Mathias Engel

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Mathias Engel
Zur Person
Geburtsdatum 16. Oktober 1905
Sterbedatum 23. Juni 1994
Nation Deutsches Reich Deutsches Reich / Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Disziplin Bahn (Kurzzeit/Ausdauer)
Wichtigste Erfolge

UCI-Bahn-Weltmeisterschaften

1927 Regenbogentrikot – Sprint (Amateure)
Letzte Aktualisierung: 18. Juni 2017

Mathias Engel (* 16. Oktober 1905 in Köln; † 23. Juni 1994 in Carlstadt, New Jersey) war ein deutscher Bahnradsportler.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathias Engel entstammte wie Toni Merkens und Albert Richter der sogenannten „Kölner Fliegerschule“. 1926 und 1927 gewann er als Amateur den Sprint-Klassiker Grand Prix de Paris. Bei den Bahn-Weltmeisterschaften 1927 in Köln wurde er Amateur-Weltmeister im Sprint vor heimischem Publikum.

1928 wurde Engel wegen Verletzung der Amateurstatuten (er hatte an seinem Rahmen den Reklameschriftzug der Firma Opel aufgetragen) vom Bund Deutscher Radfahrer zum Berufsfahrer erklärt.[1] Daraufhin trat er im selben Jahr offiziell zu den Profis über. Als solcher wurde er dreimal Deutscher Meister im Sprint (1928, 1929, 1932). 1929 und 1930 gewann er den Großen Preis von Deutschland. 1932 belegte er bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Rom den dritten Platz im Sprint, hinter Jef Scherens und Lucien Michard.

1929 wurde Mathias Engel gemeinsam mit Max Schmeling mit dem „Goldenen Band“ des „Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg“ ausgezeichnet.[2] Engel war mit einer jüdischen Frau verheiratet; aus diesem Grunde verließ er 1937 Deutschland und wanderte mit der Hilfe des ehemaligen Radrennfahrers Victor Hopkins in die USA aus, wo er noch im selben Jahr nationaler Meister im Sprint wurde. Später arbeitete er als Handlanger bei Bahnradrennen, dann eröffnete er in Nutley (New Jersey), wo sich bis 1942 eine offene Radrennbahn befand,[3] das Fahrradgeschäft Nutley Sport Shop, das er bis 1964 führte.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1926
1927
1928
  • Deutsches Reich Deutscher Meister – Sprint
1929
  • Deutsches Reich Deutscher Meister – Sprint
1932
1937
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US-amerikanischer Meister – Sprint

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 42/1970. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1970, S. 19.
  2. VDS Berlin: „Die Preisträger des Goldenen Bandes“
  3. classiccycleus.com: "Billy Honeman" (englisch) (Memento vom 20. Oktober 2006 im Internet Archive)
  4. City directory Belville 1944