Mailand–Sanremo 2013

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Mailand–Sanremo 2013
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Austragungsland Italien Italien
Austragungszeitraum 17. März 2013
Gesamtlänge 298 km
246 km
Starterfeld 200 in 25 Teams
(davon 135 im Ziel angekommen)
Sieger
Gesamtwertung 1. Deutschland Gerald Ciolek 5:37:20 h
2. Slowakei Peter Sagan gleiche Zeit
3. Schweiz Fabian Cancellara gleiche Zeit
Mailand–Sanremo 2012 Mailand–Sanremo 2014

Der 104. Rad-Klassiker Mailand–Sanremo fand am 17. März 2013 statt. Zum ersten Mal in seiner Geschichte wurde das Rennen nicht wie üblich an einem Samstag, sondern an einem Sonntag ausgetragen.[1] Er war Teil der UCI World Tour 2013 und innerhalb dieser das vierte Rennen. Ursprünglich sollte das Rennen auf derselben Strecke wie im Jahr zuvor ausgetragen werden, aber aufgrund von Schneefall auf dem Passo del Turchino wurde das Rennen um 52 auf 246 Kilometer verkürzt. Es siegte der Deutsche Gerald Ciolek vom Südafrikanischen Team MTN Qhubeka.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ProTeams
FrankreichFrankreich AG2R La Mondiale (ALM)
NiederlandeNiederlande Team Argos-Shimano (ARG)
Kasachstan Astana Pro Team (AST)
NiederlandeNiederlande Blanco (BLA)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten BMC Racing Team (BMC)
ItalienItalien Cannondale Pro Cycling (CAN)
SpanienSpanien Euskaltel Euskadi (EUS)
FrankreichFrankreich FDJ (FDJ)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Garmin Sharp (GRS)
RusslandRussland Katusha (KAT)
 
ItalienItalien Lampre-Merida (LAM)
Belgien Lotto Belisol (LTB)
SpanienSpanien Movistar (MOV)
Belgien Omega Pharma-Quick Step (OPQ)
AustralienAustralien Orica GreenEdge (OGE)
Luxemburg RadioShack Leopard (RLT)
Danemark Team Saxo-Tinkoff (TST)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Sky ProCycling (SKY)
NiederlandeNiederlande Vacansoleil-DCM (VCD)
Professional Continental Teams
ItalienItalien Androni Giocattoli-Venezuela (AND)
ItalienItalien Bardiani Valvole-CSF Inox (BAR)
FrankreichFrankreich Team Europcar (EUC)
 
Schweiz IAM Cycling (IAM)
Sudafrika MTN Qhubeka (MTN)
ItalienItalien Vini Fantini-Selle Italia (VIN)

Startberechtigt waren die 19 ProTeams. Zusätzlich vergab der Veranstalter Wildcards an sechs Professional Continental Teams. Jede Mannschaft trat mit acht Fahrern an.

Favoriten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Top-Favorit war der Slowake Peter Sagan vom Italienischen Radsportteam Cannondale Pro Cycling, nachdem er eine Woche zuvor bei dem Etappenrennen Tirreno–Adriatico zwei Etappensiege, einen im Massensprint und einen aus einer Gruppe heraus, erlangen konnte. Sollte eine große Gruppe ins Ziel kommen, gehörten die ehemaligen Sieger Matthew Goss, Mark Cavendish, und Alessandro Petacchi sowie André Greipel zu den Favoriten. Gerald Ciolek hatte nach den Plätzen drei und vier bei Tirreno–Adriatico Außenseiterchancen. Weitere Favoriten waren neben dem Sieger von 2008 Fabian Cancellara, Weltmeister Philippe Gilbert, Vincenzo Nibali sowie die Norweger Thor Hushovd und Edvald Boasson Hagen.[2]

Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei schlechtem Wetter konnte sich kurz nach dem Start eine sechsköpfige Gruppe um Lars Ytting Bak, Maxim Belkow, Filippo Fortin, Pablo Lastras, Matteo Montaguti und Diego Rosa absetzen. Aufgrund von Schneefall auf dem Passo del Turchino musste das Rennen nach 118 km in Ovada unterbrochen werden. Die Fahrer wurden mit Bussen nach Cogoleto gebracht, von wo es noch 126 km bis ins Ziel waren. Im weiteren Verlauf wurde mit dem Le Mànie ein weiterer Berg umfahren. Um 15:00 Uhr wurde das Rennen wieder aufgenommen. Die Spitzengruppe nahm das Rennen mit einem Vorsprung von 7:10 Minuten auf das Hauptfeld auf. 33 Kilometer vor dem Ziel wurde der letzte Ausreißer eingeholt. Daraufhin attackierten weitere Fahrer. In der Abfahrt vom Poggio übernahm die Gruppe um Sylvain Chavanel, Peter Sagan, Fabian Cancellara, Ian Stannard, Gerald Ciolek und Luca Paolini die Führung. In geringem Abstand folgte das Hauptfeld. Zwei Kilometer vor dem Ziel attackierte Sagan, aber Cancellara konnte die Lücke schließen. Daraufhin versuchte es Stannard. Diesmal leistete Sagan die Nachführarbeit und Stannard wurde kurz vor dem Teufelslappen eingeholt. Den Zielsprint der Sechsergruppe konnte Gerald Ciolek für sich entscheiden. Damit gewann nach Erik Zabel vor 12 Jahren wieder ein Deutscher die Fahrt in den Frühling.[3][4]

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

# Fahrer Team Zeit
1. Deutschland Gerald Ciolek MTN Qhubeka 5:37:20 h
(43,754 km/h)
2. Slowakei Peter Sagan Cannondale gleiche Zeit
3. Schweiz Fabian Cancellara RadioShack Leopard gleiche Zeit
4. Frankreich Sylvain Chavanel Omega Pharma gleiche Zeit
5. Italien Luca Paolini Katusha gleiche Zeit
6. Vereinigtes Konigreich Ian Stannard Sky ProCycling gleiche Zeit
7. Vereinigte Staaten Taylor Phinney BMC Racing Team gleiche Zeit
8. Norwegen Alexander Kristoff Katusha + 0:14 min
9. Vereinigtes Konigreich Mark Cavendish Omega Pharma gleiche Zeit
10. Osterreich Bernhard Eisel Sky ProCycling gleiche Zeit

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RCS Sport clarifies move of Milan-San Remo and Giro di Lombardia to Sundays (Memento des Originals vom 5. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/velonews.competitor.com velonews.com vom 29. November 2012
  2. Vorschau 104. Mailand–Sanremo radsport-news.com vom 16. März 2013
  3. Live-Ticker. Mailand–San Remo radsport-news.com
  4. Radsport – Ciolek gewinnt Mailand–San Remo (Memento des Originals vom 20. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.eurosport.yahoo.com eurosport.yahoo.com vom 17. März 2013