Mary Beth Ellis

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Triathlon
Triathlon
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 0 Mary Beth Ellis
Mary Beth Ellis im Ironman Germany, 2014
Mary Beth Ellis im Ironman Germany, 2014
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 12. Juli 1977 (46 Jahre)
Geburtsort Washington, D.C.
Spitzname MB
Größe 163 cm
Gewicht 53 kg
Vereine
aktuell USA Triathlon und Team TBB
Erfolge
2008, 2009 2 × Zweite Ironman 70.3 World Championship
2009 PACTO Pan American Champion
2011–2016 11 × Siegerin Ironman
2014 Vize-Staatsmeisterin USA Triathlon Mitteldistanz
2015 Weltmeisterin Triathlon Langdistanz
Status
2016 zurückgetreten

Mary Beth Ellis (* 12. Juli 1977 in Washington, D.C.) ist eine ehemalige US-amerikanische Triathletin. Sie ist Weltmeisterin auf der Triathlon-Langdistanz (2015), mehrfache Ironman-Siegerin (2011–2016) und sie wird in der Bestenliste US-amerikanischer Triathletinnen auf der Ironman-Distanz an sechster Stelle geführt.(Stand: Oktober 2022)

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mary Beth Ellis war in ihrer Jugend zunächst im Hockey, Schwimmsport, Lacrosse und Leichtathletik aktiv und stellte während ihrer Zeit am Internat in Lawrenceville diverse Schulrekorde auf.
An der Northwestern University studierte sie Industrial Engineering und erwarb einen Abschluss als Master in Marketing. Während ihres Studiums nahm sie an zahlreichen Marathon- und Halbmarathonläufen teil und erreichte zahlreiche Podestplatzierungen. Bei ihrem ersten Marathon 2001 in Philadelphia, einem der größten amerikanischen Marathonläufe, belegte sie in 2:41:41 Stunden nur 36 Sekunden hinter der Siegerin den dritten Platz.[1]

Triathlon-Profi seit 2006[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 wechselte Mary Beth Ellis nach einer Arthrose-Diagnose zum Triathlon und startet seit 2006 als Profi-Athletin. 2007 zählte sie zum Elite National Team des amerikanischen Dachverbandes USA Triathlon.[2]

In der Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele 2008 in Peking erlitt Mary Beth Ellis beim Weltcup im neuseeländischen New Plymouth zusammen mit Kate Allen einen schweren Sturz.[3] Ellis, die sich bei dem Sturz einen Arm brach, musste daraufhin ihre Qualifikationshoffnungen begraben. Vorwürfe an die Österreicherin Lisa Hütthaler, sie habe bewusst eine Kollision provoziert, um ihre Chancen für eine Olympiateilnahme zu verbessern, konnten bei Untersuchungen des ÖRTV nicht bestätigt werden.[4] Ellis startete trotzdem noch auf den Olympic Trials des amerikanischen Verbandes in Tuscaloosa, wurde dort aber nur Sechste.[5]

Statt bei den Olympischen Spielen startete Ellis daraufhin nach ihrer Genesung beim Ironman 70.3 Lake Stevens, den sie vor Linsey Corbin und Fiona Docherty gewann.[6] 2008 und erneut 2009 wurde Ellis in Florida Zweite bei der Ironman 70.3 World Championship. Sie startete für das Team TBB und wurde trainiert von Brett Sutton.[7]

Bei ihrem ersten Ironman-Start (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen) konnte sie im Juli 2011 in Klagenfurt mit einer neuen Streckenbestzeit bei den Frauen auch zugleich das schnellste Debüt in der Geschichte des Ironman erzielen: Sie war mit ihrer Siegerzeit von 8:43:34 Stunden hinter Chrissie Wellington und Rebekah Keat die drittschnellste Frau auf der Ironman-Distanz.[8]
Nur vier Wochen nach ihrem Start in Klagenfurt holte sie sich im August den zweiten Sieg auf der Langdistanz in Regensburg. Im August stellte sie beim Ironman Canada mit ihrer Siegerzeit einen neuen Streckenrekord auf und holte sich ihre dritte Goldmedaille in diesem Jahr. Ihre beste Platzierung bei bisher fünf Starts bei der Ironman World Championship auf Hawaii war Platz fünf im Jahr 2012.

Weltmeisterin Triathlon Langdistanz 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2015 wurde sie in Schweden Triathlon-Weltmeisterin auf der Langdistanz. Beim Ironman Mont-Tremblant holte sie sich im August ihren neunten Sieg bei einem Ironman-Rennen.

2016 musste die damals 39-Jährige ihren geplanten Start bei der Challenge Roth im Juli absagen, da sie an einer Borreliose-Infektion litt. Ende Juli konnte sie dann aber den Ironman Maastricht-Limburg und damit ihr zehntes Ironman-Rennen mit neuem Streckenrekord gewinnen.[9]

Im Oktober 2016 erklärte sie ihre aktive Zeit für beendet. Mary Beth Ellis lebt in Boulder.

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse Philadelphia Marathon 2001
  2. 2007 Elite National Team. In: USA Triathlon. Archiviert vom Original am 11. Mai 2008; abgerufen am 9. April 2016 (englisch).
  3. Allens Olympiastart gefährdet. In: Der Standard. 8. April 2008, abgerufen am 9. April 2016.
  4. ÖTRV schliesst Untersuchung des Unfalls von Kate Allen ab. Abgerufen am 9. April 2016.
  5. Reed, Ertel Earn Beijing Spots with Strong Wins at U.S. Olympic Trials 19. April 2008
  6. Bell, Ellis Win Ironman 70.3 Lake Stevens (Memento des Originals vom 10. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xtri.com
  7. Female Pro Athlete – Mary Beth Ellis (Memento vom 4. Dezember 2012 im Internet Archive) auf teamtbb.com
  8. Performances of the Year: Mary Beth Ellis’ Debut Ironman (Memento des Originals vom 2. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ironman.com (14. Dezember 2011)
  9. IRONMAN MAASTRICHT: AMORELLI VOR DEN NIEDERLÄNDERN, ELLIS MIT TOP-COMEBACK (31. Juli 2016)
  10. Van Vlerken siegt im Zielsprint, Bittner Dritter (Memento des Originals vom 1. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (30. März 2015)
  11. Wildflower Triathlon: Jesse Thomas überrascht (2. Mai 2011)
  12. 2011 Ironman 70.3 Texas women’s results: Morrison gets solid win
  13. Gemmell, Ellis Victorious at 2011 Ironman 70.3 Singapore (Memento des Originals vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trijuice.com
  14. Caroline Steffen knapp neben WM-Podest
  15. Bell, Ellis Win in Washington (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ironman.com
  16. 2006 ITU Team Triathlon World Championships – Cancun (Mexiko)
  17. Alpe D'Huez Triathlon: Berge satt! (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (25. Juli 2013)
  18. Die härtesten Triathlons Europas: Alpe d’ Huez Triathlon 2012 (29. Juli 2012)
  19. Del Corral And Morrison Win Alpe d’Huez Triathlon (Memento des Originals vom 2. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/triathlon.competitor.com