Lausicker Straße 35
(Karte)
um 1925 Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Putzgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Walmdach, Kellergeschoss, Hochparterre, Eingang mit Treppenaufgang und Windfang, originale Tür, rundbogige Fenster im Erdgeschoss, Obergeschoss Rechteckfenster, Balken, sparsame Art-déco-Stuckelemente, Unterseite der Traufe mit rechteckigen Konsolen verziert, Dachhaus, Seitenrisalit auf polygonalem Grundriss mit Zeltdach, Biberschwanzdeckung, Einfriedung: mit Spritzputz, Gitterzaun – Abbruch vor 2015.

08973080


Villa
Villa Lausicker Straße 37
(Karte)
um 1920 Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, originell gestalteter Bau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossige Villa, Massivbau, Mansarddach mit traufseitigem Zwerchhaus, Kellergeschoss Quaderstein aus Porphyrtuff, Hochparterre mit Treppenaufgang, Türgewände aus Porphyrtuff mit Dreiecksgiebel und Muschelmotiv an Giebelseite, polygonaler Standerker (Gewände und Traufe aus Porphyrtuff) mit Glockendach, Obergeschoss Balkon, Zwerchhaus, Wärmedämmung und rückwärtiger Glasanbau.

08973081


Oberförsterei Colditz (Forsthaus, mit Einfriedung)
Oberförsterei Colditz (Forsthaus, mit Einfriedung) Lausicker Straße 64
(Karte)
Ende 19. Jh. Putzbau in historistischen Formen, Naturstein- und Putzgliederungen, von ortshistorischer und forstgeschichtlicher Bedeutung.
  • zweigeschossig, Massivbau, verputzt, zur Straße Risalit mit Dreiecksgiebel, Bruchsteinsockel, Tür- und Fenstergewände in Sandstein, Fenstergewände zum Teil mit Verdachung, originale Tür, Eingangstreppe in Sandstein, Satteldach mit Schieferdeckung, Putzgliederung mit Eckquaderung rekonstruiert
  • Einfriedung: Bruchsteinsockel, Ziegelsteinaufbau mit Pfeilern in Ziegelstein, Abdeckplatten in Sandstein
08973455


Zwei Kilometersteine
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Zwei Kilometersteine Leipziger Straße
(Karte)
um 1900 Sandstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
  • erster Kilometerstein (an Leipziger Straße): Sandsteinblock mit abgerundetem Abschluss, schariert, eingemeißelte Inschrift: „14000 km“, an zwei Seiten „14“
  • zweiter Kilometerstein (an Lausicker Straße): Sandsteinblock mit abgerundetem Abschluss, schariert, eingemeißelte Inschrift: „0000 km“, an zwei Seiten „0“.
08973149


Villa
Villa Leipziger Straße 1
(Karte)
um 1900 prunkvoller Neorenaissancebau mit Anklängen des Schweizerhaus-Stils, Putzfassade mit Putz- und Klinkergliederungen, Giebel mit Freigespärre, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossiger Massivbau, Satteldach mit Zwerchhaus, Kellergeschoss Bruchstein (unverputzt), Hochparterre, Putzfassade, Eckquaderung durch Klinkerriemchen Neorenaissance-Putzstuck (zarte florale Arabesken), weiter Dachüberstand, Hängegiebel mit Brettdocke und Knauf, giebelseitiger Altan auf Klinkerpfeilern, Balkon mit Brettdocken, gerade Fensterüberdachung, profilierte Fensterrahmung, Schlusssteine zum Teil als Löwenköpfe.

08973085


Colditzer Steinzeugwaren-Fabrik Gottschald & Co. (ehem.): Produktionsanlagen für Grobkeramik: acht Einzelkammeröfen, zwei Schornsteine, Sumpfbecken und Maschinen
Colditzer Steinzeugwaren-Fabrik Gottschald & Co. (ehem.): Produktionsanlagen für Grobkeramik: acht Einzelkammeröfen, zwei Schornsteine, Sumpfbecken und Maschinen Leipziger Straße 6
(Karte)
1889 letztes Zeugnis der umfangreichen und bedeutenden Keramikindustrie in Colditz, orts- und technikgeschichtliche Bedeutung, technische Ausstattung Seltenheitswert.

Denkmalwürdig sind die Maschinen und Anlagen, die zum Herstellungsprozess von Grobkeramik in der Colditzer Steinzeugwaren-Fabrik Gottschald & Co. (1889 bis 1990) sowie deren Nachfolger Kästner GmbH (1990 bis 2000) angewandt wurden und anhand derer sich dieser Prozess darstellen lässt:

  • acht Einzelkammeröfen, Baujahr 1889
  • zwei Schornsteine, quadratisch, Baujahr 1889, Höhe ca. 38 m
  • Sumpfbecken, Baujahr 1889, 1985 repariert und erweitert
  • zwei Vertikal-Rohrpressen SRKE 300, Hersteller Stakoma Magdeburg, Baujahr 1958
  • eine Friktionspresse, Baujahr um 1935
  • eine Eindrehspindel zum eindrehen in eine Gipsform mit feststehender Schablone, Eigenbau um 1984
  • ein Strahlungstrockner (Lederharttrockner), Eigenbau 1985
  • zwei Töpferscheiben, Hersteller Firma Schnelle, Meißen, Baujahr um 1960.
08966042


Wohnhaus, Scheune, Stall sowie Toreinfahrt und Reste der Einfriedung einer Hofanlage Leipziger Straße 15
(Karte)
1907 Putzbauten, teils auch Fachwerk, architektonische Gestaltung im Sinne der Heimatschutzbewegung, Zeugnis ländlicher Arbeits- und Wohnverhältnisse der Zeit um 1900 am Rande der Stadt Colditz, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: eingeschossiger Massivbau auf hakenförmigem Grundriss, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Fenstergewände aus Kunststein, Erdgeschoss Segmentbogenfenster und Rechteckfenster mit originaler Sprossung, Brüstungsfelder aus Blend-Balustern, hohe rundbogige Eingangstür mit Oberlicht, Jugendstilornamentik, originale Klinke und Windfangtür mit geometrischer Sprossung, Fußbodenfliesen, Mittelachse betont durch Mittelrisalit und Mansardzwerchgiebel, Mansarddach mit ausgebautem Dachgeschoss und Gauben, an Giebelseite Ladeluke, Biberschwanzdeckung
  • Einfriedung: Balustrade und Pfosten aus Kunststein
  • Stall: eingeschossig, Segmentbogenfenster, Gewände aus Kunststein, Drempelgeschoss Fachwerk, Satteldach, Biberschwanzdeckung
08973147


Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Straßenbrücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Straßenbrücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Leisniger Straße
(Karte)
bez. 1852 von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Straßenbrücke: Bruchstein, Abdeckplatten in Porphyrtuff, Wappen- und Inschrifttafeln in Porphyrtuff, Inschrift „1852“, sächsisches Wappen, Bogen in Porphyrtuff-Werkstein

08973560


Wohnhaus in offener Bebauung Luisastraße 3
(Karte)
um 1900 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Kunststein-, Putz- und Klinkergliederungen, verglaster Holzbalkon, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Massivbau, Putz-Klinker-Fassade, oranger Klinker mit roter Gliederung, Bruchsteinsockel, Kunststeingewände, Zwerchhaus, Satteldach, Gauben, hölzerner Vorbau mit original farbigem Fenster, originale Fenster, originales Tor, Vorbau mit Walmdach an der Tür, Ziegelsteintraufe, Giebelgesims in Putz.

08973135


Luisa-Heim (Ehem. Kindergarten, später Kirchgemeindehaus, mit Einfriedung) Luisastraße 6
(Karte)
um 1900 Klinkerbau in Formen des Späthistorismus, Putz- und Klinkergliederungen, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • eingeschossig, Klinkerbau (oranger Klinker mit roter Gliederung und dunkelrot glasierter Gliederung), Sockel Bruchstein, Sockelgesims und Sohlbänke der Fenster in Kunststein, Mittelrisalit mit bekrönendem Zwerchhaus, Satteldach, originale Eingangstreppe, originale Tür, Traufgesims in Putz und Holz
  • Einfriedung: Bruchsteinsockel, Kunststeinabdeckung, Eingangspforten in Ziegelstein und Kunststein, Holzlattenzaun, Traufe
08973138


Rathaus, mit Toreinfahrt in der Töpfergasse
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Rathaus, mit Toreinfahrt in der Töpfergasse Markt 1
(Karte)
im Kern 1540 Putzbau in Renaissanceformen, Porphyrtuffgliederungen, drei reiche Volutengiebel, rückwärtiger Flügel entlang der Töpfergasse, an dessen Südgiebel rundbogige Toreinfahrt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, zum Markt giebelständig mit quer gelagertem Zwerchhaus, Erdgeschoss mit Treppenaufgang, Porphyrtuffgewände, Rundbogenportal mit Stabwerk und Lisenenrahmung (als Taustab und florale Motive) traufseitig zwei Eingänge aus Porphyrtuff, Fenstergewände stark profiliert (Porphyrtuff), profiliertes Gesims (Porphyrtuff), Eckquaderung (Porphyrtuff), Zwerchhaus mit drei reich gegliederten Volutengiebeln, marktseitig am Zwerchhaus Loggia mit Austritt auf Konsolen und Uhr (bezeichnet 1651, 1992) in römischen Ziffern, vergoldet, Dachreiter (am Scheitel vom Zwerchhaus und Satteldach) mit durchbrochener Laterne, kleiner welscher Haube und Wetterfahne, im Inneren: Netzgewölbe im Erdgeschoss, Säulen der Frührenaissance im Obergeschoss.

08973436


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. schlichte Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, Teil der Marktbebauung, mit Laden, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiges Wohnhaus, Tür mit gerader Überdachung (Porphyrtuff), Satteldach, Fenstergewände (Porphyrtuff), hofseitig Segmentbogenportal mit Schlussstein.

08972623


Engel-Apotheke: Wohnhaus (mit Apotheke) in geschlossener Bebauung
Engel-Apotheke: Wohnhaus (mit Apotheke) in geschlossener Bebauung Markt 3
(Karte)
bez. 1731 (Schlussstein über Tür), spätere Veränderungen Putzbau, im Kern aus dem 18. Jahrhundert, Teil der Marktplatzbebauung, historisches Apothektengebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, hohes Satteldach mit Zwerchhaus, Segmentbogenportal mit Schlussstein (Porphyrtuff), Porphyrtuffstufen, aufgeputzte Fensterfaschen, im Obergeschoss unregelmäßige Fensterachsen, Zwerchhaus mit steilem Satteldach, seitliche Gauben, Rundfenster im Zwerchgiebel, Biberschwanzdeckung (denkmalgerecht erneuert), profilierte Steintraufe.

08973435


Volksbank (Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung)
Volksbank (Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung) Markt 6
(Karte)
1938 zeittypischer Bau der 1930er Jahre im Heimatstil, Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, Teil der Marktbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, Natursteinsockel (Quadermauerwerk), Rundbogenportal mit breitem Gewände (Porphyrtuff) und Schlussstein (Wappen mit Bienenwabe), Holztür mit Knauf und Beschlagwerk, Oberlicht mit strahlenförmigem Gitter, Fassade: original erhaltene Sprossenfenster, Fenstergewände Porphyrtuff, Satteldach mit niedrigem Dachausbau, stark profilierte Steintraufe, Biberschwanzdeckung, Innen: originale Schwenktür aus Glas, breites Holztürgewände, rückseitig hakenförmiger Anbau eines Wohnhauses mit originalem Treppenhaus.

08973434


Wohnhaus in Ecklage zum Untermarkt
Wohnhaus in Ecklage zum Untermarkt Markt 9
(Karte)
1560, spätere Umbauten platzbildprägendes giebelständiges Gebäude der Renaissancezeit, Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, reicher Zwerchgiebel, von baugeschichtlicher, ortsentwicklungsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, im Erdgeschoss und Obergeschoss profilierte Fenstergewände (Rechteckfenster), marktseitig im Giebel Lisenengliederung, siebenachsige Traufseite (am Untermarkt), im Erdgeschoss Korbbogenportal, Mittelachse betont durch zweigeschossiges Zwerchhaus (Volutengiebel mit Lisenengliederung, zwei Fensterreihen, im oberen Giebelfeld ovale Fenster, an Spitze Dreiecksgiebel-Abschluss), zweireihig kleine Gauben, Wohnhaus mit Cafe Schlosscafe.

08973433


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 10
(Karte)
um 1870 gut gegliedertes Gründerzeithaus im Neorenaissancestil, Teil der Marktbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, Kellersockel Bruchstein, darüber abschließendes Porphyrtuffgesims, Erdgeschoss hohe Tür mit fein profiliertem Porphyrtuffgewände mit gerader Überdachung, im ersten Obergeschoss Putzstuckfelder mit floralen Motiven, Gesimsbänder, Traufgesims, Zahnschnittgesims, darüber durch Lisenen gegliederte Attika, Pultdach (steil nach hinten abfallend).

08973432


Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Inschriftenstein
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Inschriftenstein Markt 11
(Karte)
bez. 1594 (Inschrifttafel über Tür) Putzfassade, ehemals zur benachbarten Brauerei gehöriges Gebäude, Teil der historischen Marktbebauung, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Porphyrtuffsockel, Tür mit tiefem Gewände Porphyrtuff, Mansarddach mit drei Gauben, Biberschwanzdeckung, Inschrifttafel über Tür „Das Haus stehet in Gottes Handt Anthonius Britner ist der Wirt genant 1594“.

08973133


Brauerei Colditz (Brauhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus)
Brauerei Colditz (Brauhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus) Markt 12
(Karte)
Anfang 19. Jh., im Kern älter Putzbau, hohes Dach mit zwei durchlaufenden Hechgaupen, wichtiger Teil der historischen Marktbebauung, von orts- und technikgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau mit Kellergeschoss, Porphyrtuffsockel, Putz erneuert, Fenstergewände in Porphyrtuff, im Obergeschoss mittleres Segmentbogenfenster, stark profilierte Traufe, zweigeschossiges Mansarddach mit Dachausbauten, Biberschwanzdeckung, neuer Putz mit Schriftzug im Putz „Brauerei Colditz“

  • 1594 gegründet
  • 1877 Communbrauerei
  • 1886 Brauerei Sigismund Pötzsch
  • 1899 Brauerei Louis Andrä
  • 1955 Brauerei Moritz Dietz
  • 1974 VEB Brauerei Colditz
  • 1990 Brauerei Colditz, stillgelegt
08973132


Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus Markt 13
(Karte)
um 1660 stattliches Gebäude in Formen der Spätrenaissance und des frühen Barocks, Putzfassade mit Natursteinelementen, hohes Zwerchhaus mit geschweiftem Giebel, Erdgeschoss Ladezone, wichtiger Teil der historischen Marktbebauung, von ortsgeschichtlicher, kunsthistorischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss unsachgemäß verändert (Ladeneinbau), alte klassizistische Holztür (ursprünglich mit Oberlicht), Rundbogenportal in Porphyrtuff (jetzt Schaufenster), Obergeschoss fein profiliert, Tür- und Fenstergewände, steiles Satteldach, zwei seitliche Gauben und hohes Zwerchhaus mit Volutengiebel (halbkreisförmiger Abschluss und Knauf, zwei ovale Fenster und ein Rundfenster im Giebel), Biberschwanzdeckung, traufständig ausgerichtetes Hinterhaus auf der Stadtmauer: nach hinten Tür- und Fenstergewände aus Porphyrtuff im Erdgeschoss, Obergeschoss Fensterbänke Porphyrtuff, giebelseitig abgeschleppt, untere Fensterbereiche Porphyrtuff, darüber doppeltes kräftiges Traufgesims.

08973142


Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus und Stadtmauerturmresten
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus und Stadtmauerturmresten Markt 14
(Karte)
bez. 1692 (Schlussstein) mit Laden, Putzbau des 17. Jahrhunderts mit steilem Satteldach, Teil der historischen Marktbebauung, mittelalterlicher Turm im Garten halbrund, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Eingang mit gerader fein profilierter Überdachung, weiteres Rundbogenportal (jetzt Schaufenster) mit Schlussstein, Innen: Kreuzgratgewölbe (vierjochig), ursprünglich Kaffeerösterei im Gebäude, im Hof Anbauten und Reste eines in die Stadtmauer eingebauten Wehrturmes (halbrunder Schalenturm).

08973141


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 15
(Karte)
bez. 1784 (Schlussstein), spätere Umbauten mit Laden, Putzbau des 18. Jahrhunderts mit Segmentbogenportal, Teil der historischen Marktbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss zwei Eingänge (Porphyrtuffgewände), davon ein Segmentbogenportal mit Schlussstein, bezeichnet „GFJ 1784“, original erhaltene Tür mit Oberlicht, Ladeneinbau, Obergeschoss Porphyrtuff-Fenstergewände, steiles Satteldach mit Dachausbau und Dachhäuschen in Biberschwanzdeckung, (Geschäftshaus Eismann – Uhren und Schmuck).

08973439


Mietshaus in geschlossener Bebauung
Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 19
(Karte)
um 1900 historistische Klinkerfassade, Erdgeschoss Ladenzone, Teil des Marktensembles und Zeugnis der baulichen Entwicklung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Klinkerbau, Tordurchfahrt, Ziegelsteinsockel, Schaufenstereinbauten, Erdgeschoss verputzt, erstes und zweites Obergeschoss gelber Klinker mit roter Klinkergliederung, Gesimsbänder mit Zahnschnittmotiv, Segmentbogenfenster, originale profilierte Holzfenster, reich profiliertes Klinkergesims mit abgetreppten Klinkersteinen, eingetiefte Brüstungsfelder aus glasiertem rötlichem Klinker, Satteldach, Biberschwanzdeckung.

08973438


Kästners Weinstube (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung)
Kästners Weinstube (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) Markt 20
(Karte)
Schlussstein bez. 1797 Putzbau in spätbarocken Formen, Erdgeschoss mit Gaststätte, Korbbogenportal in Naturstein, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt im ausgehenden 18. Jahrhundert, wichtiger Teil der Marktbebauung, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Korbbogenportal mit original klassizistischer Tür, dreibogige Arkaden mit Lisenengliederung, Porphyrtuffgewände, stark profilierte Traufe, Mansarddach, drei Gauben mit Segmentbogenfenstern, innen: Kreuzgratgewölbe.

08973437


Kanzleihaus (ehem.) (Ehemaliges Kanzleihaus, später Wohnhaus, in Ecklage zum Baderberg)
Kanzleihaus (ehem.) (Ehemaliges Kanzleihaus, später Wohnhaus, in Ecklage zum Baderberg) Markt 21
(Karte)
1567 Dendro Putzfassade in Renaissanceformen, Wohn- und Amtshaus des Rechtsgelehrten Benedikt (I) Carpzov, Kanzler der Kurfürstenwitwe Sophie, und seiner Familie, von historischer, baugeschichtlicher und kunsthistorischer Bedeutung.

dreigeschossig, Massivbau verputzt (Bruchstein), Satteldach, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein (nur Schlussstein original), Schlussstein mit Relief und Inschrift „1796 CSG“, im Obergeschoss profilierte Fenstergewände in Porphyrtuff, geputzte Eckquaderung, zum Baderberg Giebel mit Lisenengliederung, verkröpfte Gesimse, spätere Ladeneinbauten im Erdgeschoss (Fassade zum Markt vereinfacht erneuert).

08973097


Zum weißen Haus (ehem.) (Ehemaliges Gasthaus, heute Wohnhaus, in geschlossener Bebauung, in Ecklage zum Baderberg)
Zum weißen Haus (ehem.) (Ehemaliges Gasthaus, heute Wohnhaus, in geschlossener Bebauung, in Ecklage zum Baderberg) Markt 22
(Karte)
im Kern 17. Jh. Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, mit stattliches platzbildprägendes Wohnhaus am Markt, im Kern ein Bau der Spätrenaissance, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

viergeschossiger Putzbau, Erdgeschoss und erstes Obergeschoss reich profilierte Renaissancefenstergewände (Porphyrtuff), zweites und drittes Obergeschoss später aufgestockt mit einfachen Fenstergewänden (Porphyrtuff), Walmdach mit Gauben, traufseitig Segmentbogenportal mit Schlussstein (Porphyrtuff) und Segmentbogenfenster.

08973440


Reliefplatte an der Einfriedungsmauer zur Schlosstreppe
Weitere Bilder
Reliefplatte an der Einfriedungsmauer zur Schlosstreppe Markt 23
(Karte)
1913 Porphyrtuff, drei Mädchenfiguren mit bankenbezogenen Attributen, ehemals über dem Eingang des abgebrochenen Sparkassengebäudes Markt 23/24/Kirchberg 1/3, Zeugnis der baugebundenen Kunst um 1910, von kunsthistorischer Bedeutung.

Porphyrtuff-Relief an rückwärtiger Mauer der Sparkasse, drei Figuren, in der Mitte schreibendes Mädchen, rechte Figur mit Geldbeutel, linke Figur mit Geldsack auf dem Rücken.

08973441


Amtsmühle (ehem.); Schlobachs Mühle (Speichergebäude)
Amtsmühle (ehem.); Schlobachs Mühle (Speichergebäude) Mühlgasse 3
(Karte)
um 1905 (Speichergebäude) Putzfassade mit Putz- und Klinkergliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und industriegeschichtlich von Bedeutung.
  • Speichergebäude: zweigeschossig, Massivbau, Putzbau mit Ziegelsteingliederung, Bruchsteinsockel, originale Tore, originale Fenster, Mansarddach mit Dachhecht, Erdgeschoss mit Putznutung, im Inneren Eisensäulen mit Balkendecke, Fenstersohlbänke aus Kunststein, Ziegelsteintraufe (heute anona-Nährmittelwerk)
  • Mühlenwohnhaus: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Verdachung in Porphyrtuff, weit vorspringende Traufe, Satteldach (2003 abgebrochen).
08973045


Mietshaus in halboffener Bebauung Nicolaistraße 2
(Karte)
1903 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen mit Jugendstileinschlag, Kunststein- und Klinkergliederungen, abgeschrägte Ecke mit Balkonen, darüber Zwerchgiebel, seitliche Vorlagen, ebenfalls mit Giebelbekrönung, bildet mit den Nachbarhäusern Nicolaistraße 4 und 6 eine straßenbildprägende Häusergruppe, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Massivbau, dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Kellersockel Polygonalmauerwerk aus Porphyrtuff, Erdgeschoss original erhaltene Eingangstür mit Oberlicht, Putznutung, erstes und zweites Obergeschoss gelber Klinker, Fensterumrahmung Kunststein, zum Teil Dreiecksfensterüberdachung mit figuralem Schmuck, Brüstungsfelder im ersten Obergeschoss florale Gestaltung, Satteldach (Biberschwanzdeckung), Putztraufe mit Konsolsteinen, Gauben und drei Zwerchhäuser mit Rundbogenfenstern, abgefaste Ecke mit ehemaligem Eingang (vermauert), erstes und zweites Obergeschoss Balkone auf ausladenden Konsolen mit figuralen Motiven, gusseisernes Geländer, Treppenhaus gefliest, originaler Handlauf.

08973117


Mietshaus in geschlossener Bebauung Nicolaistraße 4
(Karte)
1904 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen mit Jugendstileinschlag, Kunststein- und Klinkergliederungen, Mittenbetonung durch Zwerchgiebel, bildet mit den Nachbarhäusern Nicolaistraße 2 und 6 eine straßenbildprägende Häusergruppe, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Massivbau, dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Kellersockel Polygonalmauerwerk aus Porphyrtuff, erstes und zweites Obergeschoss gelber Klinker, Fensterumrahmung Kunststein, zum Teil Dreiecksfensterüberdachung mit figuralem Schmuck, Brüstungsfelder im ersten Obergeschoss florale Gestaltung, Satteldach (Biberschwanzdeckung), mittige Zwerchhäuser von Gauben flankiert, gezahntes Traufgesims, erstes und zweites Obergeschoss Balkone auf ausladenden Konsolen mit figuralen Motiven, gusseisernes Geländer, Treppenhäuser gefliest, originaler Handlauf.

08973118


Mietshaus in halboffener Bebauung Nicolaistraße 6
(Karte)
1905 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen mit Jugendstileinschlag, Kunststein- und Klinkergliederungen, Zwerchhaus mit Zierfachwerk, bildet mit den Nachbarhäusern Nicolaistraße 2 und 4 eine straßenbildprägende Häusergruppe, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Massivbau, dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Kellersockel Polygonalmauerwerk aus Porphyrtuff, Erdgeschoss original erhaltene Eingangstür mit Oberlicht, erstes und zweites Obergeschoss gelber Klinker, Fensterumrahmung Kunststein, zum Teil Dreiecksfensterüberdachung mit figuralem Schmuck, Brüstungsfelder im ersten Obergeschoss florale Gestaltung, Satteldach (Biberschwanzdeckung), mittige Zwerchhäuser von Gauben flankiert (Zierfachwerk), gezahntes Traufgesims, erstes und zweites Obergeschoss Balkone auf ausladenden Konsolen mit figuralen Motiven, gusseisernes Geländer, Treppenhaus gefliest, originaler Handlauf.

08973119


Kattunfabrik v. C. G. Schwägrichen (ehem.) (Textilfabrikgebäude)
Kattunfabrik v. C. G. Schwägrichen (ehem.) (Textilfabrikgebäude) Nicolaistraße 8
(Karte)
1775, Umbau 1842 ursprünglich Kattunfabrik und größte Kunstbleiche Sachsens, 1813 als Hospital durch die Franzosen zwischengenutzt und Napoleon einmalig als Übernachtungsstätte (5. Mai 1813) dienend, seit 1842 Schule, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, regionalgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau, verputzt, Segmentbogenportal mit tiefsitzendem Schlussstein, Gewände (Fenster und Tür) aus Porphyrtuff, Mittelrisalit bestehend aus vier Fensterachsen, wird von Zwerchhaus mit Segmentbogenüberdachung bekrönt (an beiden Längsseiten des Gebäudes), Mansarddach, Biberschwanzdeckung.

08973116


Allgemeine Ortskrankenkasse (Verwaltungsbau, mit Nebengebäude)
Allgemeine Ortskrankenkasse (Verwaltungsbau, mit Nebengebäude) Pestalozzistraße 3
(Karte)
1929 markanter Putzbau mit den Stilmerkmalen der expressionistischen Architektur der 1920er Jahre, Putz- und Klinkergliederungen, Architekt: Hans-Heinrich Grotjahn, Leipzig, Zeugnis der baulichen Entwicklung Colditz in der Zeit zwischen den Weltkriegen, von ortsentwicklungsgeschichtlicher, baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Klinkersockel, Putzgesims und -traufe, Satteldach, zur Straße mächtiger Treppengiebel, originale Fenster, zum Teil Fensterläden, Dachausbau verbrettert, zum Hof Treppenhausturm mit Pyramidendach, zum Teil Originalputz (grün eingefärbter Edelputz), Türgewände in Klinker, originale Tür
  • Nebengebäude: eingeschossig, originale Tür, Kolonnadenarchitektur, Stützen in Klinker
08973126


Stadtkeller (Kelleranlagen) Rochlitzer Straße
(Karte)
19. Jh. Bergkeller mit Blendmauern in Bruchstein, Abdeckungen und Rahmungen der Zugänge in Porphyrtuff, Zeugnis der Lebens- und Wirtschaftsweise in der Vergangenheit, heimatgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung, straßenbildprägende Lage am Muldenufer.

Einfassungsmauer in Bruchstein, Abdeckplatten in Porphyrtuff, Eingänge mit Porphyrtuffgewände (zum Teil nur Türsturz), neun Eingänge.

08973101


Einzeldenkmal in der o. g. Sachgesamtheit: Eisenbahnbrücke (siehe Sachgesamtheitsbestandteil 09306180)
Einzeldenkmal in der o. g. Sachgesamtheit: Eisenbahnbrücke (siehe Sachgesamtheitsbestandteil 09306180) Rochlitzer Straße
(Karte)
1875 (Brücke) Vollwandträgerbrücke bei km 48,458 der Strecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), von eisenbahngeschichtlicher Bedeutung.

Mauerwangen in Bruchstein,Polygonalmauerwerk, Abdeckplatten vermutlich Sandstein, Geländer.

Einfeldrige Vollwandträgerbrücke von 1875, hergestellt von der Gutehoffnungshütte Sterkrade, Oberhausen, Mitte des 20. Jahrhunderts erneuert, Streckenkilometer 48,458, Länge 15,4 m, Höhe 6 m, Breite 7 m.

Zur GW-Streckengeschichte: Eisenbahnstrecke Glauchau-Wurzen (Streckenkürzel GW), bis 1945 sächsische Hauptbahn, anschließend Nebenbahn, der Bau der Strecke erfolgte in mehreren Bauabschnitten zwischen 1868 bzw. Fertigstellung des Abschnitts Glauchau bis Penig (10. Mai 1875), Abschnitt Rochlitz bis Großbothen (9. Dezember 1875), Abschnitt Penig bis Rochlitz (29. Mai 1876), Abschnitt Großbothen bis Wurzen (30. Juni 1877), geplant war die Strecke zweigleisig, da sie in Preußen weitergeführt werden sollte, wurde jedoch nicht realisiert, deshalb nur eingleisiger Ausbau, Streckenverlauf ab Glauchau durch die private Muldenthal-Eisenbahngesellschaft, 1878 wurde die Gesellschaft verstaatlicht und Fahrzeuge und Strecke von der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen übernommen, Endbahnhof der Strecke war nun der Südbahnhof in Wurzen, der Muldenthalbahnhof (errichtet 15. Oktober 1879) wurde geschlossen, die Strecke wurde als Nebenbahn betrieben, 15. April 1945 Zerstörung der Rabensteinbrücke zwischen Großbothen und Grimma, 1946 Abbau zw. Großbothen und Grimma als Reparationsleistung, 28. Mai 1967 Einstellung des Zugverkehrs zwischen Grimma und Nerchau, ab 24. September 1967 Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Golzern und Wurzen, Mitte der 1970er Streckenerneuerung zwischen Großbothen und Döben, Bau eines Verbindungsbogens mit den Abzweigstellen Leisenau und Muldenbrücke (Direktverbindung Rochlitz und Döbeln), 1. Januar 1970 (Stilllegung Grimma – Golzern), zw. Golzern und Wurzen danach noch Güterverkehr, nach 1990 Einschränkung des Güterverkehrs: Stilllegung des Abschnittes Wurzen–Golzern (2. Juni 1996), Ende der 1990er Jahre Stilllegung des Abschnitts Anschluss Wasserglasfabrik Dehnitz, Einrichtung des Muldentalradwanderweges zwischen Großbothen und Wurzen, 6. Dezember 1999 Einstellung des Zugverkehrs Colditz–Rochlitz, 1999 (Güterverkehr) und 2000/2001 Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Rochlitz–Wechselburg

08973104
Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein
Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein Rochlitzer Straße
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Meilenstein) Sandstein, verkehrshistorische Bedeutung.

Sandsteinstele, stark verwittert (keine Inschrift). Die königlich-sächsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursächsischen Postmeilensäulen. Am 1. September 1858 begann der Straßenbau-Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der Sächsischen Straßen. Diese Neuvermessung bildete die Grundlage für die Einführung des neuen Vermessungssystems. Dieses umfasste Stationssteine, Meilensteine, Halbmeilensteine, Abzweigsteine und Grenzübergangssteine. Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung. Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Städte verzeichnet. Die Meilensteine standen unmittelbar an der Straße. Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke. Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen. Beiderseits war eine Krone angebracht. eine Beschriftung war nicht üblich. Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nächsten Poststation ohne Entfernungsangabe. Auf den Grenzübergangssteinen war die Bezeichnung „Königreich Sachsen“ verzeichnet. Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen. Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand 1 Meile (das entspricht 7,5 km). Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein ½ Meile= 3,75 km. Seit 1875 galt im gesamten Deutschen Reich (also auch im Königreich Sachsen) das Meter als offizielles Längenmaß. Die Steine wurden aus diesem Grund vielfach auf das neue Maß umgeändert. Alle Steine wurden aus Sandstein hergestellt. (LfD/2014).

08973102
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Bergkeller Rochlitzer Straße 6
(Karte)
Ende 18. Jh., spätere Umbauten schlichter Putzbau, Teil der vorstädtischen Bebauung am Muldenufer, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzt, wahrscheinlich Massivbau, Fensterfaschen, Türgewände in Kunststein (um 1900), Satteldach mit Schieferdeckung, Holztraufe, im Inneren Brettdecke, Bergkeller: Bruchsteinmauer, Eingänge in Porphyrtuff.

08973099
Wohnhaus in halboffener Bebauung Rochlitzer Straße 8
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau mit Putzfassade, Porphyrtuffelemente, Teil der vorstädtischen Bebauung am Muldenufer, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenster- und Türgewände insgesamt verputzt, im Erdgeschoss in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein, Satteldach (mit Hecht und Schieferdeckung).

08973100


Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Rochlitzer Straße 10
(Karte)
um 1820 regionaltypischer Fachwerkbau, Porphyrtuffelemente, Teil der vorstädtischen Bebauung am Muldenufer, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verbrettert, zum Teil verputzt), Fenster- und Türgewände im Erdgeschoss in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein, Satteldach (mit Biberschwanzdeckung).

08973737


„Haus Hartenstein“; Wohnhaus Helmut Drechsler (ehem.) (Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garten, Stützmauer, Gartenpforte und Toreinfahrt) Rochlitzer Straße 13
(Karte)
1948–1952 Putzbau in traditionellen Formen der 1940/50er Jahre, Zierfachwerk, exponierte, weithin sichtbare Lage oberhalb der Mulde, ehemaliges Wohnhaus des Colditzer Tierfotografen und Tierfilmers Helmut Drechsler (1916–1960), baugeschichtlich und personengeschichtlich von Bedeutung.

rechtwinkliger Grundriss, Untergeschoss in Bruchsteinmauerwerk, Giebel mit Zierfachwerk, im Innern vermutlich Ausstattung aus der Zeit und aus dem Besitz Helmut Drechslers.

Das Gebäude wurde ab 1948 errichtet, wahrscheinlich zog sich der Bau bis 1952 hin (25. April d. J. Bauabnahmebescheinigung). Bauherr war der Colditzer Tierfotograf und Tierfilmer Helmut Drechsler (1916–1960), der hier die Colditzer Verlagsanstalt und das Institut für Tierfotografie unterbrachte. Beides Gründungen Drechslers, die seinen publizistischen Vorhaben (Fotobände und Filme über die heimische Tierwelt) dienten. Die Baupläne für das Gebäude verzeichnen als Entwurfsverfasser W. Linzbach bzw. i. V. Manfred Linzbach von der Müllpo-Baugenossenschaft in Saalfeld. Drechsler hatte wiederholt Schwierigkeiten bei der Baufreigabe wegen des allgemeinen Baustoffmangels. Er argumentiert dagegen mit der von ihm gewählten Bauweise als sogenannter Müllpo-Lehmquaderbau, der keine bewirtschafteten Baustoffe benötigt. Außer für den Unterbau in Bruchsteinmauerwerk bedurfte es auch keiner qualifizierten Maurer, sondern Drechsler wollte mit eigenen Leuten unter Fachanleitung der Fa. Müllpo-Bau arbeiten. Besonders betonte Drechsler die Möglichkeit, hier einen Musterbau aus unbewirtschafteten, nicht gebundenen einheimischen Baustoffen zu errichten, der architektonisch schön und zweckvoll ist. Überdies verwies er darauf, dass er damit Arbeitsplätze und Wohnraum schuf. Wie lange und mit welchem Personalbestand Verlagsanstalt und Institut hier tätig waren, ist nicht bekannt. Im öffentlichen Bewusstsein ist das Gebäude vor allem als ehemaliges Wohnhaus von Helmut Drechsler. Nach Drechslers Tod lebte noch seine Witwe in dem Haus, bis sie es 1969 an den Tierarzt Richard Hans Schubert verkaufte.

Das auf dem sogenannten Rebnerschen Berg errichtete Wohnhaus ist ein eingeschossiger Bau über winkligem Grundriss. Infolge der Bergsituation liegt das in Bruchstein ausgeführte Kellergeschoss auf der Westseite vollständig über der Erdoberkante und tritt als Vollgeschoss in Erscheinung. Ansonsten ist das Gebäude verputzt und hat in den Giebeln reiches Zierfachwerk, wodurch es sich noch deutlich als Bau des Heimschutzstils zeigt, der insbesondere im Nationalsozialismus propagiert wurde, aber zunächst auch noch in der Nachkriegszeit verbreitet war. Ein weiteres typisches Stilelement sind die Klappläden. Die Eindeckung der Satteldächer besteht aus Schiefer, in seiner Baubeschreibung von 1948 hatte Drechsler Schilfeindeckung mit Lehmspritzung und Verkieselung gegen Brandgefahr vorgesehen, ob dies so ausgeführt wurde, muss offen bleiben. Das Kellergeschoss enthielt neben der Garage verschiedene Räume, die dem Fotobetrieb dienten. Im Erdgeschoss waren Wohn- und Gewerberäume (Studio, Archiv, Labor) untergebracht. Im Dachgeschoss hatte man einen Vorführ- und Prüfraum sowie Lagerflächen eingerichtet. Infolge des mehrfachen Eigentümerwechsel haben sich von der einstigen, offenbar anspruchsvollen Innenausstattung wohl nicht mehr als Einzelteile erhalten, so existiert Drechsler Schreibtisch noch am Ort.

Als ehemaliges Wohnhaus Helmut Drechslers, der als Tierfotograf und -filmer einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung seines Genres im 20. Jahrhundert leistete, verkörpert das Objekt einen wichtigen personengeschichtlichen Aussagewert. Überdies ist es ein anschauliches Zeugnis der Bauentwicklung in der unmittelbaren Nachkriegszeit und erlangt dadurch baugeschichtliche Bedeutung, wobei die angewendete Lehmbauweise hierbei zusätzlich ins Gewicht fällt. (LfD/2016).

09306192


Steinkreuz
Steinkreuz Rochlitzer Straße 20 (bei)
(Karte)
16. Jh. vermutlich ehemals Weichbildzeichen, von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung.

Braunkohlenquarzit, falls tatsächlich ehemals Weichbildzeichen, dann bei Einrichtung der Erbgerichte 1545 zur Abgrenzung der Gerichtsbarkeit gesetzt und mit Wappen versehen (Einkerbung).

09306056


Wohnhaus in offener Bebauung, mit Treppenaufgang und Einfriedung Rochlitzer Straße 68
(Karte)
1921–1922 ehem. Beamtenwohnhaus der Steingutfabrik Colditz AG, repräsentativer Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Porphyrtuffgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, stadtbildprägend.

Das Gebäude Rochlitzer Straße 68 entstand 1921/22 im Auftrag der Steingutfabrik Colditz AG nach Plänen des Leipziger Architekten Otto Juhrich. Es diente als Beamtenwohnhaus und gehörte zu mehreren Werksbauten, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Steingutfabrik errichtet wurden. Die Steinfabrik Colditz AG galt zu damaliger Zeit als die größte Fabrik von Steingutgeschirr in Deutschland. Zweigeschossiger Bau mit ausgebautem Mansarddach, entsprechend der Hanglage zur Straßenfront hohes Kellergeschoss ausgebildet, das bis zu den Kellerfenstern mit Bossenmauerwerk in Rochlitzer Porphyrtuff verkleidet ist. Vor die Hauptfront tritt ein kräftiger Standerker, der im Mansardgeschoss einen Balkon trägt. Über dem Balkon Zwerchhaus mit Dreieckgiebel. Bei der insgesamt zurückhaltenden, traditionellen Gestaltung des Gebäudes spielten offensichtlich Einflüsse der Heimatschutzbewegung eine Rolle, auch eine stilistische Anlehnung an die Reformarchitektur der Zeit um 1915 ist erkennbar. Abgesehen von einfachen Schmuckelementen wirkt der Bau vor allem durch seine kubischen Formen und den akzentuierenden Einsatz des roten Rochlitzer Porphyrtuffs, der sich effektvoll von den Putzflächen abhebt. In dieser Weise gelang es dem Architekten gewisse repräsentative Ansprüche, die seitens der Bauherrschaft bestanden, überzeugend zu erfüllen. Von der Straßenseite wird das steil ansteigende Grundstück über eine aufwändige Treppenanlage erschlossen. Auch das Gebäudeinnere ist weitgehend im Originalzustand erhalten und zeigt eine Reihe bauzeitlicher Ausstattungselemente wie Treppenanlage, Türen und Kachelöfen.

Der orts- und ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagewert, den das Objekt verkörpert, ergibt sich aus seiner Verbindung mit der Steingutfabrik Colditz AG. Die keramische Industrie war im 19. und 20. Jahrhundert der Hauptzweig der heimischen Wirtschaft. Das Beamtenwohnhaus ist ein Zeugnis dieser für Colditz entscheidenden Entwicklung. Dadurch wandelte sich die Stadt sowohl in ihrer Ausdehnung als auch in ihrem Erscheinungsbild. Neben großen Fabrikanlagen entstanden für das Industriezeitalter charakteristische Wohnbauten wie dieses Gebäude, das zudem durch seine Lage und Architektur eine besondere Wirkung im Straßen- und Stadtbild entfaltet. In der zeittypischen und qualitätvollen Umsetzung einer speziellen Bauaufgabe verweist das Gebäude auf die Architekturentwicklung in den 1920er Jahren und erlangt hierdurch baugeschichtliche Bedeutung. Ein besonderer Aspekt ist dabei die gelungene harmonische Einpassung des Bauwerkes ins Umfeld, wozu unter anderem die Verwendung des Rochlitzer Porphyrtuffs als regionaltypischer Baustoff beträgt. Überdies dokumentiert das Gebäude, dass der in Leipzig viel beschäftigte Architekt Otto Juhrich auch über die Messestadt hinaus im Umland Aufträge fand. Somit hat es einen Aussagewert für das Werk eines in der regionalen Bauentwicklung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wichtigen Architekten. (LfD/2010).

zweigeschossig, Massivbau, hohes Souterrain vermutlich Porphyrtuff, mächtiger polygonaler Vorbau mit Altan und Balustrade, Fenstergewände und Gesimse in Porphyrtuff, Traufe in Putz und Holz, Mansarddach, Dachaufbauten, Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, Giebelgesimse in Porphyrtuff, originale Fenster, zur Gartenseite Loggien, Treppenhausanbau, Eingangsbereich mit Vorhäuschen, Treppenaufgang: Betonmauer, einfache Putzgliederung, Betonbrüstung, zum Teil Terrassen, von Einfriedung nur Betonpfeiler erhalten, vermutlich Holzzaun.

08973105


Begrenzungs- und Stützmauern der Schloßgasse zur Schloßtreppe, mit Keller und Straßenpflasterung Schloßgasse -
(Karte)
19. Jh. straßenbildprägende historische Einfriedung und Pflasterung der Straße, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Bruchsteinmauer, steinerne Abdeckplatten.

08973409


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Schloss mit Nebengebäuden (darunter das Schleinitzhaus), Stütz- und Einfriedungsmauern sowie Gärtnerhaus im Schlosspark (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Schloss mit Nebengebäuden (darunter das Schleinitzhaus), Stütz- und Einfriedungsmauern sowie Gärtnerhaus im Schlosspark (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Schloßgasse 1 16. Jh. von landesgeschichtlicher, militärhistorischer (berühmtes Offiziersgefangenenlager im Zweiten Weltkrieg) und kunstgeschichtlicher Bedeutung.
  • Schlossanlage: Schlosskomplex auf unregelmäßigem Grundriss, verputzte Bruchsteinbauten (nur wenige Ziegelsteinbauten), architektonische Gliederungen größtenteils in Porphyrtuff, Renaissanceportale im innersten Hof in Porphyrtuff
  • erstes Torhaus (1506, Mitte 16. Jh.): eingeschossiger verputzter Massivbau mit Ziergiebeln
  • Nebengebäude am ersten Torhaus (Ende 16. Jh., Anfang 17. Jh.): dreigeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Satteldach, Fenster zum Teil mit Porphyrtuffgewänden
  • Schlossbrücke (1584): dreibogig, in Bruchstein
  • zweites Torhaus (16. Jh.): dreigeschossig, verputzter Massivbau mit hohem Turm mit Frührenaissancegiebel und kleiner Haube, daran anschließend zwei- bzw. dreigeschossige Flügelbauten (16. und 19. Jh.) mit Satteldächern, über Torbogen mit Diamantquaderung reich gestaltetes Wappenfeld
  • Neorenaissanceflügel (Ende 19. Jh.): viergeschossig über hoher Substruktion, verputzter Massivbau, reich gegliederte Giebel und Zwerchgiebel, Fenster-, Türgewände und Gliederung in Porphyrtuff, Satteldach
  • drittes Torhaus (bezeichnet 1583): Rundbogenportal in Porphyrtuff, dreigeschossiger Massivbau, Satteldach mit Ziergiebel
  • Wachhaus (Beamtenhaus von 1630): zweigeschossiger Massivbau mit Ziergiebel, Renaissanceportal von 1630 mit jüngerer Tür (19. Jh.)
  • Torbogen (15. Jh.): Spitzbogen in Porphyrtuff zum innersten Hof
  • Fürstenhaus (um 1430, Umbauten 16. Jh.): viergeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Erker mi Maßwerkbrüstung, Fenstergewände in Porphyrtuff
  • Saalhaus (1876): viergeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Fenstergewände in Sandstein
  • Schlosskapelle (1580er Jahre, im Kern älter): viergeschossiger Massivbau, reichgegliedertes Kapellenportal (1586), Spitzbogenfenster, darüber noch zwei Geschosse mit Rechteckfenstern in Porphyrtuff, Treppenturm mit Helm
  • Kellerhaus (16. Jh.): drei- bzw. viergeschossig, verputzter Massivbau, Satteldach mit einfachen Zwerchhäusern, Einfassungsmauern: in Bruchstein, zwei Bastionen auf kreisförmigem Grundriss mit Kegeldächern, im Inneren: Wendeltreppen und Türportale in Porphyrtuff, bemalte Holzdecken der Renaissancezeit
  • Schleinitz-Haus (später auch Tischer-Haus oder Müllersches Haus): zweiteiliges Gebäude, südlich vor der Schlossanlage gelegen und mit dem 1. Torhaus durch einen Torbogen verbunden, der nördliche, giebelständige Gebäudeteil im Kern um 1500 entstandener Hauptbau, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, Porphyrtuffelemente, ursprünglich spätgotischer Ziergiebel und Erker an der Südwestecke, verschiedene Umbauten u. a. 1874 Einbau ein Turnsaals, zugleich Erweiterungsbau nach Süden, vermutlich unter Einbeziehung eines älteren Gebäudes auf der Südseite sowie Überbauung des zwischen dem Hauptbau und diesem gelegenen, kleinen Hofraums, Putzbau über Bruchsteinsockel, historistische Formen
  • Krankenhausgebäude (ehem. Poliklinik) im Schlossgraben (Ende 19. Jh.): dreigeschossig und zweigeschossig, Fenstergewände und Türgewände im Erdgeschoss in Porphyrtuff, Fenstergewände im Obergeschoss in Sandstein, Erdgeschoss mit Putznuten, Gesimse in Sandstein, Drempelbereich zum Teil in Putz, Hauptgesims profiliert in Sandstein, zwei risalitartige Lisenengliederungen mit abschließendem Giebel – ABBRUCH vor 2008
  • Gärtnerhaus im Tiergarten: eingeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Mansarddach mit Gaupen, Türgewände in Naturstein, ein Giebel mit Palladiomotiv (geputzte Fensterfaschen).
08973185


Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss mit Nebengebäuden (Obj. 08973185), sog. Terrassenhaus (Obj. 08973184), zwei (ehemals vier) Torhäuser im Tiergarten (Obj. 08973461 und 08973186), Tiergartenmauer mit zwei Toren (Obj. 09306058), vier Brücken im Tiergarten (Obj. 08973570, 08973562, 08972596, 08973560), Gedenkstein (Obj. 08973408), Brunnenanlage (Obj. 09306086) und Grenzstein (Obj. 08973561) sowie als Sachgesamtheitsteile: der Burgberg, die Teichanlage, die schlossnahen Terrassenanlagen und Freiraumbereiche, außerdem der Schlosspark und der Tiergarten (Gartendenkmale) mit den zugehörigen Einfriedungsmauern
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Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss mit Nebengebäuden (Obj. 08973185), sog. Terrassenhaus (Obj. 08973184), zwei (ehemals vier) Torhäuser im Tiergarten (Obj. 08973461 und 08973186), Tiergartenmauer mit zwei Toren (Obj. 09306058), vier Brücken im Tiergarten (Obj. 08973570, 08973562, 08972596, 08973560), Gedenkstein (Obj. 08973408), Brunnenanlage (Obj. 09306086) und Grenzstein (Obj. 08973561) sowie als Sachgesamtheitsteile: der Burgberg, die Teichanlage, die schlossnahen Terrassenanlagen und Freiraumbereiche, außerdem der Schlosspark und der Tiergarten (Gartendenkmale) mit den zugehörigen Einfriedungsmauern Schloßgasse 1
(Karte)
1829 von landesgeschichtlicher, kunstgeschichtlicher, militärhistorischer (berühmtes Offiziersgefangenenlager im Zweiten Weltkrieg) und gartenhistorischer Bedeutung.

Schlosspark und Tiergarten: mit Mauern eingegrenztes Jagdrevier der sächsischen Kurfürsten, ehemaliges Lusthaus heute verschwunden, zwei Torhäuser des 17. Jh. noch vorhanden.

09302076


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Terrassenhaus: Wohnhaus, ehem. Sektionsgebäude und Wirtschaftsgebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Terrassenhaus: Wohnhaus, ehem. Sektionsgebäude und Wirtschaftsgebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Schloßgasse 1a
(Karte)
um 1840 Wohnhaus Putzbau in klassizistischen Formen, Porphyrtuffelemente, straßenraumprägende sowie landschaftsgestaltende Wirkung zum Tiergarten, ehemalige Amtswohnung, Sektionsgebäude eingeschossiger Putzbau, Wirtschaftsgebäude, zweigeschossig, teils massiv, teils geöffnet und mit Latten verschlagen, Gebäude im Zusammenhang mit der Umnutzung des Schlosses als Landesheilanstalt errichtet, von landesgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • dreigeschossig, verputzter Massivbau, Mittelrisalit, Sockel mit Schieferplatten verkleidet, Fenstergewände in Porphyrtuff, reiches Türgewände mit Verdachung und Konsolen in Porphyrtuff, originale Tür, Gesimse in Porphyrtuff, Traufgesims profiliert in Putz und Porphyrtuff, Krüppelwalmdach mit Satteldach, Gaubengewände in Porphyrtuff, am Giebel breiter Risalit, Risalitabschluss als Gesims in Porphyrtuff, Giebelschultern und Giebelgesims in Porphyrtuff und Putz, zum Hang hohe Substruktion in Bruchstein (verputzt), im Inneren: originales Treppenhaus
  • Sektionsgebäude: eingeschossiger Putzbau in Ziegelmauerwerk, Putz- und Sandsteingliederungen, Pultdach
  • Wirtschaftsgebäude (Holz- und Kohleschuppen): zweigeschossig, Erdgeschoss teils massiv geschlossen, teils zwischen Porphyrtuffpfeilern geöffnet, Obergeschoss mit Brettern und Latten verschlagen, Pultdach
08973184


Götzentempel; Hexenhaus (Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung)
Götzentempel; Hexenhaus (Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung) Schloßgasse 4
(Karte)
17. Jh. einer der ältesten Fachwerkbauten im Ort, Fachwerkkonstruktion mit Thüringer-Leiter-Motiv, ortsbildprägende Lage am Schlossberg, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiger Fachwerkbau auf unregelmäßigem Grundriss (Hanglage), hoher Bruchsteinsockel, Erdgeschoss zum Teil massiv (Bruchstein und Ziegelstein), Tür- und Fenstergewände als Fasche, Tür (um 1930), Fachwerk, an einer Traufseite Schwelle und Füllhölzer mit Schiffskehlen, profilierte Balkenköpfe, Leiterfachwerk in Fensterbrüstungen, geblattete Kopfbänder, an der Traufseite verzapfte Streben, weit auseinanderstehende Ständer (um 1800), Holztraufe, Satteldach, Giebel verschiefert, eine Traufseite zum Teil verschiefert mit Methauer Schiefer, Dacheindeckung in Falzziegel und Biberschwänzen
  • Einfriedung: (um 1930) Bruchstein, Torbogen mit Schlussstein in Porphyrtuff.
08973190


Wohnhaus in halboffener Bebauung Schloßgasse 6
(Karte)
um 1820 Putzbau mit Porphyrtuffelementen, Korbbogenportal mit Schlussstein, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt der Zeit nach 1800, mit Segmentbogenportal, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss zum Teil in Porphyrtuff, Fenstergewände mit Schlussstein (ursprünglich Inschrift), Krüppelwalmdach, Holztraufe.

08973177


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schulstraße 1
(Karte)
Anfang 19. Jh. ortstypischer Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, im Erdgeschoss Fenstergewände und Türgewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein, Satteldach mit Gauben.

08973124


Ehemaliges Fabrikgebäude in halboffener Bebauung Schulstraße 2
(Karte)
1792 Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffelemente und Putzgliederungen, abgewandter Giebel im Dachbereich Fachwerk, Wintertrockenhaus der Schwägrichenschen Kattunfabrik (bis 1830), ab 1889 Spritzenhaus der Ortsfeuerwehr, Zeugnis der Feuerwehrentwicklung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, aufgeputzte Eckquaderung, an Traufseite großes Korbbogenportal (zugemauert), Obergeschoss Fenstergewände aus Porphyrtuff, an Giebelseite später eingebrochenes Feuerwehrtor, zwei Steinportale (gerade und segmentbogenförmig) aus Porphyrtuff, Fenstergewände Porphyrtuff, rückwärtige Traufseite Segmentbogenportal mit Schlussstein, Mansarddach mit Schopf (Biberschwanzdeckung), profilierte Holztraufe, am Gebäude alte schmiedeeiserne Laternenstange, stehende Dachgeschosswände in Fachwerk bzw. verputztem Ziegelstein.

08973114


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schulstraße 3
(Karte)
Anfang 19. Jh. ortstypischer Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Erdgeschoss Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein, Satteldach, im Obergeschoss ältere Fenster.

08973123


Ehemaliges Gasthaus, heute Wohnhaus, in offener Bebauung, mit Einfriedung und Pforte
Ehemaliges Gasthaus, heute Wohnhaus, in offener Bebauung, mit Einfriedung und Pforte Schulstraße 4
(Karte)
Mitte 17. Jh. einer der ältesten Fachwerkbauten von Colditz, Porphytuffelemente, Fachwerkkonstruktion mit Andreaskreuzen, zeitweise Teil der Schwägrichenschen Kattunfabrik, nach Westen Einfriedungsmauer mit Pforte, ortsgeschichtlich, hausgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Walmdach, Biberschwanzdeckung, rückseitiger späterer Anbau, Segmentbogenportal aus Porphyrtuff mit Schlussstein, Kellerfenster mit Ziergitter, an Traufseite im Erdgeschoss profilierte Porphyrtufffenstergewände, Schwelle und Füllholz an Traufseite mit Schiffskehle profiliert, Obergeschoss: Fachwerk mit Andreaskreuzen, zum Teil verblattetes Fachwerk, rückwärtige Traufseite verbrettert
  • Leutepforte: rundbogiges Tor, Bruchsteinmauer (verputzt) mit Bruchsteinüberdachung, innen im Erdgeschoss fischgrätig geschnittene profilierte Brettdecke.
08973122


Mietshaus in halboffener Bebauung Schulstraße 6
(Karte)
um 1910 Putzfassade im Sinne der versachlichten Architektur nach 1900, Putz- und Kunststeingliederungen, Mittenbetonung durch erkerartige Vorlage, darüber Zwerchhaus mit Zierfachwerk, ehemals Wohnhaus Paul Stadlers (Stadtmusikdirektor, Komponist und Schriftsteller, 1872–1960), ortsentwicklungsgeschichtliche, ortsgeschichtliche und personengeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung.

dreigeschossig, Massivbau, verputzt, Bruchsteinsockel, Sockelgesims Kunststein, Fenster- und Türgewände Kunststein, Reste der Putzmalerei erkennbar, leicht hervorstehender flacher Erker, Fenster original erhalten, Traufe in Holz und Putz, Zwerchhaus in Fachwerk, Mansarddach, eine Schleppgaube, originale Tür mit Oberlicht

08973121


Postgebäude, mit Einfriedung des Hofes
Postgebäude, mit Einfriedung des Hofes Schulstraße 10
(Karte)
1904 späthistoristischer Putzbau in barockisierenden Formen, Sandsteingliederungen, Zeugnis für die Entwicklung des Postwesens, straßenbildprägende Lage, ortsgeschichtlich, postgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Walmdach mit Gaube, mittleres Zwerchhaus, Fenstergewände mit Verdachung und Traufe in Sandstein, aufwändige Eingangstürgestaltung (originale Tür), originale Fenstergitter, Gliederung am Zwerchhaus in Sandstein, Sockel in Porphyr als Zyklopenmauerwerk, im Inneren: Fußbodenfliesen, originales Treppenhaus (schmiedeeisernes Geländer).

08973075


Bürgerschule (ehem.); Sophienschule Schulstraße 12
(Karte)
1886 historistischer Putzbau in Formen der Neurenaissance, Sandstein- und Porphyrtuffgliederungen, symmetrisch unterteilte Platzfront durch Vorlage mit Haupteingang mittenbetont, platzbildprägend, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
  • dreigeschossiger Massivbau, Kellergeschoss Bruchstein, Kellerfenster Sandsteingewände, drei Obergeschosse mit profiliertem Sandsteingewände und gerader Fensterüberdachung, Mittelachse betont durch dreiachsigen Mittelrisalit mit Stufengiebel und Uhr, zweites Obergeschoss Rundbogenfenster, im Erdgeschoss drei Eingänge mit starker Türleibung, Stufenaufgang
  • im Seitenflügel ehemalige Turnhalle mit gusseisernen Säulen, Eckquaderung des Gebäudes aus Porphyrtuff (nur in Sockelzone), Walmdach
08973129


Mietshaus in geschlossener Bebauung Sophienplatz 8
(Karte)
um 1900 platzbildprägender Historismusbau mit reicher Klinkerfassade, Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, risalitartige Eckbetonung mit Schmuckgiebeln, Eckladen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau, Putz-Klinker-Fassade, Kellersockel Klinker, Erdgeschoss Putzquaderung, zwei rundbogige Eingänge, Eckrisalit an abgefaster Ecke hervorgehoben durch reiche Quaderlisenen und Dachhaus, Gauben mit Schieferdeckung, erstes Obergeschoss Brüstungsfelder, Dreiecksfensterüberdachung, verschiedenfarbiger roter Klinker, profilierte Steintraufe, ehemaliger Balkon am Eckrisalit verloren gegangen.

08973131


Mietshaus in halboffener Bebauung
Mietshaus in halboffener Bebauung Sophienstraße 2
(Karte)
bez. 1905 Putzfassade zwischen ausgehendem Historismus und Jugendstil, Kunststeingliederungen, Erdgeschoss Ladenzone, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, Plattformdach mit Fachwerkdachhäuschen, Sockel in Naturstein, Erdgeschoss und erstes Obergeschoss Brüstungsfelder mit Dekor, Fenstergewände in aufwändiger Gestaltung, zweites Obergeschoss mit figürlichen Relieffeldern, Putztraufe, abgefaste Ecke mit Giebel, Ecke durch besondere Gliederung hervorgehoben, Brüstungsfeld mit Initialen „PR“, (Besitzer Paul Ronneger), zur Hofseite. Umbauten

08973073


Hotel Wettiner Hof (ehem.) (Wohnhaus, ehemals Gasthof, in geschlossener Bebauung, mit Saalanbau) Sophienstraße 10
(Karte)
1877–1878 Putzbau mit Putz- und Steingliederungen, platzbildprägende Lage, bemerkenswerter Dachausbau der 1920er Jahre, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
  • Eckgebäude: zweigeschossiger Massivbau mit ausgebautem Dachgeschoss, Bruchsteinsockel, Seitenrisalit (am Sophienplatz) mit Ladeneinbau im Erdgeschoss und Zwillingsfenster im Obergeschoss, denkmalgerecht erneuerte Tür (an abgefaster Ecke) mit Oberlicht, Traufgesims mit rechteckigen Konsolen, Dachgeschoss mit Dreiecksüberdachung, achteckiges Türmchen, Schieferdeckung
  • Saalanbau (zeitweise Turnhalle): eingeschossiger Putzbau, Bruchsteinsockel, hochrechteckiges Fenster mit Putzfaschen, tiefliegender Eingang mit Pilasterrahmung und feinprofilierter gerader Überdachung, original verglaste Tür mit Eisengitter, Putznutung, Satteldach
08973134


Restaurant Sedan (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemals mit Restaurant) Sophienstraße 12
(Karte)
um 1880/1890 Putzbau in Formen des Späthistorismus, Putz- und Porphyrtuffgliederungen, Eckbetonung durch Türmschenaufsatz, platzbildprägende Lage, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Erdgeschoss mit Putzgliederung, Bruchsteinsockel, Fenstergewände in Porphyrtuff, Fenster im ersten Obergeschoss mit Verdachung (in Porphyrtuff) und Stuckverzierungen, Drempel mit Putzgliederung, mehrere moderne Dachaufbauten (bezeichnet 1996 Wetterfahne), Satteldach, ehemals mit Restaurant „Sedan“, heute Sophien-Apotheke.

08973156


Mietshaus in geschlossener Bebauung Sophienstraße 19
(Karte)
um 1900 Späthistorismusbau mit Sandsteingliederungen, aufwändiger Erker, seitliche Tordurchfahrt, ehemals Wohnhaus Colditzer Kupferstechers Carl Krepel (1858–1941), ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Fenstergewände größtenteils in Sandstein, Sandsteinerker auf mächtigen Konsolen, Gesimse in Sandstein, Traufe in Putz und Sandstein, Tordurchfahrt mit originalem Tor, Mansarddach mit Gaupen, Gaupengewände in Sandstein.

08973158


Mietshaus in halboffener Bebauung Sophienstraße 20
(Karte)
um 1905 Klinkerfassade zwischen ausgehendem Historismus und Jugendstil, Erdgeschoss Ladenzone, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt der Zeit um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

dreigeschossig, Bruchsteinsockel, Sockelgesims vermutlich in Kunststein, Massivbau, Erdgeschoss verputzt mit Nutung, originales Schaufenstergewände, Obergeschoss Klinkerfassade (gelber Klinker mit roter Klinkergliederung), Fenstergewände reich gegliedert vermutlich in Kunststein, profilierte Traufe, Satteldach.

08973159


Wohnstallhaus und Scheune eines Hakenhofes Thumirnichter Platz 4
(Karte)
Anfang 19. Jh. Fachwerkbauten, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeit in der Region, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (verputzt Bruchstein) Obergeschoss Fachwerk, Fenstergewände zum Teil in Porphyrtuff, Türgewände in Kunststein, Satteldach mit Schieferdeckung, Giebel verbrettert, Backhaus (verputzt Bruchstein) abgeschlepptes Dach
  • Scheune: Fachwerk, zum Teil massiv (Bruchstein verputzt), Satteldach (ursprünglich Schieferdeckung)
08973196


Wohnstallhaus, Scheune, Torhaus und Hofpflasterung eines Dreiseithofes Thumirnichter Platz 16 bez. 1826, im Kern älter Fachwerkbauten, Fachwerkkonstruktion des Torhauses mit Kopfstreben und Thüringer Leitermotiv, einer der ältesten Höfe des Ortes in gutem Originalzustand, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv Bruchstein, giebelseitig abgeschleppter Anbau, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, Segmentbogenportal mit Schlussstein (bezeichnet JGS 1826), Obergeschoss Fachwerk, originale Fenstergrößen, äußere Traufseite mit eingeschossigem Backhaus, Giebel Zierschiefer (rückwärtiger Giebel Gliederung durch helleren Methauer Schiefer), Satteldach
  • Torhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, breite Tordurchfahrt (hofseitig gerader Sturz, straßenseitig rundbogiges Tor), Fenster- und Türgewände Porphyrtuff, alte Fenster, Obergeschoss an rechter Seite hervorkragend (hofseitig über dem Stallteil), Fachwerk mit Lehmstakenausfachung, Satteldach, hofseitig Schieferdeckung, an einem Giebel Balken mit Schiffskehle, beide Giebel verbrettert
  • Scheune: Fachwerk, Giebel massiv, verputzt, Satteldach, seitlich wohl ehemalige Remise
08973194


Gasthof Thumirnicht (Gasthof, mit Saalanbau und Einfriedung) Thumirnichter Straße 30
(Karte)
1868 nach Auskunft schlichter Putzbau mit Porphyrtuffelementen, Saalanbau in einfachen historisierenden Formen mit Putzgliederungen, straßenbildprägende Lage, ortshistorische Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Kellerfenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Verdachung in Porphyrtuff, profilierte Putztraufe, Satteldach (Inschrift in Türsturz, unleserlich)
  • Saalanbau: zweigeschossig verputzter Massivbau, Putzgliederung, Erdgeschoss mit tiefen Segmentbogennischen, profiliertes Gesims, Fenstergewände mit Verdachung in Sandstein, einfach profiliertes Traufgesims, Walmdach, zum Hof Fenster mit einfachen Putzfaschen
  • Einfriedung: in Bruchstein.
08973198


Stützmauern einiger Gärten und Keller der gegenüberliegenden Wohnbebauung sowie Steinkreuz
Stützmauern einiger Gärten und Keller der gegenüberliegenden Wohnbebauung sowie Steinkreuz Tiergartenstraße -
(Karte)
19. Jh. Bruchsteinmauerwerk, teils mit Ziegelabdeckung, vor der Mauer etwas fragmentiertes Kreuz, von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung.
  • straßenbildprägend Bruchsteinmauer, stellenweise Ziegelabdeckung, teils historische Grabsteine eingefügt, ursprünglich Ziegelsteinpfeiler und Holzzaun
  • Kreuz: Quarzporphyr, 1959 bei Straßenarbeiten gefunden, unmittelbar in Fundnähe aufgestellt
08973182


Stadtmuseum (Museum, ehemals Wohnhaus in offener Bebauung, mit Nebengebäude)
Stadtmuseum (Museum, ehemals Wohnhaus in offener Bebauung, mit Nebengebäude) Tiergartenstraße 1
(Karte)
bez. 1730 (Türbogen Haupteingang) barocker Putzbau mit Putzgliederungen und Porphyrtuffelementen, nordöstlicher Anbau und rückseitiges Nebengebäude, ebenfalls Putzfassaden mit Porphyrtuffelementen, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt in Nähe der Stadtkirche, ehemaliges Wohnhaus des Amtsmaurers, orts- und heimatgeschichtlich sowie baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände in Porphyrtuff mit reichem Schlussstein (Inschrift „IMS“) und Datierung 1730, über Tür Putzfeld mit Krone in Stuck und Inschrift („IDSE“), nordöstlicher Anbau jünger, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein Inschrift („B 1826“), Putzgliederung am Hauptbau, profilierte Putztraufe, Mansarddach (Biberschwanzdeckung) und Dachausbau, ältere Fenster und Tür, im Inneren: Erdgeschoss zum Teil gewölbt, Wendeltreppe
  • Nebengebäude: um einen kleinen Hof mit Satteldach, Erdgeschoss Fenstergewände in Porphyrtuff, Obergeschoss Fensterfaschen, ältere Fenstergitter
08973183


Wohnhaus in halboffener Bebauung Tiergartenstraße 2
(Karte)
Anfang 19. Jh. Fachwerkbau, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt nach 1800, straßenbildprägendes Eckhaus, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, insgesamt verputzt, im Erdgeschoss Fenstergewände zum Teil in Porphyrtuff, zum Teil Putzfaschen, Türgewände und Putzfasche, Krüppelwalmdach, Holztraufe, Giebel zum Teil verschiefert, Biberschwanzdeckung.

08973178


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Colditzer Tiergartentorhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Colditzer Tiergartentorhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Tiergartenstraße 3 1624 wohl Fachwerkbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert, Teil des Tiergartens und der Colditzer Schlossanlage, Eingang zum ehemaligen kurfürstlichen Jagdrevier, Zeugnis des Jagdwesens in der Vergangenheit, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss (Bruchstein) massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, Fenstergewände im Erdgeschoss zum Teil Porphyrtuff, Obergeschoss und Giebel verbrettert, Satteldach mit Fledermausgaube, große rundbogige Tordurchfahrt mit Balkendecke und Türgewände in Porphyrtuff im Durchgang, Tiergartenmauer von 1624 (7 km lang).

08973186


Wohnhaus in halboffener Bebauung Tiergartenstraße 4
(Karte)
Anfang 19. Jh. Putzbau in Formen des ausgehenden Barocks, Porphyrtuffelemente, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt nach 1800, ehemalige Bäckerei, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss in Porphyrtuff, zwei Eingänge in Porphyrtuffgewände, Eingang zur Hirtengasse mit Schlussstein in Porphyrtuff, Mansarddach (Biberschwanzdeckung).

08973179


Wohnhaus in halboffener Bebauung Tiergartenstraße 6
(Karte)
Anfang 19. Jh. Fachwerkbau mit Porphyrtuffelementen, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt nach 1800, ehemalige Schusterei, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, ursprünglich insgesamt verputzt, Erdgeschoss in Bruchstein, Obergeschoss in Fachwerk, Fenster im Erdgeschoss größtenteils in Porphyrtuff, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein, Holztraufe, Krüppelwalmdach.

08973181


Amtsgericht Colditz (ehem.) (Ehem. Gerichtsgebäude (Nr. 4) mit ehem. Gefängnis (Nr. 4a) und Einfriedung, jetzt Einrichtung für altersgerechtes Wohnen) Töpfergasse 4; 4a
(Karte)
1865–1868 Putzbau in spätklassizistischen Formen, Sandsteingliederungen, Mittenbetonung durch einachsige Vorlage mit Eingang, ehem. Gefängnis Putzbau mit Putz- und Porphyrtuffgliederungen, Zeugnis der Entwicklung der sächsischen Gerichtsbarkeit, landesgeschichtliche, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • dreigeschossig, verputzter Massivbau (Bruchstein), Fenstergewände und Gesimse in Sandstein, Sockel in Sandstein, Sockelgesims in Sandstein, Mittelrisalit, Fenster im ersten Obergeschoss und im Risalit mit Verdachung, aufwändiges Portal in Stuck und Sandstein mit sächsischem Wappen, originale Türen (Eingangs- und Hoftür), im Erdgeschoss Fenster mit Schlussstein und Verzierung, im Hof risalitartiger Treppenhausanbau, Walmdach, Traufgesims profiliert in Sandstein und Putz
  • ehemaliges Gefängnis: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, zwei Seitenrisalite mit geputzter Eckquaderung, Satteldach, Giebel mit Giebeldreieck, Gesims in Porphyrtuff und Putz, im Giebel gekuppelte Fenster in Porphyrtuff, Sockel in Porphyrtuff, in einem Giebel Türgewände in Porphyrtuff, originale Tür
  • Einfriedung in Bruchstein
08973187


Wohnhaus in halboffener Bebauung Töpfergasse 8 1. Hälfte 17. Jh., spätere Umbauten bemerkenswerter Fachwerkbau mit verblatteten Streben, Andreaskreuz und Schiffskehlen, aufgrund des seines Alters und seiner Ausprägung wichtiges Zeugnis der lokalen baulichen Entwicklung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Fenster- und Türgewände im Erdgeschoss in Porphyrtuff (späterer Einbau), Obergeschoss und Giebel in Fachwerk, profilierte Balkenköpfe, Schwelle mit Schiffskehlen, ursprünglich Andreaskreuze in Brüstungsfeldern, geblattete Kopfstreben, profilierte Holztraufe, Satteldach mit Gauben und Schieferdeckung, Giebel in Fachwerk, liegender Stuhl, geblattete Fuß- und Kopfstreben.

08973173


Wohnhaus in Ecklage in halboffener Bebauung Töpfergasse 10
(Karte)
um 1800, spätere Umbauten schlichter Putzbau, Zeugnis der baulichen Entwicklung um 1800 in straßenbildprägender Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau (Bruchstein), Fenstergewände in Porphyrtuff, Traufe in Ziegelstein (zum Teil verputzt), Krüppelwalmdach, spätere Dachausbauten (Zwerchhaus und Schleppgauben), späterer Ladeneinbau an Ecke, zum Hof originale Tür (1. Hälfte 19. Jh.).

08973172


Restaurant Deutsches Haus (ehem.) (Mietshaus in geschlossener Bebauung) Töpfergasse 11
(Karte)
um 1905 reiche Klinkerfassade mit Kunststein- und Klinkergliederungen, straßenbildprägender Späthistorismusbau mit Jugendstilanklängen, Laden ehemals Gaststätte, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Massivbau, Erdgeschoss verputzt mit Nutung, Sockel in Bruchstein und Ziegelstein, Kunststeinkellerfenstergewände, originale Eingangstür, Gesims in Ziegelstein, Fassade im Obergeschoss in Klinker (gelber Klinker mit roter Klinkergliederung), Kunststeinfenstergewände im ersten Obergeschoss mit Verdachung und zum Teil reichgestalteten Brüstungsfeldern, unter der Traufe Terrakottafries, Traufe in rotem Ziegelstein, Mansarddach mit Gauben, Giebelfelder der Gauben in rotem und gelbem Ziegelstein (denkmalgerecht erneuerte Fenster).

08973175


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Töpfergasse 18
(Karte)
bez. 1805 (Schlussstein) schlichter Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffgliederungen, Segmentbogenportal, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Zeit um 1800, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein und Inschrift („JGB 1805“), profilierte Putztraufe, Mansarddach mit Gauben, ältere Fenster, Tür erneuert (um 1960).

08973168


Wohnhaus in halboffener Bebauung Töpfergasse 20
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Fachwerkbau, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel in Fachwerk, Fenstergewände im Erdgeschoss in Porphyrtuff, Ladeneinbau (um 1920/1930), spätere Fenstereinbauten im Obergeschoss (um 1920/1930), profilierte Holztraufe.

08973167


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Töpfergasse 21
(Karte)
bez. 1614 (Torbogen), spätere Umbauten schlichte Putzfassade mit Sitznischenportal des 17. Jahrhunderts in Rochlitzer Porphyrtuff, später eingebauter Laden, eines der ältesten Wohnhäuser der Stadt, heimatgeschichtlich, künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Sitznischenportal mit Inschrift („CS 1614“) in Porphyrtuff, jüngere Eingangstür (19. Jh.), im Erdgeschoss späterer Ladeneinbau, Fenstergewände im Obergeschoss in Porphyrtuff, Satteldach, späterer Dachausbau, Holztraufe.

08973171


Schmiede Gebrüder Becker (Wohn- und Gewerbegebäude (ehem. Schmiede) in offener Bebauung, mit Pflasterung in der Zufahrt und im Hof) Töpfergasse 32
(Karte)
bez. 1817, Schlussstein Hauptgebäude Putzbau mit Putz- und Steingliederungen, Traufe mit Klinkerfries, Firmeninschrift und Firmenzeichen sowie zwei Lampen in Schmiedeeisen, Nebengebäude schlichte Putzfassade, teils Porphyrtuffgliederungen, historische Schmiede, von heimatgeschichtlicher Bedeutung.
  • dreigeschossig bzw. zweigeschossig, verputzter Massivbau, Giebel mit originaler Putzgliederung, Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss größtenteils in Porphyrtuff, Sohlbänke der Fenster im Obergeschoss in Kunststein, Torzufahrt, Giebelgesims in Ziegelstein, Giebelschultern in Ziegelstein, Traufgesims in Ziegelstein, eingemauerter Schlussstein mit Inschrift („AMJH 1817“) in Porphyrtuff
  • Hof mit Pflasterung.
08973164


Doppelmietshaus in halboffener Bebauung
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Topfmarkt 8; 9
(Karte)
um 1905 etwas geglättete Putzfassade mit Kunststeingliederungen, platzbildprägendes Jugendstilgebäude am Topfmarkt, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, Kellersockel Polygonalmauerwerk (Porphyrtuff), zwei zurückgesetzte Eingänge mit Treppenaufgang, Brüstungsfelder des zweiten Obergeschosses mit floraler Jugendstilornamentik, stark profiliertes Hauptgesims, Satteldach (Biberschwanzdeckung) mit Gauben (massiv), zwei größere seitliche Gauben mit kurvenförmigem Giebel, ursprüngliche Lisenengliederung durch späteren Putz vernichtet, alte Türen, Nummer 8 noch originale Fenster, (Nummer 9 Plastefenster), profilierte Fenstergewände aus Kunststein.

08973112


Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage Topfmarkt 14
(Karte)
bez. 1823 (Schlussstein) im Kern Fachwerkbau mit Segmentbogenportal, Zeugnis der typischen Vorstadtbebauung der Zeit nach 1800 in markanter Lage am Topfmarkt, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzt, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, Satteldach, Schieferdeckung, Segmentbogenportal mit Schlussstein bezeichnet „G, S. 1823“ aus Porphyrtuff.

08973111


Restaurant Zur Post (Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehem. Gasthaus)
Restaurant Zur Post (Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehem. Gasthaus) Untermarkt 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. symmetrisch gegliederter Putzbau in klassizistischen Formen, Teil der historischen Altstadtbebauung, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Satteldach, symmetrische Fassade, Tür und Fenstergewände vermutlich in Porphyrtuff, Tür mit Verdachung und originale Tür, profilierte Traufe (Gebäude insgesamt mit Spritzputz überzogen).

08973074


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untermarkt 2
(Karte)
bez. 1771 (Schlussstein) Putzbau in spätbarocken Formen, Natursteingewände, kleinstädtisches Handwerkerhaus (Böttcher), Teil der historischen Altstadtbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, hohes Satteldach mit stehenden Gauben (in zwei Reihen), Erdgeschoss Segmentbogenportal mit Schlussstein aus Porphyrtuff, eingemeißelt Zirkel, Fass (Böttcherinnungszeichen) und 1771, Obergeschoss Fenstergewände Porphyrtuff, profilierte Traufe.

08973072


Wohnhaus in halboffener Bebauung
Wohnhaus in halboffener Bebauung Untermarkt 3
(Karte)
bez. 1564 (Portal) stattliches Wohnhaus der Renaissancezeit in Giebelstellung, Putzfassade, Giebel verschiefert, bemerkenswertes Porphyrtuffportal in nachklingenden spätgotischen Formen, ortsentwicklungsgeschichtlich, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und künstlerisch-handwerklich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss an Giebelseite massiv, an Traufseite vermutlich Fachwerk, Satteldach (verschiefert) mit Zierschiefer und zweireihig angeordneten Dachfenstern, Inschrift „1564. C.A.“, späterer Garageneinbau 20. Jahrhundert, Obergeschoss profilierte Fenstergewände aus Porphyrtuff, im Dachstuhl verblattete Balken, breiter Schornstein (verschiefert) nach oben verjüngt.

08973070


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untermarkt 4
(Karte)
Mitte 19. Jh., im Kern älter straßenbildprägendes Gebäude mit vermutlich mittelalterlichem Kern, giebelständiges Haus, ortsentwicklungsgeschichtlich, baugeschichtlich und hausgeschichtlich Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, verputzter Bruchstein, Satteldach, zum Untermarkt giebelständig ausgerichtet, Erdgeschoss verändert (neue Türen), erstes und zweites Obergeschoss profilierte Fenstergewände aus Porphyrtuff, am Giebel Muschelmotiv, ältere Fenster.

08973071


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untermarkt 7
(Karte)
Anfang 19. Jh. schlichter Putzbau mit Porphyrtuffgewänden, Teil der straßenbildprägenden Bebauung am Untermarkt, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, Sockel Bruchstein, Erdgeschoss Putznutung, ehemaliges Segmentbogenportal vermauert, Fenstergewände aus Porphyrtuff.

08973069


Wohnhaus in halboffener Bebauung
Wohnhaus in halboffener Bebauung Untermarkt 9
(Karte)
bez. 1797 (Schlussstein) Putzbau mit Porphyrtuffgewänden, typisches kleinstädtisches Wohnhaus um 1800, Teil der platzbildprägenden Bebauung des Untermarkts, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, ehemaliges Türportal (heute Fenster) aus Porphyrtuff mit Schlussstein bezeichnet „1797 PMA“ in Kartusche, Obergeschoss profilierte Fenstergewände aus Porphyrtuff, am Giebel Rundbogenfenster, Biberschwanzdeckung.

08973068


Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Nebengebäude Untermarkt 12
(Karte)
Mitte 19. Jh. Putzfassade mit Porphyrtuffgewänden, typisches Wohnhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, in markanter Lage am Untermarkt, Nebengebäude Fachwerkbau, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau, Satteldach mit Schopf, Schieferdeckung, Kellersockel aus Bruchstein, Portal mit gerader Überdachung, Fenster- und Türgewände Porphyrtuff
  • Seitengebäude: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Satteldach
08973067


Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung Wassergasse 2
(Karte)
um 1930 Putzfassade mit Natursteinelementen, zeittypische Gestaltung um 1930 zwischen traditioneller Prägung und Einflüssen des Neuen Bauens, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, aus Porphyrtuff gequaderter Bruchsteinsockel (an Gebäudeecke bis zum Fenster hochgezogen), originale Fenster der 1930er Jahre, Walmdach, Schieferdeckung, Gauben, gekehlte Traufe, transparente Ecke (drei Eckfenster auf Konsolen), Eingangshäuschen mit originaler Tür, Einfriedungsmauer aus gequadertem Porphyrtuff, Tor.

08973110


Mietshaus in halboffener Bebauung Wassergasse 2a
(Karte)
um 1900 späthistoristische Klinkerfassade mit Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Erdgeschoss Putz erneuert, Sockel in Naturstein, Kunststeinsockelgesims, orange Ziegelsteine zum Teil mit rötlicher Ziegelsteingliederung, Fenster mit Kunststeingewände, Seitenrisalit mit bekrönendem Zwerchhaus, Putzgliederung, originale Tür, zum Teil originale Fenster, Fenstersohlbänke in Kunststein, aufwändige Verdachungen der Fenster im ersten Obergeschoss, Putztraufe, zum Teil Ziegelsteintraufe, Giebelschultern, Satteldach mit Gaube, (Giebel des Zwerchhauses vereinfacht erneuert).

08973061


Villa, mit Stützmauer des Grundstücks Wettiner Ring 1
(Karte)
1880 (Wohnhaus) straßenbildprägender, späthistoristischer Putzbau unter Einbeziehung eines etwas älteren Wohnhauses, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • bezeichnet 1897 (Kartusche an Gebäudeecke), zweigeschossig, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel mit Ziegelsteingesims, originale Putzgliederung, originale Türen und Fenster, Tür- und Fenstergewände in Putz (Türgewände zum Teil in Sandstein), Standerker mit reicher Gliederung, Giebel mit Figurennische, Satteldach
  • seitlich älterer Bau: eingeschossig, verputzter Massivbau, Sockelgesims und Kellerfenster in Porphyrtuff, Fenstergewände mit Verdachung auf Konsolen, Zwerchhaus, Satteldach, hofseitiger Turm, im Inneren Fußbodenfliesen, Stuckdecken, originale Türen, Stuckdekor an den Wänden
  • Substruktionsmauer in Bruchstein, Abdeckplatten in Sandstein bzw. Keramikplatten
08973162

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Colditz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)